Veröffentlicht am

Neue Analyse zeigt: Später Ausstieg aus Palmöl im Diesel erst 2026 verursacht 5,8 Millionen Tonnen vermeidbare Treibhausgase

20.04.2021 – 09:38

Deutsche Umwelthilfe e.V.

Neue Analyse zeigt: Später Ausstieg aus Palmöl im Diesel erst 2026 verursacht 5,8 Millionen Tonnen vermeidbare Treibhausgase


















Berlin (ots)

-  Deutsche Umwelthilfe fordert Nachbesserung von Bundestag: Ausstieg aus Palmöl im Diesel nicht erst 2026, sondern spätestens bis 2022 
-  Palmöl und andere Pflanzenöle wie Soja oder Raps dürfen nicht als Agrokraftstoffe im Autotank verbrannt werden 
-  Agrokraftstoffe sind mindestens so klimaschädlich wie fossile Kraftstoffe und zerstören Artenvielfalt  

Der von der Bundesregierung erst für 2026 vorgesehene Ausstieg aus Palmöl im Diesel bei einem Ersatz durch andere Anbaukraftstoffe verursacht 5,8 Millionen Tonnen vermeidbare Treibhausgase. Dies geht aus einer neuen Analyse im Auftrag der Deutschen Umwelthilfe (DUH) hervor. Die DUH fordert deshalb ein Ende der Beimischung von Palmöl im Diesel spätestens bis 2022 ohne Ersatz durch andere Agrokraftstoffe. Sonst wird Palmöl durch andere ebenfalls klimaschädliche Anbaukraftstoffe beispielsweise aus Raps- oder Sojaöl ersetzt. Agrokraftstoffe leisten keinen Beitrag zum Klimaschutz. Ihr Anbau steht in Konkurrenz zum Anbau von Lebensmitteln und bedroht die Artenvielfalt beispielsweise in Indonesien. Am morgigen Mittwoch berät der Bundestag über die Umsetzung der Erneuerbaren Energien Richtlinie (RED II), die den Ausstieg aus Palmöl im Diesel regelt.

Dazu Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH: „Agrokraftstoffe sind nur eine Scheinlösung und sollen das Leben von Verbrennungsmotoren verlängern. Durch die unnötig lange Förderung von Palmöl im Tank bis 2026 und den Ersatz durch andere ebenfalls klimaschädliche Anbaukraftstoffe würden so viele CO2-Äquivalente ausgestoßen wie von mehr als 516.000 Bundesbürgerinnen und -bürgern im Jahr. Der Bundestag muss den aktuellen Gesetzesentwurf für die Erneuerbare Energie Richtlinie dringend nachbessern. Palmöl und andere Öle wie Soja oder Raps dürfen nicht länger als Kraftstoff verbrannt werden. Die klima- und umweltschädliche Beimischung von Palmöl im Tank muss jetzt sofort aufhören. Lebensmittel haben im Tank nichts verloren.“

Allein für den deutschen Verbrauch an Palmöl für Diesel wurden bis heute rechnerisch insgesamt rund 85.457 Hektar Wald und Moor in Ölpalm-Plantagen umgewandelt. Diese Naturzerstörung betrifft damit eine Fläche fast so groß wie Berlin. Im Schnitt verursacht Agrokraftstoff mehr Treibhausgase als fossiler Kraftstoff zum Beispiel durch die Umwandlung von kohlenstoffreichen Lebensräumen wie Wald in Ackerland. Die Emissionen sind bei Agrokraftstoffen aus Palmöl bis zu 3-mal höher als bei fossilem Kraftstoff und bei Sojadiesel etwa doppelt so hoch.

Der aktuelle Gesetzesentwurf zur Umsetzung der RED II sieht einen Ausstieg aus Palmöl im Diesel erst ab 2026 vor, die Förderung von Agrokraftstoffen aus Soja, Raps, Zuckerrohr und Co. wird auf unbestimmte Zeit verlängert.

Andere Länder gehen diesbezüglich deutlich ambitionierter voran und haben Palmöl teils bereits aus der Förderung als Agrokraftstoff genommen (Frankreich) oder werden dies zeitnah tun (z.B. Österreich, Dänemark, Portugal, Belgien und Italien).

Links:

-  Zur Analyse "Palmöl im Tank: Folgen der deutschen Agrokraftstoff-Förderung auf Regenwälder und Klimagasemissionen": http://l.duh.de/210420
-  Protestmail gegen Palm- und Sojaöl im Diesel schreiben: https://www.duh.de/regenwald-protest/ 

Pressekontakt:

Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer
0160 90354509, mueller-kraenner@duh.de

DUH-Pressestelle:

Matthias Walter, Marlen Bachmann, Thomas Grafe
030 2400867-20, presse@duh.de

www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe,
www.facebook.com/umwelthilfe, www.instagram.com/umwelthilfe

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Neue Analyse zeigt: Später Ausstieg aus Palmöl im Diesel erst 2026 verursacht 5,8 Millionen Tonnen vermeidbare Treibhausgase

20.04.2021 – 09:38

Deutsche Umwelthilfe e.V.

Neue Analyse zeigt: Später Ausstieg aus Palmöl im Diesel erst 2026 verursacht 5,8 Millionen Tonnen vermeidbare Treibhausgase


















Berlin (ots)

-  Deutsche Umwelthilfe fordert Nachbesserung von Bundestag: Ausstieg aus Palmöl im Diesel nicht erst 2026, sondern spätestens bis 2022 
-  Palmöl und andere Pflanzenöle wie Soja oder Raps dürfen nicht als Agrokraftstoffe im Autotank verbrannt werden 
-  Agrokraftstoffe sind mindestens so klimaschädlich wie fossile Kraftstoffe und zerstören Artenvielfalt  

Der von der Bundesregierung erst für 2026 vorgesehene Ausstieg aus Palmöl im Diesel bei einem Ersatz durch andere Anbaukraftstoffe verursacht 5,8 Millionen Tonnen vermeidbare Treibhausgase. Dies geht aus einer neuen Analyse im Auftrag der Deutschen Umwelthilfe (DUH) hervor. Die DUH fordert deshalb ein Ende der Beimischung von Palmöl im Diesel spätestens bis 2022 ohne Ersatz durch andere Agrokraftstoffe. Sonst wird Palmöl durch andere ebenfalls klimaschädliche Anbaukraftstoffe beispielsweise aus Raps- oder Sojaöl ersetzt. Agrokraftstoffe leisten keinen Beitrag zum Klimaschutz. Ihr Anbau steht in Konkurrenz zum Anbau von Lebensmitteln und bedroht die Artenvielfalt beispielsweise in Indonesien. Am morgigen Mittwoch berät der Bundestag über die Umsetzung der Erneuerbaren Energien Richtlinie (RED II), die den Ausstieg aus Palmöl im Diesel regelt.

Dazu Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH: „Agrokraftstoffe sind nur eine Scheinlösung und sollen das Leben von Verbrennungsmotoren verlängern. Durch die unnötig lange Förderung von Palmöl im Tank bis 2026 und den Ersatz durch andere ebenfalls klimaschädliche Anbaukraftstoffe würden so viele CO2-Äquivalente ausgestoßen wie von mehr als 516.000 Bundesbürgerinnen und -bürgern im Jahr. Der Bundestag muss den aktuellen Gesetzesentwurf für die Erneuerbare Energie Richtlinie dringend nachbessern. Palmöl und andere Öle wie Soja oder Raps dürfen nicht länger als Kraftstoff verbrannt werden. Die klima- und umweltschädliche Beimischung von Palmöl im Tank muss jetzt sofort aufhören. Lebensmittel haben im Tank nichts verloren.“

Allein für den deutschen Verbrauch an Palmöl für Diesel wurden bis heute rechnerisch insgesamt rund 85.457 Hektar Wald und Moor in Ölpalm-Plantagen umgewandelt. Diese Naturzerstörung betrifft damit eine Fläche fast so groß wie Berlin. Im Schnitt verursacht Agrokraftstoff mehr Treibhausgase als fossiler Kraftstoff zum Beispiel durch die Umwandlung von kohlenstoffreichen Lebensräumen wie Wald in Ackerland. Die Emissionen sind bei Agrokraftstoffen aus Palmöl bis zu 3-mal höher als bei fossilem Kraftstoff und bei Sojadiesel etwa doppelt so hoch.

Der aktuelle Gesetzesentwurf zur Umsetzung der RED II sieht einen Ausstieg aus Palmöl im Diesel erst ab 2026 vor, die Förderung von Agrokraftstoffen aus Soja, Raps, Zuckerrohr und Co. wird auf unbestimmte Zeit verlängert.

Andere Länder gehen diesbezüglich deutlich ambitionierter voran und haben Palmöl teils bereits aus der Förderung als Agrokraftstoff genommen (Frankreich) oder werden dies zeitnah tun (z.B. Österreich, Dänemark, Portugal, Belgien und Italien).

Links:

-  Zur Analyse "Palmöl im Tank: Folgen der deutschen Agrokraftstoff-Förderung auf Regenwälder und Klimagasemissionen": http://l.duh.de/210420
-  Protestmail gegen Palm- und Sojaöl im Diesel schreiben: https://www.duh.de/regenwald-protest/ 

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0160 90354509, mueller-kraenner@duh.de

DUH-Pressestelle:

Matthias Walter, Marlen Bachmann, Thomas Grafe
030 2400867-20, presse@duh.de

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Wie Bosch, AEG, Bauknecht und Co. noch immer mit FCKW-Gasen das Klima zerstören: Deutsche Umwelthilfe präsentiert Klimabilanz bei Kühlgeräte-Recycling

17.03.2021 – 10:54

Deutsche Umwelthilfe e.V.

Wie Bosch, AEG, Bauknecht und Co. noch immer mit FCKW-Gasen das Klima zerstören: Deutsche Umwelthilfe präsentiert Klimabilanz bei Kühlgeräte-Recycling


















Berlin (ots)

In alten Kühlgeräten stecken riesige Mengen an Treibhausgasen, wie beispielsweise die extrem klimaschädlichen FCKW-Gase. Sie müssen bei der Entsorgung der Altgeräte unbedingt fachgerecht abgetrennt und zerstört werden. Schlechtes Recycling verursacht in Europa aktuell jährliche Emissionen von 6,3 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat die zehn größten Hersteller von Kühlgeräten zur von ihnen verantworteten Entsorgung der Altgeräte in Deutschland befragt. Dabei zeigten sich erhebliche Mängel, welche die Klimaschutzziele der Bundesregierung in weite Ferne rücken lassen. Die DUH präsentiert auf einer Pressekonferenz, wer unter den größten deutschen Kühlgeräteherstellern besonders schlecht recycelt, wie viel CO2 die Unternehmen verantworten und welche Maßnahmen zur Eindämmung der Emissionen notwendig sind.

Aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie findet die Pressekonferenz digital über Zoom statt. Wir bitten um Anmeldung an presse@duh.de. Für O-Töne oder Interviews wenden Sie sich gerne ebenfalls an die Pressestelle.

Datum:

Donnerstag, 25. März 2021 um 10 Uhr

Einwahldaten:

https://us02web.zoom.us/j/81112871268

Meeting-ID: 811 1287 1268

Teilnehmende:

-  Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin 
-  Philipp Sommer, Stellvertretender Leiter Kreislaufwirtschaft  

Pressekontakt:

Matthias Walter, Marlen Bachmann, Thomas Grafe
030 2400867-20, presse@duh.de

www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe,
www.facebook.com/umwelthilfe, www.instagram.com/umwelthilfe

Kontaktdaten anzeigen

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Wie Bosch, AEG, Bauknecht und Co. noch immer mit FCKW-Gasen das Klima zerstören: Deutsche Umwelthilfe präsentiert Klimabilanz bei Kühlgeräte-Recycling

17.03.2021 – 10:54

Deutsche Umwelthilfe e.V.

Wie Bosch, AEG, Bauknecht und Co. noch immer mit FCKW-Gasen das Klima zerstören: Deutsche Umwelthilfe präsentiert Klimabilanz bei Kühlgeräte-Recycling


















Berlin (ots)

In alten Kühlgeräten stecken riesige Mengen an Treibhausgasen, wie beispielsweise die extrem klimaschädlichen FCKW-Gase. Sie müssen bei der Entsorgung der Altgeräte unbedingt fachgerecht abgetrennt und zerstört werden. Schlechtes Recycling verursacht in Europa aktuell jährliche Emissionen von 6,3 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat die zehn größten Hersteller von Kühlgeräten zur von ihnen verantworteten Entsorgung der Altgeräte in Deutschland befragt. Dabei zeigten sich erhebliche Mängel, welche die Klimaschutzziele der Bundesregierung in weite Ferne rücken lassen. Die DUH präsentiert auf einer Pressekonferenz, wer unter den größten deutschen Kühlgeräteherstellern besonders schlecht recycelt, wie viel CO2 die Unternehmen verantworten und welche Maßnahmen zur Eindämmung der Emissionen notwendig sind.

Aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie findet die Pressekonferenz digital über Zoom statt. Wir bitten um Anmeldung an presse@duh.de. Für O-Töne oder Interviews wenden Sie sich gerne ebenfalls an die Pressestelle.

Datum:

Donnerstag, 25. März 2021 um 10 Uhr

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Teilnehmende:

-  Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin 
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