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Grünenthal erwirbt die Mestex AG und ihren Arzneimittelkandidaten MTX-071 zur Behandlung von Schmerzen im Zusammenhang mit Kniearthrose

12.04.2021 – 08:24

Grünenthal Group

Grünenthal erwirbt die Mestex AG und ihren Arzneimittelkandidaten MTX-071 zur Behandlung von Schmerzen im Zusammenhang mit Kniearthrose


















Aachen (ots)

-  Mit der Akquisition der Mestex AG sichert sich Grünenthal die weltweiten Rechte für einen attraktiven Arzneimittelkandidaten. Er steht kurz vor Eintritt in Phase-III-Studien und könnte eine innovative Therapieoption für Millionen von Patienten darstellen, die an Schmerzen im Zusammenhang mit einer Kniearthrose leiden. 
-  MTX-071 (Resiniferatoxin) ist ein hochpotenter Transient Receptor Potential Vanilloid 1 (TRPV1) Agonist. Seine Verabreichung kann TRPV1-exprimierende Nozizeptoren reversibel defunktionalisieren. Dies kann zu einer lang anhaltenden Schmerzlinderung führen.  

Grünenthal hat heute die Akquisition der Mestex AG durch die Übernahme aller Aktien und Aktienoptionen bekannt gegeben. Die Mestex AG ist ein Schweizer Biotech-Unternehmen, das den innovativen Arzneimittelkandidaten MTX-071 (Resiniferatoxin) für die intraartikuläre Behandlung von Schmerzen im Zusammenhang mit einer Kniearthrose entwickelt. Der Arzneimittelkandidat schließt derzeit die Phase II der klinischen Entwicklung ab und steht kurz vor dem Eintritt in Phase-III-Studien. Erste Daten zeigten eine lang anhaltende und signifikante analgetische Wirkung und funktionelle Verbesserungen im Vergleich zu Placebo (Kochsalzinjektion), sowie ein günstiges Sicherheitsprofil.

„Osteoarthritis ist eine fortschreitende Erkrankung, die derzeit nicht geheilt werden kann. Entzündete, geschwollene und schmerzende Gelenke schränken die betroffenen Patienten in ihrer Mobilität ein und können sich negativ auf ihre Lebensqualität auswirken. Millionen von Patienten erhalten derzeit eine intraartikuläre Behandlung mit Kortikosteroiden oder, als letzte verbleibende Behandlungsoption, ein künstliches Kniegelenk“, sagt Dr. Jan Adams, Chief Scientific Officer bei Grünenthal. „Mit MTX-071 wollen wir diesen Patienten eine gut verträgliche, nicht-opioide Therapieoption bieten, die eine lang anhaltende Schmerzlinderung und eine funktionelle Verbesserung der betroffenen Gelenke ermöglicht.“

Grünenthal bereitet derzeit zwei zulassungsrelevante Phase-III-Studien vor, in denen die Wirksamkeit, Sicherheit und Verträglichkeit von MTX-071 bei Patienten mit Schmerzen im Zusammenhang mit Kniearthrose untersucht werden. Die Studien werden 2021 beginnen und sind Teil eines globalen Entwicklungsprogramms, das darauf abzielt, die Voraussetzungen für eine Zulassung in der EU, den USA, Japan und China zu schaffen. Der Wirkmechanismus des Arzneimittelkandidaten ist durch klinische Studien mit anderen TRPV1-Agonisten gut validiert.

„Durch die Übernahme der Mestex AG erhält Grünenthal die Möglichkeit, den weltweiten Osteoarthritis-Markt zu erschließen. In den USA und der EU sind über 50 Millionen Menschen von einer Kniearthrose betroffen“, sagt Gabriel Baertschi, Chief Executive Officer Grünenthal. „Wir sind vom Wirkmechanismus von MTX-071 überzeugt und werden sein Potenzial für die Behandlung von Arthrose-bedingten Schmerzen in weiteren Gelenken untersuchen.“

Diese Akquisition stärkt Grünenthals Forschungsportfolio mit einem weiteren Projekt, das in der klinischen Entwicklung bereits weit fortgeschritten ist. Das Unternehmen kündigte erst kürzlich eine weitere Phase-III-Studie an, in der die Wirksamkeit, Sicherheit und Verträglichkeit des kutanen Schmerzpflasters Qutenza® (Capsaicin) 8% bei postoperativen neuropathischen Schmerzen (PSNP) untersucht wird. Das Ziel dieser Studie ist die Erweiterung des aktuellen US-Labels der Marke Qutenza®.

Über MTX-071

Bei MTX-071 handelt es sich um eine intraartikuläre Injektion von Resiniferatoxin zur Behandlung von Patienten mit Schmerzen im Zusammenhang mit einer Kniearthrose. Resiniferatoxin ist ein hochpotenter Transient Receptor Potential Vanilloid 1 (TRPV1) Agonist. Der TRPV1-Rezeptor spielt eine entscheidende Rolle bei der Übertragung von Schmerzsignalen. Die Verabreichung von MTX-071 kann TRPV1-exprimierende Nozizeptoren reversibel defunktionalisieren. Dies kann zu einer lang anhaltenden Schmerzlinderung führen. Der Arzneimittelkandidat befindet sich derzeit am Ende der Phase II der klinischen Entwicklung und steht kurz vor dem Eintritt in die Phase III. Die Daten zeigen eine lang anhaltende und signifikante schmerzlindernde Wirkung und funktionelle Verbesserungen im Vergleich zu Placebo (Kochsalzinjektion), sowie ein günstiges Sicherheitsprofil.

Über Osteoarthritis

Arthrose (Synonyme u. a. Arthrosis deformans; Osteoarthrose) ist eine Erkrankung des Muskel-Skelett-Systems. Sie ist durch die degenerative Zerstörung des Gelenkknorpels und der Schädigung angrenzender Strukturen wie Knochen, Muskeln, Kapseln und Bänder charakterisiert. Die krankhaften Veränderungen der Gelenkeinheit äußern sich insbesondere bei fortgeschrittenen Stadien durch Schmerzen und Funktionsstörungen. Dies führt in aller Regel zu Bewegungseinbußen, zu Behinderungen und Einschränkungen im Alltag und damit zu einem erheblichen Verlust an Lebensqualität für die Betroffenen. Neben den persönlichen Belastungen kommt es durch Arthrose bedingte Erkrankungen zu beträchtlichen volkswirtschaftlichen Kosten. Diese drücken sich einerseits durch eine starke Inanspruchnahme von Leistungen des Gesundheitssystems aus, andererseits durch erhebliche indirekte Kosten aufgrund eines hohen Anteils an Invalidität, Arbeitsunfähigkeit und Frühverrentungen.[1]

Arthrose gilt weltweit als die häufigste Gelenkerkrankung des erwachsenen Menschen. Da sie vornehmlich im höheren Lebensalter auftritt, ist angesichts des demografischen Wandels und des damit einhergehenden wachsenden Anteils an alten und sehr alten Menschen in den nächsten Jahrzehnten mit einem Anstieg des Vorkommens zu rechnen. Die Krankheit weist einen langsam aber stetig fortschreitenden Verlauf mit entzündlichen Episoden auf. Die Leitsymptome sind Schmerz und Funktionsverlust der Gelenkeinheit. Ziel der Arthrose-Therapie ist in erster Linie die Schmerzreduktion. Darüber hinaus ist die möglichst langfristige Erhaltung der Funktionsfähigkeit des betroffenen Gelenks entscheidend. Nach heutigem Kenntnisstand sind Arthrosen allerdings nicht heilbar. [2]

Über Grünenthal

Grünenthal ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Behandlung von Schmerzen und verwandten Erkrankungen. Als forschendes Pharmaunternehmen in Familienbesitz verfügen wir über eine langjährige Erfahrung in innovativer Schmerztherapie und der Entwicklung modernster Technologien für Patienten weltweit. Mit Innovationen wollen wir das Leben von Patienten verbessern. Wir setzen uns mit aller Kraft dafür ein, unsere Vision von einer Welt ohne Schmerzen zu verwirklichen.

Grünenthal hat seine Konzernzentrale in Aachen und ist mit Gesellschaften in 29 Ländern in Europa, Lateinamerika und den Vereinigten Staaten vertreten. Unsere Produkte sind in mehr als 100 Ländern erhältlich. Im Jahr 2020 beschäftigte Grünenthal rund 4.500 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von 1,3 Milliarden Euro.

Weitere Informationen finden Sie auf: www.grunenthal.com

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[1] Rabenberg, Martina; Arthrose; in: Robert Koch-Institut (Hrsg.); Gesundheitsberichterstattung des Bundes (Heft 54); Berlin 2013. Arthrose. Gesundheitsberichterstattung des Bundes. Heft 54.

[2] Rabenberg, Martina; Arthrose; in: Robert Koch-Institut (Hrsg.); Gesundheitsberichterstattung des Bundes (Heft 54); Berlin 2013. Arthrose. Gesundheitsberichterstattung des Bundes. Heft 54

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Tel.: +49 241 569-3269
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Starkes Auftaktquartal für Börsengänge

30.03.2021 – 09:59

PwC Deutschland

Starkes Auftaktquartal für Börsengänge


















Frankfurt am Main (ots)

Bereits vier Unternehmen wagten seit Jahresbeginn den Schritt aufs Frankfurter Börsenparkett / Sie spielten dabei rund 4,5 Milliarden Euro an Erlösen ein – rund viermal so viel wie 2020 insgesamt / PwC-Expertin Nadja Picard zeigt sich optimistisch: „15 Börsengänge liegen 2021 drin“

Nach einem äußerst schwachen IPO-Jahr 2020 kommt endlich wieder Bewegung in den deutschen Emissionsmarkt: Seit Jahresbeginn ist schon vier Unternehmen der Sprung an die Frankfurter Börse geglückt, 2020 waren es insgesamt nur 7. Die Börsenneulinge spielten dabei rekordverdächtige Erlöse in Höhe von rund 4,5 Milliarden Euro ein, die durch offene Greenshoe-Optionen noch auf rd. 4,8 Mrd. Euro steigen könnten. Das sind bereits mehr als die Gesamterlöse der beiden Vorjahren (2020: 1,130 Milliarden Euro; 2019: 3,618 Milliarden Euro).

Zu diesen Ergebnissen kommt die Analyse „Emissionsmarkt Deutschland“, für die das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen PwC vierteljährlich die Aktienneuemissionen sowie die Kapitalerhöhungen an der Börse Frankfurt erfasst.

Die Zuversicht im Markt steigt

„Die Konjunkturaussichten haben sich seit Jahresbeginn deutlich verbessert – auch dank der geldpolitischen und fiskalischen Unterstützungsmaßnahmen“, kommentiert Nadja Picard, PwC Europe Capital Markets Leader bei PwC Deutschland. Die gestiegene Zuversicht spiegelt sich im ifo Geschäftsklimaindex wider, der im März 2021 auf den höchsten Wert seit Juni 2019 kletterte.

Und auch die kürzlich erschienene PwC-Analyse „CEO Survey“, für die 5.000 Vorstandschefs weltweit befragt wurden, sieht ein hohes Maß an Optimismus bei den Unternehmen: 76 Prozent der Befragten rechnen für die kommenden zwölf Monate damit, dass das Wirtschaftswachstum an Fahrt aufnehmen wird. „Wie schnell der wirtschaftliche Aufschwung hierzulande vorangeht, hängt nun maßgeblich davon ab, wie gut es Deutschland gelingt, die dritte Welle in den Griff zu bekommen und das Impftempo rasch zu erhöhen“, so PwC-Expertin Nadja Picard.

Noch günstige Rahmenbedingungen für IPOs

Auch an den Märkten hält die Erholung unterdessen an: Der DAX kletterte im März 2021 auf ein neues Allzeithoch; die Volatilität ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken. Doch nach den exzellenten Rahmenbedingungen im Auftaktquartal könnte das Umfeld für IPOs durchaus wieder etwas schwieriger werden. „Der mit einem Ende der Pandemie erwartete Wirtschaftsaufschwung ist im Aktienmarkt bereits weitestgehend eingepreist. Gleichzeitig steigen die Anleiherenditen, und die Sorgen vor einer anziehenden Inflation wachsen. Damit erhöht sich das Risiko für Kurskorrekturen am Aktienmarkt, die IPO-Pläne von Emittenten im zweiten oder dritten Quartal durchaus vor Herausforderungen stellen könnten“, so Carsten Stäcker, Leiter Equity Advisory bei PwC Deutschland.

Zwei Milliarden-IPOs- und der erste SPAC-Börsengang

Während 2020 Absagen oder Verschiebungen von Börsengängen an der Tagesordnung waren, konnten die Börsenaspiranten im Auftaktquartal 2021 ihre Pläne durchziehen. Der Börsengang der Vodafone-Tochter Vantage Towers war mit einem Volumen von 2 Milliarden Euro (ohne Greenshoe) das größte IPO des ersten Quartals. .

Auch der zweitgrößte Börsengang der vergangenen drei Monate verlief sehr erfolgreich: Der Online-Gebrauchtwagenhändler AUTO1 platzierte Aktien im Volumen von 1,833 Milliarden Euro und startete mit einem Kurssprung von 45 Prozent zum Ausgabepreis. Beim IPO des Industrieunternehmens Friedrich Vorwerk, dem dritten größeren Börsengang des Quartals, lag der Emissionspreis dagegen im unteren Drittel der Bookbuilding-Spanne, ebenso wie beim vierten Börsengang des Quartals, dem IPO von Lakestar, doch konnten auch diese beiden Emissionen zum Handelsstart mit Kursgewinnen aufwarten. Mit der Erstnotiz von Lakestar schwappte ein Trend aus den USA nach Deutschland über: Erstmals seit 2010 ging hierzulande eine „Special Purpose Acquisition Company“ (SPAC) an die Börse, eine Mantelgesellschaft, die über den Börsengang Geld einsammelt, um damit in der Folge ein oder mehrere Unternehmen zu übernehmen.

Ebenfalls zwei Kapitalerhöhungen in Milliardenhöhe

Auch das Volumen der Kapitalerhöhungen hat im ersten Quartal 2021 stark angezogen und sich im Vergleich zum Schlussquartal 2020 auf 3,874 Milliarden Euro beinahe verdoppelt. Von den insgesamt 16 Kapitalerhöhungen in den ersten drei Monaten des Jahres stechen zwei Transaktionen im Milliardenbereich hervor, die den Löwenanteil des Gesamtvolumens ausmachen: Siemens Healthineers, die Medizintechnik-Tochter von Siemens, sammelte 2,337 Milliarden Euro ein, um Kredite für die Übernahme des US-Krebsspezialisten Varian abzuzahlen. Der Lieferdienst Delivery Hero besorgte sich über eine Kapitalerhöhung 1,246 Milliarden Euro frisches Geld an der Börse, um seine Expansionspläne zu finanzieren.

Fremdkapitalemissionen auf hohem Niveau

Auch bei den Fremdkapitalemissionen spiegeln sich die wirtschaftliche Erholung und die damit verbundenen Wachstumsperspektiven für deutsche Unternehmen wider: Im ersten Quartal 2021 lagen die Emissionsvolumina im Investment Grade bei 30,626 Milliarden Euro und damit fast vier Mal so hoch wie im Schlussquartal 2020 (6,775 Milliarden Euro). Bei Investoren besonders nachgefragt sind derzeit Instrumente aus dem Bereich Umwelt, Soziales und Governance (ESG). Die Erlöse der High-Yield-Anleihen in den ersten drei Monaten dieses Jahres lagen knapp über denen aus dem Vorquartal (5,329 vs. 4,572 Milliarden Euro).

Ausblick: 15 Börsengänge liegen 2021 drin

Nach diesem starken Auftaktquartal zeigt sich Nadja Picard optimistisch: „Die Pipeline für Börsengänge ist weiterhin gut gefüllt. Sofern die günstigen Rahmenbedingungen anhalten , bin ich zuversichtlich, dass wir im Gesamtjahr 2021 rund 15 Börsengänge auf dem Frankfurter Parkett erleben werden“, so die Prognose der PwC-Expertin. Presseberichten zufolge plant etwa der Finanzinvestor Cinven, den Laborkonzern Synlab noch im ersten Halbjahr 2021 an die Börse zu bringen; der Online-Modehändler About You strebt ebenfalls einen baldigen Börsengang an. Weitere Firmen arbeiten bereits intensiv an der Vorbereitung ihres IPOs.

„Eindeutig erkennbar ist der Trend zu Cornerstone- oder Anker-Investoren, die mit großen Orders den Erfolg eines IPO frühzeitig absichern“, erläutert Carsten Stäcker. So verpflichteten sich z.B. beim Börsengang von Vantage Towers zwei institutionelle Investoren bereits vorab zur Zeichnung von 40% des IPO-Volumens. In der Vermarktungsphase für den Börsengang kann es dann recht schnell gehen: „Durch Corona können nun seit über einem Jahr keine physischen Roadshows mit Investoren mehr stattfinden. Die Verlagerung auf virtuelle Formate hat sich inzwischen aber recht gut etabliert – neben der Vermeidung von CO2 mangels Reisetätigkeit mit einem weiteren positiven Nebeneffekt: Die Zeitpläne lassen sich damit verkürzen und dadurch das Marktrisiko zwischen öffentlicher IPO-Ankündigung und Abschluss des Bookbuilding reduzieren“, so das Fazit von Stäcker.

Über die Analyse:

Im „Emissionsmarkt Deutschland“ analysiert PwC vierteljährlich sämtliche Aktienneuemissionen sowie Kapitalerhöhungen an der Börse Frankfurt. Darüber hinaus werden Neuemissionen von Unternehmensanleihen deutscher Emittenten erfasst. Die Angaben der Kapitalerhöhungen basieren auf Informationen von Thomson Reuters und beinhalten Transaktionen bis einschließlich 25. März 2021.

Pressekontakt:

Gregor Damm
PwC-Presseabteilung
Tel.: (0211) 981 – 2498
E-Mail: gregor.damm@pwc.com

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VERBUND begibt den ersten mit der EU Taxonomie im Einklang stehenden Green and Sustainability-linked Bond

22.03.2021 – 10:22

VERBUND AG

VERBUND begibt den ersten mit der EU Taxonomie im Einklang stehenden Green and Sustainability-linked Bond


















Wien (ots)

Österreichs Leitunternehmen der Energiewende sorgt für Novum im Anleihenmarkt und begibt den ersten mit der EU Taxonomie im Einklang stehenden Green and Sustainability-linked Bond

Österreichs führendes Energieunternehmen und internationaler Pionier in Green Finance VERBUND plant, seiner erfolgreichen Nachhaltigkeitsstrategie ein weiteres Kapitel hinzuzufügen. Das Unternehmen beabsichtigt die Platzierung einer nicht nachrangigen und unbesicherten Anleihe mit einer Vielzahl an wesentlichen nachhaltigen Merkmalen.

Diese Mitteilung stellt weder ein Angebot zum Verkauf noch eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Kauf von Wertpapieren dar. Der endgültige Prospekt, der die Bedingungen der Wertpapiere enthält, wird nach seiner Veröffentlichung auf der Website der Luxemburger Börse (https://www.bourse.lu/) zur Verfügung stehen. Diese Mitteilung ist eine Werbung im Sinne der Verordnung (EU) 2017/1129 und der zugrunde liegenden Rechtsvorschriften. Es handelt sich nicht um einen Verkaufsprospekt.

Die Anleihe stellt eine Innovation am nachhaltigen Kapitalmarkt dar, da sie eine klar definierte ökologisch-nachhaltige („grüne“) Mittelverwendung mit einem Kupon-Step-up kombiniert, der an unternehmensweite Nachhaltigkeitsziele gebunden ist („Sustainability-linked“). VERBUND beabsichtigt, den Erlös aus der Anleiheemission für die Erneuerung und Erweiterung eines bereits bestehenden Wasserkraftwerks, sowie für den Ausbau des Stromnetzes in Österreich zu verwenden. Das Green Financing Framework von VERBUND, das in Übereinstimmung mit den Green Bond Principles 2018 und den Sustainability-linked Bond Principles 2020 entwickelt wurde, steht im Einklang mit dem aktuellen Entwurf der delegierten Rechtsakte der EU Taxonomieverordnung, der im November 2020 veröffentlich wurde und das erste Klassifizierungssystem für grüne Aktivitäten auf europäischer Ebene darstellt. Der Kupon der Anleihe erhöht sich, wenn das Unternehmen zwei vordefinierte Nachhaltigkeitsziele nicht erreicht. Diese Ziele erfordern ein Minimum an neu geschaffenen Produktionskapazitäten für erneuerbare Energieträger (Wasser, Wind, Photovoltaik) von zumindest 2.000 MW, sowie ein Minimum an zusätzlichen Transformatorenkapazitäten von zumindest 12.000 MVA, um den erneuerbaren Strom in das Hochspannungsnetz einspeisen zu können. Weitere Details finden Sie im kürzlich veröffentlichten „Green Financing Framework“ von VERBUND und in der von der ISS ESG durchgeführten Second Party Opinion.

https://www.ots.at/redirect/verbund

Die international anerkannte Nachhaltigkeitsratingagentur ISS ESG bestätigt mit ihrer unabhängigen Second Party Opinion die Übereinstimmung sämtlicher Vorhaben mit im Anleihenmarkt gängigen Praktiken, Prinzipien und Standards, sowie die Einhaltung der in der EU Taxonomie definierten ökologisch-nachhaltigen Kriterien und Schwellwerte.

Peter F. Kollmann, CFO VERBUND AG: „Mit der geplanten VERBUND Green & Sustainability-linked Anleihe setzen wir unseren Beitrag für eine grüne Energiezukunft mit einem weiteren von VERBUND begebenen innovativen Finanzinstrument fort. Nach der ersten grünen Anleihe eines Unternehmens im deutschsprachigen Raum im Jahr 2014, dem weltweit ersten grünen und digitalen Schuldschein sowie dem ersten 100% ESG-linked syndizierten Kredit 2018, setzt VERBUND mit diesem auf Nachhaltigkeitskriterien basierten Finanzinstrument einen weiteren Meilenstein beim Thema Green Finance.“

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VERBUND ist Österreichs führendes Energieunternehmen und einer der größten Stromerzeuger aus Wasserkraft in Europa. Rund 95 Prozent des Stroms erzeugt das Unternehmen aus erneuerbaren Energien, vorwiegend Wasserkraft. VERBUND handelt in 12 Ländern mit Strom und erzielte 2020 mit rund 2.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Jahresumsatz von rund 3,2 Mrd. Euro. Mit Tochterunternehmen und Partnern ist VERBUND von der Stromerzeugung über den Transport bis zum internationalen Handel und Vertrieb aktiv. Seit 1988 notiert VERBUND an der Börse Wien, 51 % des Aktienkapitals besitzt die Republik Österreich.

Als eines der umweltfreundlichsten Energieunternehmen Europas trägt VERBUND maßgeblich zur Versorgungssicherheit bei und engagiert sich besonders für Klima- und Umweltschutz sowie Ressourcenschonung und übernimmt soziale Verantwortung. Nachhaltigkeit ist wesentlicher Bestandteil der Unternehmensstrategie. Intensiv arbeitet VERBUND am Ausbau der Erneuerbaren Energieträger und leistet damit einen maßgeblichen Beitrag zu einer karbonarmen Energiezukunft. VERBUND ist Unterzeichner des UN Global Compact und unterstützt die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen und ihre 17 Sustainable Development Goals (SDGs). Weitere Informationen: www.verbund.com

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