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Tirpitz und Scheer nicht mehr zeitgemäß – neue Namen für Kieler Liegenschaft

21.04.2021 – 11:27

Presse- und Informationszentrum Marine

Tirpitz und Scheer nicht mehr zeitgemäß – neue Namen für Kieler Liegenschaft


















Tirpitz und Scheer nicht mehr zeitgemäß - neue Namen für Kieler Liegenschaft
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Rostock (ots)

Die Tradition der Deutschen
Marine steht auf dem Boden des Grundgesetzes und ist fester Bestandteil der
Inneren Führung der Bundeswehr. Mit der Neufassung des Traditionserlasses wurde
bereits 2017 festgelegt, dass der Kern unseres Traditionsverständnisses künftig
in unserer eigenen, über 60-jährigen Geschichte, der freiheitlich,
demokratischen Grundordnung sowie im Widerstand gegen Diktaturen und
Gewaltherrschaft liegt. Der Rückgriff auf andere deutsche Streitkräfte ist
damit zwar weiterhin ein Teil unserer Geschichte, aber nicht mehr das bestimmende
Element unserer Traditionspflege.

Infolgedessen hat der Inspekteur
der Marine angewiesen, alle bestehenden Namen von Kasernen sowie weiteren
Infrastrukturelementen auf ihre Traditionswürdigkeit im Sinne des
Traditionserlasses hin zu überprüfen und da wo notwendig, eine Umbenennung zu
veranlassen.

Für den Marinestützpunkt Kiel –
Tirpitzhafen sind die dort stationierten Soldatinnen und Soldaten der Marine in
Übereinstimmung mit dem neuen Erlass zu der Überzeugung gelangt, dass
insbesondere die Namen Tirpitz und Scheer nicht mehr zeitgemäß und traditions-
beziehungsweise identitätsstiftend sind. Als Name wurde daher die
Bezeichnung „Marinestützpunkt Kiel-Wik“ vorgeschlagen. Mit der zukünftigen Benennung des
Stützpunktes nach dem Stadtteil, in dem die Marine seit ihrer Gründung präsent
und ein integraler Bestandteil ist, wird die enge Verbindung zwischen der Stadt
Kiel und der Marine zum Ausdruck gebracht werden. Aber auch die über
150-jährige Geschichte des Stützpunktes selbst und die daraus erwachsene
gegenseitige Bedeutung für die Entwicklung der Stadt Kiel und der Marine klingt
in diesem Namen an.

Die Tirpitzmole wird in
Gorch-Fock-Mole umbenannt werden, um auf den langjährigen angestammten
Liegeplatz unseres Segelschulschiffes, welches gleichermaßen Symbol für die
Marine und ein Wahrzeichen der Stadt Kiel ist, zu verweisen.

Die Scheermole wird zukünftig
nach Oskar Kusch benannt werden, der als Oberleutnant zur See der Kriegsmarine wegen
regimekritischer Äußerungen 1944 auf dem Schießplatz in Kiel-Holtenau
hingerichtet wurde und dem dort mit der Oskar-Kusch-Straße bereits ehrendes
Gedenken durch die Stadt Kiel zu Teil wird.

Mit diesen neuen Namen zeigt die
Marine, dass sie sich weder der Geschichte noch ihrem Erbe verweigert, aber
auch gewillt ist, mit der Zeit zu gehen und eine eigenständige Interpretation
von Traditions- und Erinnerungswürdigkeit zu etablieren.

Pressekontakt:

Presse- und Informationszentrum Marine
Dezernat Pressearbeit
Telefon: 0381 802 51521/51522/51516
E-Mail: markdopizpressearbeit@bundeswehr.org

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Kieler Minenjagdboote lösen sich im NATO-Einsatzverband ab

13.04.2021 – 13:35

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Kieler Minenjagdboote lösen sich im NATO-Einsatzverband ab


















Kieler Minenjagdboote lösen sich im NATO-Einsatzverband ab

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Kiel (ots)

Am Mittwoch, den 14. April 2021 um 10 Uhr wird das Minenjagdboot „Datteln“ nach drei Monaten NATO-Einsatz wieder seinen Heimathafen Kiel anlaufen. Das Boot war mit seiner Besatzung Teil eines der beiden ständigen Minenabwehrverbände der NATO, der „Standing NATO Mine Countermeasures Group 1“, kurz SNMCMG 1. Die Besatzung wird den Staffelstab an das Schwesterboot „Sulzbach-Rosenberg“ übergeben, das einen Tag später, am Donnerstag, den 15. April 2021 Kiel verlassen und sich als neuer deutscher Beitrag wieder dem NATO-Verband anschließen wird.

Für die 42 Männer und Frauen der Besatzung der „Datteln“, darunter ein Soldat der US-Navy, war der zurückliegende Einsatz anstrengend, aber sehr erfolgreich. Unter der Führung von Korvettenkapitän Tanja Merkl (35) haben Boot und Besatzung an ausgedehnten Altlastensuchen in niederländischen, dänischen und lettischen Gewässern teilgenommen. Daneben standen diverse Übungen mit dänischen, schwedischen, sowie Marineeinheiten weiterer Nationen auf dem Programm. „In jedem Manöver wurden wir fündig. Diverse Minen und Fliegerbomben wurden durch uns an sichere Orte verbracht. So wurden Pipelines, Unterwasserkabel und Naturschutzzonen geschützt. Aus meiner Sicht eine sehr erfolgreiche Force-Teilnahme“, so die Kommandantin zu ihrer Erfolgsbilanz. Mit Blick auf teils sehr schlechtes Wetter und so gut wie keinen Landgang in den Häfen ergänzt sie: „Die Besatzung hat sehr viel geleistet und viele Entbehrungen auf sich genommen“. Nach drei Monaten und über 6.200 Seemeilen (ca. 11.500 Km) kehrt diese nun heim und freut sich auf vier Wochen Urlaub.

Die 43-köpfige Besatzung der „Sulzbach-Rosenberg“ wird sich auf Ostkurs begeben, um zum Verband zu stoßen. Auf dem Programm steht zunächst die Teilnahme am Manöver „Open Spirit 2021“ in estnischen Gewässern, anschließend eine Übung mit finnischen und danach dänischen Marineeinheiten, bevor ab Anfang Juni die Teilnahme am US-Manöver „Baltops“ geplant ist. „Die Besatzung weiß, was auf sie zukommt, nachdem wir bereits im vorigen Jahr im gleichen NATO-Verband waren. Sie ist entsprechend motiviert und freut sich insbesondere auf die Zusammenarbeit im internationalen Rahmen“, so der Kommandant des Bootes, Kapitänleutnant Florian Förster (35). Im Rahmen der Einsatzvorbereitung wurde die gesamte Besatzung gegen das Corona-Virus geimpft. Die Heimkehr ist nach Abschluss des Manövers „Baltops“ für Mitte Juni geplant.

Für die beiden Boote des 3. Minensuchgeschwaders ist der Wechsel zu diesem Zeitpunkt eher ungewöhnlich. Dahinter steckt die Entscheidung der Deutschen Marine, die Zeiten für solche NATO-Abstellungen, die im Normalfall bis zu einem halben Jahr dauern, für die nur relativ kleinen Minenjagdboote vorübergehend auf maximal drei Monate zu beschränken. Durch die Einschränkungen der weltweiten Corona-Pandemie besteht für die Besatzungen so gut wie keine Möglichkeit des Landgangs.

Hintergrundinformationen

Die NATO unterhält vier ständige maritime Einsatzverbände, die von den Mitgliedsstaaten mit Schiffen und Booten besetzt werden und gemeinsam mit Luft- und Landstreitkräften sowie Spezialeinheiten die 2002 aufgestellten NATO-Eingreifkräfte NATO Response Force (NRF) bilden.

Die Einheiten in diesen Verbänden haben ein mehrmonatiges Ausbildungsprogramm absolviert und sind auf hohem Ausrüstungs- und Ausbildungsstand. Sie können nach entsprechenden NATO- und nationalen Beschlüssen schnell verlegt werden und stehen für Operationen im Rahmen des Krisenmanagements genauso zur Verfügung, wie für Maßnahmen der kollektiven Verteidigung. Sie unterstehen dem Oberbefehl des NATO – Befehlshabers in Europa (Supreme Allied Commander Europe, SACEUR). Die NATO Response Force wurde auf Beschluss der Mitgliedsstaaten 2014 um eine als „Speerspitze“ bekannte Very High Readiness Joint Task Force erweitert, zu der auch die maritimen Einsatzgruppen zählen.

Die Zusammenziehung zu einer NRF dient außerdem der gemeinsamen Ausbildung und Qualifizierung, weshalb die Verbände regelmäßig an Manövern unter NATO-Führung oder auf Einladung einzelner Mitgliedsstaaten teilnehmen. Die SNMCMG 1 operiert ganzjährig überwiegend in Nord- und Ostsee und angrenzenden Seegebieten. Der Verband hat den Auftrag, einsatzbereit in See zu stehen und dabei alle Aspekte der Minenkampfführung zu trainieren. Sie demonstrieren die Entschlossenheit und den Zusammenhalt der Allianz und vertiefen durch Hafenbesuche und Austauschprogramme die Kooperation mit Partnerstaaten.

Manöver und Ausbildung sind aber nur eine Aufgabe der NATO-Boote. Sie sichern die Seewege durch Präsenz und Minenabwehr und werden auch zu Historic Ordnance Disposal Operations (HOD) oder Altlastenbeseitigung in Nord- und Ostsee eingesetzt. Dabei identifizieren oder beseitigen sie Seeminen, Torpedos und Bomben aus den Weltkriegen oder dem Kalten Krieg, die bis heute eine Gefahr für die Seeschifffahrt darstellen.

Hinweise für die Presse

Medienvertreter können aufgrund der pandemie-bedingten Einschränkungen leider nicht eingeladen werden.

Pressekontakt:

Presse- und Informationszentrum Marine
Pressestelle Einsatzflottille 1, Kiel
Telefon: +49 (0)431 71745 1410/1411
E-Mail: markdopizpressestellekiel@bundeswehr.org

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Kieler Minenjagdboote lösen sich im NATO-Einsatzverband ab

13.04.2021 – 13:35

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Kiel (ots)

Am Mittwoch, den 14. April 2021 um 10 Uhr wird das Minenjagdboot „Datteln“ nach drei Monaten NATO-Einsatz wieder seinen Heimathafen Kiel anlaufen. Das Boot war mit seiner Besatzung Teil eines der beiden ständigen Minenabwehrverbände der NATO, der „Standing NATO Mine Countermeasures Group 1“, kurz SNMCMG 1. Die Besatzung wird den Staffelstab an das Schwesterboot „Sulzbach-Rosenberg“ übergeben, das einen Tag später, am Donnerstag, den 15. April 2021 Kiel verlassen und sich als neuer deutscher Beitrag wieder dem NATO-Verband anschließen wird.

Für die 42 Männer und Frauen der Besatzung der „Datteln“, darunter ein Soldat der US-Navy, war der zurückliegende Einsatz anstrengend, aber sehr erfolgreich. Unter der Führung von Korvettenkapitän Tanja Merkl (35) haben Boot und Besatzung an ausgedehnten Altlastensuchen in niederländischen, dänischen und lettischen Gewässern teilgenommen. Daneben standen diverse Übungen mit dänischen, schwedischen, sowie Marineeinheiten weiterer Nationen auf dem Programm. „In jedem Manöver wurden wir fündig. Diverse Minen und Fliegerbomben wurden durch uns an sichere Orte verbracht. So wurden Pipelines, Unterwasserkabel und Naturschutzzonen geschützt. Aus meiner Sicht eine sehr erfolgreiche Force-Teilnahme“, so die Kommandantin zu ihrer Erfolgsbilanz. Mit Blick auf teils sehr schlechtes Wetter und so gut wie keinen Landgang in den Häfen ergänzt sie: „Die Besatzung hat sehr viel geleistet und viele Entbehrungen auf sich genommen“. Nach drei Monaten und über 6.200 Seemeilen (ca. 11.500 Km) kehrt diese nun heim und freut sich auf vier Wochen Urlaub.

Die 43-köpfige Besatzung der „Sulzbach-Rosenberg“ wird sich auf Ostkurs begeben, um zum Verband zu stoßen. Auf dem Programm steht zunächst die Teilnahme am Manöver „Open Spirit 2021“ in estnischen Gewässern, anschließend eine Übung mit finnischen und danach dänischen Marineeinheiten, bevor ab Anfang Juni die Teilnahme am US-Manöver „Baltops“ geplant ist. „Die Besatzung weiß, was auf sie zukommt, nachdem wir bereits im vorigen Jahr im gleichen NATO-Verband waren. Sie ist entsprechend motiviert und freut sich insbesondere auf die Zusammenarbeit im internationalen Rahmen“, so der Kommandant des Bootes, Kapitänleutnant Florian Förster (35). Im Rahmen der Einsatzvorbereitung wurde die gesamte Besatzung gegen das Corona-Virus geimpft. Die Heimkehr ist nach Abschluss des Manövers „Baltops“ für Mitte Juni geplant.

Für die beiden Boote des 3. Minensuchgeschwaders ist der Wechsel zu diesem Zeitpunkt eher ungewöhnlich. Dahinter steckt die Entscheidung der Deutschen Marine, die Zeiten für solche NATO-Abstellungen, die im Normalfall bis zu einem halben Jahr dauern, für die nur relativ kleinen Minenjagdboote vorübergehend auf maximal drei Monate zu beschränken. Durch die Einschränkungen der weltweiten Corona-Pandemie besteht für die Besatzungen so gut wie keine Möglichkeit des Landgangs.

Hintergrundinformationen

Die NATO unterhält vier ständige maritime Einsatzverbände, die von den Mitgliedsstaaten mit Schiffen und Booten besetzt werden und gemeinsam mit Luft- und Landstreitkräften sowie Spezialeinheiten die 2002 aufgestellten NATO-Eingreifkräfte NATO Response Force (NRF) bilden.

Die Einheiten in diesen Verbänden haben ein mehrmonatiges Ausbildungsprogramm absolviert und sind auf hohem Ausrüstungs- und Ausbildungsstand. Sie können nach entsprechenden NATO- und nationalen Beschlüssen schnell verlegt werden und stehen für Operationen im Rahmen des Krisenmanagements genauso zur Verfügung, wie für Maßnahmen der kollektiven Verteidigung. Sie unterstehen dem Oberbefehl des NATO – Befehlshabers in Europa (Supreme Allied Commander Europe, SACEUR). Die NATO Response Force wurde auf Beschluss der Mitgliedsstaaten 2014 um eine als „Speerspitze“ bekannte Very High Readiness Joint Task Force erweitert, zu der auch die maritimen Einsatzgruppen zählen.

Die Zusammenziehung zu einer NRF dient außerdem der gemeinsamen Ausbildung und Qualifizierung, weshalb die Verbände regelmäßig an Manövern unter NATO-Führung oder auf Einladung einzelner Mitgliedsstaaten teilnehmen. Die SNMCMG 1 operiert ganzjährig überwiegend in Nord- und Ostsee und angrenzenden Seegebieten. Der Verband hat den Auftrag, einsatzbereit in See zu stehen und dabei alle Aspekte der Minenkampfführung zu trainieren. Sie demonstrieren die Entschlossenheit und den Zusammenhalt der Allianz und vertiefen durch Hafenbesuche und Austauschprogramme die Kooperation mit Partnerstaaten.

Manöver und Ausbildung sind aber nur eine Aufgabe der NATO-Boote. Sie sichern die Seewege durch Präsenz und Minenabwehr und werden auch zu Historic Ordnance Disposal Operations (HOD) oder Altlastenbeseitigung in Nord- und Ostsee eingesetzt. Dabei identifizieren oder beseitigen sie Seeminen, Torpedos und Bomben aus den Weltkriegen oder dem Kalten Krieg, die bis heute eine Gefahr für die Seeschifffahrt darstellen.

Hinweise für die Presse

Medienvertreter können aufgrund der pandemie-bedingten Einschränkungen leider nicht eingeladen werden.

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Am Mittwoch, den 14. April 2021 um 10 Uhr wird das Minenjagdboot „Datteln“ nach drei Monaten NATO-Einsatz wieder seinen Heimathafen Kiel anlaufen. Das Boot war mit seiner Besatzung Teil eines der beiden ständigen Minenabwehrverbände der NATO, der „Standing NATO Mine Countermeasures Group 1“, kurz SNMCMG 1. Die Besatzung wird den Staffelstab an das Schwesterboot „Sulzbach-Rosenberg“ übergeben, das einen Tag später, am Donnerstag, den 15. April 2021 Kiel verlassen und sich als neuer deutscher Beitrag wieder dem NATO-Verband anschließen wird.

Für die 42 Männer und Frauen der Besatzung der „Datteln“, darunter ein Soldat der US-Navy, war der zurückliegende Einsatz anstrengend, aber sehr erfolgreich. Unter der Führung von Korvettenkapitän Tanja Merkl (35) haben Boot und Besatzung an ausgedehnten Altlastensuchen in niederländischen, dänischen und lettischen Gewässern teilgenommen. Daneben standen diverse Übungen mit dänischen, schwedischen, sowie Marineeinheiten weiterer Nationen auf dem Programm. „In jedem Manöver wurden wir fündig. Diverse Minen und Fliegerbomben wurden durch uns an sichere Orte verbracht. So wurden Pipelines, Unterwasserkabel und Naturschutzzonen geschützt. Aus meiner Sicht eine sehr erfolgreiche Force-Teilnahme“, so die Kommandantin zu ihrer Erfolgsbilanz. Mit Blick auf teils sehr schlechtes Wetter und so gut wie keinen Landgang in den Häfen ergänzt sie: „Die Besatzung hat sehr viel geleistet und viele Entbehrungen auf sich genommen“. Nach drei Monaten und über 6.200 Seemeilen (ca. 11.500 Km) kehrt diese nun heim und freut sich auf vier Wochen Urlaub.

Die 43-köpfige Besatzung der „Sulzbach-Rosenberg“ wird sich auf Ostkurs begeben, um zum Verband zu stoßen. Auf dem Programm steht zunächst die Teilnahme am Manöver „Open Spirit 2021“ in estnischen Gewässern, anschließend eine Übung mit finnischen und danach dänischen Marineeinheiten, bevor ab Anfang Juni die Teilnahme am US-Manöver „Baltops“ geplant ist. „Die Besatzung weiß, was auf sie zukommt, nachdem wir bereits im vorigen Jahr im gleichen NATO-Verband waren. Sie ist entsprechend motiviert und freut sich insbesondere auf die Zusammenarbeit im internationalen Rahmen“, so der Kommandant des Bootes, Kapitänleutnant Florian Förster (35). Im Rahmen der Einsatzvorbereitung wurde die gesamte Besatzung gegen das Corona-Virus geimpft. Die Heimkehr ist nach Abschluss des Manövers „Baltops“ für Mitte Juni geplant.

Für die beiden Boote des 3. Minensuchgeschwaders ist der Wechsel zu diesem Zeitpunkt eher ungewöhnlich. Dahinter steckt die Entscheidung der Deutschen Marine, die Zeiten für solche NATO-Abstellungen, die im Normalfall bis zu einem halben Jahr dauern, für die nur relativ kleinen Minenjagdboote vorübergehend auf maximal drei Monate zu beschränken. Durch die Einschränkungen der weltweiten Corona-Pandemie besteht für die Besatzungen so gut wie keine Möglichkeit des Landgangs.

Hintergrundinformationen

Die NATO unterhält vier ständige maritime Einsatzverbände, die von den Mitgliedsstaaten mit Schiffen und Booten besetzt werden und gemeinsam mit Luft- und Landstreitkräften sowie Spezialeinheiten die 2002 aufgestellten NATO-Eingreifkräfte NATO Response Force (NRF) bilden.

Die Einheiten in diesen Verbänden haben ein mehrmonatiges Ausbildungsprogramm absolviert und sind auf hohem Ausrüstungs- und Ausbildungsstand. Sie können nach entsprechenden NATO- und nationalen Beschlüssen schnell verlegt werden und stehen für Operationen im Rahmen des Krisenmanagements genauso zur Verfügung, wie für Maßnahmen der kollektiven Verteidigung. Sie unterstehen dem Oberbefehl des NATO – Befehlshabers in Europa (Supreme Allied Commander Europe, SACEUR). Die NATO Response Force wurde auf Beschluss der Mitgliedsstaaten 2014 um eine als „Speerspitze“ bekannte Very High Readiness Joint Task Force erweitert, zu der auch die maritimen Einsatzgruppen zählen.

Die Zusammenziehung zu einer NRF dient außerdem der gemeinsamen Ausbildung und Qualifizierung, weshalb die Verbände regelmäßig an Manövern unter NATO-Führung oder auf Einladung einzelner Mitgliedsstaaten teilnehmen. Die SNMCMG 1 operiert ganzjährig überwiegend in Nord- und Ostsee und angrenzenden Seegebieten. Der Verband hat den Auftrag, einsatzbereit in See zu stehen und dabei alle Aspekte der Minenkampfführung zu trainieren. Sie demonstrieren die Entschlossenheit und den Zusammenhalt der Allianz und vertiefen durch Hafenbesuche und Austauschprogramme die Kooperation mit Partnerstaaten.

Manöver und Ausbildung sind aber nur eine Aufgabe der NATO-Boote. Sie sichern die Seewege durch Präsenz und Minenabwehr und werden auch zu Historic Ordnance Disposal Operations (HOD) oder Altlastenbeseitigung in Nord- und Ostsee eingesetzt. Dabei identifizieren oder beseitigen sie Seeminen, Torpedos und Bomben aus den Weltkriegen oder dem Kalten Krieg, die bis heute eine Gefahr für die Seeschifffahrt darstellen.

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Am Mittwoch, den 14. April 2021 um 10 Uhr wird das Minenjagdboot „Datteln“ nach drei Monaten NATO-Einsatz wieder seinen Heimathafen Kiel anlaufen. Das Boot war mit seiner Besatzung Teil eines der beiden ständigen Minenabwehrverbände der NATO, der „Standing NATO Mine Countermeasures Group 1“, kurz SNMCMG 1. Die Besatzung wird den Staffelstab an das Schwesterboot „Sulzbach-Rosenberg“ übergeben, das einen Tag später, am Donnerstag, den 15. April 2021 Kiel verlassen und sich als neuer deutscher Beitrag wieder dem NATO-Verband anschließen wird.

Für die 42 Männer und Frauen der Besatzung der „Datteln“, darunter ein Soldat der US-Navy, war der zurückliegende Einsatz anstrengend, aber sehr erfolgreich. Unter der Führung von Korvettenkapitän Tanja Merkl (35) haben Boot und Besatzung an ausgedehnten Altlastensuchen in niederländischen, dänischen und lettischen Gewässern teilgenommen. Daneben standen diverse Übungen mit dänischen, schwedischen, sowie Marineeinheiten weiterer Nationen auf dem Programm. „In jedem Manöver wurden wir fündig. Diverse Minen und Fliegerbomben wurden durch uns an sichere Orte verbracht. So wurden Pipelines, Unterwasserkabel und Naturschutzzonen geschützt. Aus meiner Sicht eine sehr erfolgreiche Force-Teilnahme“, so die Kommandantin zu ihrer Erfolgsbilanz. Mit Blick auf teils sehr schlechtes Wetter und so gut wie keinen Landgang in den Häfen ergänzt sie: „Die Besatzung hat sehr viel geleistet und viele Entbehrungen auf sich genommen“. Nach drei Monaten und über 6.200 Seemeilen (ca. 11.500 Km) kehrt diese nun heim und freut sich auf vier Wochen Urlaub.

Die 43-köpfige Besatzung der „Sulzbach-Rosenberg“ wird sich auf Ostkurs begeben, um zum Verband zu stoßen. Auf dem Programm steht zunächst die Teilnahme am Manöver „Open Spirit 2021“ in estnischen Gewässern, anschließend eine Übung mit finnischen und danach dänischen Marineeinheiten, bevor ab Anfang Juni die Teilnahme am US-Manöver „Baltops“ geplant ist. „Die Besatzung weiß, was auf sie zukommt, nachdem wir bereits im vorigen Jahr im gleichen NATO-Verband waren. Sie ist entsprechend motiviert und freut sich insbesondere auf die Zusammenarbeit im internationalen Rahmen“, so der Kommandant des Bootes, Kapitänleutnant Florian Förster (35). Im Rahmen der Einsatzvorbereitung wurde die gesamte Besatzung gegen das Corona-Virus geimpft. Die Heimkehr ist nach Abschluss des Manövers „Baltops“ für Mitte Juni geplant.

Für die beiden Boote des 3. Minensuchgeschwaders ist der Wechsel zu diesem Zeitpunkt eher ungewöhnlich. Dahinter steckt die Entscheidung der Deutschen Marine, die Zeiten für solche NATO-Abstellungen, die im Normalfall bis zu einem halben Jahr dauern, für die nur relativ kleinen Minenjagdboote vorübergehend auf maximal drei Monate zu beschränken. Durch die Einschränkungen der weltweiten Corona-Pandemie besteht für die Besatzungen so gut wie keine Möglichkeit des Landgangs.

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Die NATO unterhält vier ständige maritime Einsatzverbände, die von den Mitgliedsstaaten mit Schiffen und Booten besetzt werden und gemeinsam mit Luft- und Landstreitkräften sowie Spezialeinheiten die 2002 aufgestellten NATO-Eingreifkräfte NATO Response Force (NRF) bilden.

Die Einheiten in diesen Verbänden haben ein mehrmonatiges Ausbildungsprogramm absolviert und sind auf hohem Ausrüstungs- und Ausbildungsstand. Sie können nach entsprechenden NATO- und nationalen Beschlüssen schnell verlegt werden und stehen für Operationen im Rahmen des Krisenmanagements genauso zur Verfügung, wie für Maßnahmen der kollektiven Verteidigung. Sie unterstehen dem Oberbefehl des NATO – Befehlshabers in Europa (Supreme Allied Commander Europe, SACEUR). Die NATO Response Force wurde auf Beschluss der Mitgliedsstaaten 2014 um eine als „Speerspitze“ bekannte Very High Readiness Joint Task Force erweitert, zu der auch die maritimen Einsatzgruppen zählen.

Die Zusammenziehung zu einer NRF dient außerdem der gemeinsamen Ausbildung und Qualifizierung, weshalb die Verbände regelmäßig an Manövern unter NATO-Führung oder auf Einladung einzelner Mitgliedsstaaten teilnehmen. Die SNMCMG 1 operiert ganzjährig überwiegend in Nord- und Ostsee und angrenzenden Seegebieten. Der Verband hat den Auftrag, einsatzbereit in See zu stehen und dabei alle Aspekte der Minenkampfführung zu trainieren. Sie demonstrieren die Entschlossenheit und den Zusammenhalt der Allianz und vertiefen durch Hafenbesuche und Austauschprogramme die Kooperation mit Partnerstaaten.

Manöver und Ausbildung sind aber nur eine Aufgabe der NATO-Boote. Sie sichern die Seewege durch Präsenz und Minenabwehr und werden auch zu Historic Ordnance Disposal Operations (HOD) oder Altlastenbeseitigung in Nord- und Ostsee eingesetzt. Dabei identifizieren oder beseitigen sie Seeminen, Torpedos und Bomben aus den Weltkriegen oder dem Kalten Krieg, die bis heute eine Gefahr für die Seeschifffahrt darstellen.

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Medienvertreter können aufgrund der pandemie-bedingten Einschränkungen leider nicht eingeladen werden.

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Pressestelle Einsatzflottille 1, Kiel
Telefon: +49 (0)431 71745 1410/1411
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13.04.2021 – 13:35

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Kiel (ots)

Am Mittwoch, den 14. April 2021 um 10 Uhr wird das Minenjagdboot „Datteln“ nach drei Monaten NATO-Einsatz wieder seinen Heimathafen Kiel anlaufen. Das Boot war mit seiner Besatzung Teil eines der beiden ständigen Minenabwehrverbände der NATO, der „Standing NATO Mine Countermeasures Group 1“, kurz SNMCMG 1. Die Besatzung wird den Staffelstab an das Schwesterboot „Sulzbach-Rosenberg“ übergeben, das einen Tag später, am Donnerstag, den 15. April 2021 Kiel verlassen und sich als neuer deutscher Beitrag wieder dem NATO-Verband anschließen wird.

Für die 42 Männer und Frauen der Besatzung der „Datteln“, darunter ein Soldat der US-Navy, war der zurückliegende Einsatz anstrengend, aber sehr erfolgreich. Unter der Führung von Korvettenkapitän Tanja Merkl (35) haben Boot und Besatzung an ausgedehnten Altlastensuchen in niederländischen, dänischen und lettischen Gewässern teilgenommen. Daneben standen diverse Übungen mit dänischen, schwedischen, sowie Marineeinheiten weiterer Nationen auf dem Programm. „In jedem Manöver wurden wir fündig. Diverse Minen und Fliegerbomben wurden durch uns an sichere Orte verbracht. So wurden Pipelines, Unterwasserkabel und Naturschutzzonen geschützt. Aus meiner Sicht eine sehr erfolgreiche Force-Teilnahme“, so die Kommandantin zu ihrer Erfolgsbilanz. Mit Blick auf teils sehr schlechtes Wetter und so gut wie keinen Landgang in den Häfen ergänzt sie: „Die Besatzung hat sehr viel geleistet und viele Entbehrungen auf sich genommen“. Nach drei Monaten und über 6.200 Seemeilen (ca. 11.500 Km) kehrt diese nun heim und freut sich auf vier Wochen Urlaub.

Die 43-köpfige Besatzung der „Sulzbach-Rosenberg“ wird sich auf Ostkurs begeben, um zum Verband zu stoßen. Auf dem Programm steht zunächst die Teilnahme am Manöver „Open Spirit 2021“ in estnischen Gewässern, anschließend eine Übung mit finnischen und danach dänischen Marineeinheiten, bevor ab Anfang Juni die Teilnahme am US-Manöver „Baltops“ geplant ist. „Die Besatzung weiß, was auf sie zukommt, nachdem wir bereits im vorigen Jahr im gleichen NATO-Verband waren. Sie ist entsprechend motiviert und freut sich insbesondere auf die Zusammenarbeit im internationalen Rahmen“, so der Kommandant des Bootes, Kapitänleutnant Florian Förster (35). Im Rahmen der Einsatzvorbereitung wurde die gesamte Besatzung gegen das Corona-Virus geimpft. Die Heimkehr ist nach Abschluss des Manövers „Baltops“ für Mitte Juni geplant.

Für die beiden Boote des 3. Minensuchgeschwaders ist der Wechsel zu diesem Zeitpunkt eher ungewöhnlich. Dahinter steckt die Entscheidung der Deutschen Marine, die Zeiten für solche NATO-Abstellungen, die im Normalfall bis zu einem halben Jahr dauern, für die nur relativ kleinen Minenjagdboote vorübergehend auf maximal drei Monate zu beschränken. Durch die Einschränkungen der weltweiten Corona-Pandemie besteht für die Besatzungen so gut wie keine Möglichkeit des Landgangs.

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Die NATO unterhält vier ständige maritime Einsatzverbände, die von den Mitgliedsstaaten mit Schiffen und Booten besetzt werden und gemeinsam mit Luft- und Landstreitkräften sowie Spezialeinheiten die 2002 aufgestellten NATO-Eingreifkräfte NATO Response Force (NRF) bilden.

Die Einheiten in diesen Verbänden haben ein mehrmonatiges Ausbildungsprogramm absolviert und sind auf hohem Ausrüstungs- und Ausbildungsstand. Sie können nach entsprechenden NATO- und nationalen Beschlüssen schnell verlegt werden und stehen für Operationen im Rahmen des Krisenmanagements genauso zur Verfügung, wie für Maßnahmen der kollektiven Verteidigung. Sie unterstehen dem Oberbefehl des NATO – Befehlshabers in Europa (Supreme Allied Commander Europe, SACEUR). Die NATO Response Force wurde auf Beschluss der Mitgliedsstaaten 2014 um eine als „Speerspitze“ bekannte Very High Readiness Joint Task Force erweitert, zu der auch die maritimen Einsatzgruppen zählen.

Die Zusammenziehung zu einer NRF dient außerdem der gemeinsamen Ausbildung und Qualifizierung, weshalb die Verbände regelmäßig an Manövern unter NATO-Führung oder auf Einladung einzelner Mitgliedsstaaten teilnehmen. Die SNMCMG 1 operiert ganzjährig überwiegend in Nord- und Ostsee und angrenzenden Seegebieten. Der Verband hat den Auftrag, einsatzbereit in See zu stehen und dabei alle Aspekte der Minenkampfführung zu trainieren. Sie demonstrieren die Entschlossenheit und den Zusammenhalt der Allianz und vertiefen durch Hafenbesuche und Austauschprogramme die Kooperation mit Partnerstaaten.

Manöver und Ausbildung sind aber nur eine Aufgabe der NATO-Boote. Sie sichern die Seewege durch Präsenz und Minenabwehr und werden auch zu Historic Ordnance Disposal Operations (HOD) oder Altlastenbeseitigung in Nord- und Ostsee eingesetzt. Dabei identifizieren oder beseitigen sie Seeminen, Torpedos und Bomben aus den Weltkriegen oder dem Kalten Krieg, die bis heute eine Gefahr für die Seeschifffahrt darstellen.

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Am Mittwoch, den 14. April 2021 um 10 Uhr wird das Minenjagdboot „Datteln“ nach drei Monaten NATO-Einsatz wieder seinen Heimathafen Kiel anlaufen. Das Boot war mit seiner Besatzung Teil eines der beiden ständigen Minenabwehrverbände der NATO, der „Standing NATO Mine Countermeasures Group 1“, kurz SNMCMG 1. Die Besatzung wird den Staffelstab an das Schwesterboot „Sulzbach-Rosenberg“ übergeben, das einen Tag später, am Donnerstag, den 15. April 2021 Kiel verlassen und sich als neuer deutscher Beitrag wieder dem NATO-Verband anschließen wird.

Für die 42 Männer und Frauen der Besatzung der „Datteln“, darunter ein Soldat der US-Navy, war der zurückliegende Einsatz anstrengend, aber sehr erfolgreich. Unter der Führung von Korvettenkapitän Tanja Merkl (35) haben Boot und Besatzung an ausgedehnten Altlastensuchen in niederländischen, dänischen und lettischen Gewässern teilgenommen. Daneben standen diverse Übungen mit dänischen, schwedischen, sowie Marineeinheiten weiterer Nationen auf dem Programm. „In jedem Manöver wurden wir fündig. Diverse Minen und Fliegerbomben wurden durch uns an sichere Orte verbracht. So wurden Pipelines, Unterwasserkabel und Naturschutzzonen geschützt. Aus meiner Sicht eine sehr erfolgreiche Force-Teilnahme“, so die Kommandantin zu ihrer Erfolgsbilanz. Mit Blick auf teils sehr schlechtes Wetter und so gut wie keinen Landgang in den Häfen ergänzt sie: „Die Besatzung hat sehr viel geleistet und viele Entbehrungen auf sich genommen“. Nach drei Monaten und über 6.200 Seemeilen (ca. 11.500 Km) kehrt diese nun heim und freut sich auf vier Wochen Urlaub.

Die 43-köpfige Besatzung der „Sulzbach-Rosenberg“ wird sich auf Ostkurs begeben, um zum Verband zu stoßen. Auf dem Programm steht zunächst die Teilnahme am Manöver „Open Spirit 2021“ in estnischen Gewässern, anschließend eine Übung mit finnischen und danach dänischen Marineeinheiten, bevor ab Anfang Juni die Teilnahme am US-Manöver „Baltops“ geplant ist. „Die Besatzung weiß, was auf sie zukommt, nachdem wir bereits im vorigen Jahr im gleichen NATO-Verband waren. Sie ist entsprechend motiviert und freut sich insbesondere auf die Zusammenarbeit im internationalen Rahmen“, so der Kommandant des Bootes, Kapitänleutnant Florian Förster (35). Im Rahmen der Einsatzvorbereitung wurde die gesamte Besatzung gegen das Corona-Virus geimpft. Die Heimkehr ist nach Abschluss des Manövers „Baltops“ für Mitte Juni geplant.

Für die beiden Boote des 3. Minensuchgeschwaders ist der Wechsel zu diesem Zeitpunkt eher ungewöhnlich. Dahinter steckt die Entscheidung der Deutschen Marine, die Zeiten für solche NATO-Abstellungen, die im Normalfall bis zu einem halben Jahr dauern, für die nur relativ kleinen Minenjagdboote vorübergehend auf maximal drei Monate zu beschränken. Durch die Einschränkungen der weltweiten Corona-Pandemie besteht für die Besatzungen so gut wie keine Möglichkeit des Landgangs.

Hintergrundinformationen

Die NATO unterhält vier ständige maritime Einsatzverbände, die von den Mitgliedsstaaten mit Schiffen und Booten besetzt werden und gemeinsam mit Luft- und Landstreitkräften sowie Spezialeinheiten die 2002 aufgestellten NATO-Eingreifkräfte NATO Response Force (NRF) bilden.

Die Einheiten in diesen Verbänden haben ein mehrmonatiges Ausbildungsprogramm absolviert und sind auf hohem Ausrüstungs- und Ausbildungsstand. Sie können nach entsprechenden NATO- und nationalen Beschlüssen schnell verlegt werden und stehen für Operationen im Rahmen des Krisenmanagements genauso zur Verfügung, wie für Maßnahmen der kollektiven Verteidigung. Sie unterstehen dem Oberbefehl des NATO – Befehlshabers in Europa (Supreme Allied Commander Europe, SACEUR). Die NATO Response Force wurde auf Beschluss der Mitgliedsstaaten 2014 um eine als „Speerspitze“ bekannte Very High Readiness Joint Task Force erweitert, zu der auch die maritimen Einsatzgruppen zählen.

Die Zusammenziehung zu einer NRF dient außerdem der gemeinsamen Ausbildung und Qualifizierung, weshalb die Verbände regelmäßig an Manövern unter NATO-Führung oder auf Einladung einzelner Mitgliedsstaaten teilnehmen. Die SNMCMG 1 operiert ganzjährig überwiegend in Nord- und Ostsee und angrenzenden Seegebieten. Der Verband hat den Auftrag, einsatzbereit in See zu stehen und dabei alle Aspekte der Minenkampfführung zu trainieren. Sie demonstrieren die Entschlossenheit und den Zusammenhalt der Allianz und vertiefen durch Hafenbesuche und Austauschprogramme die Kooperation mit Partnerstaaten.

Manöver und Ausbildung sind aber nur eine Aufgabe der NATO-Boote. Sie sichern die Seewege durch Präsenz und Minenabwehr und werden auch zu Historic Ordnance Disposal Operations (HOD) oder Altlastenbeseitigung in Nord- und Ostsee eingesetzt. Dabei identifizieren oder beseitigen sie Seeminen, Torpedos und Bomben aus den Weltkriegen oder dem Kalten Krieg, die bis heute eine Gefahr für die Seeschifffahrt darstellen.

Hinweise für die Presse

Medienvertreter können aufgrund der pandemie-bedingten Einschränkungen leider nicht eingeladen werden.

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Veröffentlicht am

LBS Immobilien GmbH: Wohnimmobilien hoch im KursZusammenarbeit in Immobilienfinanzierungszentren ermöglichen flächendeckende Beratung

01.04.2021 – 10:00

LBS Bausparkasse Schleswig-Holstein-Hamburg AG

LBS Immobilien GmbH: Wohnimmobilien hoch im Kurs
Zusammenarbeit in Immobilienfinanzierungszentren ermöglichen flächendeckende Beratung


















Kiel (ots)

Die in Schleswig-Holstein tätige LBS Immobilien GmbH konnte insgesamt an das gute Vorjahresergebnis bei der Immobilienvermittlung anknüpfen. 1.102 Objekte mit einem Kaufpreisvolumen in Höhe von 290,1 Mio. Euro wurden im letzten Jahr durch die LBS-I vermittelt.

Der Schwerpunkt bei den Objektarten lag im Bereich der Einfamilienhäuser mit einem Vermittlungs-Anteil von 54 Prozent, gefolgt von den Eigentumswohnungen mit einem Vermittlungsanteil von 33 Prozent. In beiden Objektarten dominierte die Gebrauchtimmobilie.

„Wer auf dem derzeit engen Markt seine Traumimmobilie finden möchte“, so Wolfgang Ullrich, Geschäftsführer der LBS-I, „benötigt neben Durchhaltevermögen auch eine solide Finanzierung. Eigentum wird stark nachgefragt, das Angebot ist knapp, die Preise weiter gestiegen.“

Die Preisentwicklungen sind regional je nach Lage zum Ballungsraum Hamburg oder zu mehr ländlich geprägten Wohnräumen unterschiedlich ausgeprägt. Aktuelle Ergebnisse hierzu sind beispielsweise im neu erschienenen LBS-Immobilienmarktatlanten Hamburg und Umland 2021* veröffentlicht.

Flächendeckende Zusammenarbeit mit Finanzierungsexperten in Immobilienfinanzierungszentren (IFZ)

„Der Slogan ‚Wohnen muss jeder‘ ist nicht neu“, so Ullrich, „aber gerade in der Corona-Krise aktueller denn je.“ Lockdown und Ausgangssperren, Homeoffice und Homeschooling haben den eigenen vier Wänden noch mehr Bedeutung gegeben.

In den neu gegründeten Immobilienfinanzierungszentren hilft ein Team von Finanzierungs-, Immobilien- und Bausparexperten dem Kunden, bei der Suche nach seiner Traumimmobilie und der dazu passenden Finanzierung.

Hierzu können die Berater auf Angebote von über 400 Partnern zugreifen.

An mehr als 30 Standorten im Geschäftsgebiet können Kaufinteressierte ihre LBS-I- und LBS-BeraterInnen persönlich treffen. Selbstverständlich sind sie per Mail oder telefonisch erreichbar, kommen aber auch gern zu ihren Kunden nach Hause. Videoberatung und Servicechats stehen als weitere digitale Lösungen für Beratungsgespräche zur Verfügung.

* Die Studie gibt es als kostenlosen Download unter www.lbs.de (Unternehmen/LBS Schleswig-Holstein-Hamburg).

Über die LBS Immobilien GmbH Schleswig-Holstein

Führend in Schleswig-Holstein: Die LBS Immobilien GmbH ist der starke Partner an der Seite Ihrer Kunden. Egal ob sie kaufen, verkaufen oder mieten möchten. Als Immobilienspezialist kennt die LBS-I den Immobilienmarkt im Norden seit über 40 Jahren. Von Ein- und Mehrfamilienhäusern über Grundstücke, Wochenend- und Freizeitimmobilien bis zu Eigentumswohnungen. Zwischen Nord- und Ostsee stehen 18 Gebietsleiter mit ihren Teams flächendeckend als Ansprechpartner zur Verfügung.

Weitere Informationen zur LBS Immobilien GmbH Schleswig-Holstein unter: www.lbs-immoschleswigholstein.de

Pressekontakt:

Sie haben Fragen? Diese beantwortet gern:
LBS-Pressesprecher Holger Schramm
Telefon: 0431 20000-824
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