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Tirpitz und Scheer nicht mehr zeitgemäß – neue Namen für Kieler Liegenschaft

21.04.2021 – 11:27

Presse- und Informationszentrum Marine

Tirpitz und Scheer nicht mehr zeitgemäß – neue Namen für Kieler Liegenschaft


















Tirpitz und Scheer nicht mehr zeitgemäß - neue Namen für Kieler Liegenschaft
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Rostock (ots)

Die Tradition der Deutschen
Marine steht auf dem Boden des Grundgesetzes und ist fester Bestandteil der
Inneren Führung der Bundeswehr. Mit der Neufassung des Traditionserlasses wurde
bereits 2017 festgelegt, dass der Kern unseres Traditionsverständnisses künftig
in unserer eigenen, über 60-jährigen Geschichte, der freiheitlich,
demokratischen Grundordnung sowie im Widerstand gegen Diktaturen und
Gewaltherrschaft liegt. Der Rückgriff auf andere deutsche Streitkräfte ist
damit zwar weiterhin ein Teil unserer Geschichte, aber nicht mehr das bestimmende
Element unserer Traditionspflege.

Infolgedessen hat der Inspekteur
der Marine angewiesen, alle bestehenden Namen von Kasernen sowie weiteren
Infrastrukturelementen auf ihre Traditionswürdigkeit im Sinne des
Traditionserlasses hin zu überprüfen und da wo notwendig, eine Umbenennung zu
veranlassen.

Für den Marinestützpunkt Kiel –
Tirpitzhafen sind die dort stationierten Soldatinnen und Soldaten der Marine in
Übereinstimmung mit dem neuen Erlass zu der Überzeugung gelangt, dass
insbesondere die Namen Tirpitz und Scheer nicht mehr zeitgemäß und traditions-
beziehungsweise identitätsstiftend sind. Als Name wurde daher die
Bezeichnung „Marinestützpunkt Kiel-Wik“ vorgeschlagen. Mit der zukünftigen Benennung des
Stützpunktes nach dem Stadtteil, in dem die Marine seit ihrer Gründung präsent
und ein integraler Bestandteil ist, wird die enge Verbindung zwischen der Stadt
Kiel und der Marine zum Ausdruck gebracht werden. Aber auch die über
150-jährige Geschichte des Stützpunktes selbst und die daraus erwachsene
gegenseitige Bedeutung für die Entwicklung der Stadt Kiel und der Marine klingt
in diesem Namen an.

Die Tirpitzmole wird in
Gorch-Fock-Mole umbenannt werden, um auf den langjährigen angestammten
Liegeplatz unseres Segelschulschiffes, welches gleichermaßen Symbol für die
Marine und ein Wahrzeichen der Stadt Kiel ist, zu verweisen.

Die Scheermole wird zukünftig
nach Oskar Kusch benannt werden, der als Oberleutnant zur See der Kriegsmarine wegen
regimekritischer Äußerungen 1944 auf dem Schießplatz in Kiel-Holtenau
hingerichtet wurde und dem dort mit der Oskar-Kusch-Straße bereits ehrendes
Gedenken durch die Stadt Kiel zu Teil wird.

Mit diesen neuen Namen zeigt die
Marine, dass sie sich weder der Geschichte noch ihrem Erbe verweigert, aber
auch gewillt ist, mit der Zeit zu gehen und eine eigenständige Interpretation
von Traditions- und Erinnerungswürdigkeit zu etablieren.

Pressekontakt:

Presse- und Informationszentrum Marine
Dezernat Pressearbeit
Telefon: 0381 802 51521/51522/51516
E-Mail: markdopizpressearbeit@bundeswehr.org

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Mutmacher: Hilfe für Kinder psychisch kranker Eltern

16.04.2021 – 19:50

Presse- und Informationszentrum des Sanitätsdienst

Mutmacher: Hilfe für Kinder psychisch kranker Eltern


















Mutmacher: Hilfe für Kinder psychisch kranker Eltern

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Berlin (ots)

Mit einer Buchübergabe startete am 16.04.2021 das Projekt „Mutmacher – stark für Bundeswehrfamilien“, eine Initiative der Katholischen Familienstiftung für Soldaten (KFS) und der Deutschen Härtefallstiftung (DHS). Ziel des Projekts ist es, der Betreuung von Kindern psychisch kranker Patientinnen und Patienten eine erhöhte Aufmerksam zu schenken. Als ersten Schritt erhalten Behandlungseinrichtungen des Sanitätsdienstes 18 Pakete aus 15 Fachbüchern zur Arbeit mit Betroffenen und Angehörigen in den Krankheitsbildern Angst und Depression.

Unter der Schirmherrschaft der beiden Bundestagsabgeordneten und Mitglieder des Verteidigungsausschusses Gisela Manderla (CDU) und Dr. Karl-Heinz Brunner (SPD) soll das Projekt in den nächsten Jahren ein ergänzendes Angebot darstellen, das die Arbeit mit Angehörigen in den Mittelpunkt stellt. Eine Besonderheit psychischer Erkrankungen ist, dass gerade das nähere soziale Umfeld in ausgeprägtem Maße mit unter der Erkrankung und ihren Folgen leidet, so dass eine enge Wechselbeziehung zwischen den Betroffenen und ihrem Umfeld besteht. Ohne diese Interaktion zu berücksichtigen, ist eine Heilung nicht möglich.

„Mutmacher soll in der Zukunft einen Beitrag dazu leisten, dass Soldatinnen und Soldaten, die in Ausübung ihres Dienstes oder auch in allgemeinen Lebenslagen besondere psychische Belastungen durchleben mussten, gut aufgefangen und betreut werden, wobei in diese Fürsorge auch ihre Partner und Kinder mit eingebunden werden“, erklärte Manderla.

Ich hoffe, dass die Krankheitsbilder, um die es bei Mutmacher geht, mehr zu einer Selbstverständlichkeit in der Gesellschaft werden“, ergänzte Brunner. „Menschen oder Familien, die mit psychosozialen Probleme zu kämpfen haben, müssen als Teil der gesellschaftlichen Realität wahrgenommen werden. Ihnen müssen wir Hilfe zukommen lassen.“

Stellvertretend für die Bundeswehr nahm der Inspekteur des Sanitätsdienstes, Generaloberstabsarzt Dr. Ulrich Baumgärtner, die Fachbücher in Empfang. Er würdigte das Engagement auch der Katholischen Familienstiftung für Soldaten und der Deutschen Härtefallstiftung bei dem Projekt: „Die Zusammenarbeit der zwei Stiftungen mit dem Sanitätsdienst der Bundewehr und dem Psychotraumazentrum am Bundeswehrkrankenhaus Berlin zeigt, welch hohen Stellenwert gerade die psychische Betreuung unserer Soldatinnen und Soldaten sowie deren Familien hat.“

Im nächsten Schritt wollen die Stiftungen ein eigenes Buch herausgeben, das speziell auf die Bedürfnisse von Angehörigen von Soldatinnen und Soldaten angepasst ist.

Pressekontakt:

Presse- und Informationszentrum des Sanitätsdienst
Telefon: 0261 896 13103
pizsanitaetsdienst@bundeswehr.org

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Mutmacher: Hilfe für Kinder psychisch kranker Eltern

16.04.2021 – 19:50

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Mutmacher: Hilfe für Kinder psychisch kranker Eltern


















Mutmacher: Hilfe für Kinder psychisch kranker Eltern

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Berlin (ots)

Mit einer Buchübergabe startete am 16.04.2021 das Projekt „Mutmacher – stark für Bundeswehrfamilien“, eine Initiative der Katholischen Familienstiftung für Soldaten (KFS) und der Deutschen Härtefallstiftung (DHS). Ziel des Projekts ist es, der Betreuung von Kindern psychisch kranker Patientinnen und Patienten eine erhöhte Aufmerksam zu schenken. Als ersten Schritt erhalten Behandlungseinrichtungen des Sanitätsdienstes 18 Pakete aus 15 Fachbüchern zur Arbeit mit Betroffenen und Angehörigen in den Krankheitsbildern Angst und Depression.

Unter der Schirmherrschaft der beiden Bundestagsabgeordneten und Mitglieder des Verteidigungsausschusses Gisela Manderla (CDU) und Dr. Karl-Heinz Brunner (SPD) soll das Projekt in den nächsten Jahren ein ergänzendes Angebot darstellen, das die Arbeit mit Angehörigen in den Mittelpunkt stellt. Eine Besonderheit psychischer Erkrankungen ist, dass gerade das nähere soziale Umfeld in ausgeprägtem Maße mit unter der Erkrankung und ihren Folgen leidet, so dass eine enge Wechselbeziehung zwischen den Betroffenen und ihrem Umfeld besteht. Ohne diese Interaktion zu berücksichtigen, ist eine Heilung nicht möglich.

„Mutmacher soll in der Zukunft einen Beitrag dazu leisten, dass Soldatinnen und Soldaten, die in Ausübung ihres Dienstes oder auch in allgemeinen Lebenslagen besondere psychische Belastungen durchleben mussten, gut aufgefangen und betreut werden, wobei in diese Fürsorge auch ihre Partner und Kinder mit eingebunden werden“, erklärte Manderla.

Ich hoffe, dass die Krankheitsbilder, um die es bei Mutmacher geht, mehr zu einer Selbstverständlichkeit in der Gesellschaft werden“, ergänzte Brunner. „Menschen oder Familien, die mit psychosozialen Probleme zu kämpfen haben, müssen als Teil der gesellschaftlichen Realität wahrgenommen werden. Ihnen müssen wir Hilfe zukommen lassen.“

Stellvertretend für die Bundeswehr nahm der Inspekteur des Sanitätsdienstes, Generaloberstabsarzt Dr. Ulrich Baumgärtner, die Fachbücher in Empfang. Er würdigte das Engagement auch der Katholischen Familienstiftung für Soldaten und der Deutschen Härtefallstiftung bei dem Projekt: „Die Zusammenarbeit der zwei Stiftungen mit dem Sanitätsdienst der Bundewehr und dem Psychotraumazentrum am Bundeswehrkrankenhaus Berlin zeigt, welch hohen Stellenwert gerade die psychische Betreuung unserer Soldatinnen und Soldaten sowie deren Familien hat.“

Im nächsten Schritt wollen die Stiftungen ein eigenes Buch herausgeben, das speziell auf die Bedürfnisse von Angehörigen von Soldatinnen und Soldaten angepasst ist.

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Otte: Truppen aus Afghanistan kommen bis September nach Hause

15.04.2021 – 05:00

CDU/CSU – Bundestagsfraktion

Otte: Truppen aus Afghanistan kommen bis September nach Hause


















Berlin (ots)

NATO-Mission Resolute Support in Afghanistan wird spätestens im September beendet

US-Präsident Joe Biden verkündete seine Pläne zum Abzug der in Afghanistan stationierten US-Truppen. Dazu erklärt der verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Henning Otte:

„Das Ziel unseres Engagements in Afghanistan war es, zusammen mit unseren NATO-Partnern für Stabilität und Sicherheit zu sorgen. So konnte möglichen Bedrohungen für Deutschland und seinen Verbündeten wirksam begegnet werden. Unsere Anstrengungen waren erfolgreich. Seit 2011 konnten keine Anschläge von Terroristen, die in Afghanistan ausgebildet worden sind, auf unser Bündnisgebiet durchgeführt werden. Damit haben wir einen bedeutsamen Beitrag auch für die Sicherheit Deutschlands und seiner Bürgerinnen und Bürger geleistet.

Mit unserer Ausbildungs- und Beratungsmission hat die Bundeswehr die Leistungsfähigkeit der afghanischen Sicherheitskräfte erhöht. Diesen Erfolg haben wir vor allem dem unermüdlichen Einsatz unserer Soldatinnen und Soldaten zu verdanken. Unseren Männern und Frauen in Uniform gilt Anerkennung und Respekt.

Es ist gut, dass wir nun nach 20 Jahren diesen internationalen Einsatz in verantwortungsvoller Weise zu Ende führen. Wichtig ist, dass wir nun alle Entscheidungen gemeinsam mit unseren Bündnispartnern in der NATO beschließen. Eine enge Abstimmung ist wichtig und ich begrüße ausdrücklich, dass die USA jetzt wieder zu der gut bewährten, partnerschaftlichen Abstimmung mit uns und der NATO zurückgekehrt sind.

Besonders der Zeitpunkt des Abzugs ist ein militärisch gefährlicher Moment. Es ist wichtig, dass das Verteidigungsministerium kampfstarke und einsatzbereite Kräfte vor Ort und in Deutschland bereithält, falls es die Sicherheitslage in Afghanistan erfordern sollte. Unsere Spezialkräfte haben gerade jetzt eine wichtige Aufgabe.“

Hintergrund: Die CDU/CSU-Fraktion ist die größte Fraktion im Deutschen Bundestag. Sie repräsentiert im Parlament die Volksparteien der Mitte und fühlt sich Freiheit, Zusammenhalt und Eigenverantwortung verpflichtet. Auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes setzt sich die Unionsfraktion für einen starken freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat, die soziale und ökologische Marktwirtschaft, die Einbindung in die westliche Wertegemeinschaft sowie für die Einigung Europas ein. Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag ist Ralph Brinkhaus.

Pressekontakt:

CDU/CSU – Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-53015
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de

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Otte: Truppen aus Afghanistan kommen bis September nach Hause

15.04.2021 – 05:00

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Otte: Truppen aus Afghanistan kommen bis September nach Hause


















Berlin (ots)

NATO-Mission Resolute Support in Afghanistan wird spätestens im September beendet

US-Präsident Joe Biden verkündete seine Pläne zum Abzug der in Afghanistan stationierten US-Truppen. Dazu erklärt der verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Henning Otte:

„Das Ziel unseres Engagements in Afghanistan war es, zusammen mit unseren NATO-Partnern für Stabilität und Sicherheit zu sorgen. So konnte möglichen Bedrohungen für Deutschland und seinen Verbündeten wirksam begegnet werden. Unsere Anstrengungen waren erfolgreich. Seit 2011 konnten keine Anschläge von Terroristen, die in Afghanistan ausgebildet worden sind, auf unser Bündnisgebiet durchgeführt werden. Damit haben wir einen bedeutsamen Beitrag auch für die Sicherheit Deutschlands und seiner Bürgerinnen und Bürger geleistet.

Mit unserer Ausbildungs- und Beratungsmission hat die Bundeswehr die Leistungsfähigkeit der afghanischen Sicherheitskräfte erhöht. Diesen Erfolg haben wir vor allem dem unermüdlichen Einsatz unserer Soldatinnen und Soldaten zu verdanken. Unseren Männern und Frauen in Uniform gilt Anerkennung und Respekt.

Es ist gut, dass wir nun nach 20 Jahren diesen internationalen Einsatz in verantwortungsvoller Weise zu Ende führen. Wichtig ist, dass wir nun alle Entscheidungen gemeinsam mit unseren Bündnispartnern in der NATO beschließen. Eine enge Abstimmung ist wichtig und ich begrüße ausdrücklich, dass die USA jetzt wieder zu der gut bewährten, partnerschaftlichen Abstimmung mit uns und der NATO zurückgekehrt sind.

Besonders der Zeitpunkt des Abzugs ist ein militärisch gefährlicher Moment. Es ist wichtig, dass das Verteidigungsministerium kampfstarke und einsatzbereite Kräfte vor Ort und in Deutschland bereithält, falls es die Sicherheitslage in Afghanistan erfordern sollte. Unsere Spezialkräfte haben gerade jetzt eine wichtige Aufgabe.“

Hintergrund: Die CDU/CSU-Fraktion ist die größte Fraktion im Deutschen Bundestag. Sie repräsentiert im Parlament die Volksparteien der Mitte und fühlt sich Freiheit, Zusammenhalt und Eigenverantwortung verpflichtet. Auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes setzt sich die Unionsfraktion für einen starken freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat, die soziale und ökologische Marktwirtschaft, die Einbindung in die westliche Wertegemeinschaft sowie für die Einigung Europas ein. Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag ist Ralph Brinkhaus.

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15.04.2021 – 05:00

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Otte: Truppen aus Afghanistan kommen bis September nach Hause


















Berlin (ots)

NATO-Mission Resolute Support in Afghanistan wird spätestens im September beendet

US-Präsident Joe Biden verkündete seine Pläne zum Abzug der in Afghanistan stationierten US-Truppen. Dazu erklärt der verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Henning Otte:

„Das Ziel unseres Engagements in Afghanistan war es, zusammen mit unseren NATO-Partnern für Stabilität und Sicherheit zu sorgen. So konnte möglichen Bedrohungen für Deutschland und seinen Verbündeten wirksam begegnet werden. Unsere Anstrengungen waren erfolgreich. Seit 2011 konnten keine Anschläge von Terroristen, die in Afghanistan ausgebildet worden sind, auf unser Bündnisgebiet durchgeführt werden. Damit haben wir einen bedeutsamen Beitrag auch für die Sicherheit Deutschlands und seiner Bürgerinnen und Bürger geleistet.

Mit unserer Ausbildungs- und Beratungsmission hat die Bundeswehr die Leistungsfähigkeit der afghanischen Sicherheitskräfte erhöht. Diesen Erfolg haben wir vor allem dem unermüdlichen Einsatz unserer Soldatinnen und Soldaten zu verdanken. Unseren Männern und Frauen in Uniform gilt Anerkennung und Respekt.

Es ist gut, dass wir nun nach 20 Jahren diesen internationalen Einsatz in verantwortungsvoller Weise zu Ende führen. Wichtig ist, dass wir nun alle Entscheidungen gemeinsam mit unseren Bündnispartnern in der NATO beschließen. Eine enge Abstimmung ist wichtig und ich begrüße ausdrücklich, dass die USA jetzt wieder zu der gut bewährten, partnerschaftlichen Abstimmung mit uns und der NATO zurückgekehrt sind.

Besonders der Zeitpunkt des Abzugs ist ein militärisch gefährlicher Moment. Es ist wichtig, dass das Verteidigungsministerium kampfstarke und einsatzbereite Kräfte vor Ort und in Deutschland bereithält, falls es die Sicherheitslage in Afghanistan erfordern sollte. Unsere Spezialkräfte haben gerade jetzt eine wichtige Aufgabe.“

Hintergrund: Die CDU/CSU-Fraktion ist die größte Fraktion im Deutschen Bundestag. Sie repräsentiert im Parlament die Volksparteien der Mitte und fühlt sich Freiheit, Zusammenhalt und Eigenverantwortung verpflichtet. Auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes setzt sich die Unionsfraktion für einen starken freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat, die soziale und ökologische Marktwirtschaft, die Einbindung in die westliche Wertegemeinschaft sowie für die Einigung Europas ein. Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag ist Ralph Brinkhaus.

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Kieler Minenjagdboote lösen sich im NATO-Einsatzverband ab

13.04.2021 – 13:35

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Kieler Minenjagdboote lösen sich im NATO-Einsatzverband ab


















Kieler Minenjagdboote lösen sich im NATO-Einsatzverband ab

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Kiel (ots)

Am Mittwoch, den 14. April 2021 um 10 Uhr wird das Minenjagdboot „Datteln“ nach drei Monaten NATO-Einsatz wieder seinen Heimathafen Kiel anlaufen. Das Boot war mit seiner Besatzung Teil eines der beiden ständigen Minenabwehrverbände der NATO, der „Standing NATO Mine Countermeasures Group 1“, kurz SNMCMG 1. Die Besatzung wird den Staffelstab an das Schwesterboot „Sulzbach-Rosenberg“ übergeben, das einen Tag später, am Donnerstag, den 15. April 2021 Kiel verlassen und sich als neuer deutscher Beitrag wieder dem NATO-Verband anschließen wird.

Für die 42 Männer und Frauen der Besatzung der „Datteln“, darunter ein Soldat der US-Navy, war der zurückliegende Einsatz anstrengend, aber sehr erfolgreich. Unter der Führung von Korvettenkapitän Tanja Merkl (35) haben Boot und Besatzung an ausgedehnten Altlastensuchen in niederländischen, dänischen und lettischen Gewässern teilgenommen. Daneben standen diverse Übungen mit dänischen, schwedischen, sowie Marineeinheiten weiterer Nationen auf dem Programm. „In jedem Manöver wurden wir fündig. Diverse Minen und Fliegerbomben wurden durch uns an sichere Orte verbracht. So wurden Pipelines, Unterwasserkabel und Naturschutzzonen geschützt. Aus meiner Sicht eine sehr erfolgreiche Force-Teilnahme“, so die Kommandantin zu ihrer Erfolgsbilanz. Mit Blick auf teils sehr schlechtes Wetter und so gut wie keinen Landgang in den Häfen ergänzt sie: „Die Besatzung hat sehr viel geleistet und viele Entbehrungen auf sich genommen“. Nach drei Monaten und über 6.200 Seemeilen (ca. 11.500 Km) kehrt diese nun heim und freut sich auf vier Wochen Urlaub.

Die 43-köpfige Besatzung der „Sulzbach-Rosenberg“ wird sich auf Ostkurs begeben, um zum Verband zu stoßen. Auf dem Programm steht zunächst die Teilnahme am Manöver „Open Spirit 2021“ in estnischen Gewässern, anschließend eine Übung mit finnischen und danach dänischen Marineeinheiten, bevor ab Anfang Juni die Teilnahme am US-Manöver „Baltops“ geplant ist. „Die Besatzung weiß, was auf sie zukommt, nachdem wir bereits im vorigen Jahr im gleichen NATO-Verband waren. Sie ist entsprechend motiviert und freut sich insbesondere auf die Zusammenarbeit im internationalen Rahmen“, so der Kommandant des Bootes, Kapitänleutnant Florian Förster (35). Im Rahmen der Einsatzvorbereitung wurde die gesamte Besatzung gegen das Corona-Virus geimpft. Die Heimkehr ist nach Abschluss des Manövers „Baltops“ für Mitte Juni geplant.

Für die beiden Boote des 3. Minensuchgeschwaders ist der Wechsel zu diesem Zeitpunkt eher ungewöhnlich. Dahinter steckt die Entscheidung der Deutschen Marine, die Zeiten für solche NATO-Abstellungen, die im Normalfall bis zu einem halben Jahr dauern, für die nur relativ kleinen Minenjagdboote vorübergehend auf maximal drei Monate zu beschränken. Durch die Einschränkungen der weltweiten Corona-Pandemie besteht für die Besatzungen so gut wie keine Möglichkeit des Landgangs.

Hintergrundinformationen

Die NATO unterhält vier ständige maritime Einsatzverbände, die von den Mitgliedsstaaten mit Schiffen und Booten besetzt werden und gemeinsam mit Luft- und Landstreitkräften sowie Spezialeinheiten die 2002 aufgestellten NATO-Eingreifkräfte NATO Response Force (NRF) bilden.

Die Einheiten in diesen Verbänden haben ein mehrmonatiges Ausbildungsprogramm absolviert und sind auf hohem Ausrüstungs- und Ausbildungsstand. Sie können nach entsprechenden NATO- und nationalen Beschlüssen schnell verlegt werden und stehen für Operationen im Rahmen des Krisenmanagements genauso zur Verfügung, wie für Maßnahmen der kollektiven Verteidigung. Sie unterstehen dem Oberbefehl des NATO – Befehlshabers in Europa (Supreme Allied Commander Europe, SACEUR). Die NATO Response Force wurde auf Beschluss der Mitgliedsstaaten 2014 um eine als „Speerspitze“ bekannte Very High Readiness Joint Task Force erweitert, zu der auch die maritimen Einsatzgruppen zählen.

Die Zusammenziehung zu einer NRF dient außerdem der gemeinsamen Ausbildung und Qualifizierung, weshalb die Verbände regelmäßig an Manövern unter NATO-Führung oder auf Einladung einzelner Mitgliedsstaaten teilnehmen. Die SNMCMG 1 operiert ganzjährig überwiegend in Nord- und Ostsee und angrenzenden Seegebieten. Der Verband hat den Auftrag, einsatzbereit in See zu stehen und dabei alle Aspekte der Minenkampfführung zu trainieren. Sie demonstrieren die Entschlossenheit und den Zusammenhalt der Allianz und vertiefen durch Hafenbesuche und Austauschprogramme die Kooperation mit Partnerstaaten.

Manöver und Ausbildung sind aber nur eine Aufgabe der NATO-Boote. Sie sichern die Seewege durch Präsenz und Minenabwehr und werden auch zu Historic Ordnance Disposal Operations (HOD) oder Altlastenbeseitigung in Nord- und Ostsee eingesetzt. Dabei identifizieren oder beseitigen sie Seeminen, Torpedos und Bomben aus den Weltkriegen oder dem Kalten Krieg, die bis heute eine Gefahr für die Seeschifffahrt darstellen.

Hinweise für die Presse

Medienvertreter können aufgrund der pandemie-bedingten Einschränkungen leider nicht eingeladen werden.

Pressekontakt:

Presse- und Informationszentrum Marine
Pressestelle Einsatzflottille 1, Kiel
Telefon: +49 (0)431 71745 1410/1411
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Kieler Minenjagdboote lösen sich im NATO-Einsatzverband ab

13.04.2021 – 13:35

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Kieler Minenjagdboote lösen sich im NATO-Einsatzverband ab


















Kieler Minenjagdboote lösen sich im NATO-Einsatzverband ab

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Kiel (ots)

Am Mittwoch, den 14. April 2021 um 10 Uhr wird das Minenjagdboot „Datteln“ nach drei Monaten NATO-Einsatz wieder seinen Heimathafen Kiel anlaufen. Das Boot war mit seiner Besatzung Teil eines der beiden ständigen Minenabwehrverbände der NATO, der „Standing NATO Mine Countermeasures Group 1“, kurz SNMCMG 1. Die Besatzung wird den Staffelstab an das Schwesterboot „Sulzbach-Rosenberg“ übergeben, das einen Tag später, am Donnerstag, den 15. April 2021 Kiel verlassen und sich als neuer deutscher Beitrag wieder dem NATO-Verband anschließen wird.

Für die 42 Männer und Frauen der Besatzung der „Datteln“, darunter ein Soldat der US-Navy, war der zurückliegende Einsatz anstrengend, aber sehr erfolgreich. Unter der Führung von Korvettenkapitän Tanja Merkl (35) haben Boot und Besatzung an ausgedehnten Altlastensuchen in niederländischen, dänischen und lettischen Gewässern teilgenommen. Daneben standen diverse Übungen mit dänischen, schwedischen, sowie Marineeinheiten weiterer Nationen auf dem Programm. „In jedem Manöver wurden wir fündig. Diverse Minen und Fliegerbomben wurden durch uns an sichere Orte verbracht. So wurden Pipelines, Unterwasserkabel und Naturschutzzonen geschützt. Aus meiner Sicht eine sehr erfolgreiche Force-Teilnahme“, so die Kommandantin zu ihrer Erfolgsbilanz. Mit Blick auf teils sehr schlechtes Wetter und so gut wie keinen Landgang in den Häfen ergänzt sie: „Die Besatzung hat sehr viel geleistet und viele Entbehrungen auf sich genommen“. Nach drei Monaten und über 6.200 Seemeilen (ca. 11.500 Km) kehrt diese nun heim und freut sich auf vier Wochen Urlaub.

Die 43-köpfige Besatzung der „Sulzbach-Rosenberg“ wird sich auf Ostkurs begeben, um zum Verband zu stoßen. Auf dem Programm steht zunächst die Teilnahme am Manöver „Open Spirit 2021“ in estnischen Gewässern, anschließend eine Übung mit finnischen und danach dänischen Marineeinheiten, bevor ab Anfang Juni die Teilnahme am US-Manöver „Baltops“ geplant ist. „Die Besatzung weiß, was auf sie zukommt, nachdem wir bereits im vorigen Jahr im gleichen NATO-Verband waren. Sie ist entsprechend motiviert und freut sich insbesondere auf die Zusammenarbeit im internationalen Rahmen“, so der Kommandant des Bootes, Kapitänleutnant Florian Förster (35). Im Rahmen der Einsatzvorbereitung wurde die gesamte Besatzung gegen das Corona-Virus geimpft. Die Heimkehr ist nach Abschluss des Manövers „Baltops“ für Mitte Juni geplant.

Für die beiden Boote des 3. Minensuchgeschwaders ist der Wechsel zu diesem Zeitpunkt eher ungewöhnlich. Dahinter steckt die Entscheidung der Deutschen Marine, die Zeiten für solche NATO-Abstellungen, die im Normalfall bis zu einem halben Jahr dauern, für die nur relativ kleinen Minenjagdboote vorübergehend auf maximal drei Monate zu beschränken. Durch die Einschränkungen der weltweiten Corona-Pandemie besteht für die Besatzungen so gut wie keine Möglichkeit des Landgangs.

Hintergrundinformationen

Die NATO unterhält vier ständige maritime Einsatzverbände, die von den Mitgliedsstaaten mit Schiffen und Booten besetzt werden und gemeinsam mit Luft- und Landstreitkräften sowie Spezialeinheiten die 2002 aufgestellten NATO-Eingreifkräfte NATO Response Force (NRF) bilden.

Die Einheiten in diesen Verbänden haben ein mehrmonatiges Ausbildungsprogramm absolviert und sind auf hohem Ausrüstungs- und Ausbildungsstand. Sie können nach entsprechenden NATO- und nationalen Beschlüssen schnell verlegt werden und stehen für Operationen im Rahmen des Krisenmanagements genauso zur Verfügung, wie für Maßnahmen der kollektiven Verteidigung. Sie unterstehen dem Oberbefehl des NATO – Befehlshabers in Europa (Supreme Allied Commander Europe, SACEUR). Die NATO Response Force wurde auf Beschluss der Mitgliedsstaaten 2014 um eine als „Speerspitze“ bekannte Very High Readiness Joint Task Force erweitert, zu der auch die maritimen Einsatzgruppen zählen.

Die Zusammenziehung zu einer NRF dient außerdem der gemeinsamen Ausbildung und Qualifizierung, weshalb die Verbände regelmäßig an Manövern unter NATO-Führung oder auf Einladung einzelner Mitgliedsstaaten teilnehmen. Die SNMCMG 1 operiert ganzjährig überwiegend in Nord- und Ostsee und angrenzenden Seegebieten. Der Verband hat den Auftrag, einsatzbereit in See zu stehen und dabei alle Aspekte der Minenkampfführung zu trainieren. Sie demonstrieren die Entschlossenheit und den Zusammenhalt der Allianz und vertiefen durch Hafenbesuche und Austauschprogramme die Kooperation mit Partnerstaaten.

Manöver und Ausbildung sind aber nur eine Aufgabe der NATO-Boote. Sie sichern die Seewege durch Präsenz und Minenabwehr und werden auch zu Historic Ordnance Disposal Operations (HOD) oder Altlastenbeseitigung in Nord- und Ostsee eingesetzt. Dabei identifizieren oder beseitigen sie Seeminen, Torpedos und Bomben aus den Weltkriegen oder dem Kalten Krieg, die bis heute eine Gefahr für die Seeschifffahrt darstellen.

Hinweise für die Presse

Medienvertreter können aufgrund der pandemie-bedingten Einschränkungen leider nicht eingeladen werden.

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Pressestelle Einsatzflottille 1, Kiel
Telefon: +49 (0)431 71745 1410/1411
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Kieler Minenjagdboote lösen sich im NATO-Einsatzverband ab

13.04.2021 – 13:35

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Kieler Minenjagdboote lösen sich im NATO-Einsatzverband ab


















Kieler Minenjagdboote lösen sich im NATO-Einsatzverband ab

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Kiel (ots)

Am Mittwoch, den 14. April 2021 um 10 Uhr wird das Minenjagdboot „Datteln“ nach drei Monaten NATO-Einsatz wieder seinen Heimathafen Kiel anlaufen. Das Boot war mit seiner Besatzung Teil eines der beiden ständigen Minenabwehrverbände der NATO, der „Standing NATO Mine Countermeasures Group 1“, kurz SNMCMG 1. Die Besatzung wird den Staffelstab an das Schwesterboot „Sulzbach-Rosenberg“ übergeben, das einen Tag später, am Donnerstag, den 15. April 2021 Kiel verlassen und sich als neuer deutscher Beitrag wieder dem NATO-Verband anschließen wird.

Für die 42 Männer und Frauen der Besatzung der „Datteln“, darunter ein Soldat der US-Navy, war der zurückliegende Einsatz anstrengend, aber sehr erfolgreich. Unter der Führung von Korvettenkapitän Tanja Merkl (35) haben Boot und Besatzung an ausgedehnten Altlastensuchen in niederländischen, dänischen und lettischen Gewässern teilgenommen. Daneben standen diverse Übungen mit dänischen, schwedischen, sowie Marineeinheiten weiterer Nationen auf dem Programm. „In jedem Manöver wurden wir fündig. Diverse Minen und Fliegerbomben wurden durch uns an sichere Orte verbracht. So wurden Pipelines, Unterwasserkabel und Naturschutzzonen geschützt. Aus meiner Sicht eine sehr erfolgreiche Force-Teilnahme“, so die Kommandantin zu ihrer Erfolgsbilanz. Mit Blick auf teils sehr schlechtes Wetter und so gut wie keinen Landgang in den Häfen ergänzt sie: „Die Besatzung hat sehr viel geleistet und viele Entbehrungen auf sich genommen“. Nach drei Monaten und über 6.200 Seemeilen (ca. 11.500 Km) kehrt diese nun heim und freut sich auf vier Wochen Urlaub.

Die 43-köpfige Besatzung der „Sulzbach-Rosenberg“ wird sich auf Ostkurs begeben, um zum Verband zu stoßen. Auf dem Programm steht zunächst die Teilnahme am Manöver „Open Spirit 2021“ in estnischen Gewässern, anschließend eine Übung mit finnischen und danach dänischen Marineeinheiten, bevor ab Anfang Juni die Teilnahme am US-Manöver „Baltops“ geplant ist. „Die Besatzung weiß, was auf sie zukommt, nachdem wir bereits im vorigen Jahr im gleichen NATO-Verband waren. Sie ist entsprechend motiviert und freut sich insbesondere auf die Zusammenarbeit im internationalen Rahmen“, so der Kommandant des Bootes, Kapitänleutnant Florian Förster (35). Im Rahmen der Einsatzvorbereitung wurde die gesamte Besatzung gegen das Corona-Virus geimpft. Die Heimkehr ist nach Abschluss des Manövers „Baltops“ für Mitte Juni geplant.

Für die beiden Boote des 3. Minensuchgeschwaders ist der Wechsel zu diesem Zeitpunkt eher ungewöhnlich. Dahinter steckt die Entscheidung der Deutschen Marine, die Zeiten für solche NATO-Abstellungen, die im Normalfall bis zu einem halben Jahr dauern, für die nur relativ kleinen Minenjagdboote vorübergehend auf maximal drei Monate zu beschränken. Durch die Einschränkungen der weltweiten Corona-Pandemie besteht für die Besatzungen so gut wie keine Möglichkeit des Landgangs.

Hintergrundinformationen

Die NATO unterhält vier ständige maritime Einsatzverbände, die von den Mitgliedsstaaten mit Schiffen und Booten besetzt werden und gemeinsam mit Luft- und Landstreitkräften sowie Spezialeinheiten die 2002 aufgestellten NATO-Eingreifkräfte NATO Response Force (NRF) bilden.

Die Einheiten in diesen Verbänden haben ein mehrmonatiges Ausbildungsprogramm absolviert und sind auf hohem Ausrüstungs- und Ausbildungsstand. Sie können nach entsprechenden NATO- und nationalen Beschlüssen schnell verlegt werden und stehen für Operationen im Rahmen des Krisenmanagements genauso zur Verfügung, wie für Maßnahmen der kollektiven Verteidigung. Sie unterstehen dem Oberbefehl des NATO – Befehlshabers in Europa (Supreme Allied Commander Europe, SACEUR). Die NATO Response Force wurde auf Beschluss der Mitgliedsstaaten 2014 um eine als „Speerspitze“ bekannte Very High Readiness Joint Task Force erweitert, zu der auch die maritimen Einsatzgruppen zählen.

Die Zusammenziehung zu einer NRF dient außerdem der gemeinsamen Ausbildung und Qualifizierung, weshalb die Verbände regelmäßig an Manövern unter NATO-Führung oder auf Einladung einzelner Mitgliedsstaaten teilnehmen. Die SNMCMG 1 operiert ganzjährig überwiegend in Nord- und Ostsee und angrenzenden Seegebieten. Der Verband hat den Auftrag, einsatzbereit in See zu stehen und dabei alle Aspekte der Minenkampfführung zu trainieren. Sie demonstrieren die Entschlossenheit und den Zusammenhalt der Allianz und vertiefen durch Hafenbesuche und Austauschprogramme die Kooperation mit Partnerstaaten.

Manöver und Ausbildung sind aber nur eine Aufgabe der NATO-Boote. Sie sichern die Seewege durch Präsenz und Minenabwehr und werden auch zu Historic Ordnance Disposal Operations (HOD) oder Altlastenbeseitigung in Nord- und Ostsee eingesetzt. Dabei identifizieren oder beseitigen sie Seeminen, Torpedos und Bomben aus den Weltkriegen oder dem Kalten Krieg, die bis heute eine Gefahr für die Seeschifffahrt darstellen.

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Kieler Minenjagdboote lösen sich im NATO-Einsatzverband ab

13.04.2021 – 13:35

Presse- und Informationszentrum Marine

Kieler Minenjagdboote lösen sich im NATO-Einsatzverband ab


















Kieler Minenjagdboote lösen sich im NATO-Einsatzverband ab

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Kiel (ots)

Am Mittwoch, den 14. April 2021 um 10 Uhr wird das Minenjagdboot „Datteln“ nach drei Monaten NATO-Einsatz wieder seinen Heimathafen Kiel anlaufen. Das Boot war mit seiner Besatzung Teil eines der beiden ständigen Minenabwehrverbände der NATO, der „Standing NATO Mine Countermeasures Group 1“, kurz SNMCMG 1. Die Besatzung wird den Staffelstab an das Schwesterboot „Sulzbach-Rosenberg“ übergeben, das einen Tag später, am Donnerstag, den 15. April 2021 Kiel verlassen und sich als neuer deutscher Beitrag wieder dem NATO-Verband anschließen wird.

Für die 42 Männer und Frauen der Besatzung der „Datteln“, darunter ein Soldat der US-Navy, war der zurückliegende Einsatz anstrengend, aber sehr erfolgreich. Unter der Führung von Korvettenkapitän Tanja Merkl (35) haben Boot und Besatzung an ausgedehnten Altlastensuchen in niederländischen, dänischen und lettischen Gewässern teilgenommen. Daneben standen diverse Übungen mit dänischen, schwedischen, sowie Marineeinheiten weiterer Nationen auf dem Programm. „In jedem Manöver wurden wir fündig. Diverse Minen und Fliegerbomben wurden durch uns an sichere Orte verbracht. So wurden Pipelines, Unterwasserkabel und Naturschutzzonen geschützt. Aus meiner Sicht eine sehr erfolgreiche Force-Teilnahme“, so die Kommandantin zu ihrer Erfolgsbilanz. Mit Blick auf teils sehr schlechtes Wetter und so gut wie keinen Landgang in den Häfen ergänzt sie: „Die Besatzung hat sehr viel geleistet und viele Entbehrungen auf sich genommen“. Nach drei Monaten und über 6.200 Seemeilen (ca. 11.500 Km) kehrt diese nun heim und freut sich auf vier Wochen Urlaub.

Die 43-köpfige Besatzung der „Sulzbach-Rosenberg“ wird sich auf Ostkurs begeben, um zum Verband zu stoßen. Auf dem Programm steht zunächst die Teilnahme am Manöver „Open Spirit 2021“ in estnischen Gewässern, anschließend eine Übung mit finnischen und danach dänischen Marineeinheiten, bevor ab Anfang Juni die Teilnahme am US-Manöver „Baltops“ geplant ist. „Die Besatzung weiß, was auf sie zukommt, nachdem wir bereits im vorigen Jahr im gleichen NATO-Verband waren. Sie ist entsprechend motiviert und freut sich insbesondere auf die Zusammenarbeit im internationalen Rahmen“, so der Kommandant des Bootes, Kapitänleutnant Florian Förster (35). Im Rahmen der Einsatzvorbereitung wurde die gesamte Besatzung gegen das Corona-Virus geimpft. Die Heimkehr ist nach Abschluss des Manövers „Baltops“ für Mitte Juni geplant.

Für die beiden Boote des 3. Minensuchgeschwaders ist der Wechsel zu diesem Zeitpunkt eher ungewöhnlich. Dahinter steckt die Entscheidung der Deutschen Marine, die Zeiten für solche NATO-Abstellungen, die im Normalfall bis zu einem halben Jahr dauern, für die nur relativ kleinen Minenjagdboote vorübergehend auf maximal drei Monate zu beschränken. Durch die Einschränkungen der weltweiten Corona-Pandemie besteht für die Besatzungen so gut wie keine Möglichkeit des Landgangs.

Hintergrundinformationen

Die NATO unterhält vier ständige maritime Einsatzverbände, die von den Mitgliedsstaaten mit Schiffen und Booten besetzt werden und gemeinsam mit Luft- und Landstreitkräften sowie Spezialeinheiten die 2002 aufgestellten NATO-Eingreifkräfte NATO Response Force (NRF) bilden.

Die Einheiten in diesen Verbänden haben ein mehrmonatiges Ausbildungsprogramm absolviert und sind auf hohem Ausrüstungs- und Ausbildungsstand. Sie können nach entsprechenden NATO- und nationalen Beschlüssen schnell verlegt werden und stehen für Operationen im Rahmen des Krisenmanagements genauso zur Verfügung, wie für Maßnahmen der kollektiven Verteidigung. Sie unterstehen dem Oberbefehl des NATO – Befehlshabers in Europa (Supreme Allied Commander Europe, SACEUR). Die NATO Response Force wurde auf Beschluss der Mitgliedsstaaten 2014 um eine als „Speerspitze“ bekannte Very High Readiness Joint Task Force erweitert, zu der auch die maritimen Einsatzgruppen zählen.

Die Zusammenziehung zu einer NRF dient außerdem der gemeinsamen Ausbildung und Qualifizierung, weshalb die Verbände regelmäßig an Manövern unter NATO-Führung oder auf Einladung einzelner Mitgliedsstaaten teilnehmen. Die SNMCMG 1 operiert ganzjährig überwiegend in Nord- und Ostsee und angrenzenden Seegebieten. Der Verband hat den Auftrag, einsatzbereit in See zu stehen und dabei alle Aspekte der Minenkampfführung zu trainieren. Sie demonstrieren die Entschlossenheit und den Zusammenhalt der Allianz und vertiefen durch Hafenbesuche und Austauschprogramme die Kooperation mit Partnerstaaten.

Manöver und Ausbildung sind aber nur eine Aufgabe der NATO-Boote. Sie sichern die Seewege durch Präsenz und Minenabwehr und werden auch zu Historic Ordnance Disposal Operations (HOD) oder Altlastenbeseitigung in Nord- und Ostsee eingesetzt. Dabei identifizieren oder beseitigen sie Seeminen, Torpedos und Bomben aus den Weltkriegen oder dem Kalten Krieg, die bis heute eine Gefahr für die Seeschifffahrt darstellen.

Hinweise für die Presse

Medienvertreter können aufgrund der pandemie-bedingten Einschränkungen leider nicht eingeladen werden.

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Telefon: +49 (0)431 71745 1410/1411
E-Mail: markdopizpressestellekiel@bundeswehr.org

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