Veröffentlicht am

DEKV: Corona verändert die Seelsorge im Krankenhaus

16.04.2021 – 10:13

Deutscher Evangelischer Krankenhausverband e. V. (DEKV)

DEKV: Corona verändert die Seelsorge im Krankenhaus


















Berlin (ots)

Infektionsschutzmaßnahmen erschweren Begleitung Sterbender

Im Jahr 2020 sind in Deutschland 982.489 Menschen verstorben(1), 43,3 Prozent davon im Krankenhaus(2). Von den 39.201 Verstorbenen im Zusammenhang mit Covid-19 sind sogar 77,3 Prozent im Krankenhaus gestorben.(1) Deswegen ist die Begleitung Sterbender und ihrer Angehörigen eine wichtige Aufgabe für die Krankenhausseelsorge.

Die aufgrund des Infektionsschutzes stark eingeschränkten Besuche von Angehörigen lassen Sterbende allein mit ihren Gedanken und in ihrer besonderen Situation. „Deswegen ist die Arbeit unserer Seelsorgerinnen und Seelsorger in den evangelischen Krankenhäusern noch einmal wichtiger geworden. Sie bieten ihren Besuch an und nehmen sich Zeit für Gespräche, bei denen die oft gestellte Frage nach dem Warum ebenso im Mittelpunkt stehen kann wie die Suche nach Nähe“, erklärt Christoph Radbruch, Vorsitzender des Deutschen Evangelischen Krankenhausverbandes (DEKV). Für die Pfarrerinnen und Pfarrer sind diese Besuche in vielerlei Hinsicht eine Herausforderung: Wie alle anderen, die Kontakt zu den Erkrankten haben, müssen sie bei ihren Besuchen aufwändige Schutzkleidung tragen. Das bedeutet auch, sie müssen anders kommunizieren, denn die Maske schränkt die Mimik deutlich ein. Wenn Besuche nicht möglich sind, werden Seelsorgende oft die Brücke zwischen Patientinnen und Patienten und ihren Angehörigen. Sie berichten beiden voneinander, überbringen Botschaften und ermöglichen ihnen visuelle Kontakte beispielsweise über einen Tablet-PC.

Bekenntnis zum Leben

Die ökumenische Woche für das Leben unter dem Thema „Leben im Sterben“ beginnt am Samstag, 17. April 2021 um 10:30 Uhr, mit einem Auftakt-Gottesdienst, der im Livestream übertragen wird. Bis zum 24. April 2021 rückt diese Aktionswoche das Thema Sterben und Palliativmedizin in den Fokus. „Die ersten Palliativstationen wurden in kirchlichen Krankenhäusern eingerichtet. Im Jahr 2018 wurden an 78 evangelischen Krankenhäusern 11.251 Patientinnen und Patienten mit einer palliativmedizinischen Komplexbehandlung versorgt. Das sind rund 10 Prozent der 106.360 in Deutschland erbrachten palliativmedizinischen Komplexbehandlungen.(3) Kirchliche Krankenhäuser sind sich der Gefährdung des Lebens durch Krankheit und Krisen bewusst und bieten Patientinnen und Patienten am Lebensende Hilfen aus dem Bereich der Palliativmedizin und Pflege an. In den wenigen Fällen, in denen es trotz qualitativ hochwertiger Palliativmedizin dazu kommt, dass Menschen mit schweren Erkrankungen kurz vor dem Tod um Hilfe beim Suizid bitten, eröffnen evangelische Krankenhäuser vielfältige andere Möglichkeiten: Sie reichen von einer Therapiebegrenzung bis hin zur palliativen Sedierung sowie einem möglichen Verzicht auf lebenserhaltende Maßnahmen und künstliche Beatmung. Einen assistierten Suizid, der derzeit auf politischer Ebene diskutiert wird, lehnen wir als reguläres Leistungsangebot evangelischer Krankenhäuser ab. Alle Entscheidungen am Lebensende sollten gemeinsam von Betroffenem, Angehörigen, Ärzten und auf Wunsch einer spirituellen Begleitung getroffen werden, um dem Patientenwillen und der Selbstbestimmung der Betroffenen bestmöglich gerecht zu werden“, betont Radbruch.

Quellen:

1.  Statistisches Bundesamt 
2.  InEK-Datenbrowser 
3.  Qualitätsberichtsdaten und OPS-Kodes 8-98e, 8-98h und 8-982 der Palliativmedizinischen Komplexbehandlung  

Pressekontakt:

Pressekontakt:
Medizin & PR GmbH – Gesundheitskommunikation
Barbara Kluge | Eupener Straße 60, 50933 Köln
E-Mail: barbara.kluge@medizin-pr.de | Tel.: 0221 / 77543-0

Melanie Kanzler | Verbandsdirektorin
E-Mail: kanzler@dekv.de | Tel.: 030 80 19 86-11

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DEKV: Corona verändert die Seelsorge im Krankenhaus

16.04.2021 – 10:13

Deutscher Evangelischer Krankenhausverband e. V. (DEKV)

DEKV: Corona verändert die Seelsorge im Krankenhaus


















Berlin (ots)

Infektionsschutzmaßnahmen erschweren Begleitung Sterbender

Im Jahr 2020 sind in Deutschland 982.489 Menschen verstorben(1), 43,3 Prozent davon im Krankenhaus(2). Von den 39.201 Verstorbenen im Zusammenhang mit Covid-19 sind sogar 77,3 Prozent im Krankenhaus gestorben.(1) Deswegen ist die Begleitung Sterbender und ihrer Angehörigen eine wichtige Aufgabe für die Krankenhausseelsorge.

Die aufgrund des Infektionsschutzes stark eingeschränkten Besuche von Angehörigen lassen Sterbende allein mit ihren Gedanken und in ihrer besonderen Situation. „Deswegen ist die Arbeit unserer Seelsorgerinnen und Seelsorger in den evangelischen Krankenhäusern noch einmal wichtiger geworden. Sie bieten ihren Besuch an und nehmen sich Zeit für Gespräche, bei denen die oft gestellte Frage nach dem Warum ebenso im Mittelpunkt stehen kann wie die Suche nach Nähe“, erklärt Christoph Radbruch, Vorsitzender des Deutschen Evangelischen Krankenhausverbandes (DEKV). Für die Pfarrerinnen und Pfarrer sind diese Besuche in vielerlei Hinsicht eine Herausforderung: Wie alle anderen, die Kontakt zu den Erkrankten haben, müssen sie bei ihren Besuchen aufwändige Schutzkleidung tragen. Das bedeutet auch, sie müssen anders kommunizieren, denn die Maske schränkt die Mimik deutlich ein. Wenn Besuche nicht möglich sind, werden Seelsorgende oft die Brücke zwischen Patientinnen und Patienten und ihren Angehörigen. Sie berichten beiden voneinander, überbringen Botschaften und ermöglichen ihnen visuelle Kontakte beispielsweise über einen Tablet-PC.

Bekenntnis zum Leben

Die ökumenische Woche für das Leben unter dem Thema „Leben im Sterben“ beginnt am Samstag, 17. April 2021 um 10:30 Uhr, mit einem Auftakt-Gottesdienst, der im Livestream übertragen wird. Bis zum 24. April 2021 rückt diese Aktionswoche das Thema Sterben und Palliativmedizin in den Fokus. „Die ersten Palliativstationen wurden in kirchlichen Krankenhäusern eingerichtet. Im Jahr 2018 wurden an 78 evangelischen Krankenhäusern 11.251 Patientinnen und Patienten mit einer palliativmedizinischen Komplexbehandlung versorgt. Das sind rund 10 Prozent der 106.360 in Deutschland erbrachten palliativmedizinischen Komplexbehandlungen.(3) Kirchliche Krankenhäuser sind sich der Gefährdung des Lebens durch Krankheit und Krisen bewusst und bieten Patientinnen und Patienten am Lebensende Hilfen aus dem Bereich der Palliativmedizin und Pflege an. In den wenigen Fällen, in denen es trotz qualitativ hochwertiger Palliativmedizin dazu kommt, dass Menschen mit schweren Erkrankungen kurz vor dem Tod um Hilfe beim Suizid bitten, eröffnen evangelische Krankenhäuser vielfältige andere Möglichkeiten: Sie reichen von einer Therapiebegrenzung bis hin zur palliativen Sedierung sowie einem möglichen Verzicht auf lebenserhaltende Maßnahmen und künstliche Beatmung. Einen assistierten Suizid, der derzeit auf politischer Ebene diskutiert wird, lehnen wir als reguläres Leistungsangebot evangelischer Krankenhäuser ab. Alle Entscheidungen am Lebensende sollten gemeinsam von Betroffenem, Angehörigen, Ärzten und auf Wunsch einer spirituellen Begleitung getroffen werden, um dem Patientenwillen und der Selbstbestimmung der Betroffenen bestmöglich gerecht zu werden“, betont Radbruch.

Quellen:

1.  Statistisches Bundesamt 
2.  InEK-Datenbrowser 
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Die aufgrund des Infektionsschutzes stark eingeschränkten Besuche von Angehörigen lassen Sterbende allein mit ihren Gedanken und in ihrer besonderen Situation. „Deswegen ist die Arbeit unserer Seelsorgerinnen und Seelsorger in den evangelischen Krankenhäusern noch einmal wichtiger geworden. Sie bieten ihren Besuch an und nehmen sich Zeit für Gespräche, bei denen die oft gestellte Frage nach dem Warum ebenso im Mittelpunkt stehen kann wie die Suche nach Nähe“, erklärt Christoph Radbruch, Vorsitzender des Deutschen Evangelischen Krankenhausverbandes (DEKV). Für die Pfarrerinnen und Pfarrer sind diese Besuche in vielerlei Hinsicht eine Herausforderung: Wie alle anderen, die Kontakt zu den Erkrankten haben, müssen sie bei ihren Besuchen aufwändige Schutzkleidung tragen. Das bedeutet auch, sie müssen anders kommunizieren, denn die Maske schränkt die Mimik deutlich ein. Wenn Besuche nicht möglich sind, werden Seelsorgende oft die Brücke zwischen Patientinnen und Patienten und ihren Angehörigen. Sie berichten beiden voneinander, überbringen Botschaften und ermöglichen ihnen visuelle Kontakte beispielsweise über einen Tablet-PC.

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Die ökumenische Woche für das Leben unter dem Thema „Leben im Sterben“ beginnt am Samstag, 17. April 2021 um 10:30 Uhr, mit einem Auftakt-Gottesdienst, der im Livestream übertragen wird. Bis zum 24. April 2021 rückt diese Aktionswoche das Thema Sterben und Palliativmedizin in den Fokus. „Die ersten Palliativstationen wurden in kirchlichen Krankenhäusern eingerichtet. Im Jahr 2018 wurden an 78 evangelischen Krankenhäusern 11.251 Patientinnen und Patienten mit einer palliativmedizinischen Komplexbehandlung versorgt. Das sind rund 10 Prozent der 106.360 in Deutschland erbrachten palliativmedizinischen Komplexbehandlungen.(3) Kirchliche Krankenhäuser sind sich der Gefährdung des Lebens durch Krankheit und Krisen bewusst und bieten Patientinnen und Patienten am Lebensende Hilfen aus dem Bereich der Palliativmedizin und Pflege an. In den wenigen Fällen, in denen es trotz qualitativ hochwertiger Palliativmedizin dazu kommt, dass Menschen mit schweren Erkrankungen kurz vor dem Tod um Hilfe beim Suizid bitten, eröffnen evangelische Krankenhäuser vielfältige andere Möglichkeiten: Sie reichen von einer Therapiebegrenzung bis hin zur palliativen Sedierung sowie einem möglichen Verzicht auf lebenserhaltende Maßnahmen und künstliche Beatmung. Einen assistierten Suizid, der derzeit auf politischer Ebene diskutiert wird, lehnen wir als reguläres Leistungsangebot evangelischer Krankenhäuser ab. Alle Entscheidungen am Lebensende sollten gemeinsam von Betroffenem, Angehörigen, Ärzten und auf Wunsch einer spirituellen Begleitung getroffen werden, um dem Patientenwillen und der Selbstbestimmung der Betroffenen bestmöglich gerecht zu werden“, betont Radbruch.

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Infektionsschutzmaßnahmen erschweren Begleitung Sterbender

Im Jahr 2020 sind in Deutschland 982.489 Menschen verstorben(1), 43,3 Prozent davon im Krankenhaus(2). Von den 39.201 Verstorbenen im Zusammenhang mit Covid-19 sind sogar 77,3 Prozent im Krankenhaus gestorben.(1) Deswegen ist die Begleitung Sterbender und ihrer Angehörigen eine wichtige Aufgabe für die Krankenhausseelsorge.

Die aufgrund des Infektionsschutzes stark eingeschränkten Besuche von Angehörigen lassen Sterbende allein mit ihren Gedanken und in ihrer besonderen Situation. „Deswegen ist die Arbeit unserer Seelsorgerinnen und Seelsorger in den evangelischen Krankenhäusern noch einmal wichtiger geworden. Sie bieten ihren Besuch an und nehmen sich Zeit für Gespräche, bei denen die oft gestellte Frage nach dem Warum ebenso im Mittelpunkt stehen kann wie die Suche nach Nähe“, erklärt Christoph Radbruch, Vorsitzender des Deutschen Evangelischen Krankenhausverbandes (DEKV). Für die Pfarrerinnen und Pfarrer sind diese Besuche in vielerlei Hinsicht eine Herausforderung: Wie alle anderen, die Kontakt zu den Erkrankten haben, müssen sie bei ihren Besuchen aufwändige Schutzkleidung tragen. Das bedeutet auch, sie müssen anders kommunizieren, denn die Maske schränkt die Mimik deutlich ein. Wenn Besuche nicht möglich sind, werden Seelsorgende oft die Brücke zwischen Patientinnen und Patienten und ihren Angehörigen. Sie berichten beiden voneinander, überbringen Botschaften und ermöglichen ihnen visuelle Kontakte beispielsweise über einen Tablet-PC.

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Die ökumenische Woche für das Leben unter dem Thema „Leben im Sterben“ beginnt am Samstag, 17. April 2021 um 10:30 Uhr, mit einem Auftakt-Gottesdienst, der im Livestream übertragen wird. Bis zum 24. April 2021 rückt diese Aktionswoche das Thema Sterben und Palliativmedizin in den Fokus. „Die ersten Palliativstationen wurden in kirchlichen Krankenhäusern eingerichtet. Im Jahr 2018 wurden an 78 evangelischen Krankenhäusern 11.251 Patientinnen und Patienten mit einer palliativmedizinischen Komplexbehandlung versorgt. Das sind rund 10 Prozent der 106.360 in Deutschland erbrachten palliativmedizinischen Komplexbehandlungen.(3) Kirchliche Krankenhäuser sind sich der Gefährdung des Lebens durch Krankheit und Krisen bewusst und bieten Patientinnen und Patienten am Lebensende Hilfen aus dem Bereich der Palliativmedizin und Pflege an. In den wenigen Fällen, in denen es trotz qualitativ hochwertiger Palliativmedizin dazu kommt, dass Menschen mit schweren Erkrankungen kurz vor dem Tod um Hilfe beim Suizid bitten, eröffnen evangelische Krankenhäuser vielfältige andere Möglichkeiten: Sie reichen von einer Therapiebegrenzung bis hin zur palliativen Sedierung sowie einem möglichen Verzicht auf lebenserhaltende Maßnahmen und künstliche Beatmung. Einen assistierten Suizid, der derzeit auf politischer Ebene diskutiert wird, lehnen wir als reguläres Leistungsangebot evangelischer Krankenhäuser ab. Alle Entscheidungen am Lebensende sollten gemeinsam von Betroffenem, Angehörigen, Ärzten und auf Wunsch einer spirituellen Begleitung getroffen werden, um dem Patientenwillen und der Selbstbestimmung der Betroffenen bestmöglich gerecht zu werden“, betont Radbruch.

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1.  Statistisches Bundesamt 
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B. Braun setzt beim Thema APIs auf MuleSoft

15.04.2021 – 11:02

Mulesoft

B. Braun setzt beim Thema APIs auf MuleSoft


















München (ots)

MuleSoft, Anbieter der weltweit führenden Plattform für APIs und Integrationen, teilte heute mit, dass sich die B. Braun Melsungen AG für MuleSoft entschieden hat, um eine ganzheitliche Sicht auf sämtliche Patienten zu ermöglichen und die operative Effizienz zu verbessern. Mithilfe von MuleSoft kann B. Braun kritische Daten in unterschiedlichen Systemen sicher erschließen und integrieren und sich leicht mit seinen Partnern im Gesundheitswesen vernetzen. So kann das Unternehmen neue digitale Lösungen jetzt um 50 % schneller realisieren.

„Krankenhäuser, Kliniken, Apotheken und andere Einrichtungen des Gesundheitswesens nutzen tagtäglich Innovationen von B. Braun, um Partner, Kunden und Patienten in über 64 Ländern betreuen zu können“, so Martin Runkel, Vice President Business IT Solutions, B. Braun Melsungen AG. „B. Braun will dazu beitragen, die drängendsten Herausforderungen des Gesundheitswesens zu meistern. Dazu gehört es, den Bedarf an maßgeschneiderten Gesundheitslösungen zu decken und Datensilos aufzubrechen, um bessere Resultate für die Patienten zu erzielen. Mit der Anypoint Platform von MuleSoft kann B. Braun Daten sicher und systemübergreifend nutzbar machen und zusammenführen und digitale Gesundheitslösungen schnell entwickeln, da sich Partner binnen Stunden statt Tagen einbinden lassen.“

B. Braun macht Daten nutzbar, um die Patientenversorgung schneller zu verbessern

Laut dem Consumer Connectivity Insights Report sind weniger als die Hälfte der Verbraucher der Meinung, dass die Gesundheitsdienstleister derzeit die verfügbaren Daten effektiv nutzen, um eine bessere Versorgung zu gewährleisten. Um dem entgegenzusteuern, will B. Braun Lösungen für eine personalisierte und vernetzte Versorgung bereitstellen. Dazu zählt etwa ein Kunden-Community-Portal.

Um eine wirklich vernetzte Patientenbetreuung anbieten zu können, musste B. Braun einen geregelten und sicheren Austausch von Daten zwischen heterogenen Systemen ermöglichen. Mithilfe von MuleSoft entwickelte das Unternehmen APIs, um isolierte Daten aus verschiedenen Systemen – seinem HLS (Health and Life Sciences)-System, der Salesforce Sales Cloud, der Salesforce Health Cloud und SAP – miteinander vernetzen zu können. Die APIs sind standardisiert und entsprechen strengen Vorgaben, damit ein sicherer und geregelter Zugriff auf die Systeme gewährleistet ist, ohne dass Daten gespeichert werden müssen.

„Mit der Anypoint Platform können die Entwickler und Partner von B. Braun bestehende APIs wiederverwenden, um sicher auf Daten zuzugreifen. So lassen sich Lösungen um 50 % schneller erstellen als mit benutzerdefiniertem Punkt-zu-Punkt-Code“, erklärt Stefan Stützer, Global MuleSoft Platform Owner, B. Braun.

Dank wiederverwendbarer Assets konnte B. Braun sowohl die Salesforce Health Cloud als auch die Salesforce Sales Cloud 1,5-mal schneller mit seinen Backend-Daten integrieren. Jetzt können die Vertriebsmitarbeiter Produktbestellungen effizienter nachverfolgen und bearbeiten, sodass die Pflegedienstleister ihren Patienten schneller die benötigte Versorgung bieten können.

B. Braun baut Ökosystem auf, um Innovationen im Gesundheitswesen voranzutreiben

B. Braun will auf seinem Erfolg mit MuleSoft aufbauen, sein Partner-Ökosystem weiter vergrößern und neue digitale Gesundheitslösungen bereitstellen. Dazu zählt beispielsweise die Unterstützung von Heimdialyse-Patienten mit den Daten, die sie brauchen, um ihre Gesundheit auf ihren Geräten überwachen zu können. Dank einer Basis aus wiederverwendbaren APIs kann B. Braun Projekte schneller vorantreiben und flexibel auf Anforderungen reagieren, da neue Funktionen auf bereits bestehenden Assets aufsetzen können, statt jedes Mal von Grund auf neu entwickelt werden zu müssen.

Pressekontakt:

Kafka Kommunikation GmbH & Co KG
Markus Reck
mreck@kafka-kommunikation.de

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Einziges Interdisziplinäres Gefäßzentrum in Thüringen erneut zertifiziert

14.04.2021 – 14:50

RHÖN-KLINIKUM AG

Einziges Interdisziplinäres Gefäßzentrum in Thüringen erneut zertifiziert


















Einziges Interdisziplinäres Gefäßzentrum in Thüringen erneut zertifiziert
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Bad Berka (ots)

Das einzige Interdisziplinäre Gefäßzentrum in Thüringen an der Zentralklinik Bad Berka ist erneut zertifiziert worden. Die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie, die Deutsche Röntgengesellschaft und die Deutsche Gesellschaft für Angiologie bescheinigten dem Bad Berkaer Zentrum ein qualitativ hohes Niveau in der Patientenversorgung. Dazu gehören u. a. fachübergreifende Diagnose- und Therapiekonzepte für Patienten mit Gefäßerkrankungen, eine Gefäßsprechstunde als Anlaufstelle und eine 24-Stunden-Versorgung durch weitergebildete Fachärzte.

„Durch die steigende Lebenserwartung wird auch die Zahl der Patienten mit Gefäßerkrankungen wie beispielsweise Schaufensterkrankheit, Stenosen der Halsschlagader oder Aneurysmen der Bauchschlagader immer weiter zunehmen. Fast jeder fünfte Patient in deutschen Hausarztpraxen hat eine arterielle Verschlusskrankheit und damit ein stark erhöhtes Risiko, frühzeitig einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden. Eine stark interdisziplinäre Zusammenarbeit, die individuelle Therapien für die Patienten auf Basis einer hochmodernen Diagnostik erstellt, sichert eine zugewandte und ganzheitliche Versorgung der Betroffenen“, erklärt Dr. Reginald Weiß, Chefarzt der Klinik für Angiologie.

Neben medikamentöser und konservativer Behandlung werden Gefäßleiden auch gefäßchirurgisch therapiert. Rund zwei Drittel der Gefäßeingriffe werden heute jedoch durch minimal invasive Katheterverfahren oder im Rahmen von Kombinationseingriffen durchgeführt. Dabei wird z. B. auch der hochmodernen „Hybrid-OP-Saal“ mit einer DSA-Anlage (Digitale Subtraktionsangiographie) genutzt.

Risikofaktoren für Gefäßerkrankungen sind Übergewicht, Rauchen, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen und Diabetes mellitus.

Deutschlandweit gibt es 46 solcher Zentren, in Ostdeutschland (außer Berlin) insgesamt 7. Thüringen hat mit dem Bad Berkaer Zentrum das einzige Interdisziplinäre Gefäßzentrum.

Die zum Verbund der RHÖN-KLINIKUM AG gehörende Zentralklinik Bad Berka zählt mit ihren 21 Fachkliniken und Fachabteilungen sowie ihrer über 120-jährigen Geschichte zu den großen Thüringer Kliniken. Jährlich werden hier rund 40.000 Patienten behandelt, 1.800 Mitarbeitende sind an der Klinik beschäftigt. www.zentralklinik.de

Pressekontakt:

Zentralklinik Bad Berka | Medien und Kommunikation
Anke Geyer
T. +49 361 78928019 | presse@zentralklinik.de

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Einziges Interdisziplinäres Gefäßzentrum in Thüringen erneut zertifiziert

14.04.2021 – 14:50

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Bad Berka (ots)

Das einzige Interdisziplinäre Gefäßzentrum in Thüringen an der Zentralklinik Bad Berka ist erneut zertifiziert worden. Die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie, die Deutsche Röntgengesellschaft und die Deutsche Gesellschaft für Angiologie bescheinigten dem Bad Berkaer Zentrum ein qualitativ hohes Niveau in der Patientenversorgung. Dazu gehören u. a. fachübergreifende Diagnose- und Therapiekonzepte für Patienten mit Gefäßerkrankungen, eine Gefäßsprechstunde als Anlaufstelle und eine 24-Stunden-Versorgung durch weitergebildete Fachärzte.

„Durch die steigende Lebenserwartung wird auch die Zahl der Patienten mit Gefäßerkrankungen wie beispielsweise Schaufensterkrankheit, Stenosen der Halsschlagader oder Aneurysmen der Bauchschlagader immer weiter zunehmen. Fast jeder fünfte Patient in deutschen Hausarztpraxen hat eine arterielle Verschlusskrankheit und damit ein stark erhöhtes Risiko, frühzeitig einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden. Eine stark interdisziplinäre Zusammenarbeit, die individuelle Therapien für die Patienten auf Basis einer hochmodernen Diagnostik erstellt, sichert eine zugewandte und ganzheitliche Versorgung der Betroffenen“, erklärt Dr. Reginald Weiß, Chefarzt der Klinik für Angiologie.

Neben medikamentöser und konservativer Behandlung werden Gefäßleiden auch gefäßchirurgisch therapiert. Rund zwei Drittel der Gefäßeingriffe werden heute jedoch durch minimal invasive Katheterverfahren oder im Rahmen von Kombinationseingriffen durchgeführt. Dabei wird z. B. auch der hochmodernen „Hybrid-OP-Saal“ mit einer DSA-Anlage (Digitale Subtraktionsangiographie) genutzt.

Risikofaktoren für Gefäßerkrankungen sind Übergewicht, Rauchen, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen und Diabetes mellitus.

Deutschlandweit gibt es 46 solcher Zentren, in Ostdeutschland (außer Berlin) insgesamt 7. Thüringen hat mit dem Bad Berkaer Zentrum das einzige Interdisziplinäre Gefäßzentrum.

Die zum Verbund der RHÖN-KLINIKUM AG gehörende Zentralklinik Bad Berka zählt mit ihren 21 Fachkliniken und Fachabteilungen sowie ihrer über 120-jährigen Geschichte zu den großen Thüringer Kliniken. Jährlich werden hier rund 40.000 Patienten behandelt, 1.800 Mitarbeitende sind an der Klinik beschäftigt. www.zentralklinik.de

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Essener Klinikchef: Triage vor Krankenhäusern droht

14.04.2021 – 12:43

DUB UNTERNEHMER-Magazin

Essener Klinikchef: Triage vor Krankenhäusern droht


















Essener Klinikchef: Triage vor Krankenhäusern droht
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Hamburg (ots)

Covid-Belastung spitzt sich in Großkliniken zu / „Kommen im Moment an unsere Grenzen“ / Warnung vor Beitragsexplosion bei Krankenversicherung

Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen A. Werner, warnt vor einer „Triage vor den Mauern der Krankenhäuser“. Sein Klinikum erreichten von anderen Krankenhäusern „täglich mehrere Anfragen zur Übernahme schwerstkranker Covid-19-Patienten“ – diese könnten nicht alle an der Essener Uni-Klinik versorgt werden, sagte Werner bei „19 – die Chefvisite“. Insofern gebe es eine „Selektion von Zuweisungen“, sodass „nicht alle Patienten mit Lungenversagen die für sie denkbar bestmögliche Therapie bekommen dürften“. Diese Situation – die sogenannte Triage, also die Auswahl, welche Patienten von anderen Kliniken übernommen werden können und welche nicht -, beschäftige das medizinische Personal „täglich“: „Man darf das nicht überbewerten, aber auch nicht verschweigen“, so Werner.

Knapp sind vor allem Intensivbetten mit sogenannten künstlichen Lungen. Diese ECMO-Geräte reichern das Blut außerhalb des Körpers mit Sauerstoff an, wenn die Lunge so schwer geschädigt ist, dass sie diese Funktion nicht mehr erfüllen kann. Davon verfügt die Essener Universitätsmedizin über eine begrenzte Anzahl – kleinere Krankenhäuser hätten gar keine und würden „extrem kranke Patienten“ daher in die Großklinik überweisen. Aber: „Wir können nicht alle annehmen“, sagte Werner. Denn viele ECMO-Geräte seien „längerfristig belegt“. Zudem erforderten die Bedienung der Lungenmaschine und die Pflege solcher Patienten entsprechend ausgebildetes, „exzellentes“ Personal. „Da kommen wir im Moment an unsere Grenzen“, warnte der Klinikchef vor einer weiteren Zuspitzung der Lage.

Eine „Verlängerung der Sozialgarantie bis 2023“ forderte der Chef der Krankenversicherung AOK Rheinlang/Hamburg, Günter Wältermann, in der Sendung. Wie schon in diesem Jahr müsse der Bund einen Steuerzuschuss an die Krankenkassen gewähren, um fehlende Beitragseinnahmen durch die schwierige wirtschaftliche Lange auszugleichen. Mittel für die drohende Deckungslücke von über 16 Milliarden Euro seien aber „nicht in der Haushaltsplanung vorgesehen“, kritisierte Wältermann: „Wir brauchen eine verlässliche Garantie von der Politik.“ Sonst drohten um etwa einen Prozentpunkt höhere Krankenversicherungsbeiträge für Beschäftigte und Arbeitgeber. „Das kann für den Wirtschaftsstandort Deutschland nicht gewollt sein“, sagte Wältermann. Im Rahmen der sogenannten Sozialgarantie unterstützt der Bund 2021 die Krankenversicherer mit rund acht Milliarden Euro.

Im Videocast „19 – die DUB Chefvisite“ diskutieren der Verleger Jens de Buhr und Professor Jochen A. Werner, Chef des Essener Universitätsklinikums, täglich die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise und ihre medizinischen und wirtschaftlichen Aspekte – in nur 19 Minuten. Alle Sendungen sind jederzeit abrufbar in der Mediathek auf DUB-magazin.de.

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leserservice@dub.de

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Einziges Interdisziplinäres Gefäßzentrum in Thüringen erneut zertifiziert

14.04.2021 – 14:50

RHÖN-KLINIKUM AG

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Einziges Interdisziplinäres Gefäßzentrum in Thüringen erneut zertifiziert
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Bad Berka (ots)

Das einzige Interdisziplinäre Gefäßzentrum in Thüringen an der Zentralklinik Bad Berka ist erneut zertifiziert worden. Die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie, die Deutsche Röntgengesellschaft und die Deutsche Gesellschaft für Angiologie bescheinigten dem Bad Berkaer Zentrum ein qualitativ hohes Niveau in der Patientenversorgung. Dazu gehören u. a. fachübergreifende Diagnose- und Therapiekonzepte für Patienten mit Gefäßerkrankungen, eine Gefäßsprechstunde als Anlaufstelle und eine 24-Stunden-Versorgung durch weitergebildete Fachärzte.

„Durch die steigende Lebenserwartung wird auch die Zahl der Patienten mit Gefäßerkrankungen wie beispielsweise Schaufensterkrankheit, Stenosen der Halsschlagader oder Aneurysmen der Bauchschlagader immer weiter zunehmen. Fast jeder fünfte Patient in deutschen Hausarztpraxen hat eine arterielle Verschlusskrankheit und damit ein stark erhöhtes Risiko, frühzeitig einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden. Eine stark interdisziplinäre Zusammenarbeit, die individuelle Therapien für die Patienten auf Basis einer hochmodernen Diagnostik erstellt, sichert eine zugewandte und ganzheitliche Versorgung der Betroffenen“, erklärt Dr. Reginald Weiß, Chefarzt der Klinik für Angiologie.

Neben medikamentöser und konservativer Behandlung werden Gefäßleiden auch gefäßchirurgisch therapiert. Rund zwei Drittel der Gefäßeingriffe werden heute jedoch durch minimal invasive Katheterverfahren oder im Rahmen von Kombinationseingriffen durchgeführt. Dabei wird z. B. auch der hochmodernen „Hybrid-OP-Saal“ mit einer DSA-Anlage (Digitale Subtraktionsangiographie) genutzt.

Risikofaktoren für Gefäßerkrankungen sind Übergewicht, Rauchen, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen und Diabetes mellitus.

Deutschlandweit gibt es 46 solcher Zentren, in Ostdeutschland (außer Berlin) insgesamt 7. Thüringen hat mit dem Bad Berkaer Zentrum das einzige Interdisziplinäre Gefäßzentrum.

Die zum Verbund der RHÖN-KLINIKUM AG gehörende Zentralklinik Bad Berka zählt mit ihren 21 Fachkliniken und Fachabteilungen sowie ihrer über 120-jährigen Geschichte zu den großen Thüringer Kliniken. Jährlich werden hier rund 40.000 Patienten behandelt, 1.800 Mitarbeitende sind an der Klinik beschäftigt. www.zentralklinik.de

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Essener Klinikchef: Triage vor Krankenhäusern droht

14.04.2021 – 12:43

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Covid-Belastung spitzt sich in Großkliniken zu / „Kommen im Moment an unsere Grenzen“ / Warnung vor Beitragsexplosion bei Krankenversicherung

Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen A. Werner, warnt vor einer „Triage vor den Mauern der Krankenhäuser“. Sein Klinikum erreichten von anderen Krankenhäusern „täglich mehrere Anfragen zur Übernahme schwerstkranker Covid-19-Patienten“ – diese könnten nicht alle an der Essener Uni-Klinik versorgt werden, sagte Werner bei „19 – die Chefvisite“. Insofern gebe es eine „Selektion von Zuweisungen“, sodass „nicht alle Patienten mit Lungenversagen die für sie denkbar bestmögliche Therapie bekommen dürften“. Diese Situation – die sogenannte Triage, also die Auswahl, welche Patienten von anderen Kliniken übernommen werden können und welche nicht -, beschäftige das medizinische Personal „täglich“: „Man darf das nicht überbewerten, aber auch nicht verschweigen“, so Werner.

Knapp sind vor allem Intensivbetten mit sogenannten künstlichen Lungen. Diese ECMO-Geräte reichern das Blut außerhalb des Körpers mit Sauerstoff an, wenn die Lunge so schwer geschädigt ist, dass sie diese Funktion nicht mehr erfüllen kann. Davon verfügt die Essener Universitätsmedizin über eine begrenzte Anzahl – kleinere Krankenhäuser hätten gar keine und würden „extrem kranke Patienten“ daher in die Großklinik überweisen. Aber: „Wir können nicht alle annehmen“, sagte Werner. Denn viele ECMO-Geräte seien „längerfristig belegt“. Zudem erforderten die Bedienung der Lungenmaschine und die Pflege solcher Patienten entsprechend ausgebildetes, „exzellentes“ Personal. „Da kommen wir im Moment an unsere Grenzen“, warnte der Klinikchef vor einer weiteren Zuspitzung der Lage.

Eine „Verlängerung der Sozialgarantie bis 2023“ forderte der Chef der Krankenversicherung AOK Rheinlang/Hamburg, Günter Wältermann, in der Sendung. Wie schon in diesem Jahr müsse der Bund einen Steuerzuschuss an die Krankenkassen gewähren, um fehlende Beitragseinnahmen durch die schwierige wirtschaftliche Lange auszugleichen. Mittel für die drohende Deckungslücke von über 16 Milliarden Euro seien aber „nicht in der Haushaltsplanung vorgesehen“, kritisierte Wältermann: „Wir brauchen eine verlässliche Garantie von der Politik.“ Sonst drohten um etwa einen Prozentpunkt höhere Krankenversicherungsbeiträge für Beschäftigte und Arbeitgeber. „Das kann für den Wirtschaftsstandort Deutschland nicht gewollt sein“, sagte Wältermann. Im Rahmen der sogenannten Sozialgarantie unterstützt der Bund 2021 die Krankenversicherer mit rund acht Milliarden Euro.

Im Videocast „19 – die DUB Chefvisite“ diskutieren der Verleger Jens de Buhr und Professor Jochen A. Werner, Chef des Essener Universitätsklinikums, täglich die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise und ihre medizinischen und wirtschaftlichen Aspekte – in nur 19 Minuten. Alle Sendungen sind jederzeit abrufbar in der Mediathek auf DUB-magazin.de.

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