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Preise für Wohnimmobilien im 4. Quartal 2020: +8,1 % zum VorjahresquartalTrend steigender Wohnimmobilienpreise setzt sich fort

29.03.2021 – 08:00

Statistisches Bundesamt

Preise für Wohnimmobilien im 4. Quartal 2020: +8,1 % zum Vorjahresquartal
Trend steigender Wohnimmobilienpreise setzt sich fort


















WIESBADEN (ots)

Preise für Wohnimmobilien, 4. Quartal 2020 (vorläufig)

+8,1 % zum Vorjahresquartal

+2,6 % zum Vorquartal

Die Preise für Wohnimmobilien (Häuserpreisindex) in Deutschland lagen im 4. Quartal 2020 durchschnittlich 8,1 % höher als im Vorjahresquartal. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Preise für Wohnungen, Ein- und Zweifamilienhäuser gegenüber dem 3. Quartal 2020 um durchschnittlich 2,6 %. Damit setzt sich der Trend steigender Wohnimmobilienpreise trotz der andauernden Corona-Pandemie wie bereits in den vergangenen Quartalen fort.

Ein- und Zweifamilienhäuser verteuerten sich im 4. Quartal besonders deutlich gegenüber dem Vorjahresquartal. So stiegen die Häuserpreise sowohl in den sieben größten Metropolen (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf) als auch in den ländlichen Kreisen jeweils um rund 10 % und mehr (Metropolen: +12,1 %, dünn besiedelte ländliche Kreise: +11,0 %, dichter besiedelte ländliche Kreise: +9,8 %). In städtischen Kreisen erhöhten sich die Häuserpreise gegenüber dem Vorjahresquartal um 7,0 %.

Auch Eigentumswohnungen verteuerten sich in der Stadt und auf dem Land weiter, wenn auch etwas weniger deutlich als Häuser. Die stärkste Preissteigerung für Eigentumswohnungen wurde in dichter besiedelten ländlichen Kreisen beobachtet (+8,9 %), den geringsten Anstieg verzeichneten städtische Kreise mit 5,7 %.

Mit der aktuellen Veröffentlichung wurde das Ergebnis des 3. Quartals 2020 für den bundesweiten Häuserpreisindex um 0,1 Prozentpunkte bezogen auf die Veränderungsrate zum Vorjahresquartal revidiert (vorläufiger Wert: +7,8 %, revidierter Wert: +7,9 %). In einzelnen Fällen, zum Beispiel für Häuser in Metropolen, lagen die Revisionsdifferenzen deutlich höher. Diese Revisionen werden regelmäßig durchgeführt, um nachträgliche Meldungen von Transaktionsdaten noch berücksichtigen zu können.

Weitere Informationen:

Weitere Ergebnisse zur Preisentwicklung von Wohnimmobilien nach sogenannten siedlungsstrukturellen Kreistypen finden Sie im Bereich Bau- und Immobilienpreisindex.

Zeitreihen des Häuserpreisindex (Wohnungen und Häuser insgesamt) auf Bundesebene ab dem Jahr 2000 können über die Datenbank GENESIS-Online (Tabellen 61262-0001 bis 61262-0002) abgerufen werden.

Vergleichbare Ergebnisse anderer europäischer Staaten für das 4. Quartal 2020 werden am 08. April 2021 von der europäischen Statistikbehörde Eurostat veröffentlicht. Die Preisentwicklung für Wohnimmobilien zurückliegender Quartale finden Sie unter: https://appsso.eurostat.ec.europa.eu/nui/show.do?dataset=prc_hpi_q&lang=de

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Preise für Wohnimmobilien im 4. Quartal 2020: +8,1 % zum VorjahresquartalTrend steigender Wohnimmobilienpreise setzt sich fort

29.03.2021 – 08:00

Statistisches Bundesamt

Preise für Wohnimmobilien im 4. Quartal 2020: +8,1 % zum Vorjahresquartal
Trend steigender Wohnimmobilienpreise setzt sich fort


















WIESBADEN (ots)

Preise für Wohnimmobilien, 4. Quartal 2020 (vorläufig)

+8,1 % zum Vorjahresquartal

+2,6 % zum Vorquartal

Die Preise für Wohnimmobilien (Häuserpreisindex) in Deutschland lagen im 4. Quartal 2020 durchschnittlich 8,1 % höher als im Vorjahresquartal. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Preise für Wohnungen, Ein- und Zweifamilienhäuser gegenüber dem 3. Quartal 2020 um durchschnittlich 2,6 %. Damit setzt sich der Trend steigender Wohnimmobilienpreise trotz der andauernden Corona-Pandemie wie bereits in den vergangenen Quartalen fort.

Ein- und Zweifamilienhäuser verteuerten sich im 4. Quartal besonders deutlich gegenüber dem Vorjahresquartal. So stiegen die Häuserpreise sowohl in den sieben größten Metropolen (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf) als auch in den ländlichen Kreisen jeweils um rund 10 % und mehr (Metropolen: +12,1 %, dünn besiedelte ländliche Kreise: +11,0 %, dichter besiedelte ländliche Kreise: +9,8 %). In städtischen Kreisen erhöhten sich die Häuserpreise gegenüber dem Vorjahresquartal um 7,0 %.

Auch Eigentumswohnungen verteuerten sich in der Stadt und auf dem Land weiter, wenn auch etwas weniger deutlich als Häuser. Die stärkste Preissteigerung für Eigentumswohnungen wurde in dichter besiedelten ländlichen Kreisen beobachtet (+8,9 %), den geringsten Anstieg verzeichneten städtische Kreise mit 5,7 %.

Mit der aktuellen Veröffentlichung wurde das Ergebnis des 3. Quartals 2020 für den bundesweiten Häuserpreisindex um 0,1 Prozentpunkte bezogen auf die Veränderungsrate zum Vorjahresquartal revidiert (vorläufiger Wert: +7,8 %, revidierter Wert: +7,9 %). In einzelnen Fällen, zum Beispiel für Häuser in Metropolen, lagen die Revisionsdifferenzen deutlich höher. Diese Revisionen werden regelmäßig durchgeführt, um nachträgliche Meldungen von Transaktionsdaten noch berücksichtigen zu können.

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Zeitreihen des Häuserpreisindex (Wohnungen und Häuser insgesamt) auf Bundesebene ab dem Jahr 2000 können über die Datenbank GENESIS-Online (Tabellen 61262-0001 bis 61262-0002) abgerufen werden.

Vergleichbare Ergebnisse anderer europäischer Staaten für das 4. Quartal 2020 werden am 08. April 2021 von der europäischen Statistikbehörde Eurostat veröffentlicht. Die Preisentwicklung für Wohnimmobilien zurückliegender Quartale finden Sie unter: https://appsso.eurostat.ec.europa.eu/nui/show.do?dataset=prc_hpi_q&lang=de

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Ausländische Bevölkerung im Jahr 2020 um 1,8 % gewachsenAusländerzentralregister verzeichnet geringstes Wachstum der ausländischen Bevölkerung der vergangenen zehn Jahre

29.03.2021 – 08:00

Statistisches Bundesamt

Ausländische Bevölkerung im Jahr 2020 um 1,8 % gewachsen
Ausländerzentralregister verzeichnet geringstes Wachstum der ausländischen Bevölkerung der vergangenen zehn Jahre


















WIESBADEN (ots)

Zum Jahresende 2020 waren rund 11,4 Millionen Ausländerinnen und Ausländer im Ausländerzentralregister (AZR) registriert. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) stieg die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer demnach um rund 204 000 beziehungsweise 1,8 % gegenüber dem Vorjahr. Dieser Wert entspricht der niedrigsten Wachstumsrate, die das AZR in den vergangenen zehn Jahren verzeichnete.

Ursächlich für das geringe Wachstum ist ein Rückgang der Nettozuwanderung von Ausländerinnen und Ausländern. Im Jahr des Ausbruchs der Corona-Pandemie registrierte das AZR 740 000 zugezogene und 479 000 fortgezogene Ausländerinnen und Ausländer. Daraus ergibt sich für 2020 eine Nettozuwanderung von rund +262 000 Personen. 2019 waren noch 923 000 Zugezogene und 547 000 Fortgezogene beziehungsweise ein Saldo von +377 000 registriert worden. Damit verringerte sich die Nettozuwanderung von Ausländerinnen und Ausländern im Jahr 2020 gegenüber 2019 um 31 %.

Wachstum der ausländischen Bevölkerung aus EU-Staaten bleibt im Jahr 2020 stabil

Ohne Berücksichtigung von britischen Staatsangehörigen lebten nach Angaben des AZR zum Jahresende 2020 rund 107 000 beziehungsweise 2,2 % mehr Ausländerinnen und Ausländer aus EU-27-Staaten in Deutschland als ein Jahr zuvor. Damit liegt die Wachstumsrate auf dem Niveau des Vorjahres (2019: +2,3 %). Dies ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass auch die im AZR registrierte Nettozuwanderung von Ausländerinnen und Ausländern aus den EU-27-Staaten trotz Corona-Pandemie auf dem Vorjahresniveau lag (+113 000 im Jahr 2019 und +115 000 im Jahr 2020). Die Zahl der Zugezogenen ist zwar um 43 000 Personen zurückgegangen, die Abwanderung hat sich jedoch in etwa dem gleichen Maße verringert, weshalb die Nettozuwanderung annähernd konstant blieb.

Wachstum der ausländischen Bevölkerung aus EU-Drittstaaten mehr als halbiert

Das Wachstum der ausländischen Bevölkerung aus Staaten außerhalb der EU (Drittstaaten) hat sich im Vergleich zum Vorjahr hingegen mehr als halbiert. Es verringerte sich von 3,3 % im Jahr 2019 auf 1,5 % im Jahr 2020. Hauptursache hierfür ist die geringere Zuwanderung von Staatsangehörigen aus Drittstaaten. Die Nettozuwanderung verringerte sich hier von +264 000 im Jahr 2019 auf +147 000 im Jahr 2020. Das entspricht einem Rückgang von 44 %.

Mit einem Rückgang von +21 000 im Jahr 2019 auf +8 000 im Jahr 2020 ging die Nettozuwanderung aus Indien am stärksten zurück. Der zweitstärkste Rückgang war bei syrischen Staatsangehörigen zu beobachten (von +31 000 auf +21 000). Bei chinesischen und US-amerikanischen Staatsangehörigen überstieg die Zahl der Fortgezogenen die Zahl der Zugezogenen erstmals nach langen Phasen der Nettozuwanderung. Für beide Staatsangehörigkeiten verzeichnete das AZR im Jahr 2020 eine Nettoabwanderung von rund 3 000 Personen.

Weitere Ergebnisse bietet die GENESIS-Online Datenbank und die Fachserie 1, Reihe 2 „Ausländische Bevölkerung“. Eine Darstellung der regionalen Verteilung der ausländischen Bevölkerung finden Sie in unserem interaktiven Kartenangebot.

Methodische Hinweise:

Nacherfassungen: Nicht alle im Laufe eines Jahres im AZR registrierten Zuzüge und Fortzüge haben sich auch in diesem Jahr ereignet. Teilweise werden Zuzüge aus dem Ausland sowie Fortzüge und Abmeldungen in das Ausland aus vorherigen Jahren nachgemeldet. Gleiches trifft im AZR auch auf Geburten und Sterbefälle zu. Für eine konsistente Verbindung von Anfangs- und Endbestand müssen alle im Laufe eines Jahres registrierten Ereignisse berücksichtigt werden. Daher liegen den Berechnungen für diese Pressemitteilung alle vom 1. Januar 2020 bis 31. Dezember 2020 registrierten Vorgänge unabhängig vom Ereignisdatum zugrunde. Gleichzeitig sind nicht alle Ereignisse eines Jahres bereits zum 31. Dezember, dem Stichtag der Ausländerstatistik, im AZR registriert. Wie viele Vorgänge des Jahres 2020 noch nicht erfasst wurden, ist aktuell noch nicht bekannt. Daher sollten die in der Pressemitteilung genannten Ergebnisse als vorläufige Befunde betrachtet werden.

Pandemieeffekte: Die Ausländerstatistik nach dem AZR zum 31.12.2020 zeigt auffällige Veränderungen bei Auswertungen nach dem aufenthaltsrechtlichen Status im Vergleich zum Vorjahr. Diese stehen im Zusammenhang mit zeitweise geschlossenen Ausländerbehörden und erschwerten Bedingungen für Ein- und Ausreisen. Weitere Informationen finden Sie im Qualitätsbericht zur Ausländerstatistik.

Abgrenzung zur Wanderungsstatistik: Das Statistische Bundesamt veröffentlicht Zahlen zur Zu- und Abwanderung ausländischer Personen aus zwei unterschiedlichen Datenquellen. Die Wanderungsstatistik liefert Zahlen über Zu-und Fortzüge von Ausländerinnen und Ausländern auf der Ebene von Wanderungsfällen. Die Ausländerstatistik weist die Zahl zu- und fortgezogener Ausländerinnen und Ausländer auf der Personenebene nach. Weitere Informationen zur korrekten Abgrenzung beider Statistiken finden Sie auf unserer Homepage.

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Kommunen erzielen durch Bund-Länder-Zuweisungen einen Finanzierungsüberschuss von 2,0 Milliarden Euro im Jahr 2020Zuweisungen ersetzen ausgefallene Steuereinnahmen im Corona-Jahr 2020

29.03.2021 – 08:00

Statistisches Bundesamt

Kommunen erzielen durch Bund-Länder-Zuweisungen einen Finanzierungsüberschuss von 2,0 Milliarden Euro im Jahr 2020
Zuweisungen ersetzen ausgefallene Steuereinnahmen im Corona-Jahr 2020


















WIESBADEN (ots)

Die Gemeinden und Gemeindeverbände (ohne Stadtstaaten) in Deutschland wiesen im Jahr 2020 einen Finanzierungsüberschuss von knapp 2,0 Milliarden Euro auf. Im Jahr 2019 hatte der kommunale Überschuss noch 5,6 Milliarden Euro betragen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach Ergebnissen der vierteljährlichen Kassenstatistik weiter mitteilt, wurden die starken Steuerausfälle der Kommunen infolge der Corona-Pandemie durch Zuweisungen (Finanzhilfen) von Bund und Ländern ausgeglichen, etwa im Rahmen des „Kommunalen Solidarpakts 2020“.

Das Ergebnis setzt sich aus kommunalen Kern- und Extrahaushalten zusammen: Der Überschuss der Kernhaushalte belief sich im Jahr 2020 auf 2,7 Milliarden Euro im Vergleich zu 4,5 Milliarden Euro im Jahr 2019. Die Extrahaushalte verzeichneten im Jahr 2020 ein Finanzierungsdefizit von rund 0,8 Milliarden Euro im Vergleich zu einem Überschuss von rund 1,4 Milliarden Euro im Jahr 2019.

11,7 % weniger Gewerbesteuereinnahmen

Im Jahr 2020 waren die gesamten bereinigten Einnahmen der Kommunen mit 295,2 Milliarden Euro 4,5 % höher als 2019. Jedoch waren die Steuereinnahmen 5,7 % niedriger und beliefen sich auf 8,4 Milliarden Euro (-6,0 Milliarden Euro). Ausschlaggebend hierfür waren insbesondere die Rückgänge der Gewerbesteuereinnahmen (netto) um 5,0 Milliarden Euro auf 37,6 Milliarden Euro (-11,7 %) und des kommunalen Anteils an der Einkommensteuer um 1,6 Milliarden Euro auf 38,1 Milliarden Euro (-4,1 %). Dagegen stiegen die Einnahmen aus dem Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer um 0,7 Milliarden Euro auf 8,3 Milliarden Euro (+9,5 %).

Bund und Länder haben im Jahr 2020 einmalig im Rahmen des „Kommunalen Solidarpakts 2020“ die durch die Corona-Pandemie verursachten Gewerbesteuerausfälle ausgeglichen. Die Kommunen haben diese hälftig von Bund und Ländern geleisteten Zahlungen als „sonstige allgemeine Zuweisungen vom Land“ verbucht. Im Jahr 2020 wurden unter diesem Merkmal 19,3 Milliarden Euro erfasst, das waren 11,4 Milliarden Euro mehr als im Jahr 2019. Die Differenz entspricht den von Bund und Länder geplanten Beträgen.

Darüber hinaus erhöhte der Bund im Jahr 2020 seine Beteiligung an den Leistungen für Unterkunft und Heizung nach Sozialgesetzbuch II (SGB II) um 51,9 % auf 8,0 Milliarden Euro. Insgesamt betrugen die kommunalen Leistungen für Unterkunft und Heizung nach SGB II 11,8 Milliarden Euro (+2,7 %).

Die Schlüsselzuweisungen als Teil des regelmäßigen kommunalen Finanzausgleichs stiegen im Jahr 2020 um 6,0 % auf 43,6 Milliarden Euro. Die Verwaltungs- und Benutzungsgebühren waren dagegen bedingt durch die Schließung beziehungsweise Zugangsbeschränkung vieler kommunaler Einrichtungen um 7,3 % niedriger als im Jahr 2019 und beliefen sich auf 31,2 Milliarden Euro.

Ausgaben für Sachinvestitionen wieder stark gestiegen, Sozialleistungen stabil

Die gesamten bereinigten Ausgaben der Gemeinden und Gemeindeverbände stiegen im Jahr 2020 im Vergleich zu 2019 um 5,9 % beziehungsweise 16,5 Milliarden Euro auf 293,2 Milliarden Euro.

Dabei sind die Ausgaben für Sachinvestitionen mit +11,7 % auf 38,6 Milliarden Euro besonders stark gestiegen (+4,0 Milliarden Euro). Mit 28,0 Milliarden Euro machten die Baumaßnahmen den größten Teil der Sachinvestitionen aus (+11,4 % beziehungsweise 2,9 Milliarden Euro).

Der Anstieg der Personalausgaben um 4,6 % beziehungsweise 3,3 Milliarden Euro auf 76,3 Milliarden Euro im Jahr 2020 ging größtenteils auf die Entgelte der Tarifbeschäftigten zurück. Hier wurden 2,7 Milliarden Euro mehr an Gehältern und Sozialversicherungsbeiträgen gezahlt als 2019. Die laufenden Sachaufwendungen stiegen um 2,5 % auf 64,9 Milliarden Euro (+1,6 Milliarden Euro).

Die Sozialleistungen beliefen sich auf 62,3 Milliarden Euro und waren 2,9 % höher als im Vorjahr. Darunter wurden erstmals die Leistungen des neuen Neunten Buchs Sozialgesetzbuch (SGB IX) zur Eingliederung von Menschen mit Behinderungen ausgewiesen (14,9 Milliarden Euro). Zuvor waren ähnliche Eingliederungsleistungen für Menschen mit Behinderungen in der Sozialhilfe (SGB XII) geregelt. In der Folge gingen die Leistungen der Sozialhilfe (SGB XII) von 31,2 Milliarden Euro im Jahr 2019 auf 17,3 Milliarden Euro im Jahr 2020 zurück. Zusammengefasst waren die Leistungen nach SGB IX und SGB XII mit 32,1 Milliarden Euro im Jahr 2020 um 3,1 % höher als 2019.

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Verkehrstote im Januar 2021: 65 Tote weniger als im Vorjahresmonat

24.03.2021 – 08:00

Statistisches Bundesamt

Verkehrstote im Januar 2021: 65 Tote weniger als im Vorjahresmonat


















WIESBADEN (ots)

- Gut 40 % weniger Verletzte bei Straßenverkehrsunfällen als im Januar 2020
- Ergebnisse für 2020 zeigen: Die meisten Verkehrstoten gab es auf Landstraßen
- Autobahn-Unfälle 2020: 27 % weniger Verletzte, 11 % weniger Getötete 

Im Januar 2021 sind in Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen 141 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben gekommen. Das waren 65 Verkehrstote weniger als im Januar 2020. Die Zahl der Verletzten ist im Januar 2021 gegenüber dem Vorjahresmonat um 40,2 % auf rund 15 500 gesunken. Insgesamt erfasste die Polizei im Januar 2021 rund 150 000 Straßenverkehrsunfälle und damit 24,2 % weniger als im Vorjahresmonat. Bei 12 400 Unfällen wurden Menschen verletzt oder getötet, das waren 37,7 % weniger Unfälle als im Januar 2020. Die Zahl der Unfälle, bei denen es bei Sachschaden blieb, ging um 22,7 % auf rund 137 500 zurück.

Jahr 2020: 59 % aller Verkehrstoten durch Unfälle auf Landstraßen

Mittlerweile liegen vorläufige detaillierte Ergebnisse zum Unfallgeschehen für das Jahr 2020 vor. Wie in den Vorjahren ereigneten sich im Jahr 2020 mehr als zwei Drittel aller Verkehrsunfälle mit Personenschaden innerorts (2020: 69,3 %). Innerhalb von Ortschaften gab es auch die meisten Verletzten (65,3 % aller Verletzten). Die meisten Verkehrstoten waren dagegen auf Landstraßen zu beklagen: Hier starben 1 592 Menschen, das waren 58,6 % aller Verkehrstoten. Innerorts starben bei Unfällen 810 Menschen (29,8 % aller Verkehrstoten) und auf Autobahnen 317 Menschen (11,7 % aller Verkehrstoten).

Fast ein Viertel weniger Unfälle mit Personenschaden auf Autobahnen als 2019

Die Zahl der Unfälle und Verunglückten ist im Jahr 2020 gegenüber dem Vorjahr nach vorläufigen Ergebnissen in allen Ortslagen zurückgegangen. Dies ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass wegen der Corona-Pandemie auf deutschen Straßen deutlich weniger Kilometer zurückgelegt wurden als 2019. Allerdings zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den Ortslagen: Auf Autobahnen nahm die Zahl der Unfälle mit Personenschaden um fast ein Viertel ab (-23,8 %), innerorts waren es 11,7 % und auf Landstraßen 9,2 % weniger als 2019. Auch die Zahl der Verletzten ist auf Autobahnen mit -27,0 % stärker gesunken als innerorts und auf Landstraßen (-13,9 % bzw. -13,2 %). Allerdings ging die Zahl der Getöteten bei Autobahn-Unfällen mit -11,0 % längst nicht so stark zurück wie die Zahl der Verletzten. Innerorts und auf Landstraßen starben 13,1 % beziehungsweise 9,4 % weniger Menschen als 2019.

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Zahl der Schwangerschaftsabbrüche im Jahr 2020 leicht zurückgegangenRund 100 000 gemeldete Fälle – knapp drei Viertel der Frauen unter 35 Jahren

24.03.2021 – 08:00

Statistisches Bundesamt

Zahl der Schwangerschaftsabbrüche im Jahr 2020 leicht zurückgegangen
Rund 100 000 gemeldete Fälle – knapp drei Viertel der Frauen unter 35 Jahren


















WIESBADEN (ots)

Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland ist im Jahr 2020 mit rund 100 000 gemeldeten Fällen leicht gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen (-0,9 %). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren sieben von zehn Frauen (71 %), die 2020 einen Schwangerschaftsabbruch durchführen ließen, zwischen 18 und 34 Jahren alt und rund 19 % waren im Alter zwischen 35 und 39 Jahren. Rund 8 % der Frauen waren 40 Jahre und älter, 3 % waren jünger als 18 Jahre. Rund 41 % der Frauen hatten vor dem Schwangerschaftsabbruch noch kein Kind zur Welt gebracht.

96 % der im Jahr 2020 gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der sogenannten Beratungsregelung vorgenommen. Indikationen aus medizinischen Gründen und aufgrund von Sexualdelikten waren in 4 % der Fälle die Begründung für den Abbruch. Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (55 %) wurden mit der Absaugmethode (Vakuumaspiration) durchgeführt, bei 29 % wurde das Mittel Mifegyne® verwendet. Die Eingriffe erfolgten überwiegend ambulant – rund 81 % in gynäkologischen Praxen und 16 % ambulant im Krankenhaus.

Im 4. Quartal 2020 wurden rund 24 200 Schwangerschaftsabbrüche gemeldet, das waren 0,6 % weniger als im 4. Quartal 2019.

Zehnjahresvergleich: Deutlich weniger Abbrüche in jungen Altersgruppen

Im Vergleich zum Jahr 2010 (110 400 Abbrüche) sank die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche um 10,4 % beziehungsweise 10 500 Fälle. Überdurchschnittlich stark ging die Zahl in den Altersgruppen 15 bis 17 Jahre (-66,4 % bzw. 1 600 Abbrüche), 18 bis 19 Jahre (-67,1 % beziehungsweise -3 000 Abbrüche) und 20 bis 24 Jahre (-42,0 % beziehungsweise -8 000 Abbrüche) zurück. Teilweise ist diese Entwicklung darauf zurück zu führen, dass zeitgleich die Zahl der 15 bis 17-jährigen Frauen um 8,8 %, der 18- bis 19-jährigen Frauen um 13,5 % und die der Frauen im Alter von 20 bis 24 Jahren um 9,0 % gesunken ist.

Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche je 10 000 Frauen ging bei den 15- bis 17-jährigen Frauen von 37 auf 22 zurück, 18- bis 19-Jährigen von 85 auf 55, bei den 20- bis 24-Jährigen von 111 auf 87. Dabei wurden Abbrüche von Frauen mit inländischem Wohnsitz berücksichtigt und der Berechnung für das Jahr 2020 Bevölkerungszahlen von 2019 zugrunde gelegt.

Weitere Informationen:

Detaillierte Informationen zu den Schwangerschaftsabbrüchen, auch zu den Quartalsergebnissen, sind in den Tabellen zur Schwangerschaftsabbruchstatistik (23311) in der Datenbank GENESIS-Online, im Themenbereich Schwangerschaftsabbrüche sowie im Informationssystem der Gesundheitsberichterstattung des Bundes unter http://www.gbe-bund.de abrufbar.

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Gemüseernte 2020 unverändert zum Vorjahr – Zahl der Betriebe um 7 % gegenüber 2016 gesunkenErntemenge aus ökologischem Freiland-Gemüseanbau um 16 % gegenüber 2019 gestiegen

19.03.2021 – 08:00

Statistisches Bundesamt

Gemüseernte 2020 unverändert zum Vorjahr – Zahl der Betriebe um 7 % gegenüber 2016 gesunken
Erntemenge aus ökologischem Freiland-Gemüseanbau um 16 % gegenüber 2019 gestiegen


















WIESBADEN (ots)

Im Jahr 2020 haben die landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland insgesamt 3,9 Millionen Tonnen Gemüse geerntet. Die Gesamterntemenge lag damit auf dem Vorjahresniveau und knapp 6 % über dem Durchschnitt der Jahre 2014 bis 2019. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, nahm die Zahl der Betriebe mit Gemüseanbau gegenüber der letzten Vollerhebung im Jahr 2016 um gut 7 % von 6 580 auf 6 100 ab.

Knapp 5 900 Betriebe erzeugten im Jahr 2020 auf gut 125 200 Hektar Gemüse im Freiland. Wie die Erntemenge blieb damit auch die Freiland-Anbaufläche gegenüber 2019 fast konstant. Gegenüber der letzten Vollerhebung im Jahr 2016 nahm sie aber um knapp 4 % zu. Die größten Freiland-Gemüseanbauflächen befanden sich 2020 in Nordrhein-Westfalen mit 25 000 Hektar, Niedersachsen mit 21 500 Hektar und Rheinland-Pfalz mit 18 500 Hektar.

Im ökologischen Anbau wurden im Jahr 2020 insgesamt 379 600 Tonnen Freiland-Gemüse erzeugt. Dies entspricht 10 % der Gesamterntemenge im Freiland und einer Steigerung um knapp 16 % gegenüber 2019. Gegenüber dem Durchschnitt der Jahre 2014 bis 2019 stieg die Erntemenge sogar um mehr als ein Drittel (+34 %). Die Freiland-Anbaufläche für Gemüse im ökologischen Anbau im Jahr 2020 betrug 16 100 Hektar und machte damit 13 % der gesamten Freiland-Anbaufläche aus.

Gemüsearten: Spargel mit größter Anbaufläche, Karotten mit größter Erntemenge

Spargel, Möhren beziehungsweise Karotten und Speisezwiebeln sind gemessen an der Anbaufläche die bedeutendsten Kulturen im deutschen Gemüsebau. Sie wuchsen im Jahr 2020 auf gut 41 % der Anbaufläche. Mit insgesamt 25 900 Hektar (-5 % gegenüber 2019) lag Spargel nach wie vor an erster Stelle. Die ertragsfähige Spargelanbaufläche von 22 400 Hektar lieferte 2020 mit knapp 117 600 Tonnen eine 10 % geringere Erntemenge als 2019. An zweiter Stelle lagen Möhren/Karotten mit einer nur geringfügig gestiegenen Anbaufläche von 13 800 Hektar und einer Erntemenge von 802 200 Tonnen, der größten seit der deutschen Vereinigung (+1,4 % gegenüber 2019). An dritter Stelle folgten Speisezwiebeln mit einer Anbaufläche von 12 300 Hektar und einer Erntemenge von knapp 539 700 Tonnen (+ 2,0 % bzw. +3,4 % gegenüber 2019).

Trotz der 2020 insgesamt gegenüber dem Vorjahr weitgehend konstanten Gemüseernte sind Verschiebungen bei einzelnen Gemüsearten festzustellen. Während Blumenkohl mit gut 3 040 Hektar Anbaufläche und einer Erntemenge von 83 780 Tonnen die niedrigsten Werte seit Jahren aufwies, sind die Anbauflächen und Erntemengen von Grünkohl (1 090 Hektar bzw. 18 500 Tonnen) und Chinakohl (850 Hektar bzw. 38 650 Tonnen) wieder gestiegen. Im Bereich der Blattgemüse wurde für Spinat mit 3 970 Hektar die seit Jahren größte Anbaufläche und eine Spitzenerntemenge von 83 470 Tonnen ermittelt. Dagegen konnten Eissalat, Rucola und sonstige Salate die sehr hohen Erntemengen vom Vorjahr nicht wiederholen. Der Anbau von Kopfsalat (1 310 Hektar) ist 2020 mit einer Erntemenge von 42 670 Tonnen auf einem Tiefpunkt angelangt. Gleiches gilt im Bereich der Fruchtgemüsearten für Einlegegurken mit einer Anbaufläche von 1 760 Hektar und einer Erntemenge von 149 100 Tonnen.

Die Anbauflächen im Gewächshaus und unter anderen hohen begehbaren Schutzabdeckungen sind 2020 im Vorjahresvergleich nahezu konstant geblieben. Gegenüber 2016 wurden die Flächen um knapp 4 % ausgeweitet. Auf den knapp 1 300 Hektar haben 1 650 Betriebe gut 195 000 Tonnen Gemüse geerntet. Die größten Anbauflächen dieser Art entfielen auf Tomaten mit 380 Hektar, Salatgurken mit 240 Hektar und Feldsalat mit 180 Hektar.

Methodische Hinweise:

Die Gemüseerhebung wird alle vier Jahre (zuletzt 2020) als Vollerhebung mit Abschneidegrenze durchgeführt und in den Zwischenjahren als Stichprobenerhebung, wobei die Erntemenge auch

in Jahren der Vollerhebung durch eine Stichprobe ermittelt wird.

Zum ökologischen Gemüseanbau zählen alle Gemüseanbauflächen und -erntemengen aus vollständig auf den ökologischen Landbau umgestellten Betrieben. Flächen und Erntemengen aus teilweise umgestellten Gemüsebetrieben werden nicht einbezogen.

Beim Spargelanbau wird zwischen der gesamten Anbaufläche und der ertragsfähigen Anbaufläche unterschieden, da Spargel nicht wie andere Gemüsearten bereits im Pflanz- beziehungsweise Aussaatjahr geerntet werden kann.

Weitere Informationen:

Detaillierte Ergebnisse sind in der Fachserie 3 Reihe 3.1.3 „Gemüseerhebung – Anbau und Ernte von Gemüse und Erdbeeren – Fachserie 3 Reihe 3.1.3 – 2020“ sowie in den Tabellen 41215-0001 bis 0008 „Anbaufläche, Erntemenge (Gemüse): Deutschland, Bundesländer, Jahre, Gemüsearten“ in der Datenbank GENESIS-Online verfügbar.

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Mehr Büroimmobilien gebaut: 2019 wurde 8 % mehr Bürofläche fertiggestellt als 2009

19.03.2021 – 08:00

Statistisches Bundesamt

Mehr Büroimmobilien gebaut: 2019 wurde 8 % mehr Bürofläche fertiggestellt als 2009


















WIESBADEN (ots)

- Zahl der neu gebauten Bürogebäude nahm im selben Zeitraum um 4 % auf 1 800 zu
- Durchschnittliche Nutzungsfläche pro fertiggestellter Büroimmobilie seit 1999 um 16 % gestiegen
- 2019 wurden 60-mal mehr Wohnhäuser als Bürogebäude fertiggestellt 

Die Zukunft von Büroimmobilien ist in Zeiten verstärkter Homeoffice-Nutzung unsicher. Vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie stiegen die Zahl fertiggestellter Büro- und Verwaltungsgebäude und die dazugehörige Nutzungsfläche jedoch an. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden im Jahr 2019 bundesweit rund 1 800 solcher Gebäude fertig gebaut – das war der höchste Stand binnen zehn Jahren und ein Anstieg gegenüber 2009 um 4 %. Im selben Zeitraum nahm auch die Nutzungsfläche fertiggestellter Büroimmobilien zu: um 8 % auf zuletzt 2,9 Millionen Quadratmeter. Ein Bürogebäude besaß damit eine durchschnittliche Nutzungsfläche von 1 620 Quadratmetern.

Langfristig betrachtet ging die Zahl der errichteten Bürogebäude jedoch zurück. 2019 wurden nur knapp halb so viele Büro- und Verwaltungsgebäude fertig gestellt wie 1999 – damals waren es noch 3 400. Auch die neu hinzugewonnene Nutzungsfläche fiel 2019 deutlich geringer aus als vor 20 Jahren (1999: 4,8 Millionen Quadratmeter). Die einzelnen Gebäude wurden allerdings im Schnitt größer: Die durchschnittliche Nutzungsfläche stieg im selben Zeitraum um 16 %.

2019 wurden 60-mal mehr Wohnhäuser als Bürogebäude fertiggestellt

Büro- und Verwaltungsgebäude spielen im Vergleich zu Wohnimmobilien für die Branche insgesamt eine geringere Rolle. 2019 wurden mit insgesamt fast 108 000 Wohnhäusern fast 60-mal so viele Wohn- wie Bürogebäude fertigstellt. Die gesamte Nutzungsfläche war mit rund 33,2 Millionen Quadratmetern bei Wohnhäusern mehr als elfmal so groß wie bei Büroimmobilien.

Der Rückgang bei den Gebäudefertigstellungen von 1999 bis 2019 betrifft Wohnimmobilien etwas stärker: Ihre Zahl reduzierte sich um 53 %, die von Büroimmobilien nahm im selben Zeitraum um 47 % ab. Die gesamte Nutzungsfläche von Wohngebäuden ging binnen 20 Jahren Quadratmetern um 36 % zurück (1999: 51,6 Millionen Quadratmeter) und damit etwas weniger stark als bei den Büroimmobilien (40 %).

Wie die Büroimmobilien wurden also auch die Wohnhäuser in den vergangenen 20 Jahren durchschnittlich größer: 1999 waren sie im Schnitt 225 Quadratmeter groß, im Jahr 2019 bereits 307 Quadratmeter – eine Zunahme von 36 %.

Wohnimmobilien sind teuer als Büroimmobilien

Die veranschlagten Kosten für Büroimmobilien 2019 lagen insgesamt bei 5,13 Milliarden Euro. Pro Kubikmeter umbauten Raum waren das 325 Euro. Im gleichen Jahr betrugen die veranschlagten Kosten für Wohnimmobilien insgesamt 44,92 Milliarden Euro. Mit je 340 Euro pro Kubikmeter umbauten Raum wurden Wohnimmobilien somit 4,6 % teurer veranschlagt als Büroimmobilien.

Mischnutzung von Homeoffice und Büroplatz nimmt zu

Während der Corona-Pandemie werden Arbeitsplätze in Bürogebäuden seltener genutzt als noch 2019. Ein starker Rückgang der Büroarbeitsplätze ist jedoch erst einmal nicht abzusehen. Wie das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung im Datenreport 2021 aufzeigt, arbeiteten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bereits im Juli 2020 etwas häufiger ausschließlich im Büro als während des ersten Lockdowns im März 2020 (Juli 2020: 59,9 %; März 2020: 57 %). Im gleichen Zeitraum wurde das Homeoffice auch häufiger in Kombination mit dem Büroarbeitsplatz genutzt (Juli 2020: 28,1 %; März 2020: 26,3 %).

Methodischer Hinweis:

Nutzungsfläche: Wohn- und Nutzfläche von Gebäuden

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Gastgewerbeumsatz im Januar 2021 um 3,3 % gegenüber Vormonat gestiegenGastgewerbeumsatz leicht gestiegen, jedoch 70 % unter Vorkrisenniveau

18.03.2021 – 08:00

Statistisches Bundesamt

Gastgewerbeumsatz im Januar 2021 um 3,3 % gegenüber Vormonat gestiegen
Gastgewerbeumsatz leicht gestiegen, jedoch 70 % unter Vorkrisenniveau


















WIESBADEN (ots)

Gastgewerbeumsatz, Januar 2021 (vorläufige Ergebnisse)

+3,3 % real zum Vormonat (kalender- und saisonbereinigt)

+2,0 % nominal zum Vormonat (kalender- und saisonbereinigt)

-69,9 % real zum Vorjahresmonat

-68,9 % nominal zum Vorjahresmonat

Der Umsatz im Gastgewerbe stieg im Januar 2021 gegenüber Dezember 2020 nach Kalender- und Saisonbereinigung real (preisbereinigt) um 3,3 % und nominal (nicht preisbereinigt) um 2,0 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, lag der Umsatz real (kalender- und saisonbereinigt) jedoch 70,0 % unter dem Niveau vom Februar 2020, dem Monat vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland.

Der Vergleich zum Vorjahresmonat zeigt die Auswirkungen der andauernden Schließungen der Hotels und Gastronomiebetriebe deutlich: Gegenüber Januar 2020 war der Gastgewerbeumsatz im Januar 2021 real 69,9 % und nominal 68,9 % geringer. Die Hotels und sonstigen Beherbergungsunternehmen erzielten im Vergleich zum Januar 2020 real 84,0 % niedrigere Umsätze. In der Gastronomie fiel der Umsatz gegenüber Januar 2020 real um 62,9 %. Innerhalb der Gastronomie lag der reale Umsatz der Caterer im Januar 2021 um 47,5 % unter dem Wert des Vorjahresmonats.

Methodische Hinweise:

In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen unabhängig. In der aktuellen Corona-Krise kann es durch die zeitweise starken Rückgänge und Anstiege zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen. Wichtig sind beide Betrachtungsweisen: Wie ist die konjunkturelle Entwicklung gemessen am Vormonats-/Vorquartalsvergleich, und wie weit ist der Aufholprozess im Vergleich zum Vorjahresniveau? Um zusätzlich einen direkten Vergleich zum Vorkrisenniveau zu ermöglichen, wird bis auf Weiteres in allen Pressemitteilungen zu Konjunkturindikatoren, die kalender- und saisonbereinigt vorliegen, ein Vergleich zum Februar 2020 beziehungsweise zum 4. Quartal 2019 dargestellt.

Die Erhebung erfasst Unternehmen des Gastgewerbes mit einem Umsatz von mindestens 150 000 Euro pro Jahr. Das Statistische Bundesamt berücksichtigt verspätete Mitteilungen der befragten Unternehmen und aktualisiert deshalb laufend die ersten nachgewiesenen Ergebnisse.

Die Revisionstabellen geben Auskunft über die Auswirkungen der Aktualisierungen auf die Ergebnisse.

Die Ergebnisse der Gastgewerbestatistik können besonders in den Sommermonaten von denen der Tourismusstatistik abweichen, da zum Beispiel der Umsatz in den Beherbergungsunternehmen zeitlich nicht immer mit den Übernachtungen zusammenfällt. Auch methodische Unterschiede führen zu abweichenden Ergebnissen.

Weitere Informationen befinden sich in den Erläuterungen zur Statistik und in den Qualitätsberichten zum Gastgewerbe und Tourismus.

Die Ergebnisse zum Gastgewerbeumsatz sind neben weiteren Indikatoren zur Einordnung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie auch auf der Sonderseite „Corona-Statistiken“ im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes verfügbar.

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21 % weniger ausländische Studienanfängerinnen und -anfänger im Corona-Jahr 2020

17.03.2021 – 08:00

Statistisches Bundesamt

21 % weniger ausländische Studienanfängerinnen und -anfänger im Corona-Jahr 2020


















WIESBADEN (ots)

Im Studienjahr 2020 (Sommersemester 2020 und Wintersemester 2020/2021) haben sich 488 600 Studienanfängerinnen und Studienanfänger erstmals für ein Studium an einer deutschen Hochschule immatrikuliert. Das waren 20 100 beziehungsweise 4 % weniger als im Studienjahr 2019. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, ging die Zahl der ausländischen Studierenden im 1. Hochschulsemester gegenüber dem Vorjahr um 21% auf 99 400 zurück. Gleichzeitig stieg die Zahl der deutschen Studierenden im 1. Hochschulsemester um 2 % auf 389 200.

Der außergewöhnlich starke Rückgang der ausländischen Studienanfängerinnen und -anfänger ist maßgeblich auf die Corona-Pandemie zurückzuführen, in deren Folge eine Studienaufnahme an einer deutschen Hochschule für Studierende aus dem Ausland erheblich erschwert war. Das zeigen auch die endgültigen Ergebnisse zum Sommersemester 2020. Danach sank die Zahl der Bildungsausländer um 29 %, die Zahl der Bildungsinländer dagegen nur um 8 % im Vergleich zum Sommersemester 2019. Bei den Bildungsinländern wirkt sich das zum 1.1.2000 geänderte Staatsangehörigkeitsrecht aus, nach dem ein Kind ausländischer Eltern die deutsche Staatsangehörigkeit bei der Geburt erwirbt, wenn ein Elternteil seit 8 Jahren rechtmäßig in Deutschland lebt und ein unbefristetes Aufenthaltsrecht besitzt.

Bildungsinländer sind Studierende mit ausländischer Staatsangehörigkeit, die ihre Hochschulzugangsberechtigung aber in Deutschland erworben haben. Bildungsausländer haben diese dagegen im Ausland erlangt. Für das Wintersemester 2020/2021 und damit auch für das Studienjahr 2020 liegen noch keine Ergebnisse zu Bildungsinländern und Bildungsausländern vor.

41 % weniger ausländische Erstimmatrikulierte in den Geisteswissenschaften

Den größten relativen Rückgang bei den ausländischen Studienanfängerinnen und Studienanfängern gab es im Bereich Geisteswissenschaften: Von den 99 400 ausländischen Erstimmatrikulierten im Studienjahr 2020 begannen 9 600 Personen ein solches Studium – das waren 42 % weniger als im Vorjahr. Die meisten Ersteinschreibungen ausländischer Studierender verzeichneten die Fächergruppen Ingenieurwissenschaften (37000) sowie Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (31 100). Auch in diesen beiden Fächergruppen ging die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger mit -17 % beziehungsweise -16 % deutlich zurück. Im Studienjahr 2020 begannen zudem 10 200 Erstimmatrikulierte mit ausländischer Staatsangehörigkeit ein Studium im Bereich Mathematik/Naturwissenschaften (-12 %), 4 200 ein kunstwissenschaftliches Studium (-24 %) und 3 400 ein Studium im Bereich Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften (-21 %). Mit 2 200 Ersteinschreibungen durch ausländische Studierende verzeichnete die Fächergruppe Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften, Veterinärmedizin den verhältnismäßig geringsten Rückgang (-7 %).

Insgesamt entfielen mit 199 600 Studienanfängerinnen und -anfängern (41 %) die meisten Ersteinschreibungen im Studienjahr 2020 auf die Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Dahinter folgten mit 26 % die Ingenieurwissenschaften sowie mit 11 % die Fächergruppe Mathematik/Naturwissenschaften.

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