Veröffentlicht am

Preissteigerungen bei Dämmstoffen und Holzprodukten

18.03.2021 – 14:30

Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks ZVDH

Preissteigerungen bei Dämmstoffen und Holzprodukten


















Köln (ots)

Seit einiger Zeit wird eine massive Preissteigerung bei EPS-Dämmstoffen, aber auch bei Lattholz beobachtet. Diese Erhöhungen machen teilweise bis zu 40 % über den üblichen Preisen aus. Die Gründe dafür sind nach Recherchen des Zentralverbands des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) zum einen bedingt durch den Ausfall einer großen Produktionsanlage, die die Rohstoffe Styrol und Propylenoxid für die Produktion von EPS-Dämmstoffen liefert. Dies führt zu Lieferengpässen und damit auch zu Preissteigerungen. Zum anderen hat der heftige Wintereinbruch in den USA zu einem drastischen Rückfahren der Holzproduktion geführt, bei zugleich verstärkter Holz-Nachfrage aus Europa. Schwere Schäden des inländischen Baumbestandes machen es notwendig, Bau-Holz zunehmend aus internationalen Märkten zu beziehen. Zeitgleich ist China als der größte Containermarkt kurzfristig ausgefallen, und somit konnten viele Produkte nicht verschifft werden.

Kommentar ZVDH-Hauptgeschäftsführer Ulrich Marx

„Es handelt sich hier um eine unglückliche Verkettung mehrerer Ereignisse. Es ist also keineswegs so, dass Handel und Industrie ohne Grund plötzlich die Preise nach oben geschraubt hätten“, erklärt ZVDH-Hauptgeschäftsführer Ulrich Marx. „Wir stehen aktuell im engen Kontakt mit den Fachverbänden des Handels und der Hersteller und suchen gemeinsam nach Lösungen. Die meisten Hersteller haben uns mitgeteilt, dass sie zwar im Laufe des Jahres mit einer Stabilisierung der Lage rechnen, aber nicht von einer kurzfristigen Senkung des Preisniveaus ausgehen“, so Marx weiter.

Weiterhin wirbt Marx bei den Verbrauchern für Verständnis, wenn nun Angebote oder Rechnungen von Dachdeckerbetrieben höher ausfielen als erwartet. „Leider bleibt unseren Betrieben oft nichts anderes übrig, als die Preissteigerungen, die er ja nun nicht zu verantworten hat, weiterzugeben“, erläutert Hauptgeschäftsführer Marx die missliche Situation. Aber man hoffe auf die angekündigte Entspannung im Laufe des Jahres.

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Claudia Büttner
Bereichsleiterin Presse
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Seit einiger Zeit wird eine massive Preissteigerung bei EPS-Dämmstoffen, aber auch bei Lattholz beobachtet. Diese Erhöhungen machen teilweise bis zu 40 % über den üblichen Preisen aus. Die Gründe dafür sind nach Recherchen des Zentralverbands des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) zum einen bedingt durch den Ausfall einer großen Produktionsanlage, die die Rohstoffe Styrol und Propylenoxid für die Produktion von EPS-Dämmstoffen liefert. Dies führt zu Lieferengpässen und damit auch zu Preissteigerungen. Zum anderen hat der heftige Wintereinbruch in den USA zu einem drastischen Rückfahren der Holzproduktion geführt, bei zugleich verstärkter Holz-Nachfrage aus Europa. Schwere Schäden des inländischen Baumbestandes machen es notwendig, Bau-Holz zunehmend aus internationalen Märkten zu beziehen. Zeitgleich ist China als der größte Containermarkt kurzfristig ausgefallen, und somit konnten viele Produkte nicht verschifft werden.

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„Es handelt sich hier um eine unglückliche Verkettung mehrerer Ereignisse. Es ist also keineswegs so, dass Handel und Industrie ohne Grund plötzlich die Preise nach oben geschraubt hätten“, erklärt ZVDH-Hauptgeschäftsführer Ulrich Marx. „Wir stehen aktuell im engen Kontakt mit den Fachverbänden des Handels und der Hersteller und suchen gemeinsam nach Lösungen. Die meisten Hersteller haben uns mitgeteilt, dass sie zwar im Laufe des Jahres mit einer Stabilisierung der Lage rechnen, aber nicht von einer kurzfristigen Senkung des Preisniveaus ausgehen“, so Marx weiter.

Weiterhin wirbt Marx bei den Verbrauchern für Verständnis, wenn nun Angebote oder Rechnungen von Dachdeckerbetrieben höher ausfielen als erwartet. „Leider bleibt unseren Betrieben oft nichts anderes übrig, als die Preissteigerungen, die er ja nun nicht zu verantworten hat, weiterzugeben“, erläutert Hauptgeschäftsführer Marx die missliche Situation. Aber man hoffe auf die angekündigte Entspannung im Laufe des Jahres.

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