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„Tag gegen Lärm“ am 28. April 2021Gehörschutz für Kinder: Wie Hörakustiker gegen Lärm helfen

13.04.2021 – 10:58

Bundesinnung der Hörakustiker KdöR

„Tag gegen Lärm“ am 28. April 2021
Gehörschutz für Kinder: Wie Hörakustiker gegen Lärm helfen


















"Tag gegen Lärm" am 28. April 2021 / Gehörschutz für Kinder: Wie Hörakustiker gegen Lärm helfen
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Mainz (ots)

„Immer noch zu laut?!“ Diese Frage ist das Motto vom „Tag gegen Lärm“, der am 28. April 2021 für eine Lärmreduzierung im Alltag wirbt. Denn Lärm erzeugt Stress, kann krank machen und dem Gehör schaden. Daher ist es unter anderem wichtig, besonders Kinder vor Lärm zu schützen – auch weil diese schädlichen Lärm noch nicht richtig einschätzen können. „Das Kindergehör ist sehr empfindlich und kann schnell leiden, wenn es längere Zeit großen Lautstärken ausgesetzt ist“, erklärt Marianne Frickel, Präsidentin der Bundesinnung der Hörakustiker (biha). Um es vor Schäden zu bewahren, sollte eine Lautstärke von 75 bis 80 Dezibel nicht überschritten werden. Pädakustikerinnen und Pädakustiker, wie auf Kinder spezialisierte Hörakustiker genannt werden, raten in lauten Umgebungen zu Gehörschutz für Kinder.

Mit Kapselgehörschutz ist das Auf- und Absetzen kinderleicht

Gehörschutz gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Bei Kindern kommt gelegentlich Kapselgehörschutz zum Einsatz, der oft umgangssprachlich auch als „Micky-Maus-Ohren“ oder einfach „Micky Mäuse“ bezeichnet wird. Er besteht aus zwei Hartschalen-Kapseln (auch in Farbe), die mit dämmendem Schaumstoff gefüttert sind. Sie werden dem Kind über die Ohren gesetzt und erinnern dann optisch an Mäuseohren. Ein Bügel über dem Kopf oder im Nacken des Kindes hält sie an Ort und Stelle. Er ist für Kinder gut geeignet, weil er leicht auf- und abgesetzt werden kann und Lärm gut abschirmt. Bei längerem Tragen kann Kapselgehörschutz allerdings drücken.

Individueller Gehörschutz ist sicher und passt genau ins Kinderohr

Sicherheit, ein angenehmes Tragegefühl und zudem viele Varianten bietet der individuelle Gehörschutz. Vom Hörakustiker nach einem Ohrabdruck maßgefertigt, sitzt er passgenau im Gehörgang des Kindes, schließt diesen daher perfekt ab und ist kaum spürbar. Mithilfe auswechselbarer Filter können Hörakustikerinnen und Hörakustiker den individuellen Gehörschutz nach persönlichen Wünschen ausgestalten. Er zeichnet sich besonders dadurch aus, dass er schädlichen Lärm abschirmt, aber menschliche Stimmen trotzdem deutlich zu verstehen sind. Es gibt ihn aus Silikon, aus Acryl, mit Schmucksteinchen, bunt oder durchsichtig – da haben Kinder viel Auswahl.

Einfache Gehörschutzstöpsel erfordern Übung

Gehörschutzstöpsel aus Schaumstoff sind wohl am bekanntesten. Es gibt sie auch aus mit Wachs durchtränkter Wolle oder aus weichem Kunststoff mit Lamellen. Sie dämpfen den Lärm um etwa 20 Dezibel ab, wenn sie richtig sitzen. Dafür drückt man sie zusammen, setzt sie ins Ohr, wo sie sich dann wieder ausdehnen und so den Gehörgang abschließen. Da jeder Gehörgang unterschiedlich ist, kann ihr Schutz vor Lärm von mittelmäßig bis gut sein. Wie gut sie dämmen, hängt auch davon ab, wie tief sie im Gehörgang sitzen. Vorsicht ist dann geboten, wenn sie nicht richtig sitzen. Denn dann dringt der Lärm dennoch durch, und das Gehör ist nicht geschützt. Für Kinder sind sie schwieriger zu handhaben als individueller oder Kapselgehörschutz und daher weniger geeignet. Ihre Nutzung erfordert Übung mit den Eltern. Die Reinigung der meisten einfachen Gehörschutzstöpsel ist zudem schlecht bis gar nicht möglich. Um Ohrenentzündungen bei Kindern vorzubeugen, sollten sie nicht mehrere Male getragen werden. Denn Schmutz und auch das körpereigene Ohrenschmalz, das Cerumen, setzen sich daran fest. Ein erneutes Einsetzen kann zu Infektionen führen.

Bei der Auswahl von Gehörschutz für Kinder Profis fragen

In Deutschland gibt es derzeit rund 1.000 auf das kindliche Gehör spezialisierte Hörakustikerinnen und Hörakustiker. Der Campus Hörakustik in Lübeck bietet als zentrale Aus- und Weiterbildungsstätte des Hörakustiker-Handwerks in Deutschland einen speziellen Fortbildungslehrgang für Pädakustik an, der Hörakustikerinnen und Hörakustiker in den Besonderheiten der Kinderversorgung schult. Pädakustikerinnen und Pädakustiker verfügen über fundierte Kenntnisse und Fertigkeiten rund um das kindliche Ohr und das kindliche Hören. Neben der Erfahrung spielt auch das Einfühlungsvermögen bei den kleinen Patienten eine besonders große Rolle, denn das Gespräch mit Kindern und das Überprüfen ihres Hörvermögens ist eine außerordentlich anspruchsvolle Aufgabe. Das gilt gerade bei Kleinkindern, die selbst noch nicht sprechen können.

Eine Pädakustikerin oder einen Pädakustiker in Wohnortnähe findet man beispielsweise über die Website www.hoerakustiker-suche.de .

Mehr Infos gibt es unter: https://www.richtig-gut-hoeren.de/das-hoeren/gehoerschutz/

Hintergrund zum Hörakustiker-Handwerk

In Deutschland gibt es etwa 5,4 Millionen Menschen mit einer indizierten Schwerhörigkeit. Schwerhörigkeit zählt zu den zehn häufigsten gesundheitlichen Problemen. Mit über 6.800 Hörakustiker-Betrieben und ca. 15.000 Hörakustikern versorgt das Hörakustiker-Handwerk bereits ca. 3,7 Millionen Menschen in Deutschland mit modernsten Hörsystemen. Die Bundesinnung der Hörakustiker (biha) KdöR vertritt die Interessen der Hörakustiker in Deutschland.

Die Versorgungsqualität im Bereich von Hörsystemen ist in Deutschland sehr gut, das bestätigt die größte jemals von gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) durchgeführte Versichertenbefragung zur Hörsystemversorgung in Deutschland. Rund 90 Prozent der Versicherten waren „sehr zufrieden“ oder „zufrieden“ mit der individuellen Versorgungssituation. Und das unabhängig davon, ob der Versicherte eine mehrkostenfreie Versorgung gewählt oder eine private Zuzahlung geleistet hat.

Neben der Erstversorgung des Kunden sind Hörakustiker auch für die begleitende Feinanpassung mit wiederholten Überprüfungen und Nachstellungen der Hörsystemfunktionen u.v.m. zuständig. Sie beraten zu Gehörschutz, Tinnitus und allem rund ums Hören.

Hintergrund zum Campus Hörakustik

Der Campus Hörakustik ist das zentrale Ausbildungs-, Fort- und Weiterbildungszentrum der Hörakustik in Deutschland. Im Rahmen einer international einmaligen Lernortkooperation der bundesoffenen Landesberufsschule für Hörakustiker und Hörakustikerinnen (LBS) und der Akademie für Hörakustik (afh) unterrichten die afh und die LBS gemeinsam seit 1972 auf dem Campus zukünftige Hörakustiker und Hörakustikerinnen aus dem gesamten Bundesgebiet in Theorie und Praxis. Auch die Zwischen- und Gesellenprüfungen sowie Meisterkurse und -prüfungen finden auf dem Campus statt. Der Campus Hörakustik und die duale Hörakustik-Ausbildung haben weltweit Vorbildcharakter.

Pressekontakt:

Michael Skwarciak, M.A. (biha), skwarciak@biha.de

Original-Content von: Bundesinnung der Hörakustiker KdöR, übermittelt

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Im Ohr oder hinter dem OhrFür wen eignet sich welches Hörsystem?

31.03.2021 – 13:30

Bundesinnung der Hörakustiker KdöR

Im Ohr oder hinter dem Ohr
Für wen eignet sich welches Hörsystem?


















Im Ohr oder hinter dem Ohr / Für wen eignet sich welches Hörsystem?
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Mainz (ots)

Brille, Maske und Hörsystem – am Ohr hängt derzeit nicht nur viel dran, sondern vom Ohr auch viel ab. Mit der Maskenpflicht zur Pandemiebekämpfung verfängt sich leider immer wieder das Hörsystem beim Abnehmen der Maske in den Bändern und geht verloren. Am weitesten verbreitet sind Hörsysteme, die hinter dem Ohr getragen werden. Es gibt aber auch andere, die gut geschützt im Gehörgang sitzen und mit der Maske gar nicht erst in Berührung kommen. Hörakustiker wissen um die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Hörsystem-Typen und helfen bei Auswahl und Anpassung.

Zwei Typen von Hörsystemen

Wer an ein Hörsystem denkt, dem fallen auf Anhieb jene ein, die hinter dem Ohr (HdO) getragen werden. Hier sitzt die Technik mehr oder weniger vollständig in einem kleinen Gehäuse hinter der Ohrmuschel. Die Hörgeräte bestehen aus einem Ohrpassstück, das in der Ohrmuschel positioniert wird, und dem Verstärker, der hinter der Ohrmuschel getragen wird. Die beiden Teile sind mit einem transparenten Schlauch oder einem Kabel verbunden. Demgegenüber sind In-dem-Ohr (IdO)-Hörsysteme wesentlich kleiner, bestehen nur aus einem Teil und sitzen direkt im Ohr. Sie sind deshalb für andere Personen fast unsichtbar.

„Je nach Grad des Hörverlusts haben Schwerhörige unter bestimmten Voraussetzungen die Wahl zwischen diesen zwei Typen von Hörsystemen. Beide Hörsystem-Typen sind kleine Mini-Computer, die sich von Hörakustikern optimal auf die Bedürfnisse ihres Trägers ausrichten lassen und sich verschiedenen Hörsituationen automatisch anpassen, damit dieser wieder gut hört“, sagt Marianne Frickel, Hörakustik-Meisterin und Präsidentin der Bundesinnung der Hörakustiker (biha).

Das IdO – nahezu unsichtbar mit natürlichem Klang

Die Winzlinge im Ohr – nicht größer als ein Knopf oder eine Kaffeebohne – können für einen leichten bis mittleren Hörverlust geeignet sein. Sie verschwinden teilweise oder sogar komplett im Gehörgang. Ihre Mikrofone fangen den von der Ohrmuschel kanalisierten Schall direkt im Gehörgang auf und leiten die Töne an das Trommelfell weiter. Die Anatomie des Ohres wird genutzt, der Klang gilt als natürlich und das Richtungshören bleibt erhalten. Bei IdO-Hörsystemen gibt es verschiedene Größen, die je nach Form und Beschaffenheit des Gehörganges vom Hörakustiker empfohlen werden. Da das Gerät direkt im Gehörgang sitzt, wird vom Hörakustiker ein Abdruck vom Ohr genommen und die flexible Schale, in der sich die Technik des Hörgerätes befindet, meist im 3D-Druck-Verfahren individuell erstellt. So ist jedes Hörsystem ein Unikat. Die Bedienung ist üblicherweise mit einer Fernbedienung sowie über das Smartphone möglich. Bei IdO-Geräten gibt es keine Probleme mit Brille, Maske, Schal oder Kopfbedeckungen. Telefonieren ist so einfach wie früher. Allerdings muss man immer bedenken, dass solche Systeme nicht für jeden geeignet sein könnten.

Das HdO mit größerem Funktionsumfang

HdO-Hörsysteme sind die klassischen Allrounder und sowohl für den Einsatz bei geringen Hördefiziten als auch bei stärkeren Hörminderungen geeignet. Ihr Vorteil besteht darin, dass die Gerätegröße unabhängig von der Größe des Gehörganges ist. So können HdO-Geräte unproblematisch mit unterschiedlichen Zusatzfunktionen und zusätzlicher Technik – z.B. leistungsstarke Verstärker, einer Telefonspule für den Museumsbesuch oder mehrere Mikrofone, die Störgeräusche unterdrücken – ausgestattet und an jedes Ohr und jede Art von Hörverlust angepasst werden. Die Batterie ist bei HdO-Hörsystemen größer als die von IdO-Hörsystemen und hält länger. Die Handhabung und Bedienung der Hinter-dem-Ohr-Geräte fällt aufgrund ihrer Bauweise leicht, beispielsweise beim Batteriewechsel oder dem Aufladen von Akkus. Zudem können sie sich über Bluetooth mit anderen Geräten wie Smartphone oder TV verbinden, sodass sie zusätzlich wie kabellose Kopfhörer funktionieren.

Hintergrund zum Hörakustiker-Handwerk

In Deutschland gibt es etwa 5,4 Millionen Menschen mit einer indizierten Schwerhörigkeit. Schwerhörigkeit zählt zu den zehn häufigsten gesundheitlichen Problemen. Mit über 6.800 Hörakustiker-Betrieben und ca. 15.000 Hörakustikern versorgt das Hörakustiker-Handwerk bereits ca. 3,7 Millionen Menschen in Deutschland mit modernsten Hörsystemen. Die Bundesinnung der Hörakustiker (biha) KdöR vertritt die Interessen der Hörakustiker in Deutschland.

Die Versorgungsqualität im Bereich von Hörsystemen ist in Deutschland sehr gut, das bestätigt die größte jemals von gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) durchgeführte Versichertenbefragung zur Hörsystemversorgung in Deutschland. Rund 90 Prozent der Versicherten waren „sehr zufrieden“ oder „zufrieden“ mit der individuellen Versorgungssituation. Und das unabhängig davon, ob der Versicherte eine mehrkostenfreie Versorgung gewählt oder eine private Zuzahlung geleistet hat.

Neben der Erstversorgung des Kunden ist der Hörakustiker auch für die begleitende Feinanpassung mit wiederholten Überprüfungen und Nachstellungen der Hörsystemfunktionen u.v.m. zuständig. Er berät zu Gehörschutz, Tinnitus und allem rund ums Hören.

Pressekontakt:

Michael Skwarciak, M.A. (biha), skwarciak@biha.de

Original-Content von: Bundesinnung der Hörakustiker KdöR, übermittelt

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Im Ohr oder hinter dem OhrFür wen eignet sich welches Hörsystem?

31.03.2021 – 13:30

Bundesinnung der Hörakustiker KdöR

Im Ohr oder hinter dem Ohr
Für wen eignet sich welches Hörsystem?


















Im Ohr oder hinter dem Ohr / Für wen eignet sich welches Hörsystem?
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Brille, Maske und Hörsystem – am Ohr hängt derzeit nicht nur viel dran, sondern vom Ohr auch viel ab. Mit der Maskenpflicht zur Pandemiebekämpfung verfängt sich leider immer wieder das Hörsystem beim Abnehmen der Maske in den Bändern und geht verloren. Am weitesten verbreitet sind Hörsysteme, die hinter dem Ohr getragen werden. Es gibt aber auch andere, die gut geschützt im Gehörgang sitzen und mit der Maske gar nicht erst in Berührung kommen. Hörakustiker wissen um die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Hörsystem-Typen und helfen bei Auswahl und Anpassung.

Zwei Typen von Hörsystemen

Wer an ein Hörsystem denkt, dem fallen auf Anhieb jene ein, die hinter dem Ohr (HdO) getragen werden. Hier sitzt die Technik mehr oder weniger vollständig in einem kleinen Gehäuse hinter der Ohrmuschel. Die Hörgeräte bestehen aus einem Ohrpassstück, das in der Ohrmuschel positioniert wird, und dem Verstärker, der hinter der Ohrmuschel getragen wird. Die beiden Teile sind mit einem transparenten Schlauch oder einem Kabel verbunden. Demgegenüber sind In-dem-Ohr (IdO)-Hörsysteme wesentlich kleiner, bestehen nur aus einem Teil und sitzen direkt im Ohr. Sie sind deshalb für andere Personen fast unsichtbar.

„Je nach Grad des Hörverlusts haben Schwerhörige unter bestimmten Voraussetzungen die Wahl zwischen diesen zwei Typen von Hörsystemen. Beide Hörsystem-Typen sind kleine Mini-Computer, die sich von Hörakustikern optimal auf die Bedürfnisse ihres Trägers ausrichten lassen und sich verschiedenen Hörsituationen automatisch anpassen, damit dieser wieder gut hört“, sagt Marianne Frickel, Hörakustik-Meisterin und Präsidentin der Bundesinnung der Hörakustiker (biha).

Das IdO – nahezu unsichtbar mit natürlichem Klang

Die Winzlinge im Ohr – nicht größer als ein Knopf oder eine Kaffeebohne – können für einen leichten bis mittleren Hörverlust geeignet sein. Sie verschwinden teilweise oder sogar komplett im Gehörgang. Ihre Mikrofone fangen den von der Ohrmuschel kanalisierten Schall direkt im Gehörgang auf und leiten die Töne an das Trommelfell weiter. Die Anatomie des Ohres wird genutzt, der Klang gilt als natürlich und das Richtungshören bleibt erhalten. Bei IdO-Hörsystemen gibt es verschiedene Größen, die je nach Form und Beschaffenheit des Gehörganges vom Hörakustiker empfohlen werden. Da das Gerät direkt im Gehörgang sitzt, wird vom Hörakustiker ein Abdruck vom Ohr genommen und die flexible Schale, in der sich die Technik des Hörgerätes befindet, meist im 3D-Druck-Verfahren individuell erstellt. So ist jedes Hörsystem ein Unikat. Die Bedienung ist üblicherweise mit einer Fernbedienung sowie über das Smartphone möglich. Bei IdO-Geräten gibt es keine Probleme mit Brille, Maske, Schal oder Kopfbedeckungen. Telefonieren ist so einfach wie früher. Allerdings muss man immer bedenken, dass solche Systeme nicht für jeden geeignet sein könnten.

Das HdO mit größerem Funktionsumfang

HdO-Hörsysteme sind die klassischen Allrounder und sowohl für den Einsatz bei geringen Hördefiziten als auch bei stärkeren Hörminderungen geeignet. Ihr Vorteil besteht darin, dass die Gerätegröße unabhängig von der Größe des Gehörganges ist. So können HdO-Geräte unproblematisch mit unterschiedlichen Zusatzfunktionen und zusätzlicher Technik – z.B. leistungsstarke Verstärker, einer Telefonspule für den Museumsbesuch oder mehrere Mikrofone, die Störgeräusche unterdrücken – ausgestattet und an jedes Ohr und jede Art von Hörverlust angepasst werden. Die Batterie ist bei HdO-Hörsystemen größer als die von IdO-Hörsystemen und hält länger. Die Handhabung und Bedienung der Hinter-dem-Ohr-Geräte fällt aufgrund ihrer Bauweise leicht, beispielsweise beim Batteriewechsel oder dem Aufladen von Akkus. Zudem können sie sich über Bluetooth mit anderen Geräten wie Smartphone oder TV verbinden, sodass sie zusätzlich wie kabellose Kopfhörer funktionieren.

Hintergrund zum Hörakustiker-Handwerk

In Deutschland gibt es etwa 5,4 Millionen Menschen mit einer indizierten Schwerhörigkeit. Schwerhörigkeit zählt zu den zehn häufigsten gesundheitlichen Problemen. Mit über 6.800 Hörakustiker-Betrieben und ca. 15.000 Hörakustikern versorgt das Hörakustiker-Handwerk bereits ca. 3,7 Millionen Menschen in Deutschland mit modernsten Hörsystemen. Die Bundesinnung der Hörakustiker (biha) KdöR vertritt die Interessen der Hörakustiker in Deutschland.

Die Versorgungsqualität im Bereich von Hörsystemen ist in Deutschland sehr gut, das bestätigt die größte jemals von gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) durchgeführte Versichertenbefragung zur Hörsystemversorgung in Deutschland. Rund 90 Prozent der Versicherten waren „sehr zufrieden“ oder „zufrieden“ mit der individuellen Versorgungssituation. Und das unabhängig davon, ob der Versicherte eine mehrkostenfreie Versorgung gewählt oder eine private Zuzahlung geleistet hat.

Neben der Erstversorgung des Kunden ist der Hörakustiker auch für die begleitende Feinanpassung mit wiederholten Überprüfungen und Nachstellungen der Hörsystemfunktionen u.v.m. zuständig. Er berät zu Gehörschutz, Tinnitus und allem rund ums Hören.

Pressekontakt:

Michael Skwarciak, M.A. (biha), skwarciak@biha.de

Original-Content von: Bundesinnung der Hörakustiker KdöR, übermittelt