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Connemann: Aufarbeitung von DDR-Unrecht darf kein Verfallsdatum haben

19.03.2021 – 12:24

CDU/CSU – Bundestagsfraktion

Connemann: Aufarbeitung von DDR-Unrecht darf kein Verfallsdatum haben


















Berlin (ots)

Dank an Roland Jahn und seine Mitarbeiter

Anlässlich der heutigen Vorstellung des 15. und letzten Tätigkeitsberichts des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Roland Jahn erklärt die Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Gitta Connemann:

„Aufarbeitung von Unrecht darf kein Verfallsdatum haben. Geschichte kennt keine Schlussstriche. Deshalb hat der Deutsche Bundestag im vergangenen Jahr die dauerhafte Sicherung der Stasi-Unterlagen beschlossen. Am Ende der Bespitzelung standen 111 Kilometern Akten. Mit ihrer Überführung in das Bundesarchiv werden sie Teil des nationalen Gedächtnisses. Dort bleiben sie für Bürgerinnen und Bürger offen. Die Öffnung des Stasi-Unterlagen-Archivs für die Gesellschaft ist Vorbild für viele Länder auf der ganzen Welt: Die Akten einer Diktatur verschwinden nicht im Giftschrank, sondern persönliche Akteneinsicht kann beantragt werden. Davon machen auch heute noch jeden Monat Tausende Gebrauch.

In Zukunft wird die Akteneinsicht auch digital und an westdeutschen Standorten des Bundesarchivs möglich sein. Das ist ein wichtiger Schritt nach vorn und ein Signal an die vielen Opfer der SED-Diktatur, die heute auch im Westen Deutschlands leben. Dass dies alles möglich ist, verdanken wir der Arbeit des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Roland Jahn und den Mitarbeitern seiner Behörde. Gemeinsam mit dem Bundesarchiv bereiten sie die Eingliederung des Stasi-Unterlagen-Archivs vor – ein Kraftakt.

Wir brauchen auch in Zukunft den forschenden Blick in die Diktatur. Nur so wird und bleibt unser Blick für Freiheit und Demokratie geschärft. Das sind wir den Opfern schuldig.“

Hintergrund: Die CDU/CSU-Fraktion ist die größte Fraktion im Deutschen Bundestag. Sie repräsentiert im Parlament die Volksparteien der Mitte und fühlt sich Freiheit, Zusammenhalt und Eigenverantwortung verpflichtet. Auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes setzt sich die Unionsfraktion für einen starken freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat, die soziale und ökologische Marktwirtschaft, die Einbindung in die westliche Wertegemeinschaft sowie für die Einigung Europas ein. Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag ist Ralph Brinkhaus.

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Interview zu neuer Doku-Reihe: Historiker Dr. Sascha Priester über „History’s Greatest Mysteries“: „Mythen bieten Raum für Identität“

17.03.2021 – 09:32

The HISTORY Channel

Interview zu neuer Doku-Reihe: Historiker Dr. Sascha Priester über „History’s Greatest Mysteries“: „Mythen bieten Raum für Identität“


















Interview zu neuer Doku-Reihe: Historiker Dr. Sascha Priester über "History's Greatest Mysteries": "Mythen bieten Raum für Identität"
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München (ots)

Zum Begriff „Mythos“ wird im allgemeinen Sprachgebrauch schnell gegriffen. Er ist etwas unklar oder gar rätselhaft. Dagegen legt der Historiker, wie jeder Wissenschaftler, Wert auf Genauigkeit. Hat der Mythos überhaupt Platz in der Geschichtswissenschaft?

Dr. Sascha Priester: Wir verwenden heute „Mythos“ meist sehr unscharf, ohne uns der Komplexität des Begriffs bewusst zu sein. Wer Geschichtsforschung betreibt, sollte diesen Fehler vermeiden und das Phänomen „Mythos“ in seinen Facetten reflektieren. Ein Beispiel: Wenn die Römer ihre Zeitrechnung mit dem ganz konkreten Jahr 753 vor Christus sowie mit dem Mythos von Romulus und Remus verknüpfen, dann hat das eine eigene Qualität. Das ist eine Form antiker Realität, in der unsere vermeintlich so sauber voneinander getrennten Schubladenbezeichnungen „Geschichte“ und „Mythos“ nicht greifen. Die Gründungsmythen Roms wurden mit ihren Figuren, Werten und Normen als ein entscheidender Teil der Geschichte Roms verstanden und vermittelt. Mythen sind Erzählungen, die als Medium dienen: Sie bieten Raum für Identität, liefern übergreifende Erklärungen oder geben Orientierung, beispielsweise religiös ethischer Natur. Mythen, alte wie neue, sind der Spiegel von Welterfahrung.

Die Doku-Reihe „History’s Greatest Mysteries“ kommt auch auf die Ermordung des US-Präsidenten Lincoln zu sprechen. Um dessen Tod ranken sich viele Legenden, eine davon die, ob der Täter John Wilkes Booth seinen eigenen Tod vortäuschte, um seiner Bestrafung zu entgehen. Kann es neue Erkenntnisse zutage fördern, auch einem solchen (weit hergeholten) Mythos nachzugehen?

Dr. Sascha Priester: Aus meiner Sicht handelt es sich hierbei weniger um einen klassischen Mythos als um eine Verschwörungsgeschichte. Diese besagt, dass Booth nach seinem Attentat auf Präsident Abraham Lincoln und der anschließenden 12-tägigen Flucht nicht am 26. April 1865 auf einer Tabakfarm von einem Suchtrupp gestellt und dabei ums Leben gekommen sei. Jemand anderer sei an seiner Statt getötet worden. Als professioneller Schauspieler und Meister der Verwandlung habe Booth inkognito weitergelebt; man habe ihn an verschiedenen Orten „gesichtet“. Je nach der jeweiligen Version habe er hier oder dort unter einem falschen, neuen Namen gelebt. Das Verdienst der TV-Doku ist es hier, dem heutigen, mittlerweile fast unüberschaubaren Netz von Booth-Theorien wie auch angeblichen leiblichen Booth-Nachfahren in den USA nachzugehen – und dabei auch mit Hilfe von DNA-Tests nachzuweisen, dass es gegenwärtig keine wissenschaftlichen Beweise für Nachkommen von Booth nach den Ereignissen vom April 1865 gibt.

Man könnte sich die Geschichtswissenschaft als die Erforschung vergangener Ereignisse vorstellen. Was braucht es, dass aus einem bloßen Vorkommnis eine historische Begebenheit wird?

Dr. Sascha Priester: Vieles, was heute passiert, ist morgen bereits vergessene Geschichte. Unter wirklichen Ereignissen verstehe ich dagegen historische Wegmarken – also für viele Menschen wichtige Geschehnisse, die den Zeitpfeil strukturieren. Dass sich ein Vorkommnis in ein historisches Ereignis verwandelt, dazu müssen mehrere Faktoren gegeben sein: Es muss gesehen und beobachtet werden – und das Beobachtete muss wiederum anderen in irgendeiner Form zugänglich sein. Wenn niemand von dem Vorkommnis Notiz nimmt, wenn es nicht weiterkommuniziert wird, wenn es niemanden interessiert, ist zwar etwas geschehen – aber es ist kein Ereignis im eigentlichen Sinn.

Der Fall des „Titanic“-Untergangs entfacht immer noch Schuldfrage-Debatten. Mit bislang unbekannten Notizen des im Fall damals angesetzten Ermittlers Lord Mersey will „History’s Greatest Mysteries“ das Thema aus einer neuen Perspektive betrachten. Die Untersuchung scheint also bis heute zumindest kulturell nicht abgeschlossen. Steckt dieselbe Treibkraft auch hinter der Arbeit eines Historikers?

Dr. Sascha Priester: Natürlich reizt mich als Historiker die Frage, mehr über den Untergang der RMS Titanic zu erfahren. Wir sollten nicht vergessen: Wir sprechen über eine Katastrophe, die in der Nacht vom 14. auf den 15. April 1912 über 1500 Passagiere das Leben kostete. Und auch über 100 Jahre später wollen wir wissen: Wie konnte es wirklich zu dieser Katastrophe kommen? Das Verdienst der Dokumentation „History’s Greatest Mysteries“ ist es hier, den Blick auf wirklich Neues zu richten und auf die Person des damaligen Chefermittlers Lord Mersey. Es ist eine Sensation, dass nun seine privaten Aufzeichnungen öffentlich gemacht werden, die er zeitgleich zu den Anhörungen und Ermittlungen angefertigt hatte.

Die Notizbücher bieten eine neue Perspektive auf die dramatischen Minuten und Stunden, die zwischen der Kollision mit dem Eisberg nach heutigem Wissensstand gegen 23:40 Uhr und dem Untergang des Schiffes gegen 02:20 Uhr morgens lagen. Im Gegensatz zu dem bisher gewohnten Bild, dass die „Titanic“ nach der Kollision mit dem Eisberg die Schotten herunterließ und komplett ihre Fahrt stoppte, sprechen die Aufzeichnungen von Lord Mersey für einen anderen Ablauf: Wasserdichte Schotten, die verhinderten, dass das eindringende Wasser weitere Bereiche des Schiffs überflutete, wurden demnach manuell wieder geöffnet, um Schläuche und Pumpen von A nach B zu bringen. Erschütternd wirkt hier heute Lord Merseys kurzes Zeugnis, dass danach diese Türen alle offen gelassen worden seien.

Mit Geschichten wie der „Titanic“ geht bis heute ein Interesse einher, das sich in zahlreichen Büchern, Filmen, Fachartikeln etc. niederschlägt. Ist es dieses Interesse, das aus dem Ereignis den Mythos macht?

Dr. Sascha Priester: Literatur, bildende Kunst, Hollywood oder Dokumentationen halten ein historisches Ereignis nicht nur fest, sondern erzählen es vor allem auch weiter. Beim Fallbeispiel „Titanic“ hält dieser Prozess und dessen Verankerung in unseren Köpfen so auch die „Titanic“ selbst auf bemerkenswerte Weise am Leben. Mit einer Fülle von Interpretationsmöglichkeiten, die das Schiff und ihr Untergang als Projektionsfläche bieten. Eine Verkörperung des menschlichen Drangs, etwas technisch Perfektes, Unsinkbares, Unzerstörbares, ja Ewiges zu schaffen. Ein Symbol dafür, wie genau diese menschliche Hybris des modernen Prometheus – wie so oft zuvor oder auch später in der Menschheitsgeschichte – auf monströs tragische Weise scheitert: die allmächtige „Titanic“, verschlungen vom Meer, verschluckt von der doch so viel mächtigeren Natur – ein Menetekel.

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„Geschichte schreiben“ – ARTE startet neues wöchentliches Magazin am 10. April

11.03.2021 – 14:50

ARTE G.E.I.E.

„Geschichte schreiben“ – ARTE startet neues wöchentliches Magazin am 10. April


















"Geschichte schreiben" - ARTE startet neues wöchentliches Magazin am 10. April

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Strasbourg (ots)

Was hat die Lottokugel mit der venezianischen Politik im 16. Jahrhundert zu tun? Enthielten Reisepässe eigentlich schon immer Personenbeschreibungen? Und seit wann isst man in China mit Stäbchen? Antworten auf diese und weitere Fragen liefert ARTE ab dem 10. April 2021, immer samstagvormittags, im neuen Magazin „Geschichte schreiben“. In jeder Folge zeigen renommierte HistorikerInnen anhand konkreter Beispiele, wie aus simplen Gegenständen historische Objekte werden. Präsentiert wird die Sendung vom französischen Mittelalter- und Renaissancespezialisten Patrick Boucheron.

Im Mittelpunkt des neuen Magazins „Geschichte schreiben“ auf ARTE stehen die Fragen: Wie funktioniert Geschichtsschreibung? Und wie wird aus einem Alltagsgegenstand ein Geschichtsobjekt? Geschichtsträchtig kann dabei alles sein: seriengefertigte Objekte, Einzelstücke, Kultgegenstände, Werkstoffe oder Schriftdokumente, die Postkarte ebenso wie die Büste der Nofretete, der Sonnenschirm ebenso wie das Grabtuch von Turin. Die Archivaufnahmen der jeweiligen Artefakte werden in kreative grafische Animationen eingebettet und pädagogisch aufbereitet. Durch jede Folge führen renommierte HistorikerInnen, die sich mit einem spezifischen Thema auseinandergesetzt haben.

In der ersten Folge beleuchtet Bibia Pavard, Historikerin für Frauen- und Geschlechtergeschichte die Geschichte der Verhütungsspirale. Diese ist einerseits eng mit der Gynäkologiegeschichte und den Zwängen verbunden, dem der weibliche Körper lange unterworfen war; andererseits leistete sie ihren Beitrag zu der langen, aber unaufhaltsamen Befreiung der Frau aus der sozialen und sexuellen Vorherrschaft des Mannes.

In weiteren Folgen werden unter anderem die an der Technischen Universität Berlin lehrende Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy sowie der deutsche Geschichtsprofessor Jakob Vogel Einblicke in ihre Arbeit geben.

Präsentiert wird „Geschichte schreiben“ vom Autor und Moderator der bewährten ARTE-Dokumentationsreihe „Zahlen schreiben Geschichte“ Patrick Boucheron. Unterstützung erhält der französische Mittelalter- und Renaissancespezialist von Historikerin und YouTuberin Manon Bril, die in einer regelmäßigen „Kolumne“ eine Brücke zwischen Geschichte und Alltagskultur schlägt.

Die einzelnen Folgen stehen bereits eine Woche vor Ausstrahlung in der ARTE-Mediathek zur Verfügung und sind dort zwei Monate lang abrufbar.

Programmvorschau:

10. April 2021: Geschichte schreiben – Die Spirale – Geburtenkontrolle, Zwang und Emanzipation

17. April 2021: Geschichte schreiben – Das Grabtuch von Turin – Eine Reliquie für das 20. Jahrhundert

24. April 2021: Geschichte schreiben – Die Steinaxt – Die Erde urbar machen

Geschichte schreiben

Magazin

von und mit Patrick Boucheron

in Zusammenarbeit mit Yann Potin

Regie: Tamara Erde, Jean-Dominique Ferrucci, Adrien Genoudet

ARTE France, Les Films d’Ici

Frankreich 2020, 12 x 17 Minuten (Staffel 1)

Erstausstrahlungen

Ab 10. April jeden Samstagvormittag eine neue Folge auf ARTE und auf arte.tv

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Romina Kunz | romina.kunz@arte.tv | +33 3 90 14 20 67

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11.03.2021 – 14:50

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"Geschichte schreiben" - ARTE startet neues wöchentliches Magazin am 10. April

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Strasbourg (ots)

Was hat die Lottokugel mit der venezianischen Politik im 16. Jahrhundert zu tun? Enthielten Reisepässe eigentlich schon immer Personenbeschreibungen? Und seit wann isst man in China mit Stäbchen? Antworten auf diese und weitere Fragen liefert ARTE ab dem 10. April 2021, immer samstagvormittags, im neuen Magazin „Geschichte schreiben“. In jeder Folge zeigen renommierte HistorikerInnen anhand konkreter Beispiele, wie aus simplen Gegenständen historische Objekte werden. Präsentiert wird die Sendung vom französischen Mittelalter- und Renaissancespezialisten Patrick Boucheron.

Im Mittelpunkt des neuen Magazins „Geschichte schreiben“ auf ARTE stehen die Fragen: Wie funktioniert Geschichtsschreibung? Und wie wird aus einem Alltagsgegenstand ein Geschichtsobjekt? Geschichtsträchtig kann dabei alles sein: seriengefertigte Objekte, Einzelstücke, Kultgegenstände, Werkstoffe oder Schriftdokumente, die Postkarte ebenso wie die Büste der Nofretete, der Sonnenschirm ebenso wie das Grabtuch von Turin. Die Archivaufnahmen der jeweiligen Artefakte werden in kreative grafische Animationen eingebettet und pädagogisch aufbereitet. Durch jede Folge führen renommierte HistorikerInnen, die sich mit einem spezifischen Thema auseinandergesetzt haben.

In der ersten Folge beleuchtet Bibia Pavard, Historikerin für Frauen- und Geschlechtergeschichte die Geschichte der Verhütungsspirale. Diese ist einerseits eng mit der Gynäkologiegeschichte und den Zwängen verbunden, dem der weibliche Körper lange unterworfen war; andererseits leistete sie ihren Beitrag zu der langen, aber unaufhaltsamen Befreiung der Frau aus der sozialen und sexuellen Vorherrschaft des Mannes.

In weiteren Folgen werden unter anderem die an der Technischen Universität Berlin lehrende Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy sowie der deutsche Geschichtsprofessor Jakob Vogel Einblicke in ihre Arbeit geben.

Präsentiert wird „Geschichte schreiben“ vom Autor und Moderator der bewährten ARTE-Dokumentationsreihe „Zahlen schreiben Geschichte“ Patrick Boucheron. Unterstützung erhält der französische Mittelalter- und Renaissancespezialist von Historikerin und YouTuberin Manon Bril, die in einer regelmäßigen „Kolumne“ eine Brücke zwischen Geschichte und Alltagskultur schlägt.

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Programmvorschau:

10. April 2021: Geschichte schreiben – Die Spirale – Geburtenkontrolle, Zwang und Emanzipation

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24. April 2021: Geschichte schreiben – Die Steinaxt – Die Erde urbar machen

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Magazin

von und mit Patrick Boucheron

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Im Mittelpunkt des neuen Magazins „Geschichte schreiben“ auf ARTE stehen die Fragen: Wie funktioniert Geschichtsschreibung? Und wie wird aus einem Alltagsgegenstand ein Geschichtsobjekt? Geschichtsträchtig kann dabei alles sein: seriengefertigte Objekte, Einzelstücke, Kultgegenstände, Werkstoffe oder Schriftdokumente, die Postkarte ebenso wie die Büste der Nofretete, der Sonnenschirm ebenso wie das Grabtuch von Turin. Die Archivaufnahmen der jeweiligen Artefakte werden in kreative grafische Animationen eingebettet und pädagogisch aufbereitet. Durch jede Folge führen renommierte HistorikerInnen, die sich mit einem spezifischen Thema auseinandergesetzt haben.

In der ersten Folge beleuchtet Bibia Pavard, Historikerin für Frauen- und Geschlechtergeschichte die Geschichte der Verhütungsspirale. Diese ist einerseits eng mit der Gynäkologiegeschichte und den Zwängen verbunden, dem der weibliche Körper lange unterworfen war; andererseits leistete sie ihren Beitrag zu der langen, aber unaufhaltsamen Befreiung der Frau aus der sozialen und sexuellen Vorherrschaft des Mannes.

In weiteren Folgen werden unter anderem die an der Technischen Universität Berlin lehrende Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy sowie der deutsche Geschichtsprofessor Jakob Vogel Einblicke in ihre Arbeit geben.

Präsentiert wird „Geschichte schreiben“ vom Autor und Moderator der bewährten ARTE-Dokumentationsreihe „Zahlen schreiben Geschichte“ Patrick Boucheron. Unterstützung erhält der französische Mittelalter- und Renaissancespezialist von Historikerin und YouTuberin Manon Bril, die in einer regelmäßigen „Kolumne“ eine Brücke zwischen Geschichte und Alltagskultur schlägt.

Die einzelnen Folgen stehen bereits eine Woche vor Ausstrahlung in der ARTE-Mediathek zur Verfügung und sind dort zwei Monate lang abrufbar.

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10. April 2021: Geschichte schreiben – Die Spirale – Geburtenkontrolle, Zwang und Emanzipation

17. April 2021: Geschichte schreiben – Das Grabtuch von Turin – Eine Reliquie für das 20. Jahrhundert

24. April 2021: Geschichte schreiben – Die Steinaxt – Die Erde urbar machen

Geschichte schreiben

Magazin

von und mit Patrick Boucheron

in Zusammenarbeit mit Yann Potin

Regie: Tamara Erde, Jean-Dominique Ferrucci, Adrien Genoudet

ARTE France, Les Films d’Ici

Frankreich 2020, 12 x 17 Minuten (Staffel 1)

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Kanadische Künstler der Group of Seven 2021 in Ausstellungen in Deutschland und den Niederlanden zu sehenMagnetic North: Mythos Kanada in der Malerei 1910-1940

11.03.2021 – 08:48

National Gallery of Canada

Kanadische Künstler der Group of Seven 2021 in Ausstellungen in Deutschland und den Niederlanden zu sehen
Magnetic North: Mythos Kanada in der Malerei 1910-1940


















Kanadische Künstler der Group of Seven 2021 in Ausstellungen in Deutschland und den Niederlanden zu sehen / Magnetic North: Mythos Kanada in der Malerei 1910-1940
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Ottawa (Kanada) (ots)

Ab dem 11. März 2021 werden in der Schirn Kunsthalle Frankfurt Werke der Künstler der berühmten Group of Seven – Lawren Harris, J. E. H. MacDonald, A. Y. Jackson, Arthur Lismer, F. H. Varley, Franklin Carmichael und Franz Johnston – sowie u. a. Emily Carr und Tom Thomson im Rahmen der Ausstellung Magnetic North: Mythos Kanada in der Malerei 1910-1940 zu sehen sein. Die Ausstellung, die 87 Gemälde und fünf Filme aus verschiedenen kanadischen Sammlungen und Institutionen vereint, wird anschließend im Herbst 2021 in der Kunsthal Rotterdam in den Niederlanden zu sehen sein.

Magnetic North: Mythos Kanada in der Malerei 1910-1940 wird gemeinsam von der Schirn Kunsthalle Frankfurt, der Art Gallery of Ontario und der National Gallery of Canada organisiert. Die Ausstellung findet im Rahmen von Kanadas Ehrengastauftritt bei der Frankfurter Buchmesse 2021 statt. Ein reich bebilderter Katalog ist auch in englischer und deutscher Sprache erhältlich. Kanadas Präsenz als Ehrengast der Frankfurter Buchmesse, die in diesem Jahr vom 20. bis 24. Oktober 2021 stattfindet, wird vom Department of Canadian Heritage – dem Ministerium für kanadisches Kulturerbe – unterstützt.

Dr. Sasha Suda, Direktorin und CEO der National Gallery of Canada, ist sich sicher, dass „die Magnetic North-Ausstellung in Frankfurt und Rotterdam den Meisterwerken aus einigen der wichtigsten Museen und kulturellen Institutionen Kanadas große Sichtbarkeit verleihen wird. Dies ist ein historischer Moment, da diese großen Werke erstmals in Europa zusammengeführt werden. Die Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit, bemerkenswerte Künstlertalente zu entdecken, die in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts einen beispiellosen Bildstil für die Darstellung kanadischer Landschaften geschaffen haben. Diese bedeutenden Künstlerinnen und Künstler haben die Kunstgeschichte in Kanada entscheidend geprägt, und ihre Werke sind Botschafter par excellence für unser Land.“

Das Jahr 2020 markiert den 100. Jahrestag der ersten Ausstellung der Group of Seven in Kanada. Die Besucherinnen und Besucher werden eine beeindruckende Auswahl von Gemälden bestaunen können, die zwischen 1910 und 1940 entstanden sind – einer Zeit des Aufbaus der Nation und der rasanten industriellen Expansion. Die Gemälde und Skizzen verkörpern den Traum von einem unabhängigen Herrschaftsgebiet, einen Traum, der damals wie heute im Widerspruch zu Kanadas Kolonialgeschichte steht.

Die Ausstellung wird auch fünf Filme umfassen, darunter zwei von zeitgenössischen Indigenen Künstlerinnen: How a People Live (2013), ein Dokumentarfilm der Filmemacherin Lisa Jackson, und Mobilize (2015), ein Kurzfilm der Künstlerin Caroline Monnet.

In ihrem einstündigen Film erzählt Jackson – anhand von Interviews, Archivfilmen und Fotos, die mehr als ein Jahrhundert zurückreichen – die Geschichte der Gwa’sala-‚Nakwaxda’xw First Nation, die 1964 von der kanadischen Regierung aus ihren traditionellen Territorien an der Küste von British Columbia umgesiedelt wurde.

Indem sie die Indigene Identität und Darstellung thematisiert und „die kanadische Geschichte aus aktueller Perspektive neu beleuchtet“, nimmt Monnet die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine Reise vom hohen Norden bis in den urbanen Süden, „und zeigt die ständige Auseinandersetzung zwischen Tradition und Moderne eines Volkes, das sich immer weiter nach vorne bewegt.“ Der dreiminütige Film wurde aus Archivmaterial des National Film Board of Canada (NFB) erstellt.

„Die Möglichkeit, die fesselnden Werke der Group of Seven und ihrer Zeitgenossen mit einem neuen Publikum zu teilen, ist aufregend“, so Stephan Jost, Direktor der Art Gallery of Ontario (AGO). „Mit ihren Gemälden von erhabenen Bergen und unberührter Natur schufen diese Künstler eine romantische Fiktion von unbewohnter Wildnis. Diese Ausstellung verleiht den Werken eine kühne, zeitgenössische Relevanz und bietet den Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, diese modernen Gemälde mit den Augen zeitgenössischer indigener Künstlerinnen und Künstler zu betrachten.“

Hon. Steven Guilbeault, Minister für kanadisches Kulturerbe, sagte: „Wir freuen uns sehr, diese Meisterwerke kanadischer Malerei mit unseren europäischen Freunden in Deutschland und den Niederlanden zu teilen. Diese außergewöhnliche Ausstellung ist nur die Spitze des Eisbergs der kanadischen Kreativität, die während unseres einjährigen Kunst- und Kulturprogramms in Deutschland rund um Kanadas Ehrengastauftritt bei der Frankfurter Buchmesse 2021 zu erleben sein wird – wir laden Sie herzlich auf diese Entdeckungsreise ein!“

Dr. Philipp Demandt, Direktor der Schirn Kunsthalle Frankfurt, erklärte: „Wir danken unseren Partnern in Kanada für das Vertrauen und die Begeisterung, die sie unserer Idee entgegengebracht haben, diese Ikonen der kanadischen Moderne erstmals in Deutschland zu zeigen. Wir freuen uns sehr, unseren Besucherinnen und Besuchern in der Schirn Kunsthalle Frankfurt gemeinsam diese großartigen Gemälde zu präsentieren und die Rezeption der internationalen Moderne zu erweitern. Für uns ist es besonders wichtig, auch die aktuelle kritische Auseinandersetzung mit der populären Group of Seven zu beleuchten. In diesem Sinne sind wir den Künstlerinnen Caroline Monnet und Lisa Jackson sehr dankbar für ihre wichtigen Beiträge zu dieser Ausstellung.“

Die Werke stammen größtenteils aus den Sammlungen der National Gallery of Canada und der Art Gallery of Ontario, mit 23 bzw. 38 Gemälden. Die übrigen Werke der Ausstellung stammen aus dem Kunstmuseum der University of Toronto, der Nationalbibliothek Kanadas (Library and Archives Canada/LAC), der McMichael Canadian Art Collection, der Ottawa Art Gallery, dem Montreal Museum of Fine Arts, dem Museum of London, dem National Film Board of Canada, der Judith and Norman Alix Art Gallery, der Robert McLaughlin Gallery, der Vancouver Art Gallery und der Victoria University.

Weiterführende Informationen:

-  Über die National Gallery of Canada 
-  Über die Art Gallery of Ontario 
-  Schirn Kunsthalle Frankfurt 
-  Canada FBM2020  

Pressekontakt:

Josée-Britanie Mallet
Senior Media and Public Relations Officer
National Gallery of Canada
bmallet@gallery.ca

Denise Siele
Senior Manager, Communications
National Gallery of Canada
dsiele@gallery.ca

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National Gallery of Canada
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Kanadische Künstler der Group of Seven 2021 in Ausstellungen in Deutschland und den Niederlanden zu sehenMagnetic North: Mythos Kanada in der Malerei 1910-1940

11.03.2021 – 08:48

National Gallery of Canada

Kanadische Künstler der Group of Seven 2021 in Ausstellungen in Deutschland und den Niederlanden zu sehen
Magnetic North: Mythos Kanada in der Malerei 1910-1940


















Kanadische Künstler der Group of Seven 2021 in Ausstellungen in Deutschland und den Niederlanden zu sehen / Magnetic North: Mythos Kanada in der Malerei 1910-1940
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Ottawa (Kanada) (ots)

Ab dem 11. März 2021 werden in der Schirn Kunsthalle Frankfurt Werke der Künstler der berühmten Group of Seven – Lawren Harris, J. E. H. MacDonald, A. Y. Jackson, Arthur Lismer, F. H. Varley, Franklin Carmichael und Franz Johnston – sowie u. a. Emily Carr und Tom Thomson im Rahmen der Ausstellung Magnetic North: Mythos Kanada in der Malerei 1910-1940 zu sehen sein. Die Ausstellung, die 87 Gemälde und fünf Filme aus verschiedenen kanadischen Sammlungen und Institutionen vereint, wird anschließend im Herbst 2021 in der Kunsthal Rotterdam in den Niederlanden zu sehen sein.

Magnetic North: Mythos Kanada in der Malerei 1910-1940 wird gemeinsam von der Schirn Kunsthalle Frankfurt, der Art Gallery of Ontario und der National Gallery of Canada organisiert. Die Ausstellung findet im Rahmen von Kanadas Ehrengastauftritt bei der Frankfurter Buchmesse 2021 statt. Ein reich bebilderter Katalog ist auch in englischer und deutscher Sprache erhältlich. Kanadas Präsenz als Ehrengast der Frankfurter Buchmesse, die in diesem Jahr vom 20. bis 24. Oktober 2021 stattfindet, wird vom Department of Canadian Heritage – dem Ministerium für kanadisches Kulturerbe – unterstützt.

Dr. Sasha Suda, Direktorin und CEO der National Gallery of Canada, ist sich sicher, dass „die Magnetic North-Ausstellung in Frankfurt und Rotterdam den Meisterwerken aus einigen der wichtigsten Museen und kulturellen Institutionen Kanadas große Sichtbarkeit verleihen wird. Dies ist ein historischer Moment, da diese großen Werke erstmals in Europa zusammengeführt werden. Die Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit, bemerkenswerte Künstlertalente zu entdecken, die in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts einen beispiellosen Bildstil für die Darstellung kanadischer Landschaften geschaffen haben. Diese bedeutenden Künstlerinnen und Künstler haben die Kunstgeschichte in Kanada entscheidend geprägt, und ihre Werke sind Botschafter par excellence für unser Land.“

Das Jahr 2020 markiert den 100. Jahrestag der ersten Ausstellung der Group of Seven in Kanada. Die Besucherinnen und Besucher werden eine beeindruckende Auswahl von Gemälden bestaunen können, die zwischen 1910 und 1940 entstanden sind – einer Zeit des Aufbaus der Nation und der rasanten industriellen Expansion. Die Gemälde und Skizzen verkörpern den Traum von einem unabhängigen Herrschaftsgebiet, einen Traum, der damals wie heute im Widerspruch zu Kanadas Kolonialgeschichte steht.

Die Ausstellung wird auch fünf Filme umfassen, darunter zwei von zeitgenössischen Indigenen Künstlerinnen: How a People Live (2013), ein Dokumentarfilm der Filmemacherin Lisa Jackson, und Mobilize (2015), ein Kurzfilm der Künstlerin Caroline Monnet.

In ihrem einstündigen Film erzählt Jackson – anhand von Interviews, Archivfilmen und Fotos, die mehr als ein Jahrhundert zurückreichen – die Geschichte der Gwa’sala-‚Nakwaxda’xw First Nation, die 1964 von der kanadischen Regierung aus ihren traditionellen Territorien an der Küste von British Columbia umgesiedelt wurde.

Indem sie die Indigene Identität und Darstellung thematisiert und „die kanadische Geschichte aus aktueller Perspektive neu beleuchtet“, nimmt Monnet die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine Reise vom hohen Norden bis in den urbanen Süden, „und zeigt die ständige Auseinandersetzung zwischen Tradition und Moderne eines Volkes, das sich immer weiter nach vorne bewegt.“ Der dreiminütige Film wurde aus Archivmaterial des National Film Board of Canada (NFB) erstellt.

„Die Möglichkeit, die fesselnden Werke der Group of Seven und ihrer Zeitgenossen mit einem neuen Publikum zu teilen, ist aufregend“, so Stephan Jost, Direktor der Art Gallery of Ontario (AGO). „Mit ihren Gemälden von erhabenen Bergen und unberührter Natur schufen diese Künstler eine romantische Fiktion von unbewohnter Wildnis. Diese Ausstellung verleiht den Werken eine kühne, zeitgenössische Relevanz und bietet den Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, diese modernen Gemälde mit den Augen zeitgenössischer indigener Künstlerinnen und Künstler zu betrachten.“

Hon. Steven Guilbeault, Minister für kanadisches Kulturerbe, sagte: „Wir freuen uns sehr, diese Meisterwerke kanadischer Malerei mit unseren europäischen Freunden in Deutschland und den Niederlanden zu teilen. Diese außergewöhnliche Ausstellung ist nur die Spitze des Eisbergs der kanadischen Kreativität, die während unseres einjährigen Kunst- und Kulturprogramms in Deutschland rund um Kanadas Ehrengastauftritt bei der Frankfurter Buchmesse 2021 zu erleben sein wird – wir laden Sie herzlich auf diese Entdeckungsreise ein!“

Dr. Philipp Demandt, Direktor der Schirn Kunsthalle Frankfurt, erklärte: „Wir danken unseren Partnern in Kanada für das Vertrauen und die Begeisterung, die sie unserer Idee entgegengebracht haben, diese Ikonen der kanadischen Moderne erstmals in Deutschland zu zeigen. Wir freuen uns sehr, unseren Besucherinnen und Besuchern in der Schirn Kunsthalle Frankfurt gemeinsam diese großartigen Gemälde zu präsentieren und die Rezeption der internationalen Moderne zu erweitern. Für uns ist es besonders wichtig, auch die aktuelle kritische Auseinandersetzung mit der populären Group of Seven zu beleuchten. In diesem Sinne sind wir den Künstlerinnen Caroline Monnet und Lisa Jackson sehr dankbar für ihre wichtigen Beiträge zu dieser Ausstellung.“

Die Werke stammen größtenteils aus den Sammlungen der National Gallery of Canada und der Art Gallery of Ontario, mit 23 bzw. 38 Gemälden. Die übrigen Werke der Ausstellung stammen aus dem Kunstmuseum der University of Toronto, der Nationalbibliothek Kanadas (Library and Archives Canada/LAC), der McMichael Canadian Art Collection, der Ottawa Art Gallery, dem Montreal Museum of Fine Arts, dem Museum of London, dem National Film Board of Canada, der Judith and Norman Alix Art Gallery, der Robert McLaughlin Gallery, der Vancouver Art Gallery und der Victoria University.

Weiterführende Informationen:

-  Über die National Gallery of Canada 
-  Über die Art Gallery of Ontario 
-  Schirn Kunsthalle Frankfurt 
-  Canada FBM2020  

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Josée-Britanie Mallet
Senior Media and Public Relations Officer
National Gallery of Canada
bmallet@gallery.ca

Denise Siele
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Motschmann/Kauder: Gründung einer Stiftung Orte der Demokratiegeschichte

10.03.2021 – 12:10

CDU/CSU – Bundestagsfraktion

Motschmann/Kauder: Gründung einer Stiftung Orte der Demokratiegeschichte


















Berlin (ots)

Vermittlung von Demokratiegeschichte ist notwendig und wichtig

Das Kabinett hat heute den Gesetzentwurf für eine Bundesstiftung Orte der Demokratiegeschichte beschlossen. Dazu erklären die kultur- und medienpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Elisabeth Motschmann, und der zuständige Berichterstatter Volker Kauder:

Elisabeth Motschmann: „Mit der Gründung der Bundesstiftung wollen wir die Bedeutung von Orten mit Demokratiegeschichte noch sichtbarer machen. Zugleich ermöglichen wir bundesweite Projekte zur Vermittlung unserer Demokratie- und Freiheitsgeschichte, für die in diesem Jahr bereits 3 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Gerade die junge Generation, die ganz selbstverständlich in einem freien, demokratischen Deutschland aufgewachsen ist, muss für die notwendige Verteidigung unserer demokratischen Grundordnung noch stärker motiviert werden. Daher haben die Koalitionsfraktionen im Koalitionsvertrag eine neue Förderkonzeption gefordert. Unser Ziel ist es, dass sich weiterhin viele Menschen aktiv für das Gemeinwohl einsetzen.“

Volker Kauder: „Demokratie muss erfahrbar sein, mit Leben gefüllt und gepflegt werden. Die Gründung einer Stiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte verschreibt sich genau diesem Ziel. Es gibt in Deutschland weitaus mehr bedeutende demokratiegeschichtliche Orte als uns gemeinhin bewusst ist. An diese Orte – und was mutige Demokratinnen und Demokraten dort geleistet haben – zu erinnern und diese erfahrbarer zu machen ist wichtig, um besser zu verstehen, worauf unser Wertefundament der freiheitlich-demokratischen Grundordnung steht. Von der Arbeit der Stiftung versprechen wir uns, dass uns der Wert eines demokratisch verfassten Gemeinwesens noch stärker bewusst wird und Menschen von jung bis alt mehr über die Geschichte der Demokratie in Deutschland erfahren können. Aufgabe der Stiftung wird es sein, dass sich neben prominenteren Orten wie der Paulskirche in Frankfurt oder des Hambacher Schlosses auch Orte wie etwa die Erinnerungsstätte im Schloss Rastatt in Baden besser in unserem Bewusstsein verankern. Demokratie ist leider alles andere als selbstverständlich, das lehrt uns besonders unsere eigene Geschichte. Hier wird die neue Stiftung einen wichtigen Beitrag leisten.“

Hintergrund: Die CDU/CSU-Fraktion ist die größte Fraktion im Deutschen Bundestag. Sie repräsentiert im Parlament die Volksparteien der Mitte und fühlt sich Freiheit, Zusammenhalt und Eigenverantwortung verpflichtet. Auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes setzt sich die Unionsfraktion für einen starken freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat, die soziale und ökologische Marktwirtschaft, die Einbindung in die westliche Wertegemeinschaft sowie für die Einigung Europas ein. Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag ist Ralph Brinkhaus.

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Archivfund: Werner Haftmann, Mitgründer der Documenta, war Mitglied der SA

10.03.2021 – 11:01

DIE ZEIT

Archivfund: Werner Haftmann, Mitgründer der Documenta, war Mitglied der SA


















Hamburg (ots)

Einer der wichtigsten Kunsthistoriker der Bundesrepublik, Werner Haftmann, war seit 1933 in die Sturmabteilung (SA) organisiert, berichtet die Wochenzeitung DIE ZEIT in ihrer jüngsten Ausgabe. Bei Nachforschungen in den Archiven der Humboldt-Universität stießen die Autoren Heinz Bude und Karin Wieland auf eine Studienkarte des späteren Mitgründers der Documenta in Kassel. Dort gibt Haftmann an, seit dem 3. November im Sturm 31 im Dienstgrad eines SA-Mannes organisiert zu sein. Haftmann wurde nach dem Krieg auch zum Gründungsdirektor der Neuen Nationalgalerie in Berlin ernannt. Seine Verstrickung in der NS-Zeit hatte er zeitlebens verschwiegen.

Erst voriges Jahr war die NSDAP-Mitgliedschaft des Kunsthistorikers öffentlich gemacht worden: Aus seiner Mitgliederkarteikarte, die sich im Bundesarchiv befindet, geht hervor, dass er am 1. Oktober 1937 in die NSDAP aufgenommen wurde. Der Soziologe Bude und die Schriftstellerin Wieland können nun auch erstmals seine SA-Mitgliedschaft nachweisen. Nach dem 2. Weltkrieg veröffentlichte Haftmann Standardwerke zur modernen Malerei. Seine bekanntgewordene SA-Mitgliedschaft wirft auch ein neues Licht auf das Kunstverständnis und die Ästhetik Haftmanns.

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10.03.2021 – 11:01

DIE ZEIT

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Hamburg (ots)

Einer der wichtigsten Kunsthistoriker der Bundesrepublik, Werner Haftmann, war seit 1933 in die Sturmabteilung (SA) organisiert, berichtet die Wochenzeitung DIE ZEIT in ihrer jüngsten Ausgabe. Bei Nachforschungen in den Archiven der Humboldt-Universität stießen die Autoren Heinz Bude und Karin Wieland auf eine Studienkarte des späteren Mitgründers der Documenta in Kassel. Dort gibt Haftmann an, seit dem 3. November im Sturm 31 im Dienstgrad eines SA-Mannes organisiert zu sein. Haftmann wurde nach dem Krieg auch zum Gründungsdirektor der Neuen Nationalgalerie in Berlin ernannt. Seine Verstrickung in der NS-Zeit hatte er zeitlebens verschwiegen.

Erst voriges Jahr war die NSDAP-Mitgliedschaft des Kunsthistorikers öffentlich gemacht worden: Aus seiner Mitgliederkarteikarte, die sich im Bundesarchiv befindet, geht hervor, dass er am 1. Oktober 1937 in die NSDAP aufgenommen wurde. Der Soziologe Bude und die Schriftstellerin Wieland können nun auch erstmals seine SA-Mitgliedschaft nachweisen. Nach dem 2. Weltkrieg veröffentlichte Haftmann Standardwerke zur modernen Malerei. Seine bekanntgewordene SA-Mitgliedschaft wirft auch ein neues Licht auf das Kunstverständnis und die Ästhetik Haftmanns.

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