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Medical School Hamburg erforscht gemeinsam mit der Universität Coimbra Störungen der biologischen Uhr durch Schlafapnoe

31.03.2021 – 13:00

MSH Medical School Hamburg

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Hamburg (ots)

Forschende der MSH Medical School Hamburg – University of Applied Sciences and Medical University und der portugiesischen Universität Coimbra veröffentlichen eine Studie über die Auswirkungen der Schlafapnoe auf die biologische Uhr unseres Körpers. Die Studie erschien in der Fachzeitschrift „EBioMedicine“ und betont, wie wichtig neue Strategien seien, um die Diagnose der Atemwegserkrankung zu verbessern und zu antizipieren. Schlafapnoe ist eine der häufigsten Schlafstörungen der Welt, gilt aber noch immer als sehr unterdiagnostiziert.

Durchgeführt wurde die Studie unter der Leitung von Prof. Dr. Angela Relógio, Leiterin des Instituts für Systemmedizin und Bioinformatik an der MSH sowie Prof. Dr. Cláudia Cavadas und Dr. Ana Rita Álvaro vom Zentrum für Neurowissenschaften und Zellbiologie der Universität Coimbra.

Mithilfe der Studie soll ein besseres Verständnis darüber gewonnen werden, inwieweit Schlafapnoe (auch obstruktives Schlafapnoe-Syndrom, kurz OSAS, genannt) „Störungen in der Funktion der inneren biologischen Uhr fördern kann, was wahrscheinlich zu verschiedenen Komorbiditäten im Zusammenhang mit der Krankheit führt und auch mit dem Fortschreiten zu schwereren Formen assoziiert sein kann“, erklärt Prof. Dr. Angela Relógio. „Jede kernhaltige Zelle unseres Körpers hat eine Uhr. Zusammen bilden die zellulären Uhren das interne zirkadiane Zeitsystem, das für die Aufrechterhaltung unserer Gesundheit und unseres Wohlbefindens entscheidend ist. Das zirkadiane – vom lateinischen circa (etwa) und diem (Tag) – System erzeugt die innere Zeit und reguliert den Zeitablauf verschiedener zellulärer und organismischer Prozesse, einschließlich Stoffwechsel, Hormonproduktion und Schlaf-Wach-Zyklen. Disregulationen des zirkadianen Zeitsystems werden mit verschiedenen Krankheiten in Verbindung gebracht, darunter OSAS und sogar Krebs“, erklärt die MSH-Forscherin.

Die Behandlung des OSAS erfolgt normalerweise mit einer Maske, die während des Schlafs einen kontinuierlichen Überdruck (CPAP) abgibt. Um die Auswirkungen des OSAS und seiner Behandlung auf die Eigenschaften der biologischen Uhr zu untersuchen, wurden 34 Patientinnen und Patienten mit Schlafapnoe rekrutiert und vom Schlafmedizinischen Zentrum des „Centro Hospitalar e Universitário de Coimbra (CHUC)“ vor und nach der Behandlung mit CPAP über zwei Jahre und vier Monate beobachtet. Eine Kontrollgruppe gesunder Personen nahm ebenfalls an der Studie teil. Anhand von Blutproben der Probanden, die zu vier verschiedenen Tageszeiten entnommen wurden, konnten die Eigenschaften der biologischen Uhren in den im Blut vorhandenen Zellen bewertet werden – spezifisch die Genexpression und der Hormonspiegel.

Die Laborauswertung der Proben wurde durch eine computergestützte Analyse ergänzt, einschließlich einer bioinformatischen Analyse der zirkadianen Daten der Probanden sowie durch Methoden des maschinellen Lernens, entwickelt vom Team von Prof. Dr. Angela Relógio. Die Ergebnisse zeigen, dass Schlafapnoe „Veränderungen in den Eigenschaften der biologischen Uhren fördert und dass sich eine Langzeitbehandlung über zwei Jahre als effektiv bei der Bekämpfung der Auswirkungen von OSAS auf die biologischen Uhren erweist, was zu einer Wiederherstellung einiger ihrer Eigenschaften führt“.

Die Studie hebt hervor, wie wichtig die Behandlung von Schlafapnoe ist und unterstreicht die Notwendigkeit neuer Strategien, die die Diagnose von OSAS und auch seine Behandlung verbessern und vorwegnehmen. In diesem Sinne zeigt die Studie, dass die Analyse der biologischen Uhren eine vielversprechende Anwendung bei der Diagnose und Überwachung des Ansprechens auf die Behandlung dieser Pathologie und sicherlich auch anderer Krankheiten haben kann.

Die Studie wurde vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) über das Operationelle Programm für Wettbewerbsfähigkeit und Internationalisierung – COMPETE 2020 – und von der Stiftung für Wissenschaft und Technologie (FCT) mitfinanziert. Es wurde außerdem von der Einstein Stiftung, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Dr. Rolf M. Schwiete Stiftung unterstützt. Neben Prof. Dr. Angela Relógio, Dr. Ana Rita Álvaro und Prof. Dr. Cláudia Cavadas waren die Forschenden Laetitia Gaspar, Dr. Janina Hesse (AG-Relógio), Müge Yalçin (AG-Relógio), Bárbara Santos, Catarina Carvalhas-Almeida, Joaquim Moita und Mafalda Ferreira an der Studie beteiligt.

Der im Rahmen der Studie veröffentlichte wissenschaftliche Artikel mit dem Titel „Long-term Continuous Positive Airway Pressure Treatment Ameliorates Biological Clock Disruptions in Obstructive Sleep Apnea“ kann hier eingesehen werden:

https://www.thelancet.com/journals/ebiom/article/PIIS2352-3964(21)00041-4/fulltext

Über die MSH Medical School Hamburg

Die MSH Medical School Hamburg – University of Applied Sciences and Medical University ist eine private, staatlich anerkannte Hochschule mit Sitz in der Hamburger HafenCity. Sie wurde 2009 von der Geschäftsführerin Ilona Renken-Olthoff gegründet. Zahlreiche Bachelor- und Masterstudiengänge wurden seither erfolgreich akkreditiert bzw. reakkreditiert und gewährleisten ein Höchstmaß an Qualität und Transparenz. Die MSH Medical School Hamburg hat darüber hinaus das Verfahren der Institutionellen Akkreditierung durch den Deutschen Wissenschaftsrat erfolgreich absolviert. 2019 erhielt die MSH Medical School Hamburg von der Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung der Freien und Hansestadt Hamburg zudem die staatliche Anerkennung zur Ausbildung von Ärzten auf Universitätsniveau und bietet seither den Staatsexamensstudiengang Humanmedizin an. Das Besondere an der MSH Medical School Hamburg ist, dass sie mit ihren vier Fakultäten Fachhochschule und Universität vereint. Die Fakultät Gesundheitswissenschaften und die Fakultät Art, Health and Social Science arbeiten in Lehre, Forschung und wissenschaftlicher Weiterbildung stark anwendungsorientiert und besitzen den Status einer Fachhochschule. Die Fakultät Medizin und die Fakultät Humanwissenschaften besitzen den Status einer wissenschaftlichen Hochschule und sind einer Universität gleichgestellt. Die Arbeit an der MSH Medical School Hamburg ist bestimmt durch interdisziplinäres, professionelles und komplexes Denken und Handeln, das Streben nach Innovation und Qualität sowie die Fokussierung auf Motivation und Talent. An allen Fakultäten der Hochschule wird Wert daraufgelegt, ein professionelles und konstruktives Miteinander zu leben und gemeinsam zu wachsen.

Pressekontakt:

MSH Medical School Hamburg | Am Kaiserkai 1 | 20457 Hamburg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Larissa Host
larissa.host@medicalschool-hamburg.de
Tel: 040.361 226 49146
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Forschende der MSH Medical School Hamburg – University of Applied Sciences and Medical University und der portugiesischen Universität Coimbra veröffentlichen eine Studie über die Auswirkungen der Schlafapnoe auf die biologische Uhr unseres Körpers. Die Studie erschien in der Fachzeitschrift „EBioMedicine“ und betont, wie wichtig neue Strategien seien, um die Diagnose der Atemwegserkrankung zu verbessern und zu antizipieren. Schlafapnoe ist eine der häufigsten Schlafstörungen der Welt, gilt aber noch immer als sehr unterdiagnostiziert.

Durchgeführt wurde die Studie unter der Leitung von Prof. Dr. Angela Relógio, Leiterin des Instituts für Systemmedizin und Bioinformatik an der MSH sowie Prof. Dr. Cláudia Cavadas und Dr. Ana Rita Álvaro vom Zentrum für Neurowissenschaften und Zellbiologie der Universität Coimbra.

Mithilfe der Studie soll ein besseres Verständnis darüber gewonnen werden, inwieweit Schlafapnoe (auch obstruktives Schlafapnoe-Syndrom, kurz OSAS, genannt) „Störungen in der Funktion der inneren biologischen Uhr fördern kann, was wahrscheinlich zu verschiedenen Komorbiditäten im Zusammenhang mit der Krankheit führt und auch mit dem Fortschreiten zu schwereren Formen assoziiert sein kann“, erklärt Prof. Dr. Angela Relógio. „Jede kernhaltige Zelle unseres Körpers hat eine Uhr. Zusammen bilden die zellulären Uhren das interne zirkadiane Zeitsystem, das für die Aufrechterhaltung unserer Gesundheit und unseres Wohlbefindens entscheidend ist. Das zirkadiane – vom lateinischen circa (etwa) und diem (Tag) – System erzeugt die innere Zeit und reguliert den Zeitablauf verschiedener zellulärer und organismischer Prozesse, einschließlich Stoffwechsel, Hormonproduktion und Schlaf-Wach-Zyklen. Disregulationen des zirkadianen Zeitsystems werden mit verschiedenen Krankheiten in Verbindung gebracht, darunter OSAS und sogar Krebs“, erklärt die MSH-Forscherin.

Die Behandlung des OSAS erfolgt normalerweise mit einer Maske, die während des Schlafs einen kontinuierlichen Überdruck (CPAP) abgibt. Um die Auswirkungen des OSAS und seiner Behandlung auf die Eigenschaften der biologischen Uhr zu untersuchen, wurden 34 Patientinnen und Patienten mit Schlafapnoe rekrutiert und vom Schlafmedizinischen Zentrum des „Centro Hospitalar e Universitário de Coimbra (CHUC)“ vor und nach der Behandlung mit CPAP über zwei Jahre und vier Monate beobachtet. Eine Kontrollgruppe gesunder Personen nahm ebenfalls an der Studie teil. Anhand von Blutproben der Probanden, die zu vier verschiedenen Tageszeiten entnommen wurden, konnten die Eigenschaften der biologischen Uhren in den im Blut vorhandenen Zellen bewertet werden – spezifisch die Genexpression und der Hormonspiegel.

Die Laborauswertung der Proben wurde durch eine computergestützte Analyse ergänzt, einschließlich einer bioinformatischen Analyse der zirkadianen Daten der Probanden sowie durch Methoden des maschinellen Lernens, entwickelt vom Team von Prof. Dr. Angela Relógio. Die Ergebnisse zeigen, dass Schlafapnoe „Veränderungen in den Eigenschaften der biologischen Uhren fördert und dass sich eine Langzeitbehandlung über zwei Jahre als effektiv bei der Bekämpfung der Auswirkungen von OSAS auf die biologischen Uhren erweist, was zu einer Wiederherstellung einiger ihrer Eigenschaften führt“.

Die Studie hebt hervor, wie wichtig die Behandlung von Schlafapnoe ist und unterstreicht die Notwendigkeit neuer Strategien, die die Diagnose von OSAS und auch seine Behandlung verbessern und vorwegnehmen. In diesem Sinne zeigt die Studie, dass die Analyse der biologischen Uhren eine vielversprechende Anwendung bei der Diagnose und Überwachung des Ansprechens auf die Behandlung dieser Pathologie und sicherlich auch anderer Krankheiten haben kann.

Die Studie wurde vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) über das Operationelle Programm für Wettbewerbsfähigkeit und Internationalisierung – COMPETE 2020 – und von der Stiftung für Wissenschaft und Technologie (FCT) mitfinanziert. Es wurde außerdem von der Einstein Stiftung, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Dr. Rolf M. Schwiete Stiftung unterstützt. Neben Prof. Dr. Angela Relógio, Dr. Ana Rita Álvaro und Prof. Dr. Cláudia Cavadas waren die Forschenden Laetitia Gaspar, Dr. Janina Hesse (AG-Relógio), Müge Yalçin (AG-Relógio), Bárbara Santos, Catarina Carvalhas-Almeida, Joaquim Moita und Mafalda Ferreira an der Studie beteiligt.

Der im Rahmen der Studie veröffentlichte wissenschaftliche Artikel mit dem Titel „Long-term Continuous Positive Airway Pressure Treatment Ameliorates Biological Clock Disruptions in Obstructive Sleep Apnea“ kann hier eingesehen werden:

https://www.thelancet.com/journals/ebiom/article/PIIS2352-3964(21)00041-4/fulltext

Über die MSH Medical School Hamburg

Die MSH Medical School Hamburg – University of Applied Sciences and Medical University ist eine private, staatlich anerkannte Hochschule mit Sitz in der Hamburger HafenCity. Sie wurde 2009 von der Geschäftsführerin Ilona Renken-Olthoff gegründet. Zahlreiche Bachelor- und Masterstudiengänge wurden seither erfolgreich akkreditiert bzw. reakkreditiert und gewährleisten ein Höchstmaß an Qualität und Transparenz. Die MSH Medical School Hamburg hat darüber hinaus das Verfahren der Institutionellen Akkreditierung durch den Deutschen Wissenschaftsrat erfolgreich absolviert. 2019 erhielt die MSH Medical School Hamburg von der Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung der Freien und Hansestadt Hamburg zudem die staatliche Anerkennung zur Ausbildung von Ärzten auf Universitätsniveau und bietet seither den Staatsexamensstudiengang Humanmedizin an. Das Besondere an der MSH Medical School Hamburg ist, dass sie mit ihren vier Fakultäten Fachhochschule und Universität vereint. Die Fakultät Gesundheitswissenschaften und die Fakultät Art, Health and Social Science arbeiten in Lehre, Forschung und wissenschaftlicher Weiterbildung stark anwendungsorientiert und besitzen den Status einer Fachhochschule. Die Fakultät Medizin und die Fakultät Humanwissenschaften besitzen den Status einer wissenschaftlichen Hochschule und sind einer Universität gleichgestellt. Die Arbeit an der MSH Medical School Hamburg ist bestimmt durch interdisziplinäres, professionelles und komplexes Denken und Handeln, das Streben nach Innovation und Qualität sowie die Fokussierung auf Motivation und Talent. An allen Fakultäten der Hochschule wird Wert daraufgelegt, ein professionelles und konstruktives Miteinander zu leben und gemeinsam zu wachsen.

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Forschende der MSH Medical School Hamburg – University of Applied Sciences and Medical University und der portugiesischen Universität Coimbra veröffentlichen eine Studie über die Auswirkungen der Schlafapnoe auf die biologische Uhr unseres Körpers. Die Studie erschien in der Fachzeitschrift „EBioMedicine“ und betont, wie wichtig neue Strategien seien, um die Diagnose der Atemwegserkrankung zu verbessern und zu antizipieren. Schlafapnoe ist eine der häufigsten Schlafstörungen der Welt, gilt aber noch immer als sehr unterdiagnostiziert.

Durchgeführt wurde die Studie unter der Leitung von Prof. Dr. Angela Relógio, Leiterin des Instituts für Systemmedizin und Bioinformatik an der MSH sowie Prof. Dr. Cláudia Cavadas und Dr. Ana Rita Álvaro vom Zentrum für Neurowissenschaften und Zellbiologie der Universität Coimbra.

Mithilfe der Studie soll ein besseres Verständnis darüber gewonnen werden, inwieweit Schlafapnoe (auch obstruktives Schlafapnoe-Syndrom, kurz OSAS, genannt) „Störungen in der Funktion der inneren biologischen Uhr fördern kann, was wahrscheinlich zu verschiedenen Komorbiditäten im Zusammenhang mit der Krankheit führt und auch mit dem Fortschreiten zu schwereren Formen assoziiert sein kann“, erklärt Prof. Dr. Angela Relógio. „Jede kernhaltige Zelle unseres Körpers hat eine Uhr. Zusammen bilden die zellulären Uhren das interne zirkadiane Zeitsystem, das für die Aufrechterhaltung unserer Gesundheit und unseres Wohlbefindens entscheidend ist. Das zirkadiane – vom lateinischen circa (etwa) und diem (Tag) – System erzeugt die innere Zeit und reguliert den Zeitablauf verschiedener zellulärer und organismischer Prozesse, einschließlich Stoffwechsel, Hormonproduktion und Schlaf-Wach-Zyklen. Disregulationen des zirkadianen Zeitsystems werden mit verschiedenen Krankheiten in Verbindung gebracht, darunter OSAS und sogar Krebs“, erklärt die MSH-Forscherin.

Die Behandlung des OSAS erfolgt normalerweise mit einer Maske, die während des Schlafs einen kontinuierlichen Überdruck (CPAP) abgibt. Um die Auswirkungen des OSAS und seiner Behandlung auf die Eigenschaften der biologischen Uhr zu untersuchen, wurden 34 Patientinnen und Patienten mit Schlafapnoe rekrutiert und vom Schlafmedizinischen Zentrum des „Centro Hospitalar e Universitário de Coimbra (CHUC)“ vor und nach der Behandlung mit CPAP über zwei Jahre und vier Monate beobachtet. Eine Kontrollgruppe gesunder Personen nahm ebenfalls an der Studie teil. Anhand von Blutproben der Probanden, die zu vier verschiedenen Tageszeiten entnommen wurden, konnten die Eigenschaften der biologischen Uhren in den im Blut vorhandenen Zellen bewertet werden – spezifisch die Genexpression und der Hormonspiegel.

Die Laborauswertung der Proben wurde durch eine computergestützte Analyse ergänzt, einschließlich einer bioinformatischen Analyse der zirkadianen Daten der Probanden sowie durch Methoden des maschinellen Lernens, entwickelt vom Team von Prof. Dr. Angela Relógio. Die Ergebnisse zeigen, dass Schlafapnoe „Veränderungen in den Eigenschaften der biologischen Uhren fördert und dass sich eine Langzeitbehandlung über zwei Jahre als effektiv bei der Bekämpfung der Auswirkungen von OSAS auf die biologischen Uhren erweist, was zu einer Wiederherstellung einiger ihrer Eigenschaften führt“.

Die Studie hebt hervor, wie wichtig die Behandlung von Schlafapnoe ist und unterstreicht die Notwendigkeit neuer Strategien, die die Diagnose von OSAS und auch seine Behandlung verbessern und vorwegnehmen. In diesem Sinne zeigt die Studie, dass die Analyse der biologischen Uhren eine vielversprechende Anwendung bei der Diagnose und Überwachung des Ansprechens auf die Behandlung dieser Pathologie und sicherlich auch anderer Krankheiten haben kann.

Die Studie wurde vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) über das Operationelle Programm für Wettbewerbsfähigkeit und Internationalisierung – COMPETE 2020 – und von der Stiftung für Wissenschaft und Technologie (FCT) mitfinanziert. Es wurde außerdem von der Einstein Stiftung, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Dr. Rolf M. Schwiete Stiftung unterstützt. Neben Prof. Dr. Angela Relógio, Dr. Ana Rita Álvaro und Prof. Dr. Cláudia Cavadas waren die Forschenden Laetitia Gaspar, Dr. Janina Hesse (AG-Relógio), Müge Yalçin (AG-Relógio), Bárbara Santos, Catarina Carvalhas-Almeida, Joaquim Moita und Mafalda Ferreira an der Studie beteiligt.

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Am 19. März ist Weltschlaftag: Einfach nur müde oder übermäßig schläfrig?

17.03.2021 – 11:37

Jazz Pharmaceuticals Germany GmbH

Am 19. März ist Weltschlaftag: Einfach nur müde oder übermäßig schläfrig?


















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München (ots)

Die meisten Menschen brauchen täglich sieben bis acht Stunden Schlaf, um sich fit und ausgeschlafen zu fühlen.[1] Das bedeutet im Umkehrschluss, dass wir rund ein Drittel unseres Lebens schlafend verbringen. Doch was ist, wenn die Müdigkeit trotz ausreichender Schlafdauer immer häufiger den Alltag einschränkt? In manchen Fällen können bestimmte Schlafstörungen die Ursache sein. Der vom Weltverband für Schlafmedizin ins Leben gerufene Weltschlaftag setzt jährlich am 19. März ein Zeichen für das Thema Schlafstörungen. Eine dieser Erkrankungen ist die sogenannte Obstruktive Schlafapnoe (OSA).

Die Obstruktive Schlafapnoe: Schlafen Sie schon oder schnarchen Sie noch?

Die Obstruktive Schlafapnoe, gemeinhin auch als Schlafapnoe bezeichnet, ist eine weit verbreitete Erkrankung, von der etwa 16 Millionen Menschen in der EU bis zu einem gewissen Grad betroffen sind.[2] „Obstruktiv“ bedeutet „Verengung“ und „Schlafapnoe“ „Atemstillstand im Schlaf“. Bei einer Obstruktiven Schlafapnoe sind die Atemwege der Betroffenen verengt, sodass die Atmung nicht nur deutlich erschwert ist, sondern teilweise sogar vollständig aussetzt.[3] Diese Atemaussetzer dauern meist zwar nur wenige Sekunden, aber treten in schweren Fällen 30 Mal pro Stunde auf, sodass der Schlaf des Patienten massiv gestört wird. Der Patient bemerkt dies meist nicht bewusst, aber es werden vom Körper verstärkt Stresshormone durch den Sauerstoffmangel ausgeschüttet. Eine weitere häufige Begleiterscheinung ist das nächtliche Schnarchen.[4]

Mögliche Ursachen einer Schlafapnoe können ein zu hoher Body-Mass-Index, physiologische Besonderheiten, der Alkoholgenuss oder die Einnahme von Schlafmitteln bzw. Medikamenten vor dem Schlafengehen sein.[5] Männer sind zwar häufiger, jedoch nicht ausschließlich von einer OSA betroffen. Rund jeder Fünfte der 40- bis 60-jährigen und mehr als jeder Zweite der 65- bis 70-jährigen Männer leidet an dieser Schlafstörung. Bei Frauen nimmt die Häufigkeit der OSA nach der Menopause deutlich zu.3 Für die Diagnose werden typische Symptome im Rahmen der Anamnese abgefragt. Zudem werden anatomische Auffälligkeiten im Nasen-Rachen-Bereich untersucht. Wenn sich der Verdacht auf OSA verhärtet, wird im nächsten Schritt eine Schlaflaboruntersuchung durchgeführt.[6]

Übermäßige Müdigkeit als eines der Hauptsymptome

Das Hauptsymptom der OSA ist die sogenannte Exzessive Tagesschläfrigkeit (EDS), also die Unfähigkeit, tagsüber wach und aufmerksam zu bleiben. Dies führt zu ungewollten Schlafattacken und Schläfrigkeit. Die Folgen sind vielfältig: Eine Belastung für die Beziehung, eine verringerte Leistung auf der Arbeit sowie ein erhöhtes Risiko für Verkehrsunfälle aufgrund von unvermittelten Schlafattacken und Konzentrationsschwächen.[7],[8],[9]

Exzessiv schläfrig trotz Behandlung?

In der Regel verringert die nächtliche Anwendung einer sogenannten CPAP-Maske (Continuous Positive Airway Pressure, CPAP) die Exzessive Tagesschläfrigkeit. Diese mechanische Therapie stellt in den meisten Fällen die primäre Behandlung der Erkrankung dar. „Leider ist noch etwa jeder 8. Patient mit OSA, deren primäre Ursache behandelt wurde, weiterhin von EDS betroffen“, so Prof. Dr. rer. physiol. Thomas Penzel, Charité, Berlin.[10] Zwar könne man diese Zahl teilweise durch Anwendungsfehler erklären, aber es gäbe weiterhin Patienten, die trotz richtiger Anwendung der CPAP-Maske von einer starken Einschlafneigung berichten. „In diesem Fall sollten sie einen Schlafmediziner aufsuchen, der weitere Erkrankungen ausschließt und gemeinsam mit ihnen neue Behandlungsoptionen bespricht“, so die Empfehlung von Prof. Penzel.

Weitere Informationen rund um die Obstruktive Schlafapnoe und die Exzessive Tagesschläfrigkeit finden Sie in der beiliegenden Infografik.

Über Jazz Pharmaceuticals

Jazz Pharmaceuticals plc (Nasdaq: JAZZ) ist ein internationales biopharmazeutisches Unternehmen, das sich der Entwicklung lebensverändernder Medikamente widmet, um Menschen mit wenigen oder keinen Optionen ein erfüllteres Leben zu ermöglichen. Jazz verfügt über ein breit gefächertes Portfolio an Medikamenten und Substanzen, die sich noch im Entwicklungsstadium befinden. Unser Fokus liegt auf der Neurowissenschaft, einschließlich der Schlafmedizin und Bewegungsstörungen, sowie in der Onkologie, einschließlich hämatologischer und solider Tumoren. Wir prüfen revolutionäre Arzneimitteloptionen – angefangen bei der Fortentwicklung niedermolekularer Substanzen bis hin zu Biopharmazeutika (Biologika) und der Entwicklung innovativer Präparate. Jazz hat seinen Hauptsitz in Dublin, Irland, und beschäftigt weltweit ca. 1.800 Mitarbeiter, die Patienten in mehr als 90 Ländern betreuen.

[1] Techniker Krankenkasse. Wie viel Schlaf braucht der Mensch? https://ots.de/2Oto45 Letzter Zugriff im Februar 2021.

[2] Young, T et al. American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine 2002; 165(9): 1217- 1239.

[3] Deutsche Lungenstiftung e.V. Was ist Schlafapnoe? https://ots.de/pnnWMo Letzter Zugriff im Februar 2021.

[4] Muza, R.T., Central sleep apnoea-a clinical review. J Thorac Dis, 2015. 7(5): p. 930-7.

[5] Deutsche Lungenstiftung e.V. Schläfstörungen: Ursachen und Entstehung. https://ots.de/2LM6xn Letzter Zugriff im Februar 2021.

[6] Universitätsklinikum Ulm. Das obstruktive Schlafapnoesyndrom. https://ots.de/5K1X6H Letzter Zugriff im Februar 2021.

[7] Guilleminault C, Brooks SN. Excessive daytime sleepiness: a challenge for the practising neurologist. Brain. 2001;124(Pt 8):1482-1491.

[8] American Academy of Sleep Medicine. Central disorders of hypersomnolence. In: The International Classification of Sleep Disorders – Third Edition (ICSD-3) Online Version. Darien, IL. American Academy of Sleep Medicine; 2014.

[9] Waldman LT et al. Impacts of Excessive Sleepiness Associated With Obstructive Sleep Apnea on Work Productivity. Poster präsentiert auf: SLEEP 2018. The 32nd Annual Meeting of the Associated Professional Sleep Societies (APSS); 2018 Juni 2-6; Baltimore, MD. Figure 1. Demographic and Health Characteristics.

[10] Gasa M et al. J Sleep Res. 2013; 22, 389-397.

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Christian Hinz (General Manager Germany)
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