Veröffentlicht am

Politische Podiumsdiskussion: „Wir haben die Wahl – Tiere nicht“ am 19. Mai um 18 Uhr

20.04.2021 – 10:16

Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt

Politische Podiumsdiskussion: „Wir haben die Wahl – Tiere nicht“ am 19. Mai um 18 Uhr


















Berlin (ots)

Nur noch ein halbes Jahr bis zu den Bundestagswahlen. Für uns ist heute schon klar: Wir haben die Wahl – Tiere nicht. Wie steht es wirklich um den Tierschutz in Deutschland und wie soll es nach der Wahl weitergehen? Das Bündnis für Tierschutzpolitik* lädt Sie zu einer spannenden digitalen Podiumsdiskussion ein. Wir fragen nach – seien Sie dabei!

Wann?

Mittwoch, 19. Mai 2021 von 18:00 bis 19:30 Uhr

Mit wem?

Keynote Dr. Simone Horstmann, Theologin und Philosophin

Panel-Teilnehmer*innen

1. Alois Gerig, Vorsitzender des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft, CDU 
2. Dr. Gero Hocker, Sprecher für Landwirtschaftspolitik, FDP 
3. Renate Künast, Sprecherin für Ernährungs- und Tierschutzpolitik, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 
4. Susanne Mittag, Tierschutzbeauftragte, SPD 
5. Dr. Kirsten Tackmann, Sprecherin für Agrarpolitik, DIE LINKE  

Die Autorin und Journalistin Dr. Tanja Busse moderiert die Podiumsdiskussion.

Mehr zum Programm und zur Anmeldung erfahren Sie hier.

Die Veranstaltung ist öffentlich, die Teilnahme kostenlos.

Doppelsendungen bitten wir zu entschuldigen.

*Das Bündnis für Tierschutzpolitik umfasst folgende Organisationen: Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt, Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V., Bundesverband Tierschutz e.V., Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V., PROVIEH e.V. und VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz.

Pressekontakt:

Diana von Webel
Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt
+49 30 400 54 68-15
presse@albert-schweitzer-stiftung.de

Original-Content von: Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt, übermittelt

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20.04.2021 – 10:16

Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt

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Berlin (ots)

Nur noch ein halbes Jahr bis zu den Bundestagswahlen. Für uns ist heute schon klar: Wir haben die Wahl – Tiere nicht. Wie steht es wirklich um den Tierschutz in Deutschland und wie soll es nach der Wahl weitergehen? Das Bündnis für Tierschutzpolitik* lädt Sie zu einer spannenden digitalen Podiumsdiskussion ein. Wir fragen nach – seien Sie dabei!

Wann?

Mittwoch, 19. Mai 2021 von 18:00 bis 19:30 Uhr

Mit wem?

Keynote Dr. Simone Horstmann, Theologin und Philosophin

Panel-Teilnehmer*innen

1. Alois Gerig, Vorsitzender des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft, CDU 
2. Dr. Gero Hocker, Sprecher für Landwirtschaftspolitik, FDP 
3. Renate Künast, Sprecherin für Ernährungs- und Tierschutzpolitik, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 
4. Susanne Mittag, Tierschutzbeauftragte, SPD 
5. Dr. Kirsten Tackmann, Sprecherin für Agrarpolitik, DIE LINKE  

Die Autorin und Journalistin Dr. Tanja Busse moderiert die Podiumsdiskussion.

Mehr zum Programm und zur Anmeldung erfahren Sie hier.

Die Veranstaltung ist öffentlich, die Teilnahme kostenlos.

Doppelsendungen bitten wir zu entschuldigen.

*Das Bündnis für Tierschutzpolitik umfasst folgende Organisationen: Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt, Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V., Bundesverband Tierschutz e.V., Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V., PROVIEH e.V. und VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz.

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Ausschuss der Regionen unterstützt die Europäische Bürgerinitiative zum Verbot von Käfighaltung

19.04.2021 – 18:10

Europäischer Ausschuss der Regionen

Ausschuss der Regionen unterstützt die Europäische Bürgerinitiative zum Verbot von Käfighaltung


















Ausschuss der Regionen unterstützt die Europäische Bürgerinitiative zum Verbot von Käfighaltung
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Brüssel (ots)

Der Berichterstatter des Europäischen Ausschusses der Regionen (AdR) zur Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) und zur Agrarökologie, Guillaume Cros, hat an einer öffentlichen Anhörung im Europäischen Parlament zur Europäischen Bürgerinitiative „End the Cage Age“ teilgenommen. Er hat dabei den Anlass genutzt, um den Standpunkt des AdR zu bekräftigen, der sich sich bereits in seiner 2018 verabschiedeten Stellungnahme zur Reform der Geimeinsamen Agrarpolitik gegen die Käfighaltung von Vögeln und anderen Tieren ausgesprochen.

Eine Gruppe von Tierschutzorganisationen stellte am Donnerstag, den 15. April, die Initiative End the Cage Age im Europäischen Parlament vor. Im Jahr 2019 erreichte die Bürgerinitiative die erforderliche Mindestschwelle von einer Million Unterschriften, ab der sie dem Europäischen Parlament vorgelegt werden kann. Die Europäische Kommission ist dann verpflichtet, über einschlägige Maßnahmen zu beraten.

Guillaume Cros (FR/Grüne), Vizepräsident der Region Okzitanien und Berichterstatter für die AdR-Stellungnahme zur Reform der GAP und zur Agrarökologie (im März 2021 vom AdR verabschiedet) betonte, dass sich der Europäische Ausschuss der Regionen dafür einsetzt, die Käfighaltung europaweit zu beenden: „Wir können die negativen externen Effekte der industriellen Tierproduktion auf Umwelt, Klima und Gesundheit nicht länger ignorieren. Es gibt Alternativen, und die neue GAP muss sie fördern“.

In seinem Redebeitrag bei der Anhörung im Europäischen Parlament bekräftigte Guillaume Cros seine Unterstützung für die Bürgerinitiative: „Das Verbot der Käfighaltung wird dazu beitragen, die Konzentration der Tierproduktion in bestimmten Regionen zu verringern und eine extensive und artgerechte Haltung in anderen Regionen zu erhalten und zu entwickeln.“ Ferner sprach er sich dafür aus, die Kennzeichnung der Haltungsform „klar und verpflichtend zu machen. Sie soll den Lebensweg der Tiere abbilden, zu dem auch der Transport gehört. Dadurch haben die Erzeuger die Möglichkeit, die Verbesserung ihrer Haltungspraktiken zu signalisieren. Gleichzeitig wird den Verbrauchern eine Entscheidungshilfe bei der Auswahl der ihren Anforderungen entsprechenden Erzeugnisse gegeben“.

Im Dezember 2018 forderte der Europäische Ausschuss der Regionen in seiner Stellungnahme zur Reform der GAP, dass die EU angesichts der Herausforderungen in puncto Tierschutz und öffentliche Gesundheit bis 2027 für eine extensivere Viehzucht ohne Käfighaltung sorgen muss.

Guillaume Cros unterstützt die Organisatoren der Europäischen Bürgerinitiative „End the Cage Age“ schon seit 2019, als diese eine Million Unterschriften erreichte.

Die Käfighaltung von Tieren und Vögeln ist in Europa weit verbreitet. Jedes Jahr werden EU-weit über 300 Millionen landwirtschaftliche Nutztiere in Käfigen gehalten. Nach Aussage der Organisation Compassion in World Farming sind 94 % der Menschen in Europa der Ansicht, dass der Schutz des Wohlergehens landwirtschaftlicher Nutztiere wichtig ist, und 82 % glauben, dass landwirtschaftliche Nutztiere besser geschützt werden sollten.

Pressekontakt:

Tobias Kolonko
Tel. +32 (0)2 282 2003
Mobil +31 638097739
tobias.kolonko@ext.cor.europa.eu

Original-Content von: Europäischer Ausschuss der Regionen, übermittelt

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Ausschuss der Regionen unterstützt die Europäische Bürgerinitiative zum Verbot von Käfighaltung

19.04.2021 – 18:10

Europäischer Ausschuss der Regionen

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Brüssel (ots)

Der Berichterstatter des Europäischen Ausschusses der Regionen (AdR) zur Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) und zur Agrarökologie, Guillaume Cros, hat an einer öffentlichen Anhörung im Europäischen Parlament zur Europäischen Bürgerinitiative „End the Cage Age“ teilgenommen. Er hat dabei den Anlass genutzt, um den Standpunkt des AdR zu bekräftigen, der sich sich bereits in seiner 2018 verabschiedeten Stellungnahme zur Reform der Geimeinsamen Agrarpolitik gegen die Käfighaltung von Vögeln und anderen Tieren ausgesprochen.

Eine Gruppe von Tierschutzorganisationen stellte am Donnerstag, den 15. April, die Initiative End the Cage Age im Europäischen Parlament vor. Im Jahr 2019 erreichte die Bürgerinitiative die erforderliche Mindestschwelle von einer Million Unterschriften, ab der sie dem Europäischen Parlament vorgelegt werden kann. Die Europäische Kommission ist dann verpflichtet, über einschlägige Maßnahmen zu beraten.

Guillaume Cros (FR/Grüne), Vizepräsident der Region Okzitanien und Berichterstatter für die AdR-Stellungnahme zur Reform der GAP und zur Agrarökologie (im März 2021 vom AdR verabschiedet) betonte, dass sich der Europäische Ausschuss der Regionen dafür einsetzt, die Käfighaltung europaweit zu beenden: „Wir können die negativen externen Effekte der industriellen Tierproduktion auf Umwelt, Klima und Gesundheit nicht länger ignorieren. Es gibt Alternativen, und die neue GAP muss sie fördern“.

In seinem Redebeitrag bei der Anhörung im Europäischen Parlament bekräftigte Guillaume Cros seine Unterstützung für die Bürgerinitiative: „Das Verbot der Käfighaltung wird dazu beitragen, die Konzentration der Tierproduktion in bestimmten Regionen zu verringern und eine extensive und artgerechte Haltung in anderen Regionen zu erhalten und zu entwickeln.“ Ferner sprach er sich dafür aus, die Kennzeichnung der Haltungsform „klar und verpflichtend zu machen. Sie soll den Lebensweg der Tiere abbilden, zu dem auch der Transport gehört. Dadurch haben die Erzeuger die Möglichkeit, die Verbesserung ihrer Haltungspraktiken zu signalisieren. Gleichzeitig wird den Verbrauchern eine Entscheidungshilfe bei der Auswahl der ihren Anforderungen entsprechenden Erzeugnisse gegeben“.

Im Dezember 2018 forderte der Europäische Ausschuss der Regionen in seiner Stellungnahme zur Reform der GAP, dass die EU angesichts der Herausforderungen in puncto Tierschutz und öffentliche Gesundheit bis 2027 für eine extensivere Viehzucht ohne Käfighaltung sorgen muss.

Guillaume Cros unterstützt die Organisatoren der Europäischen Bürgerinitiative „End the Cage Age“ schon seit 2019, als diese eine Million Unterschriften erreichte.

Die Käfighaltung von Tieren und Vögeln ist in Europa weit verbreitet. Jedes Jahr werden EU-weit über 300 Millionen landwirtschaftliche Nutztiere in Käfigen gehalten. Nach Aussage der Organisation Compassion in World Farming sind 94 % der Menschen in Europa der Ansicht, dass der Schutz des Wohlergehens landwirtschaftlicher Nutztiere wichtig ist, und 82 % glauben, dass landwirtschaftliche Nutztiere besser geschützt werden sollten.

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Der Berichterstatter des Europäischen Ausschusses der Regionen (AdR) zur Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) und zur Agrarökologie, Guillaume Cros, hat an einer öffentlichen Anhörung im Europäischen Parlament zur Europäischen Bürgerinitiative „End the Cage Age“ teilgenommen. Er hat dabei den Anlass genutzt, um den Standpunkt des AdR zu bekräftigen, der sich sich bereits in seiner 2018 verabschiedeten Stellungnahme zur Reform der Geimeinsamen Agrarpolitik gegen die Käfighaltung von Vögeln und anderen Tieren ausgesprochen.

Eine Gruppe von Tierschutzorganisationen stellte am Donnerstag, den 15. April, die Initiative End the Cage Age im Europäischen Parlament vor. Im Jahr 2019 erreichte die Bürgerinitiative die erforderliche Mindestschwelle von einer Million Unterschriften, ab der sie dem Europäischen Parlament vorgelegt werden kann. Die Europäische Kommission ist dann verpflichtet, über einschlägige Maßnahmen zu beraten.

Guillaume Cros (FR/Grüne), Vizepräsident der Region Okzitanien und Berichterstatter für die AdR-Stellungnahme zur Reform der GAP und zur Agrarökologie (im März 2021 vom AdR verabschiedet) betonte, dass sich der Europäische Ausschuss der Regionen dafür einsetzt, die Käfighaltung europaweit zu beenden: „Wir können die negativen externen Effekte der industriellen Tierproduktion auf Umwelt, Klima und Gesundheit nicht länger ignorieren. Es gibt Alternativen, und die neue GAP muss sie fördern“.

In seinem Redebeitrag bei der Anhörung im Europäischen Parlament bekräftigte Guillaume Cros seine Unterstützung für die Bürgerinitiative: „Das Verbot der Käfighaltung wird dazu beitragen, die Konzentration der Tierproduktion in bestimmten Regionen zu verringern und eine extensive und artgerechte Haltung in anderen Regionen zu erhalten und zu entwickeln.“ Ferner sprach er sich dafür aus, die Kennzeichnung der Haltungsform „klar und verpflichtend zu machen. Sie soll den Lebensweg der Tiere abbilden, zu dem auch der Transport gehört. Dadurch haben die Erzeuger die Möglichkeit, die Verbesserung ihrer Haltungspraktiken zu signalisieren. Gleichzeitig wird den Verbrauchern eine Entscheidungshilfe bei der Auswahl der ihren Anforderungen entsprechenden Erzeugnisse gegeben“.

Im Dezember 2018 forderte der Europäische Ausschuss der Regionen in seiner Stellungnahme zur Reform der GAP, dass die EU angesichts der Herausforderungen in puncto Tierschutz und öffentliche Gesundheit bis 2027 für eine extensivere Viehzucht ohne Käfighaltung sorgen muss.

Guillaume Cros unterstützt die Organisatoren der Europäischen Bürgerinitiative „End the Cage Age“ schon seit 2019, als diese eine Million Unterschriften erreichte.

Die Käfighaltung von Tieren und Vögeln ist in Europa weit verbreitet. Jedes Jahr werden EU-weit über 300 Millionen landwirtschaftliche Nutztiere in Käfigen gehalten. Nach Aussage der Organisation Compassion in World Farming sind 94 % der Menschen in Europa der Ansicht, dass der Schutz des Wohlergehens landwirtschaftlicher Nutztiere wichtig ist, und 82 % glauben, dass landwirtschaftliche Nutztiere besser geschützt werden sollten.

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Ausschuss der Regionen unterstützt die Europäische Bürgerinitiative zum Verbot von Käfighaltung

19.04.2021 – 18:10

Europäischer Ausschuss der Regionen

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Der Berichterstatter des Europäischen Ausschusses der Regionen (AdR) zur Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) und zur Agrarökologie, Guillaume Cros, hat an einer öffentlichen Anhörung im Europäischen Parlament zur Europäischen Bürgerinitiative „End the Cage Age“ teilgenommen. Er hat dabei den Anlass genutzt, um den Standpunkt des AdR zu bekräftigen, der sich sich bereits in seiner 2018 verabschiedeten Stellungnahme zur Reform der Geimeinsamen Agrarpolitik gegen die Käfighaltung von Vögeln und anderen Tieren ausgesprochen.

Eine Gruppe von Tierschutzorganisationen stellte am Donnerstag, den 15. April, die Initiative End the Cage Age im Europäischen Parlament vor. Im Jahr 2019 erreichte die Bürgerinitiative die erforderliche Mindestschwelle von einer Million Unterschriften, ab der sie dem Europäischen Parlament vorgelegt werden kann. Die Europäische Kommission ist dann verpflichtet, über einschlägige Maßnahmen zu beraten.

Guillaume Cros (FR/Grüne), Vizepräsident der Region Okzitanien und Berichterstatter für die AdR-Stellungnahme zur Reform der GAP und zur Agrarökologie (im März 2021 vom AdR verabschiedet) betonte, dass sich der Europäische Ausschuss der Regionen dafür einsetzt, die Käfighaltung europaweit zu beenden: „Wir können die negativen externen Effekte der industriellen Tierproduktion auf Umwelt, Klima und Gesundheit nicht länger ignorieren. Es gibt Alternativen, und die neue GAP muss sie fördern“.

In seinem Redebeitrag bei der Anhörung im Europäischen Parlament bekräftigte Guillaume Cros seine Unterstützung für die Bürgerinitiative: „Das Verbot der Käfighaltung wird dazu beitragen, die Konzentration der Tierproduktion in bestimmten Regionen zu verringern und eine extensive und artgerechte Haltung in anderen Regionen zu erhalten und zu entwickeln.“ Ferner sprach er sich dafür aus, die Kennzeichnung der Haltungsform „klar und verpflichtend zu machen. Sie soll den Lebensweg der Tiere abbilden, zu dem auch der Transport gehört. Dadurch haben die Erzeuger die Möglichkeit, die Verbesserung ihrer Haltungspraktiken zu signalisieren. Gleichzeitig wird den Verbrauchern eine Entscheidungshilfe bei der Auswahl der ihren Anforderungen entsprechenden Erzeugnisse gegeben“.

Im Dezember 2018 forderte der Europäische Ausschuss der Regionen in seiner Stellungnahme zur Reform der GAP, dass die EU angesichts der Herausforderungen in puncto Tierschutz und öffentliche Gesundheit bis 2027 für eine extensivere Viehzucht ohne Käfighaltung sorgen muss.

Guillaume Cros unterstützt die Organisatoren der Europäischen Bürgerinitiative „End the Cage Age“ schon seit 2019, als diese eine Million Unterschriften erreichte.

Die Käfighaltung von Tieren und Vögeln ist in Europa weit verbreitet. Jedes Jahr werden EU-weit über 300 Millionen landwirtschaftliche Nutztiere in Käfigen gehalten. Nach Aussage der Organisation Compassion in World Farming sind 94 % der Menschen in Europa der Ansicht, dass der Schutz des Wohlergehens landwirtschaftlicher Nutztiere wichtig ist, und 82 % glauben, dass landwirtschaftliche Nutztiere besser geschützt werden sollten.

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Time to End the Cage Age: Überwältigende Unterstützung für ein Ende der Käfighaltung in der Landwirtschaft im EU-Parlament

15.04.2021 – 18:36

Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt

Time to End the Cage Age: Überwältigende Unterstützung für ein Ende der Käfighaltung in der Landwirtschaft im EU-Parlament


















Berlin (ots)

Am heutigen Vormittag (15. April 2021) fand die öffentliche Anhörung der Europäischen Bürgerinitiative (EBI) „End the Cage Age“ im Europäischen Parlament statt – sie erhielt überwältigenden Zuspruch. In der dreistündigen Sitzung begrüßten die drei anwesenden EU-Kommissarinnen und -Kommissar die Initiative. Zahlreiche Mitglieder des Europäischen Parlaments (MEP) äußerten sich positiv zum Thema.

„End the Cage Age“ fordert die Abschaffung der Käfighaltung von Tieren in der EU-Landwirtschaft. Mit der heutigen Anhörung passierte die Initiative einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zur offiziellen Antwort der Europäischen Kommission, die in den nächsten drei Monaten erwartet wird.

„Die EU behauptet, eine Führungsrolle im Tierschutz einzunehmen. Gleichzeitig verdammt sie jedes Jahr mehr als 300 Millionen landwirtschaftlich genutzte Tiere dazu, in Käfigen zu leiden. Das ist rückständig, grausam und komplett unnötig im Angesicht der Tatsache, dass käfigfreie Systeme nicht nur existieren, sondern in manchen Teilen der EU bereits in Gebrauch sind“, kommentiert Diana von Webel, Leitung Kommunikation & Politik der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt. Die Stiftung unterstützt die EBI seit Beginn.

„Einige Mitgliedstaaten und Unternehmen haben Käfige bereits für diese oder jene Tierart abgeschafft. Es gibt also Möglichkeiten und Wege. Jetzt ist es an der Zeit, dass der Rest der EU nachzieht. Und zwar für alle Tiere. In Übereinstimmung mit den Ambitionen des Europäischen Grünen Deals und der ‚Farm to Fork‘-Strategie fordern wir die Europäische Kommission konkret auf, durch eine Revision der Richtlinie von 1998 über den Schutz landwirtschaftlich genutzter Tiere die Abschaffung der Käfighaltung auf den Weg zu bringen“, so von Webel weiter.

Norbert Lins, der Vorsitzende des Ausschusses für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung (EVP, Deutschland), stellte am Ende der Anhörung fest, dass die meisten Sprecherinnen und Sprecher die Initiative begrüßen und dass nun die Kommission am Zug sei.

Noch zwei Tage vor der Anhörung, am 13. April, hatten EU-Bürgerinnen und -Bürger sowie Nichtregierungsorganisationen „End the Cage Age“ erneut mit vereinten Kräften auf Twitter Nachdruck verliehen und die EU-Abgeordneten ermutigt, die EBI in der Anhörung zu unterstützen. Insgesamt wurden 35.000 Tweets mit einer potenziellen Gesamtreichweite von über 3,7 Millionen Views abgesetzt. Ein weiterer Beleg für die breite Unterstützung der EBI in der Bevölkerung.

Die „End the Cage Age“-Petition wurde am 11. September 2018 gestartet und genau ein Jahr später beendet. Mit 1,4 Millionen verifizierten Unterstützerinnen und Unterstützern aus der gesamten EU ist sie die erste erfolgreiche EBI für den Tierschutz in der Landwirtschaft.

Weitere Statements

Bo Algers, Veterinär und Professor Emeritus der Schwedischen Universität für Agrarwissenschaften, sagte: „Die EU-Gesetzgebung für landwirtschaftlich genutzte Tiere ist unglaublich überholt. Seit 1998, dem Jahr, in dem die EU ihre Richtlinie über den Schutz der landwirtschaftlichen Nutztiere verabschiedete, haben wir eine Vielzahl neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse gewonnen, weshalb wir heute viel besser verstehen, wie physische, physiologische und psychologische Faktoren das Wohlergehen der Tiere beeinflussen. Einer großen Bandbreite von speziesspezifischen ethologischen Bedürfnissen kann in Käfigen keine Rechnung getragen werden, egal ob diese Käfige ausgestaltet sind oder nicht. Es ist mittlerweile absolut klar, dass es Tieren in Käfigen nicht gut gehen kann, da diese sie physisch und im Verhalten unweigerlich einschränken. Unabhängig davon, wie gut das Management ist.“

MEP Eleonora Evi, Vize-Präsidentin der „Animal Welfare Intergroup“ und Co-Vorsitzende der Arbeitsgruppe zur Abschaffung der Käfighaltung, sagte: „Die heutige öffentliche Anhörung war ein weiterer grundlegender Schritt auf dem Weg zum Ziel eines käfigfreien Europas. Gemeinsam mit vielen gleichgesinnten Abgeordneten des Europäischen Parlaments haben wir den über 300 Millionen Tieren eine Stimme gegeben, die jedes Jahr allein in der EU ihr ganzes oder einen erheblichen Teil ihres Lebens in Käfigen verbringen. Die enorme Unterstützung, die diese Europäische Bürgerinitiative in ganz Europa erhalten hat, kann von der Europäischen Kommission nicht ignoriert werden, die so schnell wie möglich einen Gesetzesvorschlag vorlegen muss, um die unnötige Grausamkeit der Käfighaltung zu beenden und die landwirtschaftlichen Praktiken in der EU näher an die Erwartungen unserer Bürgerinnen und Bürger heranzuführen und sie mehr mit der Natur und dem Schutz der öffentlichen Gesundheit in Einklang zu bringen.“

MEP Anja Hazekamp, Präsidentin der „Animal Welfare Intergroup“ und Co-Vorsitzende der Arbeitsgruppe zur Abschaffung der Käfighaltung, sagte: „Hunderte Millionen Tiere in Europa sind zu landwirtschaftlichen Zwecken in Käfigen eingesperrt. Diese Tiere haben keine Chance, ihr natürliches Verhalten auszuüben, und die Bedingungen, unter denen diese Tiere gehalten werden, sind so schlecht, dass ihr Leben zu einer einzigen großen Qual wird. Käfige sind grausam, aber auch veraltet und unnötig. Es ist ein Meilenstein, dass sich mehr als 1,4 Millionen Bürger für diese Tiere eingesetzt haben, um dem ‚Käfigzeitalter‘ ein Ende zu setzen. Wir erwarten nun von der Europäischen Kommission und den Mitgliedstaaten den Beweis, dass sie diesen Aufruf und die Europäische Bürgerinitiative als demokratisches Instrument ernst nehmen. Ein Gesetzesvorschlag zum Verbot der Käfighaltung in der Landwirtschaft muss unverzüglich vorgelegt werden.“

Vera Jourovà, Vizepräsidentin der EU-Kommission, verantwortlich für Werte und Transparenz, sagte während der Anhörung: „Die Initiative kämpft für ein Anliegen, das in der aktuellen öffentlichen Debatte einen hohen Stellenwert einnimmt: den Tierschutz für Nutztiere zu verbessern und in eine nachhaltige Landwirtschaft zu investieren. Das sind berechtigte Ziele, die die Kommission in ihren politischen Ambitionen zur Gestaltung fairer, gesunder und umweltfreundlicher Lebensmittelsysteme aufgegriffen hat und die ihren Weg in die im Mai letzten Jahres verabschiedete ‚Farm to Fork‘-Strategie gefunden haben.“

Stella Kyriakides, Kommissarin für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, sagte während der Anhörung: „Wir ergreifen konkrete Maßnahmen, denn, wie ich bereits wiederholt erklärt habe, stehen Tierschutz und Tiergesundheit ganz oben auf unserer Agenda.“ Sie fügte hinzu: „Wir sind uns sehr wohl bewusst, dass wir mehr tun müssen, und wir müssen nach Besserem streben. Und wir sind absolut entschlossen, dies zu tun. Die Europäische Bürgerinitiative ist eine Erinnerung daran, die zur richtigen Zeit kommt. Sie ist auch ein hervorragendes Beispiel für die Demokratie in ihrer besten Form.“

Janusz Wojciechowski, EU-Kommissar für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, sagte während der Anhörung, dass EU-Agrarsubventionen und Konjunkturmittel „teilweise auch für den Ausstieg aus der Käfighaltung und die Einführung alternativer Methoden verwendet werden können“, und fügte hinzu: „Sie haben die volle Unterstützung der Europäischen Kommission bei der Umsetzung dieser Transformation.“

Ruud Zanders, Landwirt, sagte: „Ich bin auf dem intensiven Geflügelbetrieb meiner Eltern aufgewachsen, der 2007 bankrott ging. Das hat bei mir dazu geführt, dass ich unser Produktionsmodell überdacht habe. Mit ‚Kipster‘ haben wir uns aufgemacht, die tier- und menschenfreundlichste Geflügelfarm dieses Planeten zu entwerfen. Das hat sich für uns als ‚Goldenes Ei‘ entpuppt: Unser Unternehmen ist profitabel und skalierbar. Wir wollen nicht lediglich auf ein Konsumenten-Bedürfnis reagieren, sondern den Wandel antizipieren und gar ein Vorbild dafür sein, dass bessere Wege in der Landwirtschaft existieren und umsetzbar sind.“

Links

-  Weitere Informationen zu "End the Cage Age": https://www.endthecageage.eu
-  Das Programm der Anhörung: https://ots.de/Nv93Pb
-  Eine Aufzeichnung der Anhörung: https://ots.de/coI0ic
-  Weitere Informationen über Käfighaltung in der EU: https://ots.de/KOARe9 

Über die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt

Die Albert Schweitzer Stiftung setzt sich gegen Massentierhaltung und für die vegane Lebensweise ein. Dafür nutzt sie juristische Mittel und wirkt auf wichtige Akteure aus Wirtschaft und Politik ein, um Tierschutzstandards zu erhöhen, den Verbrauch von Tierprodukten zu reduzieren und das pflanzliche Lebensmittelangebot zu verbessern. Interessierten bietet sie fundierte Informationen und zeigt Alternativen auf. Mehr erfahren Sie auf https://albert-schweitzer-stiftung.de.

Pressekontakt:

Diana von Webel
Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt
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presse@albert-schweitzer-stiftung.de

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Time to End the Cage Age: Überwältigende Unterstützung für ein Ende der Käfighaltung in der Landwirtschaft im EU-Parlament

15.04.2021 – 18:36

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Berlin (ots)

Am heutigen Vormittag (15. April 2021) fand die öffentliche Anhörung der Europäischen Bürgerinitiative (EBI) „End the Cage Age“ im Europäischen Parlament statt – sie erhielt überwältigenden Zuspruch. In der dreistündigen Sitzung begrüßten die drei anwesenden EU-Kommissarinnen und -Kommissar die Initiative. Zahlreiche Mitglieder des Europäischen Parlaments (MEP) äußerten sich positiv zum Thema.

„End the Cage Age“ fordert die Abschaffung der Käfighaltung von Tieren in der EU-Landwirtschaft. Mit der heutigen Anhörung passierte die Initiative einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zur offiziellen Antwort der Europäischen Kommission, die in den nächsten drei Monaten erwartet wird.

„Die EU behauptet, eine Führungsrolle im Tierschutz einzunehmen. Gleichzeitig verdammt sie jedes Jahr mehr als 300 Millionen landwirtschaftlich genutzte Tiere dazu, in Käfigen zu leiden. Das ist rückständig, grausam und komplett unnötig im Angesicht der Tatsache, dass käfigfreie Systeme nicht nur existieren, sondern in manchen Teilen der EU bereits in Gebrauch sind“, kommentiert Diana von Webel, Leitung Kommunikation & Politik der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt. Die Stiftung unterstützt die EBI seit Beginn.

„Einige Mitgliedstaaten und Unternehmen haben Käfige bereits für diese oder jene Tierart abgeschafft. Es gibt also Möglichkeiten und Wege. Jetzt ist es an der Zeit, dass der Rest der EU nachzieht. Und zwar für alle Tiere. In Übereinstimmung mit den Ambitionen des Europäischen Grünen Deals und der ‚Farm to Fork‘-Strategie fordern wir die Europäische Kommission konkret auf, durch eine Revision der Richtlinie von 1998 über den Schutz landwirtschaftlich genutzter Tiere die Abschaffung der Käfighaltung auf den Weg zu bringen“, so von Webel weiter.

Norbert Lins, der Vorsitzende des Ausschusses für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung (EVP, Deutschland), stellte am Ende der Anhörung fest, dass die meisten Sprecherinnen und Sprecher die Initiative begrüßen und dass nun die Kommission am Zug sei.

Noch zwei Tage vor der Anhörung, am 13. April, hatten EU-Bürgerinnen und -Bürger sowie Nichtregierungsorganisationen „End the Cage Age“ erneut mit vereinten Kräften auf Twitter Nachdruck verliehen und die EU-Abgeordneten ermutigt, die EBI in der Anhörung zu unterstützen. Insgesamt wurden 35.000 Tweets mit einer potenziellen Gesamtreichweite von über 3,7 Millionen Views abgesetzt. Ein weiterer Beleg für die breite Unterstützung der EBI in der Bevölkerung.

Die „End the Cage Age“-Petition wurde am 11. September 2018 gestartet und genau ein Jahr später beendet. Mit 1,4 Millionen verifizierten Unterstützerinnen und Unterstützern aus der gesamten EU ist sie die erste erfolgreiche EBI für den Tierschutz in der Landwirtschaft.

Weitere Statements

Bo Algers, Veterinär und Professor Emeritus der Schwedischen Universität für Agrarwissenschaften, sagte: „Die EU-Gesetzgebung für landwirtschaftlich genutzte Tiere ist unglaublich überholt. Seit 1998, dem Jahr, in dem die EU ihre Richtlinie über den Schutz der landwirtschaftlichen Nutztiere verabschiedete, haben wir eine Vielzahl neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse gewonnen, weshalb wir heute viel besser verstehen, wie physische, physiologische und psychologische Faktoren das Wohlergehen der Tiere beeinflussen. Einer großen Bandbreite von speziesspezifischen ethologischen Bedürfnissen kann in Käfigen keine Rechnung getragen werden, egal ob diese Käfige ausgestaltet sind oder nicht. Es ist mittlerweile absolut klar, dass es Tieren in Käfigen nicht gut gehen kann, da diese sie physisch und im Verhalten unweigerlich einschränken. Unabhängig davon, wie gut das Management ist.“

MEP Eleonora Evi, Vize-Präsidentin der „Animal Welfare Intergroup“ und Co-Vorsitzende der Arbeitsgruppe zur Abschaffung der Käfighaltung, sagte: „Die heutige öffentliche Anhörung war ein weiterer grundlegender Schritt auf dem Weg zum Ziel eines käfigfreien Europas. Gemeinsam mit vielen gleichgesinnten Abgeordneten des Europäischen Parlaments haben wir den über 300 Millionen Tieren eine Stimme gegeben, die jedes Jahr allein in der EU ihr ganzes oder einen erheblichen Teil ihres Lebens in Käfigen verbringen. Die enorme Unterstützung, die diese Europäische Bürgerinitiative in ganz Europa erhalten hat, kann von der Europäischen Kommission nicht ignoriert werden, die so schnell wie möglich einen Gesetzesvorschlag vorlegen muss, um die unnötige Grausamkeit der Käfighaltung zu beenden und die landwirtschaftlichen Praktiken in der EU näher an die Erwartungen unserer Bürgerinnen und Bürger heranzuführen und sie mehr mit der Natur und dem Schutz der öffentlichen Gesundheit in Einklang zu bringen.“

MEP Anja Hazekamp, Präsidentin der „Animal Welfare Intergroup“ und Co-Vorsitzende der Arbeitsgruppe zur Abschaffung der Käfighaltung, sagte: „Hunderte Millionen Tiere in Europa sind zu landwirtschaftlichen Zwecken in Käfigen eingesperrt. Diese Tiere haben keine Chance, ihr natürliches Verhalten auszuüben, und die Bedingungen, unter denen diese Tiere gehalten werden, sind so schlecht, dass ihr Leben zu einer einzigen großen Qual wird. Käfige sind grausam, aber auch veraltet und unnötig. Es ist ein Meilenstein, dass sich mehr als 1,4 Millionen Bürger für diese Tiere eingesetzt haben, um dem ‚Käfigzeitalter‘ ein Ende zu setzen. Wir erwarten nun von der Europäischen Kommission und den Mitgliedstaaten den Beweis, dass sie diesen Aufruf und die Europäische Bürgerinitiative als demokratisches Instrument ernst nehmen. Ein Gesetzesvorschlag zum Verbot der Käfighaltung in der Landwirtschaft muss unverzüglich vorgelegt werden.“

Vera Jourovà, Vizepräsidentin der EU-Kommission, verantwortlich für Werte und Transparenz, sagte während der Anhörung: „Die Initiative kämpft für ein Anliegen, das in der aktuellen öffentlichen Debatte einen hohen Stellenwert einnimmt: den Tierschutz für Nutztiere zu verbessern und in eine nachhaltige Landwirtschaft zu investieren. Das sind berechtigte Ziele, die die Kommission in ihren politischen Ambitionen zur Gestaltung fairer, gesunder und umweltfreundlicher Lebensmittelsysteme aufgegriffen hat und die ihren Weg in die im Mai letzten Jahres verabschiedete ‚Farm to Fork‘-Strategie gefunden haben.“

Stella Kyriakides, Kommissarin für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, sagte während der Anhörung: „Wir ergreifen konkrete Maßnahmen, denn, wie ich bereits wiederholt erklärt habe, stehen Tierschutz und Tiergesundheit ganz oben auf unserer Agenda.“ Sie fügte hinzu: „Wir sind uns sehr wohl bewusst, dass wir mehr tun müssen, und wir müssen nach Besserem streben. Und wir sind absolut entschlossen, dies zu tun. Die Europäische Bürgerinitiative ist eine Erinnerung daran, die zur richtigen Zeit kommt. Sie ist auch ein hervorragendes Beispiel für die Demokratie in ihrer besten Form.“

Janusz Wojciechowski, EU-Kommissar für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, sagte während der Anhörung, dass EU-Agrarsubventionen und Konjunkturmittel „teilweise auch für den Ausstieg aus der Käfighaltung und die Einführung alternativer Methoden verwendet werden können“, und fügte hinzu: „Sie haben die volle Unterstützung der Europäischen Kommission bei der Umsetzung dieser Transformation.“

Ruud Zanders, Landwirt, sagte: „Ich bin auf dem intensiven Geflügelbetrieb meiner Eltern aufgewachsen, der 2007 bankrott ging. Das hat bei mir dazu geführt, dass ich unser Produktionsmodell überdacht habe. Mit ‚Kipster‘ haben wir uns aufgemacht, die tier- und menschenfreundlichste Geflügelfarm dieses Planeten zu entwerfen. Das hat sich für uns als ‚Goldenes Ei‘ entpuppt: Unser Unternehmen ist profitabel und skalierbar. Wir wollen nicht lediglich auf ein Konsumenten-Bedürfnis reagieren, sondern den Wandel antizipieren und gar ein Vorbild dafür sein, dass bessere Wege in der Landwirtschaft existieren und umsetzbar sind.“

Links

-  Weitere Informationen zu "End the Cage Age": https://www.endthecageage.eu
-  Das Programm der Anhörung: https://ots.de/Nv93Pb
-  Eine Aufzeichnung der Anhörung: https://ots.de/coI0ic
-  Weitere Informationen über Käfighaltung in der EU: https://ots.de/KOARe9 

Über die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt

Die Albert Schweitzer Stiftung setzt sich gegen Massentierhaltung und für die vegane Lebensweise ein. Dafür nutzt sie juristische Mittel und wirkt auf wichtige Akteure aus Wirtschaft und Politik ein, um Tierschutzstandards zu erhöhen, den Verbrauch von Tierprodukten zu reduzieren und das pflanzliche Lebensmittelangebot zu verbessern. Interessierten bietet sie fundierte Informationen und zeigt Alternativen auf. Mehr erfahren Sie auf https://albert-schweitzer-stiftung.de.

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Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt
+49 30 400 54 68-15
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SOKO Tierschutz erstattet Strafanzeige gegen Veterinäramt UnnaTierschützer fordern sofortige Suspendierung von Amtsführung

13.04.2021 – 10:05

SOKO Tierschutz e.V.

SOKO Tierschutz erstattet Strafanzeige gegen Veterinäramt Unna
Tierschützer fordern sofortige Suspendierung von Amtsführung


















Dortmund/Unna/München (ots)

Die Aufnahmen des systematischen betäubungslosen Schlachtens im Schlachthof Prott erschütterten die Bevölkerung. Der deutsche Schlachthof Prott quälte die Tiere täglich zu Tode. Das Veterinäramt war, trotz zahlreicher Hinweise, 20 Jahre nicht in der Lage die kriminellen Schlachter zu stoppen.

„Das Veterinäramt hält immer noch an dem Märchen fest, es hätte in dem Schlachthof eine geheime Parallel-Produktion gegeben. Das ist bewiesenermaßen falsch. Denn dort wurde zu den ganz normalen Schlachtzeiten Tag für Tag geschächtet. Eine normale Schlachtung unter Kontrolle des Vet-Amtes gab es nicht. Das gleiche gilt für die absolut verpflichtende Lebendbeschau der Tiere. Darum muss das jetzt harte Konsequenzen haben. Wer so unfähig oder aus anderen Gründen nicht handlungswillig ist, der darf keine Verantwortung für Tiere und Menschen tragen!“ fordert SOKO-Sprecher Mülln.

Indem sie nicht einmal bei den Schlachtungen anwesend waren, hat das Vet-Amt seine Garantenpflicht größtmöglich verletzt und die Tierquälerei dadurch begünstigt. SOKO Tierschutz hat daher gegen den amtlichen Veterinär, sowie die Amtsführung Strafanzeige wegen des Verdachtes der Tierquälerei durch Unterlassen gestellt.

Zudem liegen SOKO Tierschutz Informationen vor, dass Erkenntnisse aus einer Behördenkontrolle, die zu Beginn des Opferfestes im Jahr 2020 stattfand, vertuscht wurden.

„Ich frage mich, wann die Landesregierung ihre Rückendeckung für diese katastrophale Behörde, die nun seit Wochen die Öffentlichkeit belügt, fallen lässt. Das wirft ein sehr bezeichnendes Licht auf den Tier- und Verbraucherschutz in NRW“, bekräftigt Mülln.

SOKO Tierschutz deckte mit dem Skandal in Selm den zwölften Schlachthof auf und sieht massive Probleme in den deutschen Schlachthöfen. „Hier haben wir eine völlig entfesselte Branche, die systematisch Recht bricht, Tiere quält und die Politik sieht zu. Das muss sich jetzt ändern.“, so der SOKO-Sprecher.

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Verstümmelungen, Seelaus-Befall und hohe Sterberaten: Neue Undercover-Recherche enthüllt die dunklen Abgründe einer der größten Fischzuchtindustrien der Welt

23.03.2021 – 10:34

Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt

Verstümmelungen, Seelaus-Befall und hohe Sterberaten: Neue Undercover-Recherche enthüllt die dunklen Abgründe einer der größten Fischzuchtindustrien der Welt


















Verstümmelungen, Seelaus-Befall und hohe Sterberaten: Neue Undercover-Recherche enthüllt die dunklen Abgründe einer der größten Fischzuchtindustrien der Welt
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Edinburgh (ots)

Die bisher größte Undercover-Recherche in der schottischen Lachsindustrie deckt enormes, branchenweites Tierleid, hohe Sterblichkeitsraten und Verstöße gegen Tierschutzgesetze auf. Die Filmaufnahmen und der dazugehörige Bericht zeigen die traurige Realität für viele Fische in den Meereskäfigen. Sie wurden heute von mehr als 40 Tierschutzorganisationen in über 30 Ländern, darunter auch die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt, veröffentlicht. Das Netzwerk protestiert gegen die Zustände und ein weiteres Wachstum der Lachszucht in Schottland.

Schottland ist der drittgrößte Produzent von gezüchteten Atlantiklachsen weltweit (ca. 38 Millionen Fische im Jahr 2019) und exportiert ihn in über 50 Länder. Deutschland ist der sechstgrößte Abnehmer: Im Jahr 2019 wurden 2.867 Tonnen Lachse aus Schottland importiert. Die schottische Regierung unterstützt ein massives Wachstum der Industrie, das bis 2030 erfolgen soll.

Über 96 % der schottischen Lachsproduktion wird von fünf Unternehmen abgewickelt: Mowi, Scottish Sea Farms, Grieg Seafood, The Scottish Salmon Company und Cooke Aquaculture. Mit Hilfe von Drohnentechnologie und Tauchern wurden zwischen September und November 2020 über 22 Farmen untersucht.

Untersuchung zeigt enormes Tierleid

Bei der Recherche, die von der Tierschutzorganisation Compassion in World Farming International geleitet wurde, entdeckten die Ermittler massive Missstände: Die Lachse sind in trostlosen und engen Unterwasserkäfigen eingesperrt. Hier schwimmen die Tiere, die in freier Wildbahn mehrere tausend Kilometer zurücklegen, bis zu zwei Jahre lang ziellos umher. Bis zu ein Viertel der Lachse stirbt bereits vor der Schlachtung.

„Das Filmmaterial beweist, wie schlecht es den Lachsen in der schottischen Massentierhaltung im Meer geht“, sagt Diana von Webel, Leiterin Kommunikation & Politik der Albert Schweitzer Stiftung. „Viele der Tiere sind krank und verletzt: Seeläuse essen die Lachse bei lebendigem Leib auf, mitunter fehlen den Tieren Augen und ganze Fleischstücke. Lachse sind empfindungsfähige Lebewesen – diese Haltungsbedingungen sind völlig inakzeptabel. Es gibt ein industrieweites Versagen beim Schutz dieser Tiere, und das muss sich ändern. Wir brauchen einen sofortigen Wachstumsstopp für die Lachsfarmen.“

Seeläuse sind kleine Krebstiere, die sich von Haut, Blut und Sekret von Fischen ernähren. Ihre Zahl hat mit der Expansion der Lachsindustrie explosionsartig zugenommen. Bisher haben die Lachsfarmen noch keine wirksame, tierschutzgerechte und umweltfreundliche Behandlungs- oder Präventionsmethode eingeführt. Die Methoden, die die Industrie entwickelt hat, um die Fische von Seeläusen zu befreien sind grausam und unwirksam, zum Beispiel chemische Bäder oder Behandlungen durch Entlausungsmaschinen (Thermolicer und Hydrolicer). Viele Fische sterben nach diesen Prozeduren.

Lachsindustrie trägt zu Umweltverschmutzung und Überfischung bei

Die Lachszucht schadet nicht nur den Tieren, sondern auch der Umwelt. Abfälle aus schottischen Lachsfarmen verändern die chemische Zusammensetzung der Sedimente und töten das Leben auf dem Meeresboden. Außerdem können die Abfälle zu schlechter Wasserqualität und schädlichen Algenblüten führen. Medikamente und Chemikalien, wie Antibiotika und Insektizide, werden ebenfalls in die Umwelt freigesetzt. Dabei sind viele von ihnen bekanntermaßen giftig für Fische und andere Meeresorganismen sowie Vögel und Säugetiere. Darüber hinaus ist die Zucht von Raubfischen, wie z. B. Lachs, für einen Großteil des industriellen Fischfangs in unseren ohnehin schon überfischten Ozeanen verantwortlich. Millionen Tonnen wild gefangener Fische werden zu Fischmehl und Fischöl verarbeitet, um Fische in Aquakulturen zu füttern.

„Angesichts der zahlreichen Tierschutz- und Umweltprobleme in der schottischen Lachsindustrie sind die aktuellen Wachstumspläne völlig unverantwortlich“, meint Diana von Webel. „Wir fordern die schottische Regierung auf, ein Moratorium für das Wachstum der Industrie zu erlassen. Raubfische in Unterwasserkäfigen einzusperren und unsere Ozeane leerzufischen, um sie zu füttern, ist purer Wahnsinn. Letztendlich müssen wir uns fragen, ob die Lachszucht in einem nachhaltigen Ernährungssystem überhaupt einen Platz haben kann.“

Diese Form der Fischzucht ist mit schwerwiegenden Tierschutz- und Umweltproblemen verbunden. Weltweit fordern Organisationen deshalb in einem ersten Schritt, das Wachstum der Industrie zu stoppen. In Deutschland kann man den Protest auf der Website der Albert Schweitzer Stiftung unterstützen.

Links

Petition: https://albert-schweitzer-stiftung.de/helfen/petitionen/helfen-sie-den-lachsen

Bericht: https://www.ciwf.org.uk/media/7444572/ciwf_rethink-salmon_21_lr_singles_web.pdf

Video: https://www.youtube.com/watch?v=HH6V7cnlRQc

Fotos: https://ots.de/q96Ful

Die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt

Die Albert Schweitzer Stiftung setzt sich gegen Massentierhaltung und für die vegane Lebensweise ein. Dafür nutzt sie juristische Mittel und wirkt auf wichtige Akteure aus Wirtschaft und Politik ein, um Tierschutzstandards zu erhöhen, den Verbrauch von Tierprodukten zu reduzieren und das pflanzliche Lebensmittelangebot zu verbessern. Interessierten bietet sie fundierte Informationen und zeigt Alternativen auf. Mehr erfahren Sie auf https://albert-schweitzer-stiftung.de.

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