Veröffentlicht am

Deutsche Umwelthilfe kämpft gegen Greenwashing: Jetzt die „Dreisteste Umweltlüge“ für den Schmähpreis Goldener Geier 2021 nominieren

06.04.2021 – 09:00

Deutsche Umwelthilfe e.V.

Deutsche Umwelthilfe kämpft gegen Greenwashing: Jetzt die „Dreisteste Umweltlüge“ für den Schmähpreis Goldener Geier 2021 nominieren


















Berlin (ots)

-  Alle Verbraucherinnen und Verbraucher können mitmachen 
-  Nominierungen ab sofort unter www.duh.de/GoldenerGeier
-  Ziel: Enttarnung von Unternehmen, Produkten oder Dienstleistungen, die Klima- oder Umweltfreundlichkeit versprechen, aber in Wahrheit Umweltsünder sind  

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) ruft alle Verbraucherinnen und Verbraucher auf zum gemeinsamen Kampf gegen Greenwashing. Dazu startet der Verband den diesjährigen Goldenen Geier, den Preis für die „Dreisteste Umweltlüge 2021“. Jede und jeder kann ab sofort Unternehmen, Produkte oder Dienstleistungen nominieren, die Klima- oder Umweltfreundlichkeit versprechen, in Wahrheit aber Umweltsünder sind. Möglich ist das mit nur wenigen Klicks unter www.duh.de/GoldenerGeier.

„Immer mehr Firmen werben für sich oder ihre Produkte und Dienstleistungen mit grünen Versprechen, die sich bei genauerem Hinsehen als Schwindel entpuppen. Das sogenannte Greenwashing ist inzwischen eine Milliarden-Euro-Industrie. Und das ist dreifach schlimm: Klima- und umweltschädliche Produkte machen mit Lügen Gewinne, Verbraucherinnen und Verbraucher werden abgezockt und ihr Vertrauen in wirklich grüne Produkte sinkt. Das müssen wir gemeinsam verhindern. Deshalb helfen Sie mit und nominieren Sie. Sagen Sie uns, über welche Umweltlüge Sie sich am meisten geärgert haben. Kämpfen Sie mit uns gegen die dreistesten Umweltlügen 2021“, appelliert die Stellvertretende DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz.

Die Nominierungsphase endet am 25. April 2021. Unter den eingereichten Vorschlägen wird die DUH die Kandidaten für die finale Verbraucher-Prämierung des Goldenen Geiers 2021 der „Dreistesten Umweltlügen“ auswählen und online zur Abstimmung stellen. Die Verleihung des Goldenen Geiers 2021 ist dann für Juni 2021 geplant.

Der DUH geht es mit dem Schmähpreis darum, auf die Problematik Greenwashing allgemein aufmerksam zu machen, Verbraucherinnen und Verbraucher zu warnen und auch ganz konkret Produkte zu enttarnen, mit denen Menschen getäuscht werden. Letztendlich sollen Unternehmen dazu bewegt werden, ehrliche und ökologische Produkte auf den Markt zu bringen.

Links:

-  Pressebilder zum Goldenen Geier 2021: http://l.duh.de/p210406
-  Zur Nominierungsseite: www.duh.de/GoldenerGeier 

Pressekontakt:

Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin
0170 7686923, metz@duh.de

DUH-Pressestelle:

Matthias Walter, Marlen Bachmann, Thomas Grafe
030 2400867-20, presse@duh.de

www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe,
www.facebook.com/umwelthilfe, www.instagram.com/umwelthilfe

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt

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Deutsche Umwelthilfe kämpft gegen Greenwashing: Jetzt die „Dreisteste Umweltlüge“ für den Schmähpreis Goldener Geier 2021 nominieren


















Berlin (ots)

-  Alle Verbraucherinnen und Verbraucher können mitmachen 
-  Nominierungen ab sofort unter www.duh.de/GoldenerGeier
-  Ziel: Enttarnung von Unternehmen, Produkten oder Dienstleistungen, die Klima- oder Umweltfreundlichkeit versprechen, aber in Wahrheit Umweltsünder sind  

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) ruft alle Verbraucherinnen und Verbraucher auf zum gemeinsamen Kampf gegen Greenwashing. Dazu startet der Verband den diesjährigen Goldenen Geier, den Preis für die „Dreisteste Umweltlüge 2021“. Jede und jeder kann ab sofort Unternehmen, Produkte oder Dienstleistungen nominieren, die Klima- oder Umweltfreundlichkeit versprechen, in Wahrheit aber Umweltsünder sind. Möglich ist das mit nur wenigen Klicks unter www.duh.de/GoldenerGeier.

„Immer mehr Firmen werben für sich oder ihre Produkte und Dienstleistungen mit grünen Versprechen, die sich bei genauerem Hinsehen als Schwindel entpuppen. Das sogenannte Greenwashing ist inzwischen eine Milliarden-Euro-Industrie. Und das ist dreifach schlimm: Klima- und umweltschädliche Produkte machen mit Lügen Gewinne, Verbraucherinnen und Verbraucher werden abgezockt und ihr Vertrauen in wirklich grüne Produkte sinkt. Das müssen wir gemeinsam verhindern. Deshalb helfen Sie mit und nominieren Sie. Sagen Sie uns, über welche Umweltlüge Sie sich am meisten geärgert haben. Kämpfen Sie mit uns gegen die dreistesten Umweltlügen 2021“, appelliert die Stellvertretende DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz.

Die Nominierungsphase endet am 25. April 2021. Unter den eingereichten Vorschlägen wird die DUH die Kandidaten für die finale Verbraucher-Prämierung des Goldenen Geiers 2021 der „Dreistesten Umweltlügen“ auswählen und online zur Abstimmung stellen. Die Verleihung des Goldenen Geiers 2021 ist dann für Juni 2021 geplant.

Der DUH geht es mit dem Schmähpreis darum, auf die Problematik Greenwashing allgemein aufmerksam zu machen, Verbraucherinnen und Verbraucher zu warnen und auch ganz konkret Produkte zu enttarnen, mit denen Menschen getäuscht werden. Letztendlich sollen Unternehmen dazu bewegt werden, ehrliche und ökologische Produkte auf den Markt zu bringen.

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-  Pressebilder zum Goldenen Geier 2021: http://l.duh.de/p210406
-  Zur Nominierungsseite: www.duh.de/GoldenerGeier 

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Dreistes Greenwashing durch Tetra Pak: Deutsche Umwelthilfe fordert sofortigen Stopp der Umweltlügen zu Getränkekartons

24.03.2021 – 09:50

Deutsche Umwelthilfe e.V.

Dreistes Greenwashing durch Tetra Pak: Deutsche Umwelthilfe fordert sofortigen Stopp der Umweltlügen zu Getränkekartons


















Berlin (ots)

-  Recyclinglüge von Tetra Pak: DUH rechnet nach und stellt fest, dass Recyclingquote bei nur 30 Prozent liegt 
-  Die Wahrheit über den Getränkeplastikkarton: Neufaserpapier, viel Plastik und sehr wenig Recycling - nachhaltige Verpackungen sehen anders aus 
-  DUH fordert Einwegpfand auf Getränkekartons und rät Verbraucherinnen und Verbrauchern, regionale Mehrwegflaschen zu nutzen  

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert die am 20. März vom Marktführer für Getränkekartons Tetra Pak gestartete Nachhaltigkeitskampagne „Natürlich. Karton“ als dreistes Greenwashing und fordert einen sofortigen Stopp. Tetra Pak gaukelt Verbraucherinnen und Verbrauchern vor, Getränkekartons seien besonders gut zu recyceln und sehr klimafreundlich. Auch erweckt das Unternehmen durch Werbebilder den Eindruck, als würde zur Herstellung von Getränkekartons Recyclingpapier eingesetzt. In Wirklichkeit aber bestehen Getränkekartons aus Neufasern, beinhalten viel Plastik und werden kaum recycelt. Die DUH rät Verbraucherinnen und Verbrauchern, einen Bogen um die schlecht recyclebare Verbundverpackung zu machen und stattdessen auf umweltfreundliche Mehrwegflaschen aus der Region zu setzen.

Getränkekartons als umweltfreundlich zu bezeichnen, ist einfach nur falsch. Es ist der Versuch eines Konzerns, weiterhin auf Einweg zu setzen, obwohl nur umweltfreundliche Mehrwegflaschen die Lösung sein können. Der Getränkekarton ist ökologischer Unsinn und ändert nichts an den immer größer werdenden Müllbergen in Deutschland – im Gegenteil. Der Getränkekarton ist eine Einwegverpackung, die oft zu mehr als der Hälfte aus Plastik besteht. Für die Produktion werden Unmengen an Wasser benötigt, Wälder abgeholzt und viel Energie verbraucht„, sagt die Stellvertretende DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz.

Der Gipfel der Dreistigkeit ist nach Ansicht der DUH die Recyclinglüge des Konzerns. „Rund vierzig Prozent der Getränkekartons landen nicht im gelben Sack, sondern im Restmüll sowie der Papiertonne und damit in der Verbrennung oder aber sie werden in der Umwelt entsorgt. Die tatsächliche Recyclingquote von Getränkekartons beträgt nach unseren Berechnungen mickrige 30 Prozent. Das verschlechtert die Ressourcen- und Klimabilanz ganz erheblich. Das Märchen vom ach so nachhaltigen Getränkekartonrecycling muss unverzüglich ein Ende haben und Getränkekartons müssen in die Pfandpflicht einbezogen werden„, fordert Metz.

Für seine Nachhaltigkeitskampagne verwendet Tetra Pak Fotos von Getränkekartons aus braunen Papierfasern, die nach Einschätzung des Umwelt- und Verbraucherschutzverbandes den Eindruck erwecken sollen, als würde Recyclingpapier verwendet. Selbst der Schraubverschluss aus Plastik wurde auf den Werbebildern braun eingefärbt, um umweltfreundlicher zu wirken.

Getränkekartons bestehen praktisch vollständig aus Neumaterial. Zigtausende Bäume müssen für die Verpackungen abgeholzt werden. Denn für die Herstellung ist langsam wachsendes Holz mit langen Fasern notwendig, das ganz überwiegend über lange Transportwege nach Deutschland importiert wird. Auch für den Plastik- und Aluminiumanteil wird bisher nicht auf Recyclingmaterial zurückgegriffen„, erklärt Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft der DUH.

Tetra Pak bringt in seiner Nachhaltigkeitskampagne Getränkekartons mit dem Begriff der Klimaneutralität in Zusammenhang und sieht diese auf dem Weg zur nachhaltigsten Lebensmittelverpackung der Welt. Hierzu sagt Fischer: „Getränkekartons sind alles andere als nachhaltig. Sie stehen in starkem Widerspruch zu ihrem vermeintlich umweltfreundlichen Image. Tetra Pak bietet Getränkekartonmodelle mit einem Anteil von mehr als 50 Prozent Kunststoff an und behauptet trotzdem, ‚auf dem Weg zur nachhaltigsten Lebensmittelverpackung‘ zu sein. Diese Mogelverpackung hat den Namen Kartonverpackung nicht verdient. Vielmehr handelt es sich um Plastikflaschen 2.0. Komplett aus Kunststoff bestehende Oberteile, langstielige Ausgusshilfen oder überdimensionierte Schraubverschlüsse belegen, wie viel Plastik in der kurzlebigen Einwegverpackung steckt. Das hat nichts mit Klimaschutz zu tun, sondern sorgt für immer mehr klimabelastenden Einweg-Plastikmüll.“

Links:

-  Grafik zur Berechnung der wirklichen Recyclingquote von Getränkekartons und ein Mythenpapier zu den Umweltauswirkungen: https://www.duh.de/getraenkekartons/
-  Informationen rund um das Thema Getränkeverpackungen http://www.duh.de/themen/recycling/verpackungen/getraenkeverpackungen/ 

Pressekontakt:

Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin
0170 7686923, metz@duh.de

Thomas Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft
030 2400867-43, 0151 18256692, fischer@duh.de

DUH-Pressestelle:

Matthias Walter, Marlen Bachmann, Thomas Grafe
030 2400867-20, presse@duh.de

www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe, www.facebook.com/umwelthilfe, www.instagram.com/umwelthilfe

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Dreistes Greenwashing durch Tetra Pak: Deutsche Umwelthilfe fordert sofortigen Stopp der Umweltlügen zu Getränkekartons

24.03.2021 – 09:50

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Dreistes Greenwashing durch Tetra Pak: Deutsche Umwelthilfe fordert sofortigen Stopp der Umweltlügen zu Getränkekartons


















Berlin (ots)

-  Recyclinglüge von Tetra Pak: DUH rechnet nach und stellt fest, dass Recyclingquote bei nur 30 Prozent liegt 
-  Die Wahrheit über den Getränkeplastikkarton: Neufaserpapier, viel Plastik und sehr wenig Recycling - nachhaltige Verpackungen sehen anders aus 
-  DUH fordert Einwegpfand auf Getränkekartons und rät Verbraucherinnen und Verbrauchern, regionale Mehrwegflaschen zu nutzen  

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert die am 20. März vom Marktführer für Getränkekartons Tetra Pak gestartete Nachhaltigkeitskampagne „Natürlich. Karton“ als dreistes Greenwashing und fordert einen sofortigen Stopp. Tetra Pak gaukelt Verbraucherinnen und Verbrauchern vor, Getränkekartons seien besonders gut zu recyceln und sehr klimafreundlich. Auch erweckt das Unternehmen durch Werbebilder den Eindruck, als würde zur Herstellung von Getränkekartons Recyclingpapier eingesetzt. In Wirklichkeit aber bestehen Getränkekartons aus Neufasern, beinhalten viel Plastik und werden kaum recycelt. Die DUH rät Verbraucherinnen und Verbrauchern, einen Bogen um die schlecht recyclebare Verbundverpackung zu machen und stattdessen auf umweltfreundliche Mehrwegflaschen aus der Region zu setzen.

Getränkekartons als umweltfreundlich zu bezeichnen, ist einfach nur falsch. Es ist der Versuch eines Konzerns, weiterhin auf Einweg zu setzen, obwohl nur umweltfreundliche Mehrwegflaschen die Lösung sein können. Der Getränkekarton ist ökologischer Unsinn und ändert nichts an den immer größer werdenden Müllbergen in Deutschland – im Gegenteil. Der Getränkekarton ist eine Einwegverpackung, die oft zu mehr als der Hälfte aus Plastik besteht. Für die Produktion werden Unmengen an Wasser benötigt, Wälder abgeholzt und viel Energie verbraucht„, sagt die Stellvertretende DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz.

Der Gipfel der Dreistigkeit ist nach Ansicht der DUH die Recyclinglüge des Konzerns. „Rund vierzig Prozent der Getränkekartons landen nicht im gelben Sack, sondern im Restmüll sowie der Papiertonne und damit in der Verbrennung oder aber sie werden in der Umwelt entsorgt. Die tatsächliche Recyclingquote von Getränkekartons beträgt nach unseren Berechnungen mickrige 30 Prozent. Das verschlechtert die Ressourcen- und Klimabilanz ganz erheblich. Das Märchen vom ach so nachhaltigen Getränkekartonrecycling muss unverzüglich ein Ende haben und Getränkekartons müssen in die Pfandpflicht einbezogen werden„, fordert Metz.

Für seine Nachhaltigkeitskampagne verwendet Tetra Pak Fotos von Getränkekartons aus braunen Papierfasern, die nach Einschätzung des Umwelt- und Verbraucherschutzverbandes den Eindruck erwecken sollen, als würde Recyclingpapier verwendet. Selbst der Schraubverschluss aus Plastik wurde auf den Werbebildern braun eingefärbt, um umweltfreundlicher zu wirken.

Getränkekartons bestehen praktisch vollständig aus Neumaterial. Zigtausende Bäume müssen für die Verpackungen abgeholzt werden. Denn für die Herstellung ist langsam wachsendes Holz mit langen Fasern notwendig, das ganz überwiegend über lange Transportwege nach Deutschland importiert wird. Auch für den Plastik- und Aluminiumanteil wird bisher nicht auf Recyclingmaterial zurückgegriffen„, erklärt Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft der DUH.

Tetra Pak bringt in seiner Nachhaltigkeitskampagne Getränkekartons mit dem Begriff der Klimaneutralität in Zusammenhang und sieht diese auf dem Weg zur nachhaltigsten Lebensmittelverpackung der Welt. Hierzu sagt Fischer: „Getränkekartons sind alles andere als nachhaltig. Sie stehen in starkem Widerspruch zu ihrem vermeintlich umweltfreundlichen Image. Tetra Pak bietet Getränkekartonmodelle mit einem Anteil von mehr als 50 Prozent Kunststoff an und behauptet trotzdem, ‚auf dem Weg zur nachhaltigsten Lebensmittelverpackung‘ zu sein. Diese Mogelverpackung hat den Namen Kartonverpackung nicht verdient. Vielmehr handelt es sich um Plastikflaschen 2.0. Komplett aus Kunststoff bestehende Oberteile, langstielige Ausgusshilfen oder überdimensionierte Schraubverschlüsse belegen, wie viel Plastik in der kurzlebigen Einwegverpackung steckt. Das hat nichts mit Klimaschutz zu tun, sondern sorgt für immer mehr klimabelastenden Einweg-Plastikmüll.“

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-  Grafik zur Berechnung der wirklichen Recyclingquote von Getränkekartons und ein Mythenpapier zu den Umweltauswirkungen: https://www.duh.de/getraenkekartons/
-  Informationen rund um das Thema Getränkeverpackungen http://www.duh.de/themen/recycling/verpackungen/getraenkeverpackungen/ 

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Dreistes Greenwashing durch Tetra Pak: Deutsche Umwelthilfe fordert sofortigen Stopp der Umweltlügen zu Getränkekartons


















Berlin (ots)

-  Recyclinglüge von Tetra Pak: DUH rechnet nach und stellt fest, dass Recyclingquote bei nur 30 Prozent liegt 
-  Die Wahrheit über den Getränkeplastikkarton: Neufaserpapier, viel Plastik und sehr wenig Recycling - nachhaltige Verpackungen sehen anders aus 
-  DUH fordert Einwegpfand auf Getränkekartons und rät Verbraucherinnen und Verbrauchern, regionale Mehrwegflaschen zu nutzen  

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert die am 20. März vom Marktführer für Getränkekartons Tetra Pak gestartete Nachhaltigkeitskampagne „Natürlich. Karton“ als dreistes Greenwashing und fordert einen sofortigen Stopp. Tetra Pak gaukelt Verbraucherinnen und Verbrauchern vor, Getränkekartons seien besonders gut zu recyceln und sehr klimafreundlich. Auch erweckt das Unternehmen durch Werbebilder den Eindruck, als würde zur Herstellung von Getränkekartons Recyclingpapier eingesetzt. In Wirklichkeit aber bestehen Getränkekartons aus Neufasern, beinhalten viel Plastik und werden kaum recycelt. Die DUH rät Verbraucherinnen und Verbrauchern, einen Bogen um die schlecht recyclebare Verbundverpackung zu machen und stattdessen auf umweltfreundliche Mehrwegflaschen aus der Region zu setzen.

Getränkekartons als umweltfreundlich zu bezeichnen, ist einfach nur falsch. Es ist der Versuch eines Konzerns, weiterhin auf Einweg zu setzen, obwohl nur umweltfreundliche Mehrwegflaschen die Lösung sein können. Der Getränkekarton ist ökologischer Unsinn und ändert nichts an den immer größer werdenden Müllbergen in Deutschland – im Gegenteil. Der Getränkekarton ist eine Einwegverpackung, die oft zu mehr als der Hälfte aus Plastik besteht. Für die Produktion werden Unmengen an Wasser benötigt, Wälder abgeholzt und viel Energie verbraucht„, sagt die Stellvertretende DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz.

Der Gipfel der Dreistigkeit ist nach Ansicht der DUH die Recyclinglüge des Konzerns. „Rund vierzig Prozent der Getränkekartons landen nicht im gelben Sack, sondern im Restmüll sowie der Papiertonne und damit in der Verbrennung oder aber sie werden in der Umwelt entsorgt. Die tatsächliche Recyclingquote von Getränkekartons beträgt nach unseren Berechnungen mickrige 30 Prozent. Das verschlechtert die Ressourcen- und Klimabilanz ganz erheblich. Das Märchen vom ach so nachhaltigen Getränkekartonrecycling muss unverzüglich ein Ende haben und Getränkekartons müssen in die Pfandpflicht einbezogen werden„, fordert Metz.

Für seine Nachhaltigkeitskampagne verwendet Tetra Pak Fotos von Getränkekartons aus braunen Papierfasern, die nach Einschätzung des Umwelt- und Verbraucherschutzverbandes den Eindruck erwecken sollen, als würde Recyclingpapier verwendet. Selbst der Schraubverschluss aus Plastik wurde auf den Werbebildern braun eingefärbt, um umweltfreundlicher zu wirken.

Getränkekartons bestehen praktisch vollständig aus Neumaterial. Zigtausende Bäume müssen für die Verpackungen abgeholzt werden. Denn für die Herstellung ist langsam wachsendes Holz mit langen Fasern notwendig, das ganz überwiegend über lange Transportwege nach Deutschland importiert wird. Auch für den Plastik- und Aluminiumanteil wird bisher nicht auf Recyclingmaterial zurückgegriffen„, erklärt Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft der DUH.

Tetra Pak bringt in seiner Nachhaltigkeitskampagne Getränkekartons mit dem Begriff der Klimaneutralität in Zusammenhang und sieht diese auf dem Weg zur nachhaltigsten Lebensmittelverpackung der Welt. Hierzu sagt Fischer: „Getränkekartons sind alles andere als nachhaltig. Sie stehen in starkem Widerspruch zu ihrem vermeintlich umweltfreundlichen Image. Tetra Pak bietet Getränkekartonmodelle mit einem Anteil von mehr als 50 Prozent Kunststoff an und behauptet trotzdem, ‚auf dem Weg zur nachhaltigsten Lebensmittelverpackung‘ zu sein. Diese Mogelverpackung hat den Namen Kartonverpackung nicht verdient. Vielmehr handelt es sich um Plastikflaschen 2.0. Komplett aus Kunststoff bestehende Oberteile, langstielige Ausgusshilfen oder überdimensionierte Schraubverschlüsse belegen, wie viel Plastik in der kurzlebigen Einwegverpackung steckt. Das hat nichts mit Klimaschutz zu tun, sondern sorgt für immer mehr klimabelastenden Einweg-Plastikmüll.“

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-  Grafik zur Berechnung der wirklichen Recyclingquote von Getränkekartons und ein Mythenpapier zu den Umweltauswirkungen: https://www.duh.de/getraenkekartons/
-  Informationen rund um das Thema Getränkeverpackungen http://www.duh.de/themen/recycling/verpackungen/getraenkeverpackungen/ 

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24.03.2021 – 09:50

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-  Recyclinglüge von Tetra Pak: DUH rechnet nach und stellt fest, dass Recyclingquote bei nur 30 Prozent liegt 
-  Die Wahrheit über den Getränkeplastikkarton: Neufaserpapier, viel Plastik und sehr wenig Recycling - nachhaltige Verpackungen sehen anders aus 
-  DUH fordert Einwegpfand auf Getränkekartons und rät Verbraucherinnen und Verbrauchern, regionale Mehrwegflaschen zu nutzen  

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert die am 20. März vom Marktführer für Getränkekartons Tetra Pak gestartete Nachhaltigkeitskampagne „Natürlich. Karton“ als dreistes Greenwashing und fordert einen sofortigen Stopp. Tetra Pak gaukelt Verbraucherinnen und Verbrauchern vor, Getränkekartons seien besonders gut zu recyceln und sehr klimafreundlich. Auch erweckt das Unternehmen durch Werbebilder den Eindruck, als würde zur Herstellung von Getränkekartons Recyclingpapier eingesetzt. In Wirklichkeit aber bestehen Getränkekartons aus Neufasern, beinhalten viel Plastik und werden kaum recycelt. Die DUH rät Verbraucherinnen und Verbrauchern, einen Bogen um die schlecht recyclebare Verbundverpackung zu machen und stattdessen auf umweltfreundliche Mehrwegflaschen aus der Region zu setzen.

Getränkekartons als umweltfreundlich zu bezeichnen, ist einfach nur falsch. Es ist der Versuch eines Konzerns, weiterhin auf Einweg zu setzen, obwohl nur umweltfreundliche Mehrwegflaschen die Lösung sein können. Der Getränkekarton ist ökologischer Unsinn und ändert nichts an den immer größer werdenden Müllbergen in Deutschland – im Gegenteil. Der Getränkekarton ist eine Einwegverpackung, die oft zu mehr als der Hälfte aus Plastik besteht. Für die Produktion werden Unmengen an Wasser benötigt, Wälder abgeholzt und viel Energie verbraucht„, sagt die Stellvertretende DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz.

Der Gipfel der Dreistigkeit ist nach Ansicht der DUH die Recyclinglüge des Konzerns. „Rund vierzig Prozent der Getränkekartons landen nicht im gelben Sack, sondern im Restmüll sowie der Papiertonne und damit in der Verbrennung oder aber sie werden in der Umwelt entsorgt. Die tatsächliche Recyclingquote von Getränkekartons beträgt nach unseren Berechnungen mickrige 30 Prozent. Das verschlechtert die Ressourcen- und Klimabilanz ganz erheblich. Das Märchen vom ach so nachhaltigen Getränkekartonrecycling muss unverzüglich ein Ende haben und Getränkekartons müssen in die Pfandpflicht einbezogen werden„, fordert Metz.

Für seine Nachhaltigkeitskampagne verwendet Tetra Pak Fotos von Getränkekartons aus braunen Papierfasern, die nach Einschätzung des Umwelt- und Verbraucherschutzverbandes den Eindruck erwecken sollen, als würde Recyclingpapier verwendet. Selbst der Schraubverschluss aus Plastik wurde auf den Werbebildern braun eingefärbt, um umweltfreundlicher zu wirken.

Getränkekartons bestehen praktisch vollständig aus Neumaterial. Zigtausende Bäume müssen für die Verpackungen abgeholzt werden. Denn für die Herstellung ist langsam wachsendes Holz mit langen Fasern notwendig, das ganz überwiegend über lange Transportwege nach Deutschland importiert wird. Auch für den Plastik- und Aluminiumanteil wird bisher nicht auf Recyclingmaterial zurückgegriffen„, erklärt Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft der DUH.

Tetra Pak bringt in seiner Nachhaltigkeitskampagne Getränkekartons mit dem Begriff der Klimaneutralität in Zusammenhang und sieht diese auf dem Weg zur nachhaltigsten Lebensmittelverpackung der Welt. Hierzu sagt Fischer: „Getränkekartons sind alles andere als nachhaltig. Sie stehen in starkem Widerspruch zu ihrem vermeintlich umweltfreundlichen Image. Tetra Pak bietet Getränkekartonmodelle mit einem Anteil von mehr als 50 Prozent Kunststoff an und behauptet trotzdem, ‚auf dem Weg zur nachhaltigsten Lebensmittelverpackung‘ zu sein. Diese Mogelverpackung hat den Namen Kartonverpackung nicht verdient. Vielmehr handelt es sich um Plastikflaschen 2.0. Komplett aus Kunststoff bestehende Oberteile, langstielige Ausgusshilfen oder überdimensionierte Schraubverschlüsse belegen, wie viel Plastik in der kurzlebigen Einwegverpackung steckt. Das hat nichts mit Klimaschutz zu tun, sondern sorgt für immer mehr klimabelastenden Einweg-Plastikmüll.“

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-  Grafik zur Berechnung der wirklichen Recyclingquote von Getränkekartons und ein Mythenpapier zu den Umweltauswirkungen: https://www.duh.de/getraenkekartons/
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-  Recyclinglüge von Tetra Pak: DUH rechnet nach und stellt fest, dass Recyclingquote bei nur 30 Prozent liegt 
-  Die Wahrheit über den Getränkeplastikkarton: Neufaserpapier, viel Plastik und sehr wenig Recycling - nachhaltige Verpackungen sehen anders aus 
-  DUH fordert Einwegpfand auf Getränkekartons und rät Verbraucherinnen und Verbrauchern, regionale Mehrwegflaschen zu nutzen  

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert die am 20. März vom Marktführer für Getränkekartons Tetra Pak gestartete Nachhaltigkeitskampagne „Natürlich. Karton“ als dreistes Greenwashing und fordert einen sofortigen Stopp. Tetra Pak gaukelt Verbraucherinnen und Verbrauchern vor, Getränkekartons seien besonders gut zu recyceln und sehr klimafreundlich. Auch erweckt das Unternehmen durch Werbebilder den Eindruck, als würde zur Herstellung von Getränkekartons Recyclingpapier eingesetzt. In Wirklichkeit aber bestehen Getränkekartons aus Neufasern, beinhalten viel Plastik und werden kaum recycelt. Die DUH rät Verbraucherinnen und Verbrauchern, einen Bogen um die schlecht recyclebare Verbundverpackung zu machen und stattdessen auf umweltfreundliche Mehrwegflaschen aus der Region zu setzen.

Getränkekartons als umweltfreundlich zu bezeichnen, ist einfach nur falsch. Es ist der Versuch eines Konzerns, weiterhin auf Einweg zu setzen, obwohl nur umweltfreundliche Mehrwegflaschen die Lösung sein können. Der Getränkekarton ist ökologischer Unsinn und ändert nichts an den immer größer werdenden Müllbergen in Deutschland – im Gegenteil. Der Getränkekarton ist eine Einwegverpackung, die oft zu mehr als der Hälfte aus Plastik besteht. Für die Produktion werden Unmengen an Wasser benötigt, Wälder abgeholzt und viel Energie verbraucht„, sagt die Stellvertretende DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz.

Der Gipfel der Dreistigkeit ist nach Ansicht der DUH die Recyclinglüge des Konzerns. „Rund vierzig Prozent der Getränkekartons landen nicht im gelben Sack, sondern im Restmüll sowie der Papiertonne und damit in der Verbrennung oder aber sie werden in der Umwelt entsorgt. Die tatsächliche Recyclingquote von Getränkekartons beträgt nach unseren Berechnungen mickrige 30 Prozent. Das verschlechtert die Ressourcen- und Klimabilanz ganz erheblich. Das Märchen vom ach so nachhaltigen Getränkekartonrecycling muss unverzüglich ein Ende haben und Getränkekartons müssen in die Pfandpflicht einbezogen werden„, fordert Metz.

Für seine Nachhaltigkeitskampagne verwendet Tetra Pak Fotos von Getränkekartons aus braunen Papierfasern, die nach Einschätzung des Umwelt- und Verbraucherschutzverbandes den Eindruck erwecken sollen, als würde Recyclingpapier verwendet. Selbst der Schraubverschluss aus Plastik wurde auf den Werbebildern braun eingefärbt, um umweltfreundlicher zu wirken.

Getränkekartons bestehen praktisch vollständig aus Neumaterial. Zigtausende Bäume müssen für die Verpackungen abgeholzt werden. Denn für die Herstellung ist langsam wachsendes Holz mit langen Fasern notwendig, das ganz überwiegend über lange Transportwege nach Deutschland importiert wird. Auch für den Plastik- und Aluminiumanteil wird bisher nicht auf Recyclingmaterial zurückgegriffen„, erklärt Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft der DUH.

Tetra Pak bringt in seiner Nachhaltigkeitskampagne Getränkekartons mit dem Begriff der Klimaneutralität in Zusammenhang und sieht diese auf dem Weg zur nachhaltigsten Lebensmittelverpackung der Welt. Hierzu sagt Fischer: „Getränkekartons sind alles andere als nachhaltig. Sie stehen in starkem Widerspruch zu ihrem vermeintlich umweltfreundlichen Image. Tetra Pak bietet Getränkekartonmodelle mit einem Anteil von mehr als 50 Prozent Kunststoff an und behauptet trotzdem, ‚auf dem Weg zur nachhaltigsten Lebensmittelverpackung‘ zu sein. Diese Mogelverpackung hat den Namen Kartonverpackung nicht verdient. Vielmehr handelt es sich um Plastikflaschen 2.0. Komplett aus Kunststoff bestehende Oberteile, langstielige Ausgusshilfen oder überdimensionierte Schraubverschlüsse belegen, wie viel Plastik in der kurzlebigen Einwegverpackung steckt. Das hat nichts mit Klimaschutz zu tun, sondern sorgt für immer mehr klimabelastenden Einweg-Plastikmüll.“

Links:

-  Grafik zur Berechnung der wirklichen Recyclingquote von Getränkekartons und ein Mythenpapier zu den Umweltauswirkungen: https://www.duh.de/getraenkekartons/
-  Informationen rund um das Thema Getränkeverpackungen http://www.duh.de/themen/recycling/verpackungen/getraenkeverpackungen/ 

Pressekontakt:

Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin
0170 7686923, metz@duh.de

Thomas Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft
030 2400867-43, 0151 18256692, fischer@duh.de

DUH-Pressestelle:

Matthias Walter, Marlen Bachmann, Thomas Grafe
030 2400867-20, presse@duh.de

www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe, www.facebook.com/umwelthilfe, www.instagram.com/umwelthilfe

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Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt

Veröffentlicht am

Dreistes Greenwashing durch Tetra Pak: Deutsche Umwelthilfe fordert sofortigen Stopp der Umweltlügen zu Getränkekartons

24.03.2021 – 09:50

Deutsche Umwelthilfe e.V.

Dreistes Greenwashing durch Tetra Pak: Deutsche Umwelthilfe fordert sofortigen Stopp der Umweltlügen zu Getränkekartons


















Berlin (ots)

-  Recyclinglüge von Tetra Pak: DUH rechnet nach und stellt fest, dass Recyclingquote bei nur 30 Prozent liegt 
-  Die Wahrheit über den Getränkeplastikkarton: Neufaserpapier, viel Plastik und sehr wenig Recycling - nachhaltige Verpackungen sehen anders aus 
-  DUH fordert Einwegpfand auf Getränkekartons und rät Verbraucherinnen und Verbrauchern, regionale Mehrwegflaschen zu nutzen  

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert die am 20. März vom Marktführer für Getränkekartons Tetra Pak gestartete Nachhaltigkeitskampagne „Natürlich. Karton“ als dreistes Greenwashing und fordert einen sofortigen Stopp. Tetra Pak gaukelt Verbraucherinnen und Verbrauchern vor, Getränkekartons seien besonders gut zu recyceln und sehr klimafreundlich. Auch erweckt das Unternehmen durch Werbebilder den Eindruck, als würde zur Herstellung von Getränkekartons Recyclingpapier eingesetzt. In Wirklichkeit aber bestehen Getränkekartons aus Neufasern, beinhalten viel Plastik und werden kaum recycelt. Die DUH rät Verbraucherinnen und Verbrauchern, einen Bogen um die schlecht recyclebare Verbundverpackung zu machen und stattdessen auf umweltfreundliche Mehrwegflaschen aus der Region zu setzen.

Getränkekartons als umweltfreundlich zu bezeichnen, ist einfach nur falsch. Es ist der Versuch eines Konzerns, weiterhin auf Einweg zu setzen, obwohl nur umweltfreundliche Mehrwegflaschen die Lösung sein können. Der Getränkekarton ist ökologischer Unsinn und ändert nichts an den immer größer werdenden Müllbergen in Deutschland – im Gegenteil. Der Getränkekarton ist eine Einwegverpackung, die oft zu mehr als der Hälfte aus Plastik besteht. Für die Produktion werden Unmengen an Wasser benötigt, Wälder abgeholzt und viel Energie verbraucht„, sagt die Stellvertretende DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz.

Der Gipfel der Dreistigkeit ist nach Ansicht der DUH die Recyclinglüge des Konzerns. „Rund vierzig Prozent der Getränkekartons landen nicht im gelben Sack, sondern im Restmüll sowie der Papiertonne und damit in der Verbrennung oder aber sie werden in der Umwelt entsorgt. Die tatsächliche Recyclingquote von Getränkekartons beträgt nach unseren Berechnungen mickrige 30 Prozent. Das verschlechtert die Ressourcen- und Klimabilanz ganz erheblich. Das Märchen vom ach so nachhaltigen Getränkekartonrecycling muss unverzüglich ein Ende haben und Getränkekartons müssen in die Pfandpflicht einbezogen werden„, fordert Metz.

Für seine Nachhaltigkeitskampagne verwendet Tetra Pak Fotos von Getränkekartons aus braunen Papierfasern, die nach Einschätzung des Umwelt- und Verbraucherschutzverbandes den Eindruck erwecken sollen, als würde Recyclingpapier verwendet. Selbst der Schraubverschluss aus Plastik wurde auf den Werbebildern braun eingefärbt, um umweltfreundlicher zu wirken.

Getränkekartons bestehen praktisch vollständig aus Neumaterial. Zigtausende Bäume müssen für die Verpackungen abgeholzt werden. Denn für die Herstellung ist langsam wachsendes Holz mit langen Fasern notwendig, das ganz überwiegend über lange Transportwege nach Deutschland importiert wird. Auch für den Plastik- und Aluminiumanteil wird bisher nicht auf Recyclingmaterial zurückgegriffen„, erklärt Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft der DUH.

Tetra Pak bringt in seiner Nachhaltigkeitskampagne Getränkekartons mit dem Begriff der Klimaneutralität in Zusammenhang und sieht diese auf dem Weg zur nachhaltigsten Lebensmittelverpackung der Welt. Hierzu sagt Fischer: „Getränkekartons sind alles andere als nachhaltig. Sie stehen in starkem Widerspruch zu ihrem vermeintlich umweltfreundlichen Image. Tetra Pak bietet Getränkekartonmodelle mit einem Anteil von mehr als 50 Prozent Kunststoff an und behauptet trotzdem, ‚auf dem Weg zur nachhaltigsten Lebensmittelverpackung‘ zu sein. Diese Mogelverpackung hat den Namen Kartonverpackung nicht verdient. Vielmehr handelt es sich um Plastikflaschen 2.0. Komplett aus Kunststoff bestehende Oberteile, langstielige Ausgusshilfen oder überdimensionierte Schraubverschlüsse belegen, wie viel Plastik in der kurzlebigen Einwegverpackung steckt. Das hat nichts mit Klimaschutz zu tun, sondern sorgt für immer mehr klimabelastenden Einweg-Plastikmüll.“

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Berlin (ots)

-  Recyclinglüge von Tetra Pak: DUH rechnet nach und stellt fest, dass Recyclingquote bei nur 30 Prozent liegt 
-  Die Wahrheit über den Getränkeplastikkarton: Neufaserpapier, viel Plastik und sehr wenig Recycling - nachhaltige Verpackungen sehen anders aus 
-  DUH fordert Einwegpfand auf Getränkekartons und rät Verbraucherinnen und Verbrauchern, regionale Mehrwegflaschen zu nutzen  

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert die am 20. März vom Marktführer für Getränkekartons Tetra Pak gestartete Nachhaltigkeitskampagne „Natürlich. Karton“ als dreistes Greenwashing und fordert einen sofortigen Stopp. Tetra Pak gaukelt Verbraucherinnen und Verbrauchern vor, Getränkekartons seien besonders gut zu recyceln und sehr klimafreundlich. Auch erweckt das Unternehmen durch Werbebilder den Eindruck, als würde zur Herstellung von Getränkekartons Recyclingpapier eingesetzt. In Wirklichkeit aber bestehen Getränkekartons aus Neufasern, beinhalten viel Plastik und werden kaum recycelt. Die DUH rät Verbraucherinnen und Verbrauchern, einen Bogen um die schlecht recyclebare Verbundverpackung zu machen und stattdessen auf umweltfreundliche Mehrwegflaschen aus der Region zu setzen.

Getränkekartons als umweltfreundlich zu bezeichnen, ist einfach nur falsch. Es ist der Versuch eines Konzerns, weiterhin auf Einweg zu setzen, obwohl nur umweltfreundliche Mehrwegflaschen die Lösung sein können. Der Getränkekarton ist ökologischer Unsinn und ändert nichts an den immer größer werdenden Müllbergen in Deutschland – im Gegenteil. Der Getränkekarton ist eine Einwegverpackung, die oft zu mehr als der Hälfte aus Plastik besteht. Für die Produktion werden Unmengen an Wasser benötigt, Wälder abgeholzt und viel Energie verbraucht„, sagt die Stellvertretende DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz.

Der Gipfel der Dreistigkeit ist nach Ansicht der DUH die Recyclinglüge des Konzerns. „Rund vierzig Prozent der Getränkekartons landen nicht im gelben Sack, sondern im Restmüll sowie der Papiertonne und damit in der Verbrennung oder aber sie werden in der Umwelt entsorgt. Die tatsächliche Recyclingquote von Getränkekartons beträgt nach unseren Berechnungen mickrige 30 Prozent. Das verschlechtert die Ressourcen- und Klimabilanz ganz erheblich. Das Märchen vom ach so nachhaltigen Getränkekartonrecycling muss unverzüglich ein Ende haben und Getränkekartons müssen in die Pfandpflicht einbezogen werden„, fordert Metz.

Für seine Nachhaltigkeitskampagne verwendet Tetra Pak Fotos von Getränkekartons aus braunen Papierfasern, die nach Einschätzung des Umwelt- und Verbraucherschutzverbandes den Eindruck erwecken sollen, als würde Recyclingpapier verwendet. Selbst der Schraubverschluss aus Plastik wurde auf den Werbebildern braun eingefärbt, um umweltfreundlicher zu wirken.

Getränkekartons bestehen praktisch vollständig aus Neumaterial. Zigtausende Bäume müssen für die Verpackungen abgeholzt werden. Denn für die Herstellung ist langsam wachsendes Holz mit langen Fasern notwendig, das ganz überwiegend über lange Transportwege nach Deutschland importiert wird. Auch für den Plastik- und Aluminiumanteil wird bisher nicht auf Recyclingmaterial zurückgegriffen„, erklärt Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft der DUH.

Tetra Pak bringt in seiner Nachhaltigkeitskampagne Getränkekartons mit dem Begriff der Klimaneutralität in Zusammenhang und sieht diese auf dem Weg zur nachhaltigsten Lebensmittelverpackung der Welt. Hierzu sagt Fischer: „Getränkekartons sind alles andere als nachhaltig. Sie stehen in starkem Widerspruch zu ihrem vermeintlich umweltfreundlichen Image. Tetra Pak bietet Getränkekartonmodelle mit einem Anteil von mehr als 50 Prozent Kunststoff an und behauptet trotzdem, ‚auf dem Weg zur nachhaltigsten Lebensmittelverpackung‘ zu sein. Diese Mogelverpackung hat den Namen Kartonverpackung nicht verdient. Vielmehr handelt es sich um Plastikflaschen 2.0. Komplett aus Kunststoff bestehende Oberteile, langstielige Ausgusshilfen oder überdimensionierte Schraubverschlüsse belegen, wie viel Plastik in der kurzlebigen Einwegverpackung steckt. Das hat nichts mit Klimaschutz zu tun, sondern sorgt für immer mehr klimabelastenden Einweg-Plastikmüll.“

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-  Grafik zur Berechnung der wirklichen Recyclingquote von Getränkekartons und ein Mythenpapier zu den Umweltauswirkungen: https://www.duh.de/getraenkekartons/
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-  Recyclinglüge von Tetra Pak: DUH rechnet nach und stellt fest, dass Recyclingquote bei nur 30 Prozent liegt 
-  Die Wahrheit über den Getränkeplastikkarton: Neufaserpapier, viel Plastik und sehr wenig Recycling - nachhaltige Verpackungen sehen anders aus 
-  DUH fordert Einwegpfand auf Getränkekartons und rät Verbraucherinnen und Verbrauchern, regionale Mehrwegflaschen zu nutzen  

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert die am 20. März vom Marktführer für Getränkekartons Tetra Pak gestartete Nachhaltigkeitskampagne „Natürlich. Karton“ als dreistes Greenwashing und fordert einen sofortigen Stopp. Tetra Pak gaukelt Verbraucherinnen und Verbrauchern vor, Getränkekartons seien besonders gut zu recyceln und sehr klimafreundlich. Auch erweckt das Unternehmen durch Werbebilder den Eindruck, als würde zur Herstellung von Getränkekartons Recyclingpapier eingesetzt. In Wirklichkeit aber bestehen Getränkekartons aus Neufasern, beinhalten viel Plastik und werden kaum recycelt. Die DUH rät Verbraucherinnen und Verbrauchern, einen Bogen um die schlecht recyclebare Verbundverpackung zu machen und stattdessen auf umweltfreundliche Mehrwegflaschen aus der Region zu setzen.

Getränkekartons als umweltfreundlich zu bezeichnen, ist einfach nur falsch. Es ist der Versuch eines Konzerns, weiterhin auf Einweg zu setzen, obwohl nur umweltfreundliche Mehrwegflaschen die Lösung sein können. Der Getränkekarton ist ökologischer Unsinn und ändert nichts an den immer größer werdenden Müllbergen in Deutschland – im Gegenteil. Der Getränkekarton ist eine Einwegverpackung, die oft zu mehr als der Hälfte aus Plastik besteht. Für die Produktion werden Unmengen an Wasser benötigt, Wälder abgeholzt und viel Energie verbraucht„, sagt die Stellvertretende DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz.

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Getränkekartons bestehen praktisch vollständig aus Neumaterial. Zigtausende Bäume müssen für die Verpackungen abgeholzt werden. Denn für die Herstellung ist langsam wachsendes Holz mit langen Fasern notwendig, das ganz überwiegend über lange Transportwege nach Deutschland importiert wird. Auch für den Plastik- und Aluminiumanteil wird bisher nicht auf Recyclingmaterial zurückgegriffen„, erklärt Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft der DUH.

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