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Sterbefallzahlen in der 9. Kalenderwoche 2021: 14 % unter dem Durchschnitt der Vorjahre

16.03.2021 – 12:00

Statistisches Bundesamt

Sterbefallzahlen in der 9. Kalenderwoche 2021: 14 % unter dem Durchschnitt der Vorjahre


















WIESBADEN (ots)

Nach einer Hochrechnung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) sind in der ersten Märzwoche (1. bis 7. März 2021) in Deutschland 18 557 Menschen gestorben. Diese Zahl liegt 14 % oder 3 133 Fälle unter dem Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2020 für diese Kalenderwoche. Dies geht aus einer Sonderauswertung der vorläufigen Sterbefallzahlen hervor. Durch ein Hochrechnungsverfahren unvollständiger Meldungen können die ersten Sterbefallzahlen für Deutschland bereits nach etwa einer Woche veröffentlicht werden.

Zahl der COVID-19-Todesfälle geht weiter zurück

Ein Vergleich der gesamten Sterbefälle mit der Zahl der beim Robert Koch-Institut (RKI) gemeldeten COVID-19-Todesfälle ist derzeit bis einschließlich der 7. Kalenderwoche 2021 (15. bis 21. Februar) möglich. In dieser Woche gab es laut dem RKI 1 834 COVID-19-Todesfälle. Die Zahl ist damit gegenüber der Vorwoche um 638 Fälle gesunken.

Die gesamten Sterbefallzahlen gingen in der 7. Kalenderwoche weiter zurück und lagen 515 Fälle beziehungsweise 2 % unter dem Durchschnitt der vier Vorjahre.

Äußerst milde Grippewelle erklärt unterdurchschnittliche Sterbefallzahlen

Laut aktuellem Influenza-Wochenbericht des RKI ist die Aktivität anderer Atemwegserkrankungen, die normalerweise mit einem Anstieg der Sterbefallzahlen am Jahresanfang zusammenhängt, in dieser Wintersaison auf einem vorher nie erreichten, niedrigen Niveau. Insbesondere in den Jahren 2017 und 2018 waren die Sterbefallzahlen durch starke Grippewellen in den ersten Monaten des Jahres deutlich erhöht. Diese Entwicklungen spiegeln sich auch im Durchschnitt der gesamten Sterbefallzahlen für die Vorjahre wider. Sie erklären, warum im Laufe des Februars die gesamten Sterbefallzahlen trotz der neu auftretenden COVID-19-Todesfälle unter den Durchschnitt der Vorjahre gefallen sind.

Deutliche Ost-West-Unterschiede in der zweiten Februarwoche erkennbar

Auf Länderebene lassen sich die Sterbefallzahlen derzeit bis einschließlich der 6. Kalenderwoche (8. bis 14. Februar 2021) abbilden. In dieser zweiten Februarwoche lagen die Sterbefallzahlen in allen ostdeutschen Flächenländern mehr als 10 % über dem Durchschnitt der Vorjahre – bei weiter sinkender Tendenz. In Sachsen-Anhalt lagen die Sterbefallzahlen 21 % oder 144 Fälle über dem Durchschnitt, in Mecklenburg-Vorpommern 20 % oder 85 Fälle, in Sachsen 13 % oder 156 Fälle, in Brandenburg 12 % oder 82 Fälle und in Thüringen 11 % oder 71 Fälle. In allen westdeutschen Bundesländern und in Berlin waren die Abstände zum Durchschnitt in dieser zweiten Februarwoche geringer als 10 %.

Eine grafische Übersicht zur Entwicklung der Sterbefallzahlen für alle Bundesländer ist hier verfügbar.

Niedrige Übersterblichkeit in Estland, moderate Übersterblichkeit in Israel

Das EuroMOMO-Netzwerk zur Beobachtung von Sterblichkeitsentwicklungen ordnet Befunde zur Übersterblichkeit mit einem anderen Ansatz europaweit vergleichend ein. Auf Basis einer eigenen Hochrechnung unvollständiger Meldungen liegen dort ebenfalls erste Ergebnisse bis zur ersten Märzwoche vor, die sich durch Nachmeldungen noch verändern können. Für diese 9. Kalenderwoche wird bei EuroMOMO derzeit eine mäßige Übersterblichkeit („moderate excess“) für Estland und eine niedrige Übersterblichkeit („low excess“) für Israel gemeldet.

Methodische Hinweise zu den Sterbefallzahlen für Deutschland:

Grundlage der Sonderauswertung für die Jahre 2020 und 2021 sind erste vorläufige Daten (Rohdaten). Dabei handelt es sich zunächst um eine reine Fallzahlauszählung der eingegangenen Sterbefallmeldungen aus den Standesämtern ohne die übliche Plausibilisierung und Vollständigkeitskontrolle der Daten. Durch gesetzliche Regelungen zur Meldung von Sterbefällen beim Standesamt und Unterschiede im Meldeverhalten der Standesämter an die amtliche Statistik sind diese Daten noch unvollständig.

Aufgrund der hohen Relevanz aktueller Sterbefallzahlen in der Corona-Pandemie hat das Statistische Bundesamt ein Schätzmodell zur Hochrechnung der unvollständigen Daten entwickelt. Mit diesem Modell lassen sich bundesweite Sterbefallzahlen bereits nach etwa einer Woche bereitstellen. Dabei werden die Sterbefallzahlen der letzten neun dargestellten Wochen auf Basis der bislang eingegangenen Meldungen aus den Standesämtern hochgerechnet. Die Zahlen können deshalb zu einem späteren Zeitpunkt geringfügig höher oder geringfügig niedriger sein. Die Schätzung basiert auf in der Vergangenheit beobachteten Mustern im Meldeverzug, die sich regional zum Teil deutlich unterscheiden. Miteinander vergleichbare Ergebnisse für die Bundesländer liegen deshalb erst nach etwa vier Wochen vor.

Detailliertere Informationen zur Vorgehensweise bei der Hochrechnung bietet der Hinweistext der Sonderauswertung „Sterbefälle – Fallzahlen nach Tagen, Wochen, Monaten, Altersgruppen, Geschlecht und Bundesländern für Deutschland 2016 bis 2021“. Mit den Tabellen sind auch eigene Analysen der Sterbefallzahlen möglich.

Anhand der vorläufigen Sterbefallzahlen lassen sich Phasen der Übersterblichkeit im Laufe eines Jahres identifizieren. So werden direkte und indirekte Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Sterbefallzahlen zeitnah sichtbar. Hierfür wird – wie auch von der europäischen Statistikbehörde Eurostat – ein Vergleich zu einem Durchschnitt von vier Vorjahren herangezogen, um das unterschiedliche Ausmaß von saisonal wiederkehrenden Effekten (z. B. durch Grippe- oder Hitzewellen) zu berücksichtigen. Für Sterbefälle im Jahr 2020 wird folglich der Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019 verwendet und für Fälle im Jahr 2021 der Durchschnitt 2017 bis 2020. Der Effekt der steigenden Lebenserwartung und des steigenden Anteils älterer Menschen auf die zu erwartende Zahl an Sterbefällen kann in diesen Vergleich nicht einberechnet werden.

Ab März 2020 lassen sich die Zahlen nur vor dem Hintergrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie interpretieren. Neben der Vermeidung von COVID-19-Todesfällen können die Maßnahmen und Verhaltensänderungen auch dafür gesorgt haben, dass weniger Sterbefälle durch andere Infektionskrankheiten wie beispielsweise die Grippe verursacht werden, was sich ebenfalls auf die Differenz zum Durchschnitt auswirkt. Rückgänge oder Anstiege bei anderen Todesursachen können ebenfalls einen Effekt auf die gesamten Sterbefallzahlen haben. Über die Häufigkeit einzelner Todesursachen können die Sterbefallzahlen jedoch keine Auskunft geben.

Für die abschließende Einordnung der Sterblichkeitsentwicklung werden die Sterbefälle noch ins tatsächliche Verhältnis zur Bevölkerung gesetzt, um beispielsweise auch den Alterungsprozess der Bevölkerung adäquat einzubeziehen. Die dafür erforderlichen endgültigen Ergebnisse inklusive aller Nachmeldungen liegen turnusgemäß zur Mitte des Folgejahres vor – für das Jahr 2020 also Mitte 2021. Eine erste Einschätzung bietet die Pressemitteilung Nr. 044 vom 29. Januar 2021.

Die vorläufigen Sterbefallzahlen beziehen sich auf den Sterbetag, nicht auf das Meldedatum. Da die gemeldeten COVID-19-Todesfälle vom RKI nach Sterbedatum derzeit bis zur 7. Kalenderwoche 2021 veröffentlicht werden, ist ein zeitlicher Vergleich mit den vorläufigen Gesamtsterbefallzahlen aktuell bis zu dieser Woche möglich. Bei dieser Auswertung des RKI handelt es sich um die Anzahl verstorbener Personen, die zuvor laborbestätigt an COVID-19 erkrankt waren. Fälle, für die keine oder unplausible Angaben zum Sterbedatum übermittelt wurden, sind nicht enthalten. Diese Ergebnisse sind noch nicht für den Meldeverzug korrigiert und werden sich voraussichtlich durch Nachmeldungen noch weiter erhöhen.

Weitere Informationen:

Weitere Informationen zur Sonderauswertung der Sterbefallzahlen bietet das Statistische Bundesamt auf der Themenseite „Sterbefälle und Lebenserwartung“ und der Sonderseite „Corona-Statistiken“.

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Abwärtstrend bei Anfängerzahlen in Bildungsprogrammen des Übergangsbereichs hält im Jahr 2020 an4,7 % weniger Personen in Bildungsprogrammen zwischen Schule und Ausbildung als 2019

16.03.2021 – 08:00

Statistisches Bundesamt

Abwärtstrend bei Anfängerzahlen in Bildungsprogrammen des Übergangsbereichs hält im Jahr 2020 an
4,7 % weniger Personen in Bildungsprogrammen zwischen Schule und Ausbildung als 2019


















WIESBADEN (ots)

Im Jahr 2020 haben in Deutschland 238 000 junge Menschen ein Bildungsprogramm im Übergangsbereich zwischen Schule und Berufsausbildung begonnen. Ziel dieser Programme ist der Erwerb beruflicher Grundkenntnisse oder das Nachholen eines Haupt- oder Realschulabschlusses, um die Chancen auf einen Ausbildungsplatz zu verbessern. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen der integrierten Ausbildungsberichterstattung weiter mitteilt, nahm die Anfängerzahl im Übergangsbereich um 4,7 % gegenüber 2019 ab. Damit setzt sich der rückläufige Trend weiter fort. Im Jahr 2005 hatte die Zahl der Anfängerinnen und Anfänger im Übergangsbereich noch rund 418 000 betragen, seither ist diese Zahl mit Ausnahme des Jahres 2016 kontinuierlich gesunken.

Niedrigere Anfängerzahlen auch in Berufsausbildung und Studium

Neben dem Übergangsbereich werden in der integrierten Ausbildungsberichterstattung die Bildungsgänge in drei weiteren Sektoren nachgewiesen: Berufsausbildung, Erwerb einer Hochschulzugangsberechtigung und Studium. Im Jahr 2020 nahmen rund 1,9 Millionen Personen nach Verlassen der Sekundarstufe I einen dieser Bildungsgänge auf. Der Rückgang um -3,7 % gegenüber 2019 ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die relevante Altersgruppe der 15- bis 21-Jährigen gegenüber dem Vorjahr um 1,8 % sank.

Während die Anfängerzahl in Bildungsgängen zum Erwerb einer Hochschulzugangsberechtigung im Vorjahresvergleich um 1,5 % auf 489 000 stieg, sanken die Anfängerzahlen in den übrigen zwei Sektoren. So ging die Zahl der Personen, die eine Berufsausbildung begannen, um 6,5 % auf 678 000 zurück, die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger um 3,9 % auf 493 000.

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10,3 Kilogramm Elektroabfall pro Kopf in Deutschland im Jahr 2018

16.03.2021 – 08:00

Statistisches Bundesamt

10,3 Kilogramm Elektroabfall pro Kopf in Deutschland im Jahr 2018


















WIESBADEN (ots)

Alte Waschmaschinen, Kühlschränke, Fernseher, Smartphones und Computer: 2018 wurden in Deutschland 853 000 Tonnen Elektro- und Elektronikgeräte entsorgt. Das entsprach 10,3 Kilogramm pro Person, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Welt-Recycling-Tags am 18. März 2021 mitteilt. Damit stieg der durchschnittliche Elektroabfall pro Kopf im Vergleich zum Vorjahr um 0,2 Kilogramm (2017: 10,1 Kilogramm). Gegenüber 2015 nahm er um knapp 1,5 Kilogramm zu.

In den 27 Staaten der Europäischen Union (EU) wurden 2018 rund 4 Millionen Tonnen Elektro- und Elektronikgeräte in Abfallsammelstellen entsorgt. Im Schnitt waren das rund 8,9 Kilogramm pro Person. Die EU-weit höchsten Abfallmengen pro Kopf verzeichneten Schweden (14,2 Kilogramm), Österreich (13,2 Kilogramm) und Irland (12,9 Kilogramm). In Rumänien verursachte jede Einwohnerin und jeder Einwohner hingegen nur 2,4 Kilogramm Elektroschrott (Daten von 2016).

Elektro- und Elektronikgeräte gehören zur Standardausstattung der Haushalte in Deutschland

Dass die Menge des entsorgten Elektro- und Elektronikmülls in den letzten Jahren gestiegen ist, mag auch an der Ausstattung der meisten Haushalte in Deutschland mit den unterschiedlichsten Geräten liegen: Anfang 2020 besaßen beispielsweise 97 % der Haushalte einen Fernseher, 92 % einen Computer und 98 % ein Handy oder Smartphone.

Die Entsorgung von Elektrogeräten in Deutschland erfolgt nach dem Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG). Verbraucherinnen und Verbraucher können auf dieser Grundlage ihre alten Elektrogeräte kostenlos bei den kommunalen Sammelstellen und – unter bestimmten Bedingungen – auch im Handel abgeben.

Weitere Informationen

Die Eurostat-Daten werden im Rahmen der „Richtlinie über Elektro- und Elektronikaltgeräte“ (EU-Richtlinie WEEE-II) erhoben. Die EU-Daten zum Elektro- und Elektronikabfall finden Sie in der Eurostat-Datenbank.

Die vollständige Zahl der Woche sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.

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Veröffentlichungstermine des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS)vom 15.03.2021 bis 19.03.2021(die Veröffentlichungen erfolgen in der Regel um 8.00 Uhr)

12.03.2021 – 10:00

Statistisches Bundesamt

Veröffentlichungstermine des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS)
vom 15.03.2021 bis 19.03.2021
(die Veröffentlichungen erfolgen in der Regel um 8.00 Uhr)


















Wiesbaden (ots)

Veröffentlichungstermine des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS)

vom 15.03.2021 bis 19.03.2021

(die Veröffentlichungen erfolgen in der Regel um 8.00 Uhr)

Montag, 15.03.2021

(Nr. 122) Zum Weltverbrauchertag (15.03.2021): Konsumausgaben privater Haushalte, Jahr 2020

(Nr. 123) Großhandelspreise, Februar 2021

(Nr. 124) Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte, Januar 2021

(Nr. 018) Krankenhausentbindungen per Kaiserschnitt in Bund und Ländern, Jahr 2019

(Nr. 125) Legehennenhaltung und Eierproduktion, Jahr 2020

Dienstag, 16.03.2021

(Nr. 126) Verarbeitendes Gewerbe (Beschäftigte), Januar 2021

(Nr. 127) Seeverkehr, Jahr 2020

(Nr. 128) Integrierte Ausbildungsberichterstattung (vorläufige Ergebnisse), Jahr 2020

(Nr. 129) Sterbefallzahlen in Deutschland (vorläufig) bis einschl. 9. Kalenderwoche (im Laufe des Tages)

(Nr. 130) Lage der deutschen Wirtschaft im 1. Quartal 2021 (12 Uhr, zum Online-Pressegespräch)

(Nr. 11) Zahl der Woche: Elektroabfall in Deutschland und der EU, 2018

Mittwoch, 17.03.2027

(Nr. 131) Baugenehmigungen, Jahr 2020

(Nr. 132) Verpackungsabfälle, Jahr 2019

(Nr. 133) Studierende im Wintersemester 2020/2021 (tiefer gegliederte vorläufige Ergebnisse)

Donnerstag, 18.03.2021

(Nr. 134) Umsatz im Gastgewerbe, Januar 2021

(Nr. 135) Verarbeitendes Gewerbe (Auftragsbestandsindex und Reichweiten), Januar 2021

(Nr. 136) Importe von Mund- und Nasenschutz, Jahr 2020

(Nr. 137) Mobilitätsveränderungen in der Corona-Pandemie, 10. Kalenderwoche (im Laufe des Tages)

Freitag, 19.03.2021

(Nr. N 019) Entwicklung der Fläche und Anzahl von Büroimmobilien (1999-2019)

(Nr. 138) Erzeugerpreise gewerblicher Produkte, Februar 2021

(Nr. 139) Anbau und Ernte von Gemüse und Erdbeeren, Jahr 2020

(Nr.###) = Voraussichtliche Meldungsnummerierung.

Die Veröffentlichungstermine sowie weitere Informationen sind im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes zu finden unter: https://www.destatis.de/DE/Presse/Termine/Veroeffentlichungstabelle/_inhalt.html

Verbreitung mit Quellenangabe erwünscht.

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Zahl der Schülerinnen und Schüler stagniertBewegung verläuft parallel zur demografischen Entwicklung

11.03.2021 – 08:00

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Zahl der Schülerinnen und Schüler stagniert
Bewegung verläuft parallel zur demografischen Entwicklung


















WIESBADEN (ots)

Im Schuljahr 2020/2021 werden in Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen rund 10,9 Millionen Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen sowie an Schulen des Gesundheitswesens unterrichtet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, blieb die Schülerzahl damit nahezu unverändert gegenüber dem Schuljahr 2019/2020. Diese Bewegung verläuft parallel zur demografischen Entwicklung. So lag die Zahl der Personen in der relevanten Altersgruppe (5 bis unter 20 Jahre) zum Jahresende 2019 ebenfalls auf einem ähnlichen Niveau wie 2018.

2,0 % weniger Schülerinnen und Schüler an beruflichen Schulen

Während die Schülerzahl an allgemeinbildenden Schulen im Schuljahr 2020/2021 mit 8,4 Millionen um 0,6 % gegenüber dem Schuljahr 2019/2020 gestiegen ist, ging die Schülerzahl an beruflichen Schulen um 2,0 % auf 2,4 Millionen zurück.

1,8 % mehr ausländische Schülerinnen und Schüler

Von den rund 10,9 Millionen Schülerinnen und Schülern im Schuljahr 2020/2021 haben 1,3 Millionen eine ausländische Staatsbürgerschaft, das sind 1,8 % mehr als im Schuljahr 2019/2020. Damit haben 12,1 % aller Schülerinnen und Schüler einen ausländischen Pass.

Diese Ergebnisse beziehen sich auf Schülerinnen und Schüler, die nur eine ausländische und keine deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. Die einzelnen Staatsangehörigkeiten werden im Rahmen der vorläufigen Ergebnisse nicht erfasst und können erst mit den endgültigen Ergebnissen der Schulstatistik Anfang September 2021 nachgewiesen werden.

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Armutsrisiken haben sich in Deutschland verfestigtDatenreport 2021 über ungleiche Lebensbedingungen und die Folgen von Corona

10.03.2021 – 10:00

Statistisches Bundesamt

Armutsrisiken haben sich in Deutschland verfestigt
Datenreport 2021 über ungleiche Lebensbedingungen und die Folgen von Corona


















WIESBADEN (ots)

Wer in Deutschland einmal unter die Armutsgrenze rutscht, bleibt immer öfter länger arm. So beträgt der Anteil dauerhaft von Armut bedrohter Menschen an allen Armen 44 % – und ist damit mehr als doppelt so hoch wie noch 1998. Zudem droht die Corona-Pandemie die finanzielle Situation benachteiligter Gruppen zu verschärfen: Auch wenn höhere Einkommensgruppen im ersten Lockdown häufiger Einkommenseinbußen hatten, kämpften neben Selbstständigen besonders Menschen mit niedrigen Einkommen, Geringqualifizierte und Alleinerziehende mit finanziellen Schwierigkeiten. Die Ungleichheit der Einkommen schlägt sich auch in den Einstellungen der Bevölkerung nieder. Niedrige Einkommen werden überwiegend als ungerecht bewertet. Gleichzeitig hält nur knapp jede/-r zweite Beschäftigte den eigenen Bruttolohn für gerecht. Diese Befunde zu den Lebensverhältnissen liefert der neue Datenreport 2021 – ein Sozialbericht für die Bundesrepublik Deutschland. Fachleute aus amtlicher Statistik und Sozialforschung haben darin Zahlen und Fakten zu wichtigen Lebensbereichen zusammengestellt.

Mehr Menschen sind dauerhaft von Armut bedroht

2018 lebte in Deutschland fast jede/-r Sechste (15,8 %) unterhalb der Armutsrisikoschwelle. Diese lag 2018 bei 1 040 Euro monatlich für einen Ein-Personen-Haushalt. Bei einem Ein-Elternhaushalt mit einem Kind (unter 14 Jahre) bei rund 1 352 Euro. Der Anteil ist im Vergleich zum Vorjahr (17,3 %) leicht gesunken, das Armutsrisiko liegt aber deutlich über dem Niveau Ende der 1990er-Jahre (knapp 11 %). Auch verfestigen sich die Armutsrisiken. Wer einmal unter die Armutsgrenze rutscht, verbleibt immer länger in diesem Einkommensbereich: Von den Personen, die im Jahr 2018 unter die Armutsrisikoschwelle fielen, waren 88 % bereits in den vier Jahren zuvor (2014 bis 2017) zumindest einmal von Armut bedroht. Die Hälfte davon (44 %) befand sich in diesem Zeitraum 4 Jahre durchgehend in diesem niedrigen Einkommenssegment. Damit hat sich der Anteil der dauerhaft von Armut bedrohten Personen an allen Armen in den vergangenen zwanzig Jahren mehr als verdoppelt: 1998 betrug er noch 20 %. Das Risiko, in Armut zu leben, ist besonders hoch für Alleinerziehende (41 %), Menschen mit Hauptschulabschluss und ohne Berufsabschluss (35 %) und Menschen mit Migrationshintergrund (29 %).

Nur jede/-r Zweite findet den eigenen Bruttolohn gerecht

Das hohe Ausmaß sozialer Ungleichheit schlägt sich auch in den Einstellungen und Wahrnehmungen der Menschen nieder. Nur knapp die Hälfte der Bevölkerung sieht das eigene (Brutto-)Einkommen als gerecht an. Vor allem niedrige Einkommen werden als ungerecht wahrgenommen. Sehr hoch ist auch der Anteil derjenigen, die sich dafür aussprechen, dass sich der Staat für den Abbau von Einkommensunterschieden engagieren soll. Das befürworten in Westdeutschland mittlerweile fast drei Viertel der Menschen (2002 war es noch weniger als die Hälfte), in Ostdeutschland sind es rund 80 %.

Corona: Finanziell trifft es Geringqualifizierte, Alleinerziehende, Selbstständige und Zugewanderte

Große Unterschiede zeigen sich bei den finanziellen Auswirkungen der Corona-Pandemie. So berichteten für Ende März bis Anfang Juli 2020 17 % der an- und ungelernten Arbeiterinnen und Arbeiter und knapp 14 % der einfachen Angestellten von finanziellen Schwierigkeiten. Bei Bezieherinnen und Beziehern von Niedrigeinkommen war es fast jede/-r Fünfte. Bei den Facharbeiter-, Meister- und qualifizierten Angestelltenberufen fielen die Anteile mit rund 9 % deutlich niedriger aus. Am häufigsten waren Alleinerziehende (25 %) und Selbstständige (20 %) von finanziellen Problemen im Zuge der Pandemie betroffen. Auch Menschen, die nach Deutschland zugewandert sind, berichteten mit 15 % fast doppelt so häufig von finanziellen Schwierigkeiten wie Menschen ohne Migrationshintergrund (8 %).

Ungleiche Bildungschancen – vor und nach Corona

Nach wie vor hängen in Deutschland Bildungschancen stark von der sozialen Herkunft ab. Zwei von drei Kindern an Gymnasien haben Eltern, die selbst Abitur haben. Aber nur 8 % der Gymnasiastinnen und Gymnasiasten haben Eltern, die als höchsten Schulabschluss einen Hauptschulabschluss oder gar keinen allgemeinbildenden Schulabschluss besitzen.

In der Corona-Krise zeigt sich einmal mehr, dass auch materielle Voraussetzungen Bildungschancen beeinflussen. Augenfällig ist dies beim Zugang zu digitalen Unterrichtsformaten, für die es Computer und Tablets braucht. Familien mit höherem Einkommen besitzen im Durchschnitt mehr Endgeräte, während Familien mit niedrigen Einkommen oft nicht für jedes Kind einen Computer haben. So standen Familien mit hohem monatlichem Haushaltsnettoeinkommen (5 000 bis unter 18 000 Euro) Anfang 2020 im Durchschnitt vier PCs zur Verfügung. In der untersten Einkommensgruppe (unter 2 000 Euro) waren es durchschnittlich zwei Geräte.

Chancengleichheit bei der Bildung betrifft auch das Geschlechterverhältnis. Frauen holen auf, sind aber an der Spitze immer noch unterrepräsentiert. In den letzten zehn Jahren ist der Anteil der Professorinnen von 18 auf 26 % gestiegen. Doch mit 21 % ist nur jede fünfte der am höchsten besoldeten Professuren (C4 und W3) mit einer Frau besetzt. Der Anteil liegt damit immer noch traditionell auf niedrigem Niveau.

Corona: Homeoffice nutzen vor allem Besserverdienende

Während bis vor einem Jahr Homeoffice ein Randphänomen war und nur 5 % überwiegend von zuhause aus gearbeitet haben, waren es während des ersten Lockdowns 23 %. Bezogen auf diejenigen, die weiterhin beschäftigt und zum Beispiel nicht in Kurzarbeit waren, lag der Homeoffice-Anteil sogar bei knapp 30 %. Einiges spricht dafür, dass Homeoffice infolge der Erfahrungen während der Corona-Krise eine neue Normalität für viele wird.

Allerdings sind die sozialen Unterschiede bei der Nutzung von Homeoffice enorm. Das liegt daran, dass einige Berufe nicht für Homeoffice geeignet sind – anders als typische Büroberufe wie Marketing oder Finanzdienstleistungen. Besonders selten arbeiteten Menschen in Berufen im unteren Drittel der Einkommensverteilung im ersten Lockdown von zuhause aus. So betrug in rund der Hälfte dieser Berufe der Homeoffice-Anteil weniger als 6 %. Ganz anders zeigt sich das Bild bei Berufen im oberen Einkommensdrittel: Fast zwei Drittel dieser Berufsgruppen hatten einen Homeoffice-Anteil von 20 % und mehr.

Anhaltende Geschlechterungleichheit

Auch wenn Elternzeit für Väter heute recht verbreitet ist, werden noch immer 90 % der Elternzeitmonate von Müttern genommen. Zudem arbeiten viele Mütter in Teilzeit. Diese Arbeitsteilung hat Auswirkungen auf die finanzielle und berufliche Situation von Müttern. So stagniert beispielsweise das Berufsprestige und damit die Karriere von zweifachen Müttern nach ihrer Familiengründung nahezu gänzlich. Dagegen gewinnen kinderlose Frauen sowie Männer und Väter vom Berufseinstieg bis zum 45. Lebensjahr im Schnitt etwa 4 Prestigepunkte.

Dass viele Frauen und Männer nach der Familiengründung in alte Rollenmuster zurückfallen, liegt auch an gesellschaftlichen Normen: Fast 60 % der Personen im Familienalter zwischen 24 bis 43 Jahren denken, die Gesellschaft spreche einer vollzeiterwerbstätigen Mutter mit einem zweijährigen Kind ab, eine „gute Mutter“ zu sein. Demgegenüber stimmen aber nur 17 % der Befragten selbst dieser Aussage zu. Die wahrgenommene gesellschaftliche Norm bildet also möglicherweise etwas anderes ab als die tatsächlichen Einstellungen in der Gesellschaft.

Der Datenreport wird herausgegeben vom Statistischen Bundesamt (Destatis), dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB), dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) in Zusammenarbeit mit dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP). Er erscheint als Publikation der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb).

Detaillierte Ergebnisse enthalten die Unterlagen zur Pressekonferenz unter www.wzb.eu/presse/pressemitteilungen

Der Datenreport steht im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes (www.destatis.de/datenreport), des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (www.wzb.eu/datenreport) und der Bundeszentrale für politische Bildung (www.bpb.de/datenreport2021) kostenfrei als Download zur Verfügung.

Die Buchausgabe ist ab April 2021 bei der Bundeszentrale für politische Bildung (www.bpb.de/shop) für 4,50 Euro erhältlich.

Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.

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Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB),

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Telefon: + 49 (0) 30 / 25491 506,

E-Mail: kerstin.schneider@wzb.eu,

www.wzb.eu/de/kontakt

Bundeszentrale für politische Bildung/bpb

Daniel Kraft,

Telefon: +49 (0)228 / 99515 200,

E-Mail: presse@bpb.de

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Exporte im Januar 2021: +1,4 % zum Dezember 2020Exporte liegen 3,3 % unter dem Vorkrisenniveau von Februar 2020

09.03.2021 – 08:00

Statistisches Bundesamt

Exporte im Januar 2021: +1,4 % zum Dezember 2020
Exporte liegen 3,3 % unter dem Vorkrisenniveau von Februar 2020


















WIESBADEN (ots)

Exporte, Januar 2021

98,1 Milliarden Euro

+1,4 % zum Vormonat (kalender- und saisonbereinigt)

-8,0 % zum Vorjahresmonat

Importe, Januar 2021

83,8 Milliarden Euro

-4,7 % zum Vormonat (kalender- und saisonbereinigt)

-9,8 % zum Vorjahresmonat

Außenhandelsbilanz, Januar 2021:

14,3 Milliarden Euro

22,2 Milliarden Euro (kalender- und saisonbereinigt)

Leistungsbilanz nach Berechnungen der Deutschen Bundesbank, Januar 2021

16,9 Milliarden Euro

Im Januar 2021 sind die Exporte in Deutschland gegenüber dem Vormonat Dezember 2020 kalender- und saisonbereinigt um 1,4 % gestiegen, während die Importe um 4,7 % sanken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, lagen die Exporte kalender- und saisonbereinigt 3,3 % und die Importe 5,2 % niedriger als im Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Corona-bedingten Einschränkungen in Deutschland.

Im Januar 2021 wurden von Deutschland Waren im Wert von 98,1 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 83,8 Milliarden Euro importiert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Januar 2020 sanken die Exporte im Januar 2021 damit um 8,0 % und die Importe um 9,8 %.

Die Außenhandelsbilanz schloss im Januar 2021 mit einem Überschuss von 14,3 Milliarden Euro ab. Im Januar 2020 hatte der Saldo in der Außenhandelsbilanz 13,7 Milliarden Euro betragen. Kalender- und saisonbereinigt lag der Überschuss der Außenhandelsbilanz im Januar 2021 bei 22,2 Milliarden Euro.

Die deutsche Leistungsbilanz schloss unter Berücksichtigung der Salden für Warenhandel (+13,5 Milliarden Euro), Dienstleistungen (+1,0 Milliarden Euro), Primäreinkommen (+9,7 Milliarden Euro) und Sekundäreinkommen (-7,3 Milliarden Euro) im Januar 2021 mit einem Überschuss von 16,9 Milliarden Euro ab. Im Januar 2020 hatte die deutsche Leistungsbilanz einen Aktivsaldo von 15,9 Milliarden Euro ausgewiesen.

Außenhandel mit EU-Staaten

In die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) wurden im Januar 2021 Waren im Wert von 54,5 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 44,3 Milliarden Euro von dort importiert. Gegenüber Januar 2020 sanken die Exporte in die EU-Staaten um 6,0 % und die Importe aus diesen Staaten um 5,9 %. In die Staaten der Eurozone wurden im Januar 2021 Waren im Wert von 38,1 Milliarden Euro (-6,5 %) exportiert und Waren im Wert von 29,7 Milliarden Euro (-7,4 %) aus diesen Staaten importiert. In die EU-Staaten, die nicht der Eurozone angehören, wurden im Januar 2021 Waren im Wert von 16,4 Milliarden Euro (-4,8 %) exportiert und Waren im Wert von 14,5 Milliarden Euro (-2,7 %) von dort importiert.

Außenhandel mit Nicht-EU-Staaten

In die Staaten außerhalb der Europäischen Union (Drittstaaten) wurden im Januar 2021 Waren im Wert von 43,6 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 39,5 Milliarden Euro aus diesen Staaten importiert. Gegenüber Januar 2020 nahmen die Exporte in die Drittstaaten um 10,3 % und die Importe von dort um 13,9 % ab.

Außenhandel mit dem Vereinigten Königreich

Die Exporte in das Vereinigte Königreich sanken im Januar 2021 um 29,0 % auf 4,3 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahresmonat. Damit hat sich die vorläufige Berechnung vom 2. März 2021 annähernd bestätigt, die einen Rückgang um 30 % ergeben hatte (siehe Pressemitteilung Nr. 096). Die deutschen Importe aus dem Vereinigten Königreich nahmen um 56,2 % auf 1,6 Milliarden Euro ab.

Am 1. Januar 2021 trat der zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich ausgehandelte Partnerschaftsvertrag vorläufig in Kraft. Mit dem Austritt aus dem EU-Binnenmarkt und der Zollunion ist der Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU nun endgültig vollzogen. Weitere Informationen zum Brexit sowie eine Auswahl statistischer Indikatoren, bei denen von einem Einfluss des Brexits auszugehen ist, bietet der „Brexit-Monitor“ des Statistischen Bundesamtes.

Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Außenhandel mit ausgewählten Staaten

Im Januar 2021 stiegen die Exporte in die Volksrepublik China um 3,1 % auf 7,5 Milliarden Euro gegenüber Januar 2020. Die Exporte in die Vereinigten Staaten gingen um 6,2 % auf 8,5 Milliarden Euro zurück.

Die meisten Importe kamen im Januar 2021 aus der Volksrepublik China nach Deutschland. Von dort wurden Waren im Wert von 10,5 Milliarden Euro eingeführt (+1,1 % zum Vorjahresmonat). Die Importe aus den Vereinigten Staaten sanken im Januar 2021 um 22,8 % auf einen Wert von 4,7 Milliarden Euro.

Methodische Hinweise:

In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen unabhängig. In der aktuellen Corona-Krise kann es durch die zeitweise starken Rückgänge und Anstiege zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen. Wichtig sind beide Betrachtungsweisen: Wie ist die konjunkturelle Entwicklung gemessen am Vormonats-/Vorquartalsvergleich, und wie weit ist der Aufholprozess im Vergleich zum Vorjahresniveau? Um zusätzlich einen direkten Vergleich zum Vorkrisenniveau zu ermöglichen, wird bis auf Weiteres in allen Pressemitteilungen zu Konjunkturindikatoren, die saisonbereinigt vorliegen, ein Vergleich zum Februar 2020 beziehungsweise zum 4. Quartal 2019 dargestellt.

Erste vorläufige Detailergebnisse nach Ursprungs- / Bestimmungsländern und nach Kapiteln des Warenverzeichnisses für die Außenhandelsstatistik sind als Download verfügbar.

Krisenmonitor ermöglicht Vergleich zwischen Corona-Krise und Finanz- und Wirtschaftskrise

Die Außenhandelsstatistik ist auch Teil des „Krisenmonitors“ (www.destatis.de/krisenmonitor), mit dem das Statistische Bundesamt die Entwicklung wichtiger Konjunkturindikatoren in der Corona-Krise und in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 gegenüberstellt. Der Krisenmonitor ergänzt die Sonderseite Corona-Statistiken (www.destatis.de/corona), die statistische Informationen zu den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie bündelt.

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Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.

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Produktion im Januar 2021: -2,5 % zum VormonatProduktion liegt gut 4 % unter Vorkrisenniveau

08.03.2021 – 08:00

Statistisches Bundesamt

Produktion im Januar 2021: -2,5 % zum Vormonat
Produktion liegt gut 4 % unter Vorkrisenniveau


















WIESBADEN (ots)

Produktion im Produzierenden Gewerbe

Januar 2021 (real, vorläufig):

-2,5 % zum Vormonat (saison- und kalenderbereinigt)

-3,9 % zum Vorjahresmonat (kalenderbereinigt)

Dezember 2020 (real, revidiert):

+1,9 % zum Vormonat (saison- und kalenderbereinigt)

+1,0 % zum Vorjahresmonat (kalenderbereinigt)

Die reale (preisbereinigte) Produktion im Produzierenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Januar 2021 saison- und kalenderbereinigt 2,5 % niedriger als im Dezember 2020. Im Vorjahresvergleich war die Produktion im Januar 2021 kalenderbereinigt 3,9 % niedriger als im Januar 2020.

Im Vergleich zum Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie, war die Produktion im Januar 2021 saison- und kalenderbereinigt 4,2 % niedriger.

Die Industrieproduktion (Produzierendes Gewerbe ohne Energie und Baugewerbe) ist im Januar 2021 gegenüber Dezember 2020 um 0,5 % gesunken. Innerhalb der Industrie nahmen die Produktion von Investitionsgütern um 0,8 % und die Produktion von Konsumgütern um 3,0 % ab. Bei den Vorleistungsgütern stieg die Produktion um 0,7 %. Außerhalb der Industrie lag die Energieerzeugung 0,6 % höher als im Vormonat. Die Bauproduktion ist vor dem Hintergrund des starken Anstiegs im Dezember 2020 (revidierter Wert: +5,4 %) und der Rücknahme der Mehrwertsteuersenkung um 12,2 % gesunken.

Für den Dezember 2020 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Anstieg der Produktion um 1,9 % gegenüber November 2020 (vorläufiger Wert: 0,0 %).

Methodische Hinweise:

In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen unabhängig. In der aktuellen Corona-Krise kann es durch die zeitweise starken Rückgänge und Anstiege zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen. Wichtig sind beide Betrachtungsweisen: Wie ist die konjunkturelle Entwicklung gemessen am Vormonats-/Vorquartalsvergleich, und wie weit ist der Aufholprozess im Vergleich zum Vorjahresniveau? Um zusätzlich einen direkten Vergleich zum Vorkrisenniveau zu ermöglichen, wird bis auf Weiteres in allen Pressemitteilungen zu Konjunkturindikatoren, die saisonbereinigt vorliegen, ein Vergleich zum Februar 2020 beziehungsweise zum 4. Quartal 2019 dargestellt.

Die Veränderungsraten basieren auf dem Produktionsindex für das Produzierende Gewerbe (2015 = 100). Die Saison-und Kalenderbereinigung erfolgte mit dem Verfahren X13 JDemetra+.

Basisdaten und lange Zeitreihen zum Produktionsindex im Produzierenden Gewerbe können über die Tabelle Indizes der Produktion (42153-0001) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.

Krisenmonitor ermöglicht Vergleich zwischen Corona-Krise und Finanz- und Wirtschaftskrise

Der Produktionsindex ist auch Teil des „Krisenmonitors“ (www.destatis.de/krisenmonitor), mit dem das Statistische Bundesamt die Entwicklung wichtiger Konjunkturindikatoren in der Corona-Krise und in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 gegenüberstellt. Der Krisenmonitor ergänzt die Sonderseite „Corona-Statistiken“ (www.destatis.de/corona), die statistische Informationen zu den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie bündelt.

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Ausgaben für öffentliche Schulen steigen 2019 um gut 400 Euro je Schülerin und Schüler

08.03.2021 – 08:00

Statistisches Bundesamt

Ausgaben für öffentliche Schulen steigen 2019 um gut 400 Euro je Schülerin und Schüler


















WIESBADEN (ots)

Die öffentlichen Haushalte haben im Jahr 2019 durchschnittlich 8 200 Euro für die Ausbildung einer Schülerin beziehungsweise eines Schülers an einer öffentlichen Schule ausgegeben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das gut 400 Euro mehr als im Jahr 2018 und 800 Euro mehr als 2017.

Zwischen den Schularten variierten die Pro-Kopf-Ausgaben: So wurden im Jahr 2019 an allgemeinbildenden Schulen insgesamt durchschnittlich 8 900 Euro je Schülerin und Schüler und somit 500 Euro mehr als im Vorjahr aufgewendet. An Grundschulen beliefen sich die Ausgaben auf 7 100 Euro und an Integrierten Gesamtschulen auf 9 500 Euro. Das waren an beiden Schularten 400 Euro mehr als im Vorjahr. An beruflichen Schulen stiegen die Ausgaben um gut 300 Euro auf 5 700 Euro. Damit waren die Ausgaben je Schülerin und Schüler 2019 in diesem Schulzweig weiterhin deutlich niedriger als an allgemeinbildenden Schulen. Dies ist insbesondere auf den Teilzeitunterricht an Berufsschulen im dualen Ausbildungssystem zurückzuführen.

Gut 80 % der Ausgaben für öffentliche Schulen entfiel auf das Personal. Im Bundesdurchschnitt entspricht dies 6 600 Euro je Schülerin und Schüler. Für die Unterhaltung der Schulgebäude, Lehrmittel und dergleichen wurden durchschnittlich 1 000 Euro je Schülerin und Schüler ausgegeben und für Baumaßnahmen sowie andere Sachinvestitionen 600 Euro.

Die höchsten Ausgaben je Schülerin und Schüler hatten die Stadtstaaten Berlin mit 11 300 Euro und Hamburg mit 10 600 Euro, die niedrigsten Nordrhein-Westfalen mit 7 200 Euro und Mecklenburg-Vorpommern mit 7 300 Euro. Bei einem Ausgabenvergleich zwischen den Bundesländern ist jedoch zu beachten, dass sich die Schulstruktur und das Unterrichtsangebot in den einzelnen Ländern unterscheiden, zum Beispiel hinsichtlich Ganztagsbetreuung, Schüler-Lehrer-Relationen, Besoldungsstruktur oder Gebäudemanagement.

Weitere Informationen:

Weitergehende Daten, insbesondere detaillierte Länderkennzahlen, sind in der Publikation „Ausgaben je Schülerin und Schüler 2019“ oder in der Tabelle „Ausgaben für öffentliche Schulen je Schülerin und Schüler nach Schularten und Bundesländern“ sowie in den Genesistabellen „Ausgaben für öffentliche Schulen je Schüler“ zu finden.

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Produktion im Januar 2021: -2,5 % zum VormonatProduktion liegt gut 4 % unter Vorkrisenniveau

08.03.2021 – 08:00

Statistisches Bundesamt

Produktion im Januar 2021: -2,5 % zum Vormonat
Produktion liegt gut 4 % unter Vorkrisenniveau


















WIESBADEN (ots)

Produktion im Produzierenden Gewerbe

Januar 2021 (real, vorläufig):

-2,5 % zum Vormonat (saison- und kalenderbereinigt)

-3,9 % zum Vorjahresmonat (kalenderbereinigt)

Dezember 2020 (real, revidiert):

+1,9 % zum Vormonat (saison- und kalenderbereinigt)

+1,0 % zum Vorjahresmonat (kalenderbereinigt)

Die reale (preisbereinigte) Produktion im Produzierenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Januar 2021 saison- und kalenderbereinigt 2,5 % niedriger als im Dezember 2020. Im Vorjahresvergleich war die Produktion im Januar 2021 kalenderbereinigt 3,9 % niedriger als im Januar 2020.

Im Vergleich zum Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie, war die Produktion im Januar 2021 saison- und kalenderbereinigt 4,2 % niedriger.

Die Industrieproduktion (Produzierendes Gewerbe ohne Energie und Baugewerbe) ist im Januar 2021 gegenüber Dezember 2020 um 0,5 % gesunken. Innerhalb der Industrie nahmen die Produktion von Investitionsgütern um 0,8 % und die Produktion von Konsumgütern um 3,0 % ab. Bei den Vorleistungsgütern stieg die Produktion um 0,7 %. Außerhalb der Industrie lag die Energieerzeugung 0,6 % höher als im Vormonat. Die Bauproduktion ist vor dem Hintergrund des starken Anstiegs im Dezember 2020 (revidierter Wert: +5,4 %) und der Rücknahme der Mehrwertsteuersenkung um 12,2 % gesunken.

Für den Dezember 2020 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Anstieg der Produktion um 1,9 % gegenüber November 2020 (vorläufiger Wert: 0,0 %).

Methodische Hinweise:

In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen unabhängig. In der aktuellen Corona-Krise kann es durch die zeitweise starken Rückgänge und Anstiege zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen. Wichtig sind beide Betrachtungsweisen: Wie ist die konjunkturelle Entwicklung gemessen am Vormonats-/Vorquartalsvergleich, und wie weit ist der Aufholprozess im Vergleich zum Vorjahresniveau? Um zusätzlich einen direkten Vergleich zum Vorkrisenniveau zu ermöglichen, wird bis auf Weiteres in allen Pressemitteilungen zu Konjunkturindikatoren, die saisonbereinigt vorliegen, ein Vergleich zum Februar 2020 beziehungsweise zum 4. Quartal 2019 dargestellt.

Die Veränderungsraten basieren auf dem Produktionsindex für das Produzierende Gewerbe (2015 = 100). Die Saison-und Kalenderbereinigung erfolgte mit dem Verfahren X13 JDemetra+.

Basisdaten und lange Zeitreihen zum Produktionsindex im Produzierenden Gewerbe können über die Tabelle Indizes der Produktion (42153-0001) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.

Krisenmonitor ermöglicht Vergleich zwischen Corona-Krise und Finanz- und Wirtschaftskrise

Der Produktionsindex ist auch Teil des „Krisenmonitors“ (www.destatis.de/krisenmonitor), mit dem das Statistische Bundesamt die Entwicklung wichtiger Konjunkturindikatoren in der Corona-Krise und in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 gegenüberstellt. Der Krisenmonitor ergänzt die Sonderseite „Corona-Statistiken“ (www.destatis.de/corona), die statistische Informationen zu den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie bündelt.

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Telefon: +49 (0) 611 / 75 23 30,

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