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BG BAU bietet neue Web-App für digitale Gefährdungsbeurteilung

09.04.2021 – 10:20

BG BAU Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft

BG BAU bietet neue Web-App für digitale Gefährdungsbeurteilung


















BG BAU bietet neue Web-App für digitale Gefährdungsbeurteilung
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Berlin (ots)

Die gesetzlich vorgeschriebene Gefährdungsbeurteilung am Arbeitsplatz kann für Baustellen ab sofort am Bildschirm, mit dem Smartphone oder über das Tablet erledigt werden. Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) stellt ihren Mitgliedsunternehmen dafür eine neue Anwendungssoftware zur Verfügung. Die Web-App „DigitGB der BG BAU“ ermöglicht eine einfache, digitale Erfassung der Gefährdungen der jeweiligen Tätigkeiten.

Das Arbeitsschutzgesetz verpflichtet Unternehmen, Arbeitsbedingungen und damit verbundene Gefährdungen für Beschäftigte zu beurteilen und zu dokumentieren. Neben allgemeinen Gefährdungsbeurteilungen für den gesamten Betrieb müssen zu jedem Arbeitsplatz individuelle Überprüfungen erstellt werden, die die jeweiligen Besonderheiten vor Ort berücksichtigen. „Die Gefährdungsbeurteilung ist das effektivste Werkzeug, das wir haben, um Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten zu vermeiden“, so Bernhard Arenz, Leiter der Hauptabteilung Prävention der BG BAU. „Mit der neuen Anwendung wollen wir Unternehmen beim Einsatz dieses Instruments unterstützen.“ Mit der Web-App können Gefährdungsbeurteilungen direkt am Bildschirm erstellt werden – am PC oder mit mobilen Geräten.

Die Web-App „DigitGB der BG BAU“ berücksichtigt auch die Anforderungen der unterschiedlichen Gewerke. Nutzerinnen und Nutzer erhalten berufsspezifische Hinweise zu Arbeitsschutzmaßnahmen. Dafür sind alle relevanten Informationen und Sicherheitshinweise aus der Bausteine-App der BG BAU mit der neuen Web-App verknüpft. Ergänzend erhalten Anwenderinnen und Anwender rechtliche Erläuterungen sowie Vorschläge für passende Arbeitsschutzprämien der BG BAU. Die Inhalte der neuen Web-App werden ständig aktualisiert und erweitert sowie an veränderte rechtliche Vorgaben angepasst. Bernhard Arenz: „Wir haben die Web-App so konzipiert, dass alle Änderungen und Aktualisierungen sofort verfügbar sind. Das bedeutet, dass Nutzerinnen und Nutzer die Software nicht manuell aktualisieren müssen. So sind die Unternehmen bei der Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen immer auf dem neuesten Stand.“

Mit der neuen Web-App werden Anwenderinnen und Anwender in der Wirksamkeitskontrolle automatisch auf Problemstellen hingewiesen, für die die Software auch gleich mögliche Lösungen anbietet. Außerdem lassen sich Gefährdungsbeurteilungen, die zum Beispiel am PC begonnen wurden, ohne weiteres am Smartphone oder Tablett fortführen.

Die Web-App „DigitGB der BG BAU“ zur Gefährdungsbeurteilung ist zunächst für 16 Gewerke der Bauwirtschaft und baunahen Dienstleistungen verfügbar. Dazu gehören das Boden- und Parkettlegehandwerk, Dachdeckerei, Fliesenlegerhandwerk, Gerüstbau, Glaserei, Holz- und Bautenschutz, Industriereinigerhandwerk, Klempnerei, Korrosionsschutz, das Maurerhandwerk, Malerhandwerk, Schornsteinfeger, Stuckateur- und Putzerhandwerk, Trockenbau, Zimmerei sowie Schreinerei. Weitere Gewerke werden sukzessive hinzukommen.

Unternehmen der Bauwirtschaft und baunahen Dienstleistungen können sich an der Weiterentwicklung der Web-App „DigitGB der BG BAU“ beteiligen, indem sie der BG BAU mitteilen, welche Gefährdungen sie beispielweise vermissen. Auf diese Weise lernt die App dazu und orientiert sich an den Bedürfnissen der Unternehmen und Beschäftigten.

Über folgenden Link können Unternehmen die Web-App „DigitGB der BG BAU“ herunterladen: „DigitGB der BG BAU“. Darüber hinaus stellt die BG BAU eine Bedienungsanleitung zur Verfügung. Fragen rund um die Anwendung der neuen Web-App können Unternehmen und Beschäftigte unter digitgb@bgbau.de per E-Mail an die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft senden.

Weiterführende Informationen:

Web-App „DigitGB der BG BAU“

Bedienungsanleitung Web-App „DigitGB der BG BAU“

Hintergrund – die BG BAU

Die BG BAU ist die gesetzliche Unfallversicherung für die Bauwirtschaft und baunahe Dienstleistungen und damit ein wichtiger Pfeiler des deutschen Sozialversicherungssystems. Sie betreut ca. 2,9 Millionen Versicherte in über 500.000 Betrieben und ca. 50.000 privaten Bauvorhaben.

Im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrags fördert die BG BAU Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz, um Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten zu vermeiden. Kommt es dennoch zu Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten, bietet die BG BAU umfassende medizinische Betreuung und Rehabilitation mit allen geeigneten Mitteln. Zudem sorgt sie für die Wiedereingliederung der Betroffenen in das berufliche und soziale Leben und leistet finanzielle Entschädigung.

Weitere Informationen unter www.bgbau.de.

Pressekontakt:

Susanne Diehr
Telefon: 030 85781-690
E-Mail: presse@bgbau.de

BG BAU – Pressestelle
Hildegardstraße 29/30
10715 Berlin

Original-Content von: BG BAU Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft, übermittelt

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Die gesetzlich vorgeschriebene Gefährdungsbeurteilung am Arbeitsplatz kann für Baustellen ab sofort am Bildschirm, mit dem Smartphone oder über das Tablet erledigt werden. Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) stellt ihren Mitgliedsunternehmen dafür eine neue Anwendungssoftware zur Verfügung. Die Web-App „DigitGB der BG BAU“ ermöglicht eine einfache, digitale Erfassung der Gefährdungen der jeweiligen Tätigkeiten.

Das Arbeitsschutzgesetz verpflichtet Unternehmen, Arbeitsbedingungen und damit verbundene Gefährdungen für Beschäftigte zu beurteilen und zu dokumentieren. Neben allgemeinen Gefährdungsbeurteilungen für den gesamten Betrieb müssen zu jedem Arbeitsplatz individuelle Überprüfungen erstellt werden, die die jeweiligen Besonderheiten vor Ort berücksichtigen. „Die Gefährdungsbeurteilung ist das effektivste Werkzeug, das wir haben, um Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten zu vermeiden“, so Bernhard Arenz, Leiter der Hauptabteilung Prävention der BG BAU. „Mit der neuen Anwendung wollen wir Unternehmen beim Einsatz dieses Instruments unterstützen.“ Mit der Web-App können Gefährdungsbeurteilungen direkt am Bildschirm erstellt werden – am PC oder mit mobilen Geräten.

Die Web-App „DigitGB der BG BAU“ berücksichtigt auch die Anforderungen der unterschiedlichen Gewerke. Nutzerinnen und Nutzer erhalten berufsspezifische Hinweise zu Arbeitsschutzmaßnahmen. Dafür sind alle relevanten Informationen und Sicherheitshinweise aus der Bausteine-App der BG BAU mit der neuen Web-App verknüpft. Ergänzend erhalten Anwenderinnen und Anwender rechtliche Erläuterungen sowie Vorschläge für passende Arbeitsschutzprämien der BG BAU. Die Inhalte der neuen Web-App werden ständig aktualisiert und erweitert sowie an veränderte rechtliche Vorgaben angepasst. Bernhard Arenz: „Wir haben die Web-App so konzipiert, dass alle Änderungen und Aktualisierungen sofort verfügbar sind. Das bedeutet, dass Nutzerinnen und Nutzer die Software nicht manuell aktualisieren müssen. So sind die Unternehmen bei der Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen immer auf dem neuesten Stand.“

Mit der neuen Web-App werden Anwenderinnen und Anwender in der Wirksamkeitskontrolle automatisch auf Problemstellen hingewiesen, für die die Software auch gleich mögliche Lösungen anbietet. Außerdem lassen sich Gefährdungsbeurteilungen, die zum Beispiel am PC begonnen wurden, ohne weiteres am Smartphone oder Tablett fortführen.

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Unternehmen der Bauwirtschaft und baunahen Dienstleistungen können sich an der Weiterentwicklung der Web-App „DigitGB der BG BAU“ beteiligen, indem sie der BG BAU mitteilen, welche Gefährdungen sie beispielweise vermissen. Auf diese Weise lernt die App dazu und orientiert sich an den Bedürfnissen der Unternehmen und Beschäftigten.

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Das Arbeitsschutzgesetz verpflichtet Unternehmen, Arbeitsbedingungen und damit verbundene Gefährdungen für Beschäftigte zu beurteilen und zu dokumentieren. Neben allgemeinen Gefährdungsbeurteilungen für den gesamten Betrieb müssen zu jedem Arbeitsplatz individuelle Überprüfungen erstellt werden, die die jeweiligen Besonderheiten vor Ort berücksichtigen. „Die Gefährdungsbeurteilung ist das effektivste Werkzeug, das wir haben, um Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten zu vermeiden“, so Bernhard Arenz, Leiter der Hauptabteilung Prävention der BG BAU. „Mit der neuen Anwendung wollen wir Unternehmen beim Einsatz dieses Instruments unterstützen.“ Mit der Web-App können Gefährdungsbeurteilungen direkt am Bildschirm erstellt werden – am PC oder mit mobilen Geräten.

Die Web-App „DigitGB der BG BAU“ berücksichtigt auch die Anforderungen der unterschiedlichen Gewerke. Nutzerinnen und Nutzer erhalten berufsspezifische Hinweise zu Arbeitsschutzmaßnahmen. Dafür sind alle relevanten Informationen und Sicherheitshinweise aus der Bausteine-App der BG BAU mit der neuen Web-App verknüpft. Ergänzend erhalten Anwenderinnen und Anwender rechtliche Erläuterungen sowie Vorschläge für passende Arbeitsschutzprämien der BG BAU. Die Inhalte der neuen Web-App werden ständig aktualisiert und erweitert sowie an veränderte rechtliche Vorgaben angepasst. Bernhard Arenz: „Wir haben die Web-App so konzipiert, dass alle Änderungen und Aktualisierungen sofort verfügbar sind. Das bedeutet, dass Nutzerinnen und Nutzer die Software nicht manuell aktualisieren müssen. So sind die Unternehmen bei der Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen immer auf dem neuesten Stand.“

Mit der neuen Web-App werden Anwenderinnen und Anwender in der Wirksamkeitskontrolle automatisch auf Problemstellen hingewiesen, für die die Software auch gleich mögliche Lösungen anbietet. Außerdem lassen sich Gefährdungsbeurteilungen, die zum Beispiel am PC begonnen wurden, ohne weiteres am Smartphone oder Tablett fortführen.

Die Web-App „DigitGB der BG BAU“ zur Gefährdungsbeurteilung ist zunächst für 16 Gewerke der Bauwirtschaft und baunahen Dienstleistungen verfügbar. Dazu gehören das Boden- und Parkettlegehandwerk, Dachdeckerei, Fliesenlegerhandwerk, Gerüstbau, Glaserei, Holz- und Bautenschutz, Industriereinigerhandwerk, Klempnerei, Korrosionsschutz, das Maurerhandwerk, Malerhandwerk, Schornsteinfeger, Stuckateur- und Putzerhandwerk, Trockenbau, Zimmerei sowie Schreinerei. Weitere Gewerke werden sukzessive hinzukommen.

Unternehmen der Bauwirtschaft und baunahen Dienstleistungen können sich an der Weiterentwicklung der Web-App „DigitGB der BG BAU“ beteiligen, indem sie der BG BAU mitteilen, welche Gefährdungen sie beispielweise vermissen. Auf diese Weise lernt die App dazu und orientiert sich an den Bedürfnissen der Unternehmen und Beschäftigten.

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Die BG BAU ist die gesetzliche Unfallversicherung für die Bauwirtschaft und baunahe Dienstleistungen und damit ein wichtiger Pfeiler des deutschen Sozialversicherungssystems. Sie betreut ca. 2,9 Millionen Versicherte in über 500.000 Betrieben und ca. 50.000 privaten Bauvorhaben.

Im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrags fördert die BG BAU Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz, um Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten zu vermeiden. Kommt es dennoch zu Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten, bietet die BG BAU umfassende medizinische Betreuung und Rehabilitation mit allen geeigneten Mitteln. Zudem sorgt sie für die Wiedereingliederung der Betroffenen in das berufliche und soziale Leben und leistet finanzielle Entschädigung.

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Baugewerbe: Geschäftslage gut, Erwartungen verhalten!Schwierigkeiten bei der Materialversorgung bremst Bauwirtschaft

08.04.2021 – 10:56

ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe

Baugewerbe: Geschäftslage gut, Erwartungen verhalten!
Schwierigkeiten bei der Materialversorgung bremst Bauwirtschaft


















Berlin (ots)

„Unsere Mitgliedsunternehmen melden eine solide Auftragslage. Ihre Geschäftserwartungen beurteilen sie hingegen deutlich verhaltener. Folge der globalen Corona-Pandemie sind Lieferschwierigkeiten bei verschiedenen insbesondere global gehandelten Baumaterialien.“ Mit diesen Worten fasst der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, Felix Pakleppa, die wesentlichen Ergebnisse der ZDB-Frühjahrsumfrage unter seinen Mitgliedsbetrieben zusammen.

Aktuelle Geschäftslage

Insgesamt wird die Geschäftslage von den Unternehmen „gut“ (45 %) oder zumindest als „befriedigend“ (36 %) eingestuft. 19 % der Unternehmen bewerten ihre Geschäftslage als „schlecht“. Das insgesamt positive Gesamturteil wird maßgeblich durch die Unternehmen im Wohnungsbau und Ausbau beeinflusst. Mehr als 70 % der im Wohnungsbau tätige Unternehmen und 60 % der im Ausbau tätigen Unternehmen bewerten ihre Geschäftslage als „gut“. Unter den überwiegend im Wirtschaftsbau, Straßenbau oder öffentlichen Hochbau tätigen Unternehmen sind das jeweils nicht einmal 30 %.

Deutlich skeptischer hingegen beurteilen Unternehmen aller Bausparten die Geschäftserwartungen der kommenden Monate. Fast 20 % sehen eine Verschlechterung der Situation; zwei Drittel gehen von einer stabilen Baukonjunktur aus; und nur 14 % erwarten eine weitere Verbesserung.

Umsatzerwartung und Auftragslage

Die gegenwärtige Auftragslage im Wohnungsbau und im Ausbau wird überwiegend als „gut“ wahrgenommen (65 bzw. 53 %). Die Corona-Pandemie hat die Nachfrage im Wohnungsbau bisher nicht beschädigt. „Wer in Homeoffice arbeiten kann, sucht jetzt eher ein Eigenheim mit guter Verkehrsanbindung. Rund 9.500 Wohnungen wurden 2020 in Wohngebäuden mehr genehmigt als in 2019, davon liegen ca. 6.500 in Ein- oder Zweifamilienhäusern,“ so die Erläuterung Pakleppas.

Daher erwarten die Unternehmen in 2021 auch ein Umsatzwachstum. Die stabil hohe Nachfrage im Wohnungsbau und die verbesserten Rahmenbedingungen für Sanierungen stützen diese Geschäftsfelder.

Im öffentlichen Hoch- und Straßenbau sind es hingegen nur jeweils 21 % der Unternehmen, die zu einer guten Beurteilung ihrer Auftragslage kommen. Dies korrespondiert mit der Einschätzung der Unternehmen zum Investitionsverhalten der Kommunen. Fast 57 % sehen ein schwächeres Investitionsverhalten als im Vorjahr.

„Die Lage der Kommunalhaushalte ist und bleibt prekär. Auch wenn das Konjunkturpaket 2020 stützend gewirkt hat, bleibt die Investitionsneigung der Kommunen fragil. Es braucht daher einen zweiten Rettungsschirm für die Kommunalfinanzen mindestens für 2021 und 2022,“ so die Forderung Pakleppas. „Auch der Bund selbst bleibt in seiner Eigenschaft als Auftraggeber aufgefordert, die geplanten Investitionen in die Infrastruktur aufrecht zu erhalten.“

Daher gehen die Unternehmen hier auch von einer rückläufigen Umsatzentwicklung in 2021 aus. Für den öffentlichen Bau sehen nur 13 % der Unternehmen Steigerungen im Straßenbau, etwa 60 % rechnen dagegen mit Rückgängen.

Auch im Wirtschaftsbau sehen weniger als 30 % der Unternehmen eine gute Auftragslage. Hier werden die Bremsspuren der im letzten Jahr coronabedingten rückläufigen Aufträge aus der Industrie und den Dienstleistungsbereichen sichtbar. Etwa 44 % erwarten weniger Aufträge.

Zwei Risiken: Fachkräftemangel und Lieferschwierigkeiten von Material

Unter den Behinderungsgründen der Bautätigkeit stechen zwei Faktoren hervor, die von jeweils zwei Dritteln der Unternehmer genannt wurden: Das sind der Fachkräftemangel und Lieferschwierigkeiten bei Material. Während der Fachkräftemangel schon länger beklagt wird, ist die mangelnde Materialverfügbarkeit, insbesondere global gehandelter Rohstoffe wie Stahl und Erdölprodukte, ein Phänomen der aktuellen Corona-Pandemie.

Während zwei Drittel der Unternehmen bei mineralischen Rohstoffen wie Sand, Kies, Beton und Zement noch eine problemlose Verfügbarkeit sehen, sind es bei Stahl nur knapp 30 %, bei Kunststoffen ca. 20 % und bei Holz gar nur 16 %. Holz, eigentlich auch ein Rohstoff der in Europa gewonnen wird, war durch die Corona-Pandemie aber auch extreme Witterungen weltweit stärker in den globalen Handel gezogen worden. Die USA und China sind hier derzeit große Abnehmer.

Annähernd alle befragten Unternehmen haben in den letzten drei Monaten Preissteigerungen bei Baumaterial festgestellt, 75 % sprechen von deutlichen Preissteigerungen und 22 % nur von leichten. Auch für die kommenden Monate wird mit anhaltenden Preissteigerungen gerechnet. Die Verknappung von Materialien sowie die insgesamt noch hohe Nachfrage nach Bauleistungen treiben die Einkaufspreise weiter in die Höhe. Über die Hälfte der Unternehmen sehen derzeit ein deutlich erhöhtes Preisniveau bei Stahl, Bitumen und Kunststoffen.

Daher ist auch mit steigenden Baupreisen zu rechnen, denn 60 % der Unternehmen planen, in den folgenden Monaten ihre Verkaufspreise entsprechend anzupassen, nachdem dieses in den vergangenen Monaten nur gut der Hälfte der Unternehmen gelungen war.

Beschäftigte

Wie bereits in den letzten Jahren wollen die Unternehmen den Beschäftigungsaufbau weiter fortsetzen. Gut 22 % der Unternehmen planen, weiteres Personal einzustellen. Ganz überwiegend (71 %) soll das Personal gehalten werden. „Der Beschäftigungsaufbau in der Bauwirtschaft hält mittlerweile schon 13 Jahre an. Im Jahr 2009 verfügte das Bauhauptgewerbe noch über rund 700.000 Beschäftigte. In 2020 waren es fast 893.000 Beschäftigte. Für 2021 erwarten wir das Erreichen der Marke von 900.000 Beschäftigten,“ berichtet der ZDB-Hauptgeschäftsführer. „Darüber hinaus möchten mehr als ein Viertel der befragten Unternehmen mehr ausbilden, was allerdings nicht immer gelingt. Knapp die Hälfte der Unternehmen meldet freie Lehrstellen.“

Pressekontakt:

Dr. Ilona K. Klein
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
Mobil: 0049 172 2144601
eMail klein@zdb.de

Original-Content von: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe, übermittelt

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Konjunkturbericht des deutschen DachdeckerhandwerksTrotz Corona ein Umsatzplus von 7%Positive Geschäftsaussichten für privaten BausektorPersonalengpässe bremsen Wachstum

08.04.2021 – 11:15

Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks ZVDH

Konjunkturbericht des deutschen Dachdeckerhandwerks
Trotz Corona ein Umsatzplus von 7%
Positive Geschäftsaussichten für privaten Bausektor
Personalengpässe bremsen Wachstum


















Köln (ots)

Trotz der eingetrübten Wirtschaftslage präsentiert sich das Dachdeckerhandwerk in einer robusten Verfassung: Mit einem Jahresumsatz von 11,4 Milliarden Euro konnten die Dachdeckerbetriebe 2020 ein Umsatzplus von 7 % erreichen, das sind 746 Millionen Euro mehr als 2019. Auch 2021 wird mit einer zumindest zufriedenstellenden Ertragslage im Dachdeckerhandwerk gerechnet. Der private Wohnungsbau und in Teilen auch der Wirtschaftsbau (Lagergebäude) werden sich weiter positiv entwickeln. Ob sich die überraschend positive Entwicklung bei Bauvorhaben der Öffentlichen Hand (+ 8 %) fortsetzen wird, ist abzuwarten. Wahrscheinlicher ist ein Rückgang der Bauinvestitionen in diesem Bereich. Gründe dafür sind rückläufige Einnahmen bei der Gewerbe- und Körperschaftsteuer sowie steigende Sozialausgaben, aber auch Personal-Engpässe.

Gründe für das Umsatzplus 2020 – aufgeteilt nach Bausektoren

Haupttreiber der positiven Entwicklung ist der private Wohnungsbau. Die Fertigstellung der klassischen Ein-und Zweifamilienhäuser zog 2020 kräftig an. Die Gründe hierfür sind gestiegene Sparquoten während der Corona-Pandemie, niedrige Bauzinsen, stabile Einkommen sowie das Baukindergeld. Bei den Bestandsmaßnahmen im Wohnungsbau wirken sich bereits staatliche Fördermaßnahmen sowie verbesserte KfW-Mittel aus und sorgen für eine rege Bautätigkeit im Bestand; hier vor allem in den Bereichen Dämmung, Sanierung und Reparatur. Eine aktuelle ZVDH-Umfrage bestätigt diesen Trend: Rund 65 % der Betriebe spüren eine verstärkte Nachfrage bei Maßnahmen zur energetischen Sanierung. Ganz oben auf der Wunschliste stehen dabei komplette Dachsanierungen, gefolgt von Dachdämmung, Austausch von Fenstern und Installation von Photovoltaik-Anlagen. Zunehmend wird auch die Beratung zu Fördermöglichkeiten für Sanierungsmaßnahmen nachgefragt.

Eher zurückhaltend war die Investitionsbereitschaft beim Wirtschaftsbau. Allerdings entfallen hierauf nur circa 30 % der Erlöse der Dachdecker-Betriebe. Die Nachfrage nach Flachdachbauten ließ merklich nach und lag unterhalb des Vorjahresniveaus. Besonders betroffen waren die Fabrik-und Werkstattgebäude sowie Büro-und Verwaltungsgebäude. Bei den Handelsgebäuden lag einzig die Kategorie Lagergebäude durchgehend im Plus. Beim Öffentlichen Bau, mit etwa 13 % die Sparte mit dem niedrigsten Umsatzanteil, verlief die Umsatzentwicklung im Jahr 2020 wie erwartet dynamisch: Nach einem Umsatzplus von 11 % im Jahr 2019 dürfte die Sparte weitere 8 % zugelegt haben.

Vollständigen Pressemeldung Vollständiger Konjunkturbericht Grafik Umsatzzahlen

ZVDH-Geschäftsbericht 2020

Pressekontakt:

DEUTSCHES DACHDECKERHANDWERK
Zentralverband

Claudia Büttner
Bereichsleiterin Presse
Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks
Fritz-Reuter-Str. 1 // 50968 Köln
Tel. 0221-398038-12
Fax 0221-398038-512
E-Mail cbuettner@dachdecker.de
www.dachdecker.de // www.dachdeckerdeinberuf.de
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Konjunkturbericht des deutschen Dachdeckerhandwerks
Trotz Corona ein Umsatzplus von 7%
Positive Geschäftsaussichten für privaten Bausektor
Personalengpässe bremsen Wachstum


















Köln (ots)

Trotz der eingetrübten Wirtschaftslage präsentiert sich das Dachdeckerhandwerk in einer robusten Verfassung: Mit einem Jahresumsatz von 11,4 Milliarden Euro konnten die Dachdeckerbetriebe 2020 ein Umsatzplus von 7 % erreichen, das sind 746 Millionen Euro mehr als 2019. Auch 2021 wird mit einer zumindest zufriedenstellenden Ertragslage im Dachdeckerhandwerk gerechnet. Der private Wohnungsbau und in Teilen auch der Wirtschaftsbau (Lagergebäude) werden sich weiter positiv entwickeln. Ob sich die überraschend positive Entwicklung bei Bauvorhaben der Öffentlichen Hand (+ 8 %) fortsetzen wird, ist abzuwarten. Wahrscheinlicher ist ein Rückgang der Bauinvestitionen in diesem Bereich. Gründe dafür sind rückläufige Einnahmen bei der Gewerbe- und Körperschaftsteuer sowie steigende Sozialausgaben, aber auch Personal-Engpässe.

Gründe für das Umsatzplus 2020 – aufgeteilt nach Bausektoren

Haupttreiber der positiven Entwicklung ist der private Wohnungsbau. Die Fertigstellung der klassischen Ein-und Zweifamilienhäuser zog 2020 kräftig an. Die Gründe hierfür sind gestiegene Sparquoten während der Corona-Pandemie, niedrige Bauzinsen, stabile Einkommen sowie das Baukindergeld. Bei den Bestandsmaßnahmen im Wohnungsbau wirken sich bereits staatliche Fördermaßnahmen sowie verbesserte KfW-Mittel aus und sorgen für eine rege Bautätigkeit im Bestand; hier vor allem in den Bereichen Dämmung, Sanierung und Reparatur. Eine aktuelle ZVDH-Umfrage bestätigt diesen Trend: Rund 65 % der Betriebe spüren eine verstärkte Nachfrage bei Maßnahmen zur energetischen Sanierung. Ganz oben auf der Wunschliste stehen dabei komplette Dachsanierungen, gefolgt von Dachdämmung, Austausch von Fenstern und Installation von Photovoltaik-Anlagen. Zunehmend wird auch die Beratung zu Fördermöglichkeiten für Sanierungsmaßnahmen nachgefragt.

Eher zurückhaltend war die Investitionsbereitschaft beim Wirtschaftsbau. Allerdings entfallen hierauf nur circa 30 % der Erlöse der Dachdecker-Betriebe. Die Nachfrage nach Flachdachbauten ließ merklich nach und lag unterhalb des Vorjahresniveaus. Besonders betroffen waren die Fabrik-und Werkstattgebäude sowie Büro-und Verwaltungsgebäude. Bei den Handelsgebäuden lag einzig die Kategorie Lagergebäude durchgehend im Plus. Beim Öffentlichen Bau, mit etwa 13 % die Sparte mit dem niedrigsten Umsatzanteil, verlief die Umsatzentwicklung im Jahr 2020 wie erwartet dynamisch: Nach einem Umsatzplus von 11 % im Jahr 2019 dürfte die Sparte weitere 8 % zugelegt haben.

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Konjunkturbericht des deutschen Dachdeckerhandwerks
Trotz Corona ein Umsatzplus von 7%
Positive Geschäftsaussichten für privaten Bausektor
Personalengpässe bremsen Wachstum


















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Trotz der eingetrübten Wirtschaftslage präsentiert sich das Dachdeckerhandwerk in einer robusten Verfassung: Mit einem Jahresumsatz von 11,4 Milliarden Euro konnten die Dachdeckerbetriebe 2020 ein Umsatzplus von 7 % erreichen, das sind 746 Millionen Euro mehr als 2019. Auch 2021 wird mit einer zumindest zufriedenstellenden Ertragslage im Dachdeckerhandwerk gerechnet. Der private Wohnungsbau und in Teilen auch der Wirtschaftsbau (Lagergebäude) werden sich weiter positiv entwickeln. Ob sich die überraschend positive Entwicklung bei Bauvorhaben der Öffentlichen Hand (+ 8 %) fortsetzen wird, ist abzuwarten. Wahrscheinlicher ist ein Rückgang der Bauinvestitionen in diesem Bereich. Gründe dafür sind rückläufige Einnahmen bei der Gewerbe- und Körperschaftsteuer sowie steigende Sozialausgaben, aber auch Personal-Engpässe.

Gründe für das Umsatzplus 2020 – aufgeteilt nach Bausektoren

Haupttreiber der positiven Entwicklung ist der private Wohnungsbau. Die Fertigstellung der klassischen Ein-und Zweifamilienhäuser zog 2020 kräftig an. Die Gründe hierfür sind gestiegene Sparquoten während der Corona-Pandemie, niedrige Bauzinsen, stabile Einkommen sowie das Baukindergeld. Bei den Bestandsmaßnahmen im Wohnungsbau wirken sich bereits staatliche Fördermaßnahmen sowie verbesserte KfW-Mittel aus und sorgen für eine rege Bautätigkeit im Bestand; hier vor allem in den Bereichen Dämmung, Sanierung und Reparatur. Eine aktuelle ZVDH-Umfrage bestätigt diesen Trend: Rund 65 % der Betriebe spüren eine verstärkte Nachfrage bei Maßnahmen zur energetischen Sanierung. Ganz oben auf der Wunschliste stehen dabei komplette Dachsanierungen, gefolgt von Dachdämmung, Austausch von Fenstern und Installation von Photovoltaik-Anlagen. Zunehmend wird auch die Beratung zu Fördermöglichkeiten für Sanierungsmaßnahmen nachgefragt.

Eher zurückhaltend war die Investitionsbereitschaft beim Wirtschaftsbau. Allerdings entfallen hierauf nur circa 30 % der Erlöse der Dachdecker-Betriebe. Die Nachfrage nach Flachdachbauten ließ merklich nach und lag unterhalb des Vorjahresniveaus. Besonders betroffen waren die Fabrik-und Werkstattgebäude sowie Büro-und Verwaltungsgebäude. Bei den Handelsgebäuden lag einzig die Kategorie Lagergebäude durchgehend im Plus. Beim Öffentlichen Bau, mit etwa 13 % die Sparte mit dem niedrigsten Umsatzanteil, verlief die Umsatzentwicklung im Jahr 2020 wie erwartet dynamisch: Nach einem Umsatzplus von 11 % im Jahr 2019 dürfte die Sparte weitere 8 % zugelegt haben.

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Häuslebauern droht Preisschock beim BaumaterialEine beispiellose Welle von Materialpreiserhöhungen gefährdet zahlreiche Projekte in Neubau und Sanierung in Deutschland

07.04.2021 – 06:00

Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz

Häuslebauern droht Preisschock beim Baumaterial
Eine beispiellose Welle von Materialpreiserhöhungen gefährdet zahlreiche Projekte in Neubau und Sanierung in Deutschland


















Frankfurt/Main (ots)

Aktuell rollt eine beispiellose Welle von Preiserhöhungen bei Rohstoffen und Materialien für den Ausbau auf die deutschen Bauherren und Sanierer zu. Allein die Preise für Dämmstoffe wie EPS – Basis für die Wärmedämmung an Fassaden und landläufig bezeichnet als „Styropor“ – steigen im April um rund 50 Prozent.

Auch die Preise für Trockenbauprofile und OSB-Platten gehen durch die Decke, manche Hersteller von Rohstoffen und Vorprodukten kündigen bis Mai auch hier Erhöhungen bis zu 50 Prozent an. Die Preise für praktisch alle Baumaterialien, vom Sanitärsilikon bis zu Farben und Lacken, ziehen ebenfalls drastisch an. Selbst Farbeimer und andere Verpackungen werden von den Erhöhungen erfasst.

Märkte wie die Wärmedämmung und der Innenausbau, die die Branche in der Krise bisher stabilisiert haben, könnten abgewürgt werden. Das befürchtet der Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz, als Arbeitgeberverband zuständig für die rund 40.000 Betriebe und 206.000 Beschäftigten des Maler- und Lackiererhandwerks in Deutschland. Bei der Wärmedämmung droht ein herber Rückschlag für die Energiewende im Bau, mit entsprechenden Folgen für die Klimaziele.

„Diese heftigen Preiserhöhungen treffen das Handwerk völlig unerwartet. Unsere Betriebe können das nicht abpuffern, in den Verträgen mit den Kunden ist dafür kein Spielraum“, sagt das für Technik und Märkte zuständige Vorstandsmitglied des Bundesverbandes, Dietmar Ahle. Die Preiserhöhungen treffen die Branche in einer Phase, in der die Kapitaldecke bei Bauherren ebenso wie bei den Handwerksbetrieben ohnehin dünner werde. Die befürchtete Konsequenz: Stillstand auf den Baustellen und eine Pleitewelle bei den Betrieben.

Die Gründe, die die Rohstofflieferanten anführen, sind extrem vielfältig: Lieferengpässe durch Corona-bedingte Ausfälle in der Logistik, unerwartete Verschiebungen der internationalen Nachfrage, Stilllegungen und Unfälle in Fabriken. Das Malerhandwerk glaubt nicht an Zufälle: „Es mag Lieferprobleme geben. Aber wir haben den Verdacht, dass einige Produzenten von Rohstoffen und Vorprodukten die Pandemie nutzen, um ihre Rendite zu verbessern“, so Dietmar Ahle.

Das Handwerk befürchtet, dass die Preise auch nach der Krise nicht mehr auf den alten Stand zurückfallen werden. Die Bauherren müssen sich also auf langfristig deutlich höhere Baukosten einstellen.

Der Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz

Der Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz umfasst 350 regionale Innungen und 16 Landesinnungsverbände. Er vertritt 40.403 Maler- und Lackiererbetriebe, davon ca. 3.500 Fahrzeuglackierbetriebe, mit einem Gesamtumsatz von 16,7 Mrd. EUR.

Pressekontakt:

V.i.S.d.P. Mathias Bucksteeg
Kontakt für weitere Infos:
bucksteeg@farbe.de,
Telefon +49 (069) 66575-314

Original-Content von: Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz, übermittelt

Veröffentlicht am

Häuslebauern droht Preisschock beim BaumaterialEine beispiellose Welle von Materialpreiserhöhungen gefährdet zahlreiche Projekte in Neubau und Sanierung in Deutschland

07.04.2021 – 06:00

Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz

Häuslebauern droht Preisschock beim Baumaterial
Eine beispiellose Welle von Materialpreiserhöhungen gefährdet zahlreiche Projekte in Neubau und Sanierung in Deutschland


















Frankfurt/Main (ots)

Aktuell rollt eine beispiellose Welle von Preiserhöhungen bei Rohstoffen und Materialien für den Ausbau auf die deutschen Bauherren und Sanierer zu. Allein die Preise für Dämmstoffe wie EPS – Basis für die Wärmedämmung an Fassaden und landläufig bezeichnet als „Styropor“ – steigen im April um rund 50 Prozent.

Auch die Preise für Trockenbauprofile und OSB-Platten gehen durch die Decke, manche Hersteller von Rohstoffen und Vorprodukten kündigen bis Mai auch hier Erhöhungen bis zu 50 Prozent an. Die Preise für praktisch alle Baumaterialien, vom Sanitärsilikon bis zu Farben und Lacken, ziehen ebenfalls drastisch an. Selbst Farbeimer und andere Verpackungen werden von den Erhöhungen erfasst.

Märkte wie die Wärmedämmung und der Innenausbau, die die Branche in der Krise bisher stabilisiert haben, könnten abgewürgt werden. Das befürchtet der Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz, als Arbeitgeberverband zuständig für die rund 40.000 Betriebe und 206.000 Beschäftigten des Maler- und Lackiererhandwerks in Deutschland. Bei der Wärmedämmung droht ein herber Rückschlag für die Energiewende im Bau, mit entsprechenden Folgen für die Klimaziele.

„Diese heftigen Preiserhöhungen treffen das Handwerk völlig unerwartet. Unsere Betriebe können das nicht abpuffern, in den Verträgen mit den Kunden ist dafür kein Spielraum“, sagt das für Technik und Märkte zuständige Vorstandsmitglied des Bundesverbandes, Dietmar Ahle. Die Preiserhöhungen treffen die Branche in einer Phase, in der die Kapitaldecke bei Bauherren ebenso wie bei den Handwerksbetrieben ohnehin dünner werde. Die befürchtete Konsequenz: Stillstand auf den Baustellen und eine Pleitewelle bei den Betrieben.

Die Gründe, die die Rohstofflieferanten anführen, sind extrem vielfältig: Lieferengpässe durch Corona-bedingte Ausfälle in der Logistik, unerwartete Verschiebungen der internationalen Nachfrage, Stilllegungen und Unfälle in Fabriken. Das Malerhandwerk glaubt nicht an Zufälle: „Es mag Lieferprobleme geben. Aber wir haben den Verdacht, dass einige Produzenten von Rohstoffen und Vorprodukten die Pandemie nutzen, um ihre Rendite zu verbessern“, so Dietmar Ahle.

Das Handwerk befürchtet, dass die Preise auch nach der Krise nicht mehr auf den alten Stand zurückfallen werden. Die Bauherren müssen sich also auf langfristig deutlich höhere Baukosten einstellen.

Der Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz

Der Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz umfasst 350 regionale Innungen und 16 Landesinnungsverbände. Er vertritt 40.403 Maler- und Lackiererbetriebe, davon ca. 3.500 Fahrzeuglackierbetriebe, mit einem Gesamtumsatz von 16,7 Mrd. EUR.

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V.i.S.d.P. Mathias Bucksteeg
Kontakt für weitere Infos:
bucksteeg@farbe.de,
Telefon +49 (069) 66575-314

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Häuslebauern droht Preisschock beim BaumaterialEine beispiellose Welle von Materialpreiserhöhungen gefährdet zahlreiche Projekte in Neubau und Sanierung in Deutschland

07.04.2021 – 06:00

Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz

Häuslebauern droht Preisschock beim Baumaterial
Eine beispiellose Welle von Materialpreiserhöhungen gefährdet zahlreiche Projekte in Neubau und Sanierung in Deutschland


















Frankfurt/Main (ots)

Aktuell rollt eine beispiellose Welle von Preiserhöhungen bei Rohstoffen und Materialien für den Ausbau auf die deutschen Bauherren und Sanierer zu. Allein die Preise für Dämmstoffe wie EPS – Basis für die Wärmedämmung an Fassaden und landläufig bezeichnet als „Styropor“ – steigen im April um rund 50 Prozent.

Auch die Preise für Trockenbauprofile und OSB-Platten gehen durch die Decke, manche Hersteller von Rohstoffen und Vorprodukten kündigen bis Mai auch hier Erhöhungen bis zu 50 Prozent an. Die Preise für praktisch alle Baumaterialien, vom Sanitärsilikon bis zu Farben und Lacken, ziehen ebenfalls drastisch an. Selbst Farbeimer und andere Verpackungen werden von den Erhöhungen erfasst.

Märkte wie die Wärmedämmung und der Innenausbau, die die Branche in der Krise bisher stabilisiert haben, könnten abgewürgt werden. Das befürchtet der Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz, als Arbeitgeberverband zuständig für die rund 40.000 Betriebe und 206.000 Beschäftigten des Maler- und Lackiererhandwerks in Deutschland. Bei der Wärmedämmung droht ein herber Rückschlag für die Energiewende im Bau, mit entsprechenden Folgen für die Klimaziele.

„Diese heftigen Preiserhöhungen treffen das Handwerk völlig unerwartet. Unsere Betriebe können das nicht abpuffern, in den Verträgen mit den Kunden ist dafür kein Spielraum“, sagt das für Technik und Märkte zuständige Vorstandsmitglied des Bundesverbandes, Dietmar Ahle. Die Preiserhöhungen treffen die Branche in einer Phase, in der die Kapitaldecke bei Bauherren ebenso wie bei den Handwerksbetrieben ohnehin dünner werde. Die befürchtete Konsequenz: Stillstand auf den Baustellen und eine Pleitewelle bei den Betrieben.

Die Gründe, die die Rohstofflieferanten anführen, sind extrem vielfältig: Lieferengpässe durch Corona-bedingte Ausfälle in der Logistik, unerwartete Verschiebungen der internationalen Nachfrage, Stilllegungen und Unfälle in Fabriken. Das Malerhandwerk glaubt nicht an Zufälle: „Es mag Lieferprobleme geben. Aber wir haben den Verdacht, dass einige Produzenten von Rohstoffen und Vorprodukten die Pandemie nutzen, um ihre Rendite zu verbessern“, so Dietmar Ahle.

Das Handwerk befürchtet, dass die Preise auch nach der Krise nicht mehr auf den alten Stand zurückfallen werden. Die Bauherren müssen sich also auf langfristig deutlich höhere Baukosten einstellen.

Der Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz

Der Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz umfasst 350 regionale Innungen und 16 Landesinnungsverbände. Er vertritt 40.403 Maler- und Lackiererbetriebe, davon ca. 3.500 Fahrzeuglackierbetriebe, mit einem Gesamtumsatz von 16,7 Mrd. EUR.

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V.i.S.d.P. Mathias Bucksteeg
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