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„Binnen Sekunden ändert sich ein Leben“- Heiner Brand über seinen „schlimmsten Tag“

18.04.2021 – 13:56

DIE ZEIT

„Binnen Sekunden ändert sich ein Leben“- Heiner Brand über seinen „schlimmsten Tag“


















Berlin (ots)

Der schlimmste Tag in Heiner Brands Leben war der, an dem sein Freund und Teamkollege Jo Deckarm verunglückte. Während eines Europapokalspiels in Ungarn am 23. März 1979 warf Heiner Brand einen Pass auf Deckarm, der unmittelbar danach mit einem Gegenspieler zusammenprallte und bewusstlos am Boden liegen blieb. Deckarm wurde ins Krankenhaus transportiert. „Jo erwachte erst nach 131 Tagen wieder. Wir hörten davon, fuhren kurz darauf nach Homburg und stellten uns eine nette Begrüßung mit ihm vor. Waren wir schön naiv: nicht nach so langer Zeit im Koma“, erzählt der langjährige Handballbundestrainer in der ZEIT-ONLINE-Serie „Mein schlimmster Tag“.

Brand und Deckarm spielten gemeinsam für Gummersbach und in der Nationalmannschaft. Nach dem Unfall spürte Brand, dass sich etwas verändert hatte: „Im ersten Jahr nach dem Unfall merkte ich, dass wir nicht mehr so intuitiv spielten. Manche Lücken, die da gewesen wären, ließen wir aus, weil wir zu lange nachdachten. Wir dachten an Jo, wir wurden vorsichtiger und es dauerte, bis das überwunden war.“

Gemeinsam mit bekannten Handballern aus Deutschland und Freunden des Handballsports wurde ein Fonds gegründet, um die Reha-Maßnahmen für Jo Deckarm zu finanzieren. Der kämpfte sich aus dem Koma zurück ins Leben, er hat sich das Sprechen und auch das Gehen mühsam wieder selbst erarbeitet. „Als wir unsere Karrieren beendet hatten und Benefizspiele für ihn austrugen, war Jo wieder mit dabei. Wenn er da draußen saß, sahen wir ihn auf der Tribüne und wie sehr er auf fremde Hilfe angewiesen war. Da floss bei jedem von uns immer mal eine Träne“, sagt Brand.

Brands Karriere setzte sich fort, erst als Spieler, dann als Trainer. 2007 gewann er bei der WM in Deutschland Gold mit dem deutschen Nationalteam. Er war der erste deutsche Handballer, der als Spieler und als Trainer Weltmeister wurde. „Durch den Unfall wurde mir aber früh in meinem Leben bewusst, dass Anderes wichtiger ist: Verantwortung, Solidarität, Demut vor dem Leben. Für diese Werte stehen wir bis heute. Ich würde behaupten, dass meine Mannschaften, die 2004 Europameister und 2007 Weltmeister wurden, diese Werte auch in sich trugen. In Gesprächen habe ich diese Erfahrung als Trainer immer weitergegeben. In unserer Gesellschaft gibt es viel Egoismus, Sport kann da vorbildlich hineinwirken“, sagt Brand.

Heute lebt Deckarm in einem Seniorenheim in Brands Wohnort Gummersbach, Brand besucht seinen Freund regelmäßig: „Alles, was gemacht werden konnte, wurde getan. Seit dem Unfall wird Jo so versorgt, wie es am besten möglich ist. Er hat immer zu unserem Team gehört, war und ist einer von uns.“ Er selbst sei durch den Unfall früher erwachsen geworden: „Ein ganzes Leben kann sich binnen einer Sekunde verändern. Das habe ich gelernt.“

Brands Schilderungen sind der zweite Teil der neuen ZEIT-ONLINE-Serie „Mein schlimmster Tag“. Dort sprechen Sportlerinnen und Sportler, Trainerinnen und Trainer und frühere Athletinnen und Athleten übers Scheitern und andere einschneidende Erlebnisse in ihren Leben. Vor allem Sportlerinnen und Sportler kennen dieses Gefühl und den Umgang damit sehr gut. In jedem Teil der Serie erklärten die Protagonisten auch, was sie aus ihrem „schlimmen Tag“ gelernt hat, wie sie mit ihm umgehen und woraus sie Mut schöpfen. Im ersten Teil der Serie sprach die Olympiasiegerin Britta Steffen über einen Tag in einem Berliner Freibad.

Den kompletten Text zu dieser Meldung finden Sie unter https://ots.de/M6C9H6

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Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Fabian Scheler (fabian.scheler@zeit.de).

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DEKRA sagt „Danke!“: Partnerschaft zwischen DEKRA und DFB-Unparteiischen endet

19.04.2021 – 10:20

DEKRA SE

DEKRA sagt „Danke!“: Partnerschaft zwischen DEKRA und DFB-Unparteiischen endet


















DEKRA sagt "Danke!": Partnerschaft zwischen DEKRA und DFB-Unparteiischen endet
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Stuttgart (ots)

Nach 18 erfolgreichen Jahren endet die Partnerschaft zwischen DEKRA und den DFB-Schiedsrichtern. Der Vertrag läuft zum 30. Juni 2021 aus. Seit 2003 ist die internationale Expertenorganisation Partner der DFB-Unparteiischen.

DEKRA hat im Jahr 2003 zusammen mit dem DFB die Sponsoring-Plattform „Offizieller Partner der DFB-Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter“ entwickelt. Über eine mögliche weitere Verlängerung der Partnerschaft wurden intensive Gespräche geführt, dabei fanden beide Seiten keine gemeinsame Basis.

Das Ende der Partnerschaft ist für die Sachverständigenorganisation auch ein Aufbruchsignal: „DEKRA ist heute, knapp 100 Jahre nach seiner Gründung, der globale Partner für eine sichere Welt. Das bedeutet eine immer internationalere Ausrichtung und eine konsequente Fokussierung auf die Herausforderungen der Digitalisierung“, so der DEKRA Vorstandsvorsitzende Stefan Kölbl. Diese strategischen Schwerpunkte sollen in der Markenführung, insbesondere bei Sponsoring-Engagements, in Zukunft eine noch stärkere Rolle spielen.

„Unser Logo auf der Spielkleidung der Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter steht für ein langjähriges Sponsoring-Engagement, dessen ‚Passform der Werte‘ im Sport so kein zweites Mal zu finden ist: Unabhängigkeit, Sachverstand, Teamgeist und Integrität verbinden uns mit den Unparteiischen“, erklärt Stephan Heigl, Executive Vice President Kommunikation und Markenführung bei DEKRA. „Wir wünschen den DFB-Referees auch in Zukunft alles Gute und eine erfolgreiche Leitung ihrer Spiele.“

Pressekontakt:

DEKRA e.V.
Konzernkommunikation
WolfgangSigloch
0711.7861-2386
0711.7861-742386
wolfgang.sigloch@dekra.com

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3. Liga live bei MagentaSport – Meppen holt Punkt und hat am Montag einen neuen Trainer?Maul: Frings hat wahnsinnig polarisiert/ Wieder kein Sieg, Ingolstadts Kutschke motzt: „Ist kein Wurm drin!“

18.04.2021 – 17:53

MagentaSport

3. Liga live bei MagentaSport – Meppen holt Punkt und hat am Montag einen neuen Trainer?
Maul: Frings hat wahnsinnig polarisiert/ Wieder kein Sieg, Ingolstadts Kutschke motzt: „Ist kein Wurm drin!“


















München (ots)

Die 4. Partie ohne Dreier, aber bei Ingolstadt „ist kein Wurm drin!“ Ingolstadts Stefan Kutschke war nach dem 0:0 gegen Meppens Abwehrriegel im akuten Angriffsmodus. „Wir reißen uns die ganze Saison den Arsch auf. Da muss ich mich doch jetzt nicht hier hinstellen und sagen: bei uns ist der Wurm drin“, motzte Kutschke, nachdem der Vorsprung auf den Vierten TSV 1860 München (57 Punkte) auf 2 Zähler zusammenschrumpfte. Für Meppen war das 0:0 ein Erfolg nach der Frings-Demission – Platz 15, 37 Punkte. Geschäftsführer Ronald Maul will schon am Montag einen neuen Trainer präsentieren: „Das ist unser Ziel, ja.“ Alexander Schmidt, zuletzt bei Türkgücü München, war übrigens in Ingolstadt. Viel Lob für den Letzten Unterhaching – ausgerechnet nach einem 0:1 von Wiesbadens Trainer Rehm. Haching stehe, „eigentlich völlig zu Unrecht da unten, was das Fußballerische angeht. Da sind sie eine der besten Mannschaften in der Liga.“ Trainer Arie van Lent bleibt mit seinem Team Letzter, hinter dem VfB Lübeck, der 2:3 in Mannheim verlor. Die Norddeutschen fühlten sich durch einen Handelfmeter vom Schiedsrichter benachteiligt.

Im MagentaSport-Interview vor dem Spiel in Ingolstadt berichtete Ronald Maul von weiteren Details der Entlassung von Torsten Frings. Frings habe „wahnsinnig polarisiert“ und wurde „im Umfeld sehr kritisch gesehen.“

Nachfolgend die wichtigsten Stimmen des 32. Spieltags am Sonntag – bei Verwendung bitte die Quelle MagentaSport benennen. Schon am Dienstag und Mittwoch steigt der 33. Spieltag unter anderem mit den Duellen Duisburg gegen Lautern, TSV 1860 München gegen Köln, Rostock gegen Wehen Wiesbaden, Meppen gegen Magdeburg – alles live bei MagentaSport.

FC Ingolstadt 04 – SV Meppen 0:0

Ingolstadt lässt erneut Punkte liegen, bleibt mit 59 Punkten Dritter, aber nur mit 2 Punkten vor dem Vierten TSV 1860 München. Stürmer Stefan Kutschke war immer noch im Angriffsmodus: „Vor der Pause die Chance, das geht auf meine Kappe – das muss die Führung sein. Wir hatten gute Chancen. Aber wie gesagt: das geht auf meine Kappe, dass wir das Spiel nicht gewonnen haben. Bevor ich mir das jetzt die ganze Woche wieder anhöre, sage ich´s jetzt gleich hier.“

Reporterfrage: Vier Spiele ohne Sieg, ist aktuell der Wurm drin bei Ingolstadt? „Ist kein Wurm drin!“Nächste Frage: Aber Ingolstadt habe weiterhin Ambitionen auf den Aufstieg? „Nein, nein. Aufsteigen wollen wir überhaupt nicht. Alles schlecht!“

Nachfrage: Das war jetzt Sarkasmus?„Ja, aber das wollen Sie doch hören. Warum soll bei uns der Wurm drin sein? Wir reißen uns die ganze Saison den Arsch auf. Da muss ich mich doch jetzt nicht hier hinstellen und sagen: bei uns ist der Wurm drin.“

Ingolstadts Trainer Tomas Oral auf die Frage, wie zufrieden oder unzufrieden er mit dem Ergebnis sei: „Das ist schwer zu sagen. Wir waren über 90 Minuten spielbestimmend. Der Gegner hat fürs Offensivspiel wenig getan. Wenn du dann nicht rechtzeitig den Dosenöffner hast oder den „lucky punch“ setzt, dann langt´s halt nicht.“ Oral über Kutschkes Selbstkritik: „Das ist mir zu einfach. Die Jungs haben ja bis zum Schluss alles probiert und gemacht. Dass Stefan jetzt alles auf seine Kappe nehmen will, das ehrt ihn. Aber so ist es nicht.“ Oral über erneut „nur“ einen Punkt gegen einen Gegner aus der unteren Region: „Mal schauen, für was der Punkte reicht. Wir haben jetzt noch 6 Spiele und werden jedes einzelne zu 100 Prozent als Endspiel angehen.“

Frings habe „wahnsinnig polarisiert“ und wurde „im Umfeld sehr kritisch gesehen“

Ronald Maul, Geschäftsführer SV Meppen, erklärte vor dem Spiel noch einige Einzelheiten zur Trainerentlassung von Torsten Frings, der „wahnsinnig polarisiert“ habe. „Im Umfeld war es auch so, dass er sehr kritisch gesehen wurde.“ Zum Nachfolger: „Der Auftritt unserer Mannschaft wird uns zeigen, wie schnell wir handeln müssen.“ Ziel sei es, „in den nächsten 2 Heimspielen mit einem neuen Trainer an den Start zu gehen, ja!“ Namen wie Wollitz, Atalan oder Krämer könne er noch nicht bestätigen, er wolle dann etwas dazu zusagen, wenn es etwas konkret zu verkünden gebe. Nachfrage: „Morgen?“ Maul antwortet: „Das ist unser Ziel, ja.“ Alexander Schmidt, zuletzt bei Türkgücü München, war übrigens im Stadion.

„Wir waren alle überrascht“, meinte Interimstrainer Mario Neumann von der Frings-Demission. Neumann nach dem Spiel: „Erst mal ein Riesenkompliment an die Mannschaft wie sie sich reingeknallt hat gegen diese, ja, Übermacht….Für uns war wichtig, dass die Jungs hier was holen. Dass sie sich belohnen für ihren Einsatz. Das fing heute bei null an. Jetzt müssen wir weitermachen. Wir brauchen noch ein paar Pünktchen.“

SV Wehen Wiesbaden – SpVgg Unterhaching 1:0

Wiesbadens Trainer Rüdiger Rehm: „Zufrieden bin ich erstmal mit der Defensive, weil wir wenig zugelassen haben. Gegen eine Mannschaft, die eigentlich völlig zu Unrecht da unten steht, was das Fußballerische angeht. Da sind sie eine der besten Mannschaften in der Liga. Lassen den Ball gut laufen, machen dann natürlich den einen oder anderen Fehler. Es fehlt vielleicht auch ein bisschen die körperliche Robustheit. Das haben wir ausgenutzt.

Wiesbadens Dennis Kempe zu seinem kuriosen 1:0, erst an die Latte geköpft, der Abpraller landet genau auf seinem Kopf: „Den ersten Kopfball hätte ich eigentlich schon machen wollen. Dann konnte ich auch gar nicht mehr ausweichen.“

Haching bleibt Letzter mit 28 Punkten und nunmehr 6 Punkten Abstand auf den rettenden 16. Platz. Trainer Arie van Lent: „Wir haben ein gutes Spiel gezeigt. Der Anfang war etwas schlafmützig. Nach 2 Standards: einer an die Latte, einer drin. Nach 10 Minuten haben wir das Spiel gemacht. Wir haben total viel Leidenschaft gezeigt. Was mich gestört hat: die ganze spielerische Überlegenheit, dafür waren wir im letzten Drittel zu ungefährlich. Da waren wir zu verspielt, haben einen schlechten Pass gespielt. Dadurch ist der Gegner zu 2,3 Großchancen gekommen.“

SV Waldhof Mannheim – VfB Lübeck 3:2

Fast gerettet, 42 Punkte, Platz 11. Mannheims Trainer Patrick Glöckner sei „noch im Tunnel“ meinte er nach dem Spiel: „Das Spiel war extrem anstrengend vom Kopf. Es war ja nicht so, dass wir mit extremen Unterschied gewonnen haben. Wir mussten uns da reinarbeiten in die Partie. Es waren immer gefühlt Schwankungen dabei. Mal war Lübeck am Drücker, machen den Anschlusstreffer.“

Nach 5 Spielen die erste Niederlage, Lübecks Trainer Rolf Landerl war mit der 1. Hälfte nicht zufrieden, vor allem nach der 1:0-Führung: „Wir geben das Spiel viel zu schnell her. Wir kriegen die linke Seite vom Gegner nicht unter Kontrolle. Ein sehr, sehr fragwürdiger Elfmeter für mich. Letzte Woche bekommen wir ihn nicht, jetzt kriegen wir ihn gegen uns.“ Landerl schaut sich die Handszene an: „So ein Ding zu geben, ist für mich unglaublich.“ Landerls Fazit: „In der 2. Halbzeit haben wir eine tolle Leistung gebracht, vielleicht ein bisschen spät den Anschluss gemacht. Ein Chancenplus erarbeitet. Eigentlich hätten wir das 3:3 verdient. Meistens verzeiht dir der Sport das nicht, wenn du zu viel Zeit herschenkst.“

Mirko Boland zu seinem Handspiel, woraus ein Elfmeter zum 3:1 führte und seine Diskussion mit dem Schiri: „Ich bin tauendprozentig davon überzeugt, dass man den nicht geben muss. Mir scheißegal, was er da für eine Regelauslegung hatte.“ Boland schaut sich die Handszene an: „Kein Elfmeter. Als Schiedsrichter musst du in der Phase mehr Fingerspitzengefühl haben.“

Der 33. Spieltag komplett live bei MagentaSport:

Dienstag, 20.04.2021

Ab 18.45 Uhr: MSV Duisburg – 1. FC Kaiserslautern, TSV 1860 München – Viktoria Köln, FSV Zwickau – FC Bayern München II, Hallescher FC – SC Verl

Mittwoch, 21.04.2021

Ab 18.45 Uhr: FC Hansa Rostock – SV Wehen Wiesbaden, VfB Lübeck – FC Ingolstadt 04, SV Meppen – 1. FC Magdeburg, SpVgg Unterhaching – Türkgücü München, 1. FC Saarbrücken – SV Waldhof Mannheim

Pressekontakt:

Jörg Krause
Mail: joerg.krause@thinxpool.de
Mobil: 0170 22 680 24

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3. Liga live bei MagentaSport – Meppen holt Punkt und hat am Montag einen neuen Trainer?Maul: Frings hat wahnsinnig polarisiert/ Wieder kein Sieg, Ingolstadts Kutschke motzt: „Ist kein Wurm drin!“

18.04.2021 – 17:53

MagentaSport

3. Liga live bei MagentaSport – Meppen holt Punkt und hat am Montag einen neuen Trainer?
Maul: Frings hat wahnsinnig polarisiert/ Wieder kein Sieg, Ingolstadts Kutschke motzt: „Ist kein Wurm drin!“


















München (ots)

Die 4. Partie ohne Dreier, aber bei Ingolstadt „ist kein Wurm drin!“ Ingolstadts Stefan Kutschke war nach dem 0:0 gegen Meppens Abwehrriegel im akuten Angriffsmodus. „Wir reißen uns die ganze Saison den Arsch auf. Da muss ich mich doch jetzt nicht hier hinstellen und sagen: bei uns ist der Wurm drin“, motzte Kutschke, nachdem der Vorsprung auf den Vierten TSV 1860 München (57 Punkte) auf 2 Zähler zusammenschrumpfte. Für Meppen war das 0:0 ein Erfolg nach der Frings-Demission – Platz 15, 37 Punkte. Geschäftsführer Ronald Maul will schon am Montag einen neuen Trainer präsentieren: „Das ist unser Ziel, ja.“ Alexander Schmidt, zuletzt bei Türkgücü München, war übrigens in Ingolstadt. Viel Lob für den Letzten Unterhaching – ausgerechnet nach einem 0:1 von Wiesbadens Trainer Rehm. Haching stehe, „eigentlich völlig zu Unrecht da unten, was das Fußballerische angeht. Da sind sie eine der besten Mannschaften in der Liga.“ Trainer Arie van Lent bleibt mit seinem Team Letzter, hinter dem VfB Lübeck, der 2:3 in Mannheim verlor. Die Norddeutschen fühlten sich durch einen Handelfmeter vom Schiedsrichter benachteiligt.

Im MagentaSport-Interview vor dem Spiel in Ingolstadt berichtete Ronald Maul von weiteren Details der Entlassung von Torsten Frings. Frings habe „wahnsinnig polarisiert“ und wurde „im Umfeld sehr kritisch gesehen.“

Nachfolgend die wichtigsten Stimmen des 32. Spieltags am Sonntag – bei Verwendung bitte die Quelle MagentaSport benennen. Schon am Dienstag und Mittwoch steigt der 33. Spieltag unter anderem mit den Duellen Duisburg gegen Lautern, TSV 1860 München gegen Köln, Rostock gegen Wehen Wiesbaden, Meppen gegen Magdeburg – alles live bei MagentaSport.

FC Ingolstadt 04 – SV Meppen 0:0

Ingolstadt lässt erneut Punkte liegen, bleibt mit 59 Punkten Dritter, aber nur mit 2 Punkten vor dem Vierten TSV 1860 München. Stürmer Stefan Kutschke war immer noch im Angriffsmodus: „Vor der Pause die Chance, das geht auf meine Kappe – das muss die Führung sein. Wir hatten gute Chancen. Aber wie gesagt: das geht auf meine Kappe, dass wir das Spiel nicht gewonnen haben. Bevor ich mir das jetzt die ganze Woche wieder anhöre, sage ich´s jetzt gleich hier.“

Reporterfrage: Vier Spiele ohne Sieg, ist aktuell der Wurm drin bei Ingolstadt? „Ist kein Wurm drin!“Nächste Frage: Aber Ingolstadt habe weiterhin Ambitionen auf den Aufstieg? „Nein, nein. Aufsteigen wollen wir überhaupt nicht. Alles schlecht!“

Nachfrage: Das war jetzt Sarkasmus?„Ja, aber das wollen Sie doch hören. Warum soll bei uns der Wurm drin sein? Wir reißen uns die ganze Saison den Arsch auf. Da muss ich mich doch jetzt nicht hier hinstellen und sagen: bei uns ist der Wurm drin.“

Ingolstadts Trainer Tomas Oral auf die Frage, wie zufrieden oder unzufrieden er mit dem Ergebnis sei: „Das ist schwer zu sagen. Wir waren über 90 Minuten spielbestimmend. Der Gegner hat fürs Offensivspiel wenig getan. Wenn du dann nicht rechtzeitig den Dosenöffner hast oder den „lucky punch“ setzt, dann langt´s halt nicht.“ Oral über Kutschkes Selbstkritik: „Das ist mir zu einfach. Die Jungs haben ja bis zum Schluss alles probiert und gemacht. Dass Stefan jetzt alles auf seine Kappe nehmen will, das ehrt ihn. Aber so ist es nicht.“ Oral über erneut „nur“ einen Punkt gegen einen Gegner aus der unteren Region: „Mal schauen, für was der Punkte reicht. Wir haben jetzt noch 6 Spiele und werden jedes einzelne zu 100 Prozent als Endspiel angehen.“

Frings habe „wahnsinnig polarisiert“ und wurde „im Umfeld sehr kritisch gesehen“

Ronald Maul, Geschäftsführer SV Meppen, erklärte vor dem Spiel noch einige Einzelheiten zur Trainerentlassung von Torsten Frings, der „wahnsinnig polarisiert“ habe. „Im Umfeld war es auch so, dass er sehr kritisch gesehen wurde.“ Zum Nachfolger: „Der Auftritt unserer Mannschaft wird uns zeigen, wie schnell wir handeln müssen.“ Ziel sei es, „in den nächsten 2 Heimspielen mit einem neuen Trainer an den Start zu gehen, ja!“ Namen wie Wollitz, Atalan oder Krämer könne er noch nicht bestätigen, er wolle dann etwas dazu zusagen, wenn es etwas konkret zu verkünden gebe. Nachfrage: „Morgen?“ Maul antwortet: „Das ist unser Ziel, ja.“ Alexander Schmidt, zuletzt bei Türkgücü München, war übrigens im Stadion.

„Wir waren alle überrascht“, meinte Interimstrainer Mario Neumann von der Frings-Demission. Neumann nach dem Spiel: „Erst mal ein Riesenkompliment an die Mannschaft wie sie sich reingeknallt hat gegen diese, ja, Übermacht….Für uns war wichtig, dass die Jungs hier was holen. Dass sie sich belohnen für ihren Einsatz. Das fing heute bei null an. Jetzt müssen wir weitermachen. Wir brauchen noch ein paar Pünktchen.“

SV Wehen Wiesbaden – SpVgg Unterhaching 1:0

Wiesbadens Trainer Rüdiger Rehm: „Zufrieden bin ich erstmal mit der Defensive, weil wir wenig zugelassen haben. Gegen eine Mannschaft, die eigentlich völlig zu Unrecht da unten steht, was das Fußballerische angeht. Da sind sie eine der besten Mannschaften in der Liga. Lassen den Ball gut laufen, machen dann natürlich den einen oder anderen Fehler. Es fehlt vielleicht auch ein bisschen die körperliche Robustheit. Das haben wir ausgenutzt.

Wiesbadens Dennis Kempe zu seinem kuriosen 1:0, erst an die Latte geköpft, der Abpraller landet genau auf seinem Kopf: „Den ersten Kopfball hätte ich eigentlich schon machen wollen. Dann konnte ich auch gar nicht mehr ausweichen.“

Haching bleibt Letzter mit 28 Punkten und nunmehr 6 Punkten Abstand auf den rettenden 16. Platz. Trainer Arie van Lent: „Wir haben ein gutes Spiel gezeigt. Der Anfang war etwas schlafmützig. Nach 2 Standards: einer an die Latte, einer drin. Nach 10 Minuten haben wir das Spiel gemacht. Wir haben total viel Leidenschaft gezeigt. Was mich gestört hat: die ganze spielerische Überlegenheit, dafür waren wir im letzten Drittel zu ungefährlich. Da waren wir zu verspielt, haben einen schlechten Pass gespielt. Dadurch ist der Gegner zu 2,3 Großchancen gekommen.“

SV Waldhof Mannheim – VfB Lübeck 3:2

Fast gerettet, 42 Punkte, Platz 11. Mannheims Trainer Patrick Glöckner sei „noch im Tunnel“ meinte er nach dem Spiel: „Das Spiel war extrem anstrengend vom Kopf. Es war ja nicht so, dass wir mit extremen Unterschied gewonnen haben. Wir mussten uns da reinarbeiten in die Partie. Es waren immer gefühlt Schwankungen dabei. Mal war Lübeck am Drücker, machen den Anschlusstreffer.“

Nach 5 Spielen die erste Niederlage, Lübecks Trainer Rolf Landerl war mit der 1. Hälfte nicht zufrieden, vor allem nach der 1:0-Führung: „Wir geben das Spiel viel zu schnell her. Wir kriegen die linke Seite vom Gegner nicht unter Kontrolle. Ein sehr, sehr fragwürdiger Elfmeter für mich. Letzte Woche bekommen wir ihn nicht, jetzt kriegen wir ihn gegen uns.“ Landerl schaut sich die Handszene an: „So ein Ding zu geben, ist für mich unglaublich.“ Landerls Fazit: „In der 2. Halbzeit haben wir eine tolle Leistung gebracht, vielleicht ein bisschen spät den Anschluss gemacht. Ein Chancenplus erarbeitet. Eigentlich hätten wir das 3:3 verdient. Meistens verzeiht dir der Sport das nicht, wenn du zu viel Zeit herschenkst.“

Mirko Boland zu seinem Handspiel, woraus ein Elfmeter zum 3:1 führte und seine Diskussion mit dem Schiri: „Ich bin tauendprozentig davon überzeugt, dass man den nicht geben muss. Mir scheißegal, was er da für eine Regelauslegung hatte.“ Boland schaut sich die Handszene an: „Kein Elfmeter. Als Schiedsrichter musst du in der Phase mehr Fingerspitzengefühl haben.“

Der 33. Spieltag komplett live bei MagentaSport:

Dienstag, 20.04.2021

Ab 18.45 Uhr: MSV Duisburg – 1. FC Kaiserslautern, TSV 1860 München – Viktoria Köln, FSV Zwickau – FC Bayern München II, Hallescher FC – SC Verl

Mittwoch, 21.04.2021

Ab 18.45 Uhr: FC Hansa Rostock – SV Wehen Wiesbaden, VfB Lübeck – FC Ingolstadt 04, SV Meppen – 1. FC Magdeburg, SpVgg Unterhaching – Türkgücü München, 1. FC Saarbrücken – SV Waldhof Mannheim

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„Binnen Sekunden ändert sich ein Leben“- Heiner Brand über seinen „schlimmsten Tag“

18.04.2021 – 13:56

DIE ZEIT

„Binnen Sekunden ändert sich ein Leben“- Heiner Brand über seinen „schlimmsten Tag“


















Berlin (ots)

Der schlimmste Tag in Heiner Brands Leben war der, an dem sein Freund und Teamkollege Jo Deckarm verunglückte. Während eines Europapokalspiels in Ungarn am 23. März 1979 warf Heiner Brand einen Pass auf Deckarm, der unmittelbar danach mit einem Gegenspieler zusammenprallte und bewusstlos am Boden liegen blieb. Deckarm wurde ins Krankenhaus transportiert. „Jo erwachte erst nach 131 Tagen wieder. Wir hörten davon, fuhren kurz darauf nach Homburg und stellten uns eine nette Begrüßung mit ihm vor. Waren wir schön naiv: nicht nach so langer Zeit im Koma“, erzählt der langjährige Handballbundestrainer in der ZEIT-ONLINE-Serie „Mein schlimmster Tag“.

Brand und Deckarm spielten gemeinsam für Gummersbach und in der Nationalmannschaft. Nach dem Unfall spürte Brand, dass sich etwas verändert hatte: „Im ersten Jahr nach dem Unfall merkte ich, dass wir nicht mehr so intuitiv spielten. Manche Lücken, die da gewesen wären, ließen wir aus, weil wir zu lange nachdachten. Wir dachten an Jo, wir wurden vorsichtiger und es dauerte, bis das überwunden war.“

Gemeinsam mit bekannten Handballern aus Deutschland und Freunden des Handballsports wurde ein Fonds gegründet, um die Reha-Maßnahmen für Jo Deckarm zu finanzieren. Der kämpfte sich aus dem Koma zurück ins Leben, er hat sich das Sprechen und auch das Gehen mühsam wieder selbst erarbeitet. „Als wir unsere Karrieren beendet hatten und Benefizspiele für ihn austrugen, war Jo wieder mit dabei. Wenn er da draußen saß, sahen wir ihn auf der Tribüne und wie sehr er auf fremde Hilfe angewiesen war. Da floss bei jedem von uns immer mal eine Träne“, sagt Brand.

Brands Karriere setzte sich fort, erst als Spieler, dann als Trainer. 2007 gewann er bei der WM in Deutschland Gold mit dem deutschen Nationalteam. Er war der erste deutsche Handballer, der als Spieler und als Trainer Weltmeister wurde. „Durch den Unfall wurde mir aber früh in meinem Leben bewusst, dass Anderes wichtiger ist: Verantwortung, Solidarität, Demut vor dem Leben. Für diese Werte stehen wir bis heute. Ich würde behaupten, dass meine Mannschaften, die 2004 Europameister und 2007 Weltmeister wurden, diese Werte auch in sich trugen. In Gesprächen habe ich diese Erfahrung als Trainer immer weitergegeben. In unserer Gesellschaft gibt es viel Egoismus, Sport kann da vorbildlich hineinwirken“, sagt Brand.

Heute lebt Deckarm in einem Seniorenheim in Brands Wohnort Gummersbach, Brand besucht seinen Freund regelmäßig: „Alles, was gemacht werden konnte, wurde getan. Seit dem Unfall wird Jo so versorgt, wie es am besten möglich ist. Er hat immer zu unserem Team gehört, war und ist einer von uns.“ Er selbst sei durch den Unfall früher erwachsen geworden: „Ein ganzes Leben kann sich binnen einer Sekunde verändern. Das habe ich gelernt.“

Brands Schilderungen sind der zweite Teil der neuen ZEIT-ONLINE-Serie „Mein schlimmster Tag“. Dort sprechen Sportlerinnen und Sportler, Trainerinnen und Trainer und frühere Athletinnen und Athleten übers Scheitern und andere einschneidende Erlebnisse in ihren Leben. Vor allem Sportlerinnen und Sportler kennen dieses Gefühl und den Umgang damit sehr gut. In jedem Teil der Serie erklärten die Protagonisten auch, was sie aus ihrem „schlimmen Tag“ gelernt hat, wie sie mit ihm umgehen und woraus sie Mut schöpfen. Im ersten Teil der Serie sprach die Olympiasiegerin Britta Steffen über einen Tag in einem Berliner Freibad.

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„Binnen Sekunden ändert sich ein Leben“- Heiner Brand über seinen „schlimmsten Tag“

18.04.2021 – 13:56

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„Binnen Sekunden ändert sich ein Leben“- Heiner Brand über seinen „schlimmsten Tag“


















Berlin (ots)

Der schlimmste Tag in Heiner Brands Leben war der, an dem sein Freund und Teamkollege Jo Deckarm verunglückte. Während eines Europapokalspiels in Ungarn am 23. März 1979 warf Heiner Brand einen Pass auf Deckarm, der unmittelbar danach mit einem Gegenspieler zusammenprallte und bewusstlos am Boden liegen blieb. Deckarm wurde ins Krankenhaus transportiert. „Jo erwachte erst nach 131 Tagen wieder. Wir hörten davon, fuhren kurz darauf nach Homburg und stellten uns eine nette Begrüßung mit ihm vor. Waren wir schön naiv: nicht nach so langer Zeit im Koma“, erzählt der langjährige Handballbundestrainer in der ZEIT-ONLINE-Serie „Mein schlimmster Tag“.

Brand und Deckarm spielten gemeinsam für Gummersbach und in der Nationalmannschaft. Nach dem Unfall spürte Brand, dass sich etwas verändert hatte: „Im ersten Jahr nach dem Unfall merkte ich, dass wir nicht mehr so intuitiv spielten. Manche Lücken, die da gewesen wären, ließen wir aus, weil wir zu lange nachdachten. Wir dachten an Jo, wir wurden vorsichtiger und es dauerte, bis das überwunden war.“

Gemeinsam mit bekannten Handballern aus Deutschland und Freunden des Handballsports wurde ein Fonds gegründet, um die Reha-Maßnahmen für Jo Deckarm zu finanzieren. Der kämpfte sich aus dem Koma zurück ins Leben, er hat sich das Sprechen und auch das Gehen mühsam wieder selbst erarbeitet. „Als wir unsere Karrieren beendet hatten und Benefizspiele für ihn austrugen, war Jo wieder mit dabei. Wenn er da draußen saß, sahen wir ihn auf der Tribüne und wie sehr er auf fremde Hilfe angewiesen war. Da floss bei jedem von uns immer mal eine Träne“, sagt Brand.

Brands Karriere setzte sich fort, erst als Spieler, dann als Trainer. 2007 gewann er bei der WM in Deutschland Gold mit dem deutschen Nationalteam. Er war der erste deutsche Handballer, der als Spieler und als Trainer Weltmeister wurde. „Durch den Unfall wurde mir aber früh in meinem Leben bewusst, dass Anderes wichtiger ist: Verantwortung, Solidarität, Demut vor dem Leben. Für diese Werte stehen wir bis heute. Ich würde behaupten, dass meine Mannschaften, die 2004 Europameister und 2007 Weltmeister wurden, diese Werte auch in sich trugen. In Gesprächen habe ich diese Erfahrung als Trainer immer weitergegeben. In unserer Gesellschaft gibt es viel Egoismus, Sport kann da vorbildlich hineinwirken“, sagt Brand.

Heute lebt Deckarm in einem Seniorenheim in Brands Wohnort Gummersbach, Brand besucht seinen Freund regelmäßig: „Alles, was gemacht werden konnte, wurde getan. Seit dem Unfall wird Jo so versorgt, wie es am besten möglich ist. Er hat immer zu unserem Team gehört, war und ist einer von uns.“ Er selbst sei durch den Unfall früher erwachsen geworden: „Ein ganzes Leben kann sich binnen einer Sekunde verändern. Das habe ich gelernt.“

Brands Schilderungen sind der zweite Teil der neuen ZEIT-ONLINE-Serie „Mein schlimmster Tag“. Dort sprechen Sportlerinnen und Sportler, Trainerinnen und Trainer und frühere Athletinnen und Athleten übers Scheitern und andere einschneidende Erlebnisse in ihren Leben. Vor allem Sportlerinnen und Sportler kennen dieses Gefühl und den Umgang damit sehr gut. In jedem Teil der Serie erklärten die Protagonisten auch, was sie aus ihrem „schlimmen Tag“ gelernt hat, wie sie mit ihm umgehen und woraus sie Mut schöpfen. Im ersten Teil der Serie sprach die Olympiasiegerin Britta Steffen über einen Tag in einem Berliner Freibad.

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Letzter Gruppen-Spieltag in der PENNY DEL: Playoffs fix, Dienstag geht´s live bei MagentaSport losDEG-Coach Kreis zieht trotz Aus den Hut vor seinem Team, Iserlohn und Straubing emotional weiter

18.04.2021 – 19:18

MagentaSport

Letzter Gruppen-Spieltag in der PENNY DEL: Playoffs fix, Dienstag geht´s live bei MagentaSport los
DEG-Coach Kreis zieht trotz Aus den Hut vor seinem Team, Iserlohn und Straubing emotional weiter


















München (ots)

Jubel in Iserlohn und Straubing: Playoffs erreicht! Düsseldorf verliert dagegen in München 1:6, verpasst die Viertelfinals. „Enttäuscht bin ich nicht“, DEG-Coach Harold Kreis war stolz auf sein Team: „Wenn man bedenkt, auf was die Jungs verzichtet haben, damit die überhaupt starten konnten.“ Hart war es auch für die Schwenninger Wild Wings trotz Sieg gegen die Kölner Haie. „Das tut schon weh“, sagte ein mit den Tränen kämpfender Christopher Fischer, der sich bei den Fans entschuldigte: „Es tut uns sehr leid. Ihr hättet es wirklich verdient, dass wir die Playoffs erreichen.“ Die Straubing Tigers siegen trotz „mentaler Folter“ in Wolfsburg. „Das war eine unglaublich harte Zeit“, stöhnte Sebastian Vogl. Iserlohns Andreas Jenike strahlte: „Wir haben so viel gearbeitet dafür!“ Gegner sind die Eisbären Berlin, die in Augsburg verlieren. Eisbären-Coach Aubin: „Bei dem Best-of-3 ist keine Zeit, um einmal schlecht zu sein.“

Nachfolgend die wichtigsten Stimmen des letzten Gruppen-Spieltags – bei Verwendung bitte die Quelle MagentaSport benennen. Am Dienstag starten die Playoffs in der PENNY DEL mit den Viertelfinals, die Paarungen sehen so aus: Adler Mannheim – Straubing Tigers (ab 18.15 Uhr); Eisbären Berlin – Iserlohn Roosters (ab 19.15 Uhr), EHC Red Bull München – ERC Ingolstadt, Pinguins Bremerhaven – Grizzlys Wolfsburg (beide ab 20.15 Uhr). MagentaSport zeigt die Playoffs komplett live.

Iserlohn Roosters – ERC Ingolstadt 3:0 – „Die Jungs haben so viel auf der Strecke gelassen!“

Die Iserlohn Roosters dominieren das Spiel gegen Ingolstadt von der ersten Sekunde an und profitieren von der Niederlage der Düsseldorfer EG in München. Am Dienstag geht es ab 19.15 Uhr bei den Eisbären Berlin im Viertelfinale weiter. Goalie Andreas Jenike strahlte nach dem Playoff-Einzug: „Wir haben brutal angefangen. Wir haben Ingolstadt wirklich kaum Chancen geboten. Wir haben uns natürlich vor dem Spiel vorgenommen, alles reinzulegen. Die Thematik brauchten wir auch nicht mehr besprechen. Wir waren on-fire und deshalb freut mich das besonders, dass wir das in der Anfangsphase umsetzen konnten. Im 2. und 3. Drittel kam Ingolstadt noch mal ran, aber wir haben es dann zu Ende gebracht… Wir haben so viel gearbeitet dafür. Die Jungs haben so viel auf der Strecke gelassen. Die Familien gehen auf dem Zahnfleisch, weil sie ständig nach den Kindern gucken müssen… Jetzt sind wir bereit, um in den Playoffs Gas zu geben… Wir fahren nach Berlin, um das Spiel zu gewinnen. In einer Best-of-3 Serie kann alles passieren.“

Der ERC Ingolstadt beendet die Saison auf Rang 3. David Elsner sagte nach der Niederlage: „Bei uns haben viele Spieler Einsätze bekommen, die noch nicht so oft gespielt haben. Trotzdem haben wir uns wacker geschlagen und Glückwunsch an Iserlohn, dass sie es in die Playoffs geschafft haben… Jetzt sind die Playoffs und da ist alles drin.“

Iserlohns Interimstrainer Brad Tapper vor dem Spiel: „Ich bin sehr entspannt und bereit. Ich weiß, dass die Spieler wollen. Ich habe ihnen gesagt, dass sie furchtlos spielen sollen und keine Angst haben müssen, einen Fehler zu machen. Auf der anderen Seite weiß ich, dass diese Stadt die Playoffs liebt und sehr leidenschaftlich beim Eishockey ist. Wir tun alles, was wir können, damit die Stadt noch ein paar Spiele sehen kann.“

Grizzlys Wolfsburg – Straubing Tigers 2:4 – Verzögerung als mentale Folter

Straubing gewinnt in Wolfsburg und zieht in die Playoffs ein – dort warten am Dienstag die Adler Mannheim. Im letzten Drittel mussten die Mannschaften noch mal für eine lange Zeit in die Kabinen, weil eine Plexiglasscheibe getauscht werden musste. Keine einfache Situation, wie Straubings Sebastian Vogl mitteilte: „Die 20 Minuten Verzögerung vor der Unterzahl kurz vor Schluss waren eine absolute mentale Folter. Ich weiß nicht, ob sich das jemand zu Hause vorstellen kann, wieviel Druck da auf einem lastet. Ich bin stolz auf die Jungs, wie wir das überstanden haben. Im 1. Drittel und im 3. Drittel waren wir absolut stark auf dem Eis… Ich bin absolut sprachlos. Ich freue mich einfach nur. Das war eine unglaublich harte Zeit, die letzten Wochen und Monate. Ich bin einfach nur froh, dass wir es jetzt geschafft haben in die Playoffs….Während der Unterbrechung „wurden erstmal ein paar dumme Witze gemacht, aber dann wurde es ganz schnell ernst. Dann hat uns mal irgendjemand gesagt, wie lange die Pause wirklich ist und dann haben wir nochmal kurz besprochen, was wir in Unterzahl machen wollen und haben uns gegenseitig nur gepusht und uns zusammen fokussiert. Ich hab mir dann noch mal ein Power-Gel reingehauen und dann ist es losgegangen.“ Jetzt kommen die Playoffs: „Das ist die schönste Zeit des Jahres. Ich freue mich riesig drauf. Da werden nochmal neue Kräfte frei jetzt. Ich freue mich auf die Serie, die wird bestimmt spannend.“

Für die Grizzlys Wolfsburg müssen im Viertelfinale zu den Pinguins Bremerhaven. Armin Wurm sagte nach dem Spiel: „Es war klar, dass die Straubinger rauskommen und um alles kämpfen. Für die ging es um viel und für uns leider nicht. Das hat man uns angemerkt im 1. Drittel. Wir waren da nicht bereit. Im 2. Drittel sind wir gut zurückgekommen, aber im Ganzen waren die Straubinger aggressiver und haben uns stark unter Druck gesetzt.“

Straubing führte nach dem 1. Drittel mit 2:0, kassierte dann aber im 2. Drittel den Ausgleich. Marcel Brandt nach 40 Minuten: „Wir haben ein gutes 1. Drittel gespielt. Das 2. war dann eine Katastrophe. Wir haben zu einfache Fehler gemacht. Das darf nicht sein bei so einem wichtigen Spiel, wo es um alles geht. Das müssen wir einfach konsequent spielen…“

Straubings Coach Tom Pokel vor dem Spiel: „Wir müssen bei unserem Konzept bleiben. Simpel und die Scheibe zum Tor bringen. Wir müssen die Zweikämpfe gewinnen, weg von der Strafbank bleiben.“

EHC Red Bull München – Düsseldorfer EG 6:1 – Kreis stolz: „Ziehe den Hut vor meiner Mannschaft“

Die Düsseldorfer EG wird in München überrannt, verspielt die Playoffs, weil Iserlohn gegen Ingolstadt gewinnt. Ein bitterer Tag, aber Trainer Harold Kreis sah das Positive: „Ich ziehe meinen Hut vor meiner Mannschaft. Wenn man bedenkt, auf was die Jungs verzichtet haben, damit die überhaupt starten konnten. Gekoppelt mit den Verletzungen und mit persönlichen Schicksalen während der Saison. Wir haben vor dem Wechsel zur Süd-Gruppe einige Punkte liegen lassen, haben aber auch wieder einige Punkte aufgeholt. Wenn man eine sehr, sehr starke Mannschaft aus München am letzten Spieltag als Gegner hat, bei dem man gewinnen muss. München hat hochverdient gewonnen, aber enttäuscht bin ich nicht.“ Wie es in der nächsten Saison auch finanziell weitergeht: „Sie fragen da den Falschen. Ich bin für die Mannschaft zuständig und nicht für die Finanzen.“

Der EHC Red Bull München trifft in den Playoffs auf den ERC Ingolstadt. Goalie Kevin Reich nach dem Spiel: „Wir spielen von Spiel zu Spiel besser und jetzt am Ende der Saison zeigen wir, was wir wirklich draufhaben… Wir mussten lange warten, bis wir wieder mit der Saison anfangen konnten… Jetzt, wo der Rhythmus zurückkommt, denke ich, läuft es ganz gut.“

Düsseldorfs Alexander nach einem 0:3 in der 2. Drittelpause: „Die Münchner haben uns da ab und zu echt eingeschnürt im eigenen Drittel. Da müssen wir besser stehen. Vorne bekommen wir unsere Chancen. Wir hatten da ein bisschen Pech mit dem Pfostenschuss. Im letzten Drittel werden wir weiter alles geben. Und dann schauen wir mal.“

Düsseldorfs Alexander Barta vor dem Spiel: „Wir wollen und wir werden das Spiel heute gewinnen. Das ist ganz einfach. Wenn wir das Spiel gewinnen, oder 3 Punkte holen, dann sind wir weiter… Wir wissen, wenn wir unsere Leistung bringen, dass wir eine gute Mannschaft sind und wir jeden schlagen können. Von daher haben wir alle Chancen, in die Playoffs zu kommen.“

Schwenninger Wild Wings – Kölner Haie 5:3 – Kampf mit den Tränen und Entschuldigung an die Fans

Die Schwenninger Wild Wings drehen nach einem 1:2-Rückstand auf im 2. Drittel und gewinnen schließlich gegen Köln. Für die Playoffs reichte es jedoch nicht, weil auch Straubing siegte. Christopher Fischer war nach dem Spiel entsprechend mitgenommen: „Das tut schon weh. Es war im Großen und Ganzen eine gute Saison. Auf jeden Fall eine Steigerung zum letzten Jahr. Es gab ein paar Spiele, in denen wir es verloren haben, wo wir zurückschauen und denken: Wie dumm! Das letzte Spiel gegen Krefeld. So ein Saisonende jetzt zu haben ist sehr bitter.“ Dann kämpfte er mit den Tränen und entschuldigte sich bei den Anhängern: „Hut ab vor unseren Fans, die da ans Stadion kamen. Das hat uns nochmal einen Schub gegeben, zu sehen, dass die Fans hinter uns stehen. Es tut uns sehr leid, ihr hättet es wirklich verdient, dass wir die Playoffs erreichen. Aber es war dann letztendlich nicht gut genug.“

Die Kölner Haie beenden die Saison auf Rang 6. Trainer Uwe Krupp zur Niederlage: „Es geht natürlich immer um was. Vielleicht ging es bei uns nicht mehr darum, dass wir in die Playoffs kommen. Es ging darum, dass wir mit Stolz spielen und das wir uns wie die Kölner Haie hier präsentieren. Ich glaube, das haben wir zu Beginn des Spiels gut gemacht.“ Die Saison ordnete er realistisch ein: Wir wussten von Beginn an, in dem Moment, als unsere Personalplanungen eingestellt wurden, dass es schwer wird. Wir können nicht auf der einen Seite am Kölner Dom stehen und die Hand aufhalten mit: „Rettet die Kölner Haie.“ Und dann davon ausgehen, dass wir eine Mannschaft auf die Beine stellen, die den hohen Erwartungen in Köln gewachsen ist.“

Schwenningens Daniel Pfaffengut nach einem 1:2-Rückstand nach dem 1. Drittel: „Wir wissen, wie schwer es ist. Wir müssen aber in 1. Linie auf uns selber schauen. Außer die Turnover, die wir im eigenen Drittel produzieren, müssen wir so weiterspielen… Vorne haben wir genug Chancen, um die Tore zu machen. Hinten müssen wir die Fehler abstellen und dann wird das.“

Schwenningens Head Coach Niklas Sundblad vor dem Spiel: „Wir brauchen unbedingt die Hilfe, dass Wolfsburg für uns ein paar Punkte klaut gegen Straubing und wir müssen hier unseren Job machen. Dann kommen wir in die Playoffs… Der Fokus soll während des Spiels auf uns sein, aber die Spieler wissen auch, was um uns herum passiert. Es ist erst mal egal, was die anderen machen. Wir müssen unseren Job erledigen und den Fokus auf uns legen.“

Adler Mannheim – Krefeld Pinguine 4:2- Mannheims Aufgaben, Krefeld freut sich die nächste Saison

Mannheims Trainer Pavel Gross: „Es ist wichtig, dass wir uns gut regenerieren. Das ist wichtig und dass wir dann auch gut starten. Wir wissen, wie das ist. Das 1. Spiel ist sehr wichtig, aber jedes Drittel ist natürlich auch sehr wichtig und jeder Wechsel ist wichtig… Wir müssen gucken, dass wir unsere Hausaufgaben machen. Straubing ist ein gutes Team… Wir werden bereit sein.“

Krefelds Head Coach Clark Donatelli: „Wir haben die letzten Wochen sehr gut gespielt… Die Jungs spielen und arbeiten extrem hart. Es war ein Prozess, bis wir dahin kamen… Wir haben uns in kurzer Zeit sehr verbessert und ich freue mich auf die nächste Saison.“

Augsburger Panther – Eisbären Berlin 6:5 n.P. – „Bei dem Best-of-3 ist keine Zeit, um einmal schlecht zu sein.“

Berlins Trainer Serge Aubin: „Es ist nicht das Ergebnis, das wir haben wollten, aber mir hat es gefallen, wie wir uns zurück ins Spiel gekämpft haben. Es ist wie es ist… Wir brauchen für die Playoffs viel mehr Qualität als wir sie heute hatten… Jetzt wird es ernst. Bei dem Best-of-3 ist keine Zeit, um einmal schlecht zu sein.“

Augsburgs Braden Lamb: „Es war ein spaßiges Spiel heute mit vielen Toren und vielen Aufregungen… Bei diesem Ergebnis macht es natürlich noch mehr Spaß.“

Die Playoffs der PENNY DEL komplett live bei MagentaSport

Viertelfinale im „Best of 3“-Modus

Dienstag, 18.04.2021

Ab 18.15 Uhr: Adler Mannheim – Straubing Tigers

Ab 19.15 Uhr: Eisbären Berlin – Iserlohn Roosters

Ab 20.15 Uhr: EHC Red Bull München – ERC Ingolstadt, Pinguins Bremerhaven – Grizzlys Wolfsburg

Pressekontakt:

Jörg Krause
Mail: joerg.krause@thinxpool.de
Mobil: 0170 22 680 24

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„Binnen Sekunden ändert sich ein Leben“- Heiner Brand über seinen „schlimmsten Tag“

18.04.2021 – 13:56

DIE ZEIT

„Binnen Sekunden ändert sich ein Leben“- Heiner Brand über seinen „schlimmsten Tag“


















Berlin (ots)

Der schlimmste Tag in Heiner Brands Leben war der, an dem sein Freund und Teamkollege Jo Deckarm verunglückte. Während eines Europapokalspiels in Ungarn am 23. März 1979 warf Heiner Brand einen Pass auf Deckarm, der unmittelbar danach mit einem Gegenspieler zusammenprallte und bewusstlos am Boden liegen blieb. Deckarm wurde ins Krankenhaus transportiert. „Jo erwachte erst nach 131 Tagen wieder. Wir hörten davon, fuhren kurz darauf nach Homburg und stellten uns eine nette Begrüßung mit ihm vor. Waren wir schön naiv: nicht nach so langer Zeit im Koma“, erzählt der langjährige Handballbundestrainer in der ZEIT-ONLINE-Serie „Mein schlimmster Tag“.

Brand und Deckarm spielten gemeinsam für Gummersbach und in der Nationalmannschaft. Nach dem Unfall spürte Brand, dass sich etwas verändert hatte: „Im ersten Jahr nach dem Unfall merkte ich, dass wir nicht mehr so intuitiv spielten. Manche Lücken, die da gewesen wären, ließen wir aus, weil wir zu lange nachdachten. Wir dachten an Jo, wir wurden vorsichtiger und es dauerte, bis das überwunden war.“

Gemeinsam mit bekannten Handballern aus Deutschland und Freunden des Handballsports wurde ein Fonds gegründet, um die Reha-Maßnahmen für Jo Deckarm zu finanzieren. Der kämpfte sich aus dem Koma zurück ins Leben, er hat sich das Sprechen und auch das Gehen mühsam wieder selbst erarbeitet. „Als wir unsere Karrieren beendet hatten und Benefizspiele für ihn austrugen, war Jo wieder mit dabei. Wenn er da draußen saß, sahen wir ihn auf der Tribüne und wie sehr er auf fremde Hilfe angewiesen war. Da floss bei jedem von uns immer mal eine Träne“, sagt Brand.

Brands Karriere setzte sich fort, erst als Spieler, dann als Trainer. 2007 gewann er bei der WM in Deutschland Gold mit dem deutschen Nationalteam. Er war der erste deutsche Handballer, der als Spieler und als Trainer Weltmeister wurde. „Durch den Unfall wurde mir aber früh in meinem Leben bewusst, dass Anderes wichtiger ist: Verantwortung, Solidarität, Demut vor dem Leben. Für diese Werte stehen wir bis heute. Ich würde behaupten, dass meine Mannschaften, die 2004 Europameister und 2007 Weltmeister wurden, diese Werte auch in sich trugen. In Gesprächen habe ich diese Erfahrung als Trainer immer weitergegeben. In unserer Gesellschaft gibt es viel Egoismus, Sport kann da vorbildlich hineinwirken“, sagt Brand.

Heute lebt Deckarm in einem Seniorenheim in Brands Wohnort Gummersbach, Brand besucht seinen Freund regelmäßig: „Alles, was gemacht werden konnte, wurde getan. Seit dem Unfall wird Jo so versorgt, wie es am besten möglich ist. Er hat immer zu unserem Team gehört, war und ist einer von uns.“ Er selbst sei durch den Unfall früher erwachsen geworden: „Ein ganzes Leben kann sich binnen einer Sekunde verändern. Das habe ich gelernt.“

Brands Schilderungen sind der zweite Teil der neuen ZEIT-ONLINE-Serie „Mein schlimmster Tag“. Dort sprechen Sportlerinnen und Sportler, Trainerinnen und Trainer und frühere Athletinnen und Athleten übers Scheitern und andere einschneidende Erlebnisse in ihren Leben. Vor allem Sportlerinnen und Sportler kennen dieses Gefühl und den Umgang damit sehr gut. In jedem Teil der Serie erklärten die Protagonisten auch, was sie aus ihrem „schlimmen Tag“ gelernt hat, wie sie mit ihm umgehen und woraus sie Mut schöpfen. Im ersten Teil der Serie sprach die Olympiasiegerin Britta Steffen über einen Tag in einem Berliner Freibad.

Den kompletten Text zu dieser Meldung finden Sie unter https://ots.de/M6C9H6

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Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Fabian Scheler (fabian.scheler@zeit.de).

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3. Liga live bei MagentaSport – Meppen holt Punkt und hat am Montag einen neuen Trainer?Maul: Frings hat wahnsinnig polarisiert/ Wieder kein Sieg, Ingolstadts Kutschke motzt: „Ist kein Wurm drin!“

18.04.2021 – 17:53

MagentaSport

3. Liga live bei MagentaSport – Meppen holt Punkt und hat am Montag einen neuen Trainer?
Maul: Frings hat wahnsinnig polarisiert/ Wieder kein Sieg, Ingolstadts Kutschke motzt: „Ist kein Wurm drin!“


















München (ots)

Die 4. Partie ohne Dreier, aber bei Ingolstadt „ist kein Wurm drin!“ Ingolstadts Stefan Kutschke war nach dem 0:0 gegen Meppens Abwehrriegel im akuten Angriffsmodus. „Wir reißen uns die ganze Saison den Arsch auf. Da muss ich mich doch jetzt nicht hier hinstellen und sagen: bei uns ist der Wurm drin“, motzte Kutschke, nachdem der Vorsprung auf den Vierten TSV 1860 München (57 Punkte) auf 2 Zähler zusammenschrumpfte. Für Meppen war das 0:0 ein Erfolg nach der Frings-Demission – Platz 15, 37 Punkte. Geschäftsführer Ronald Maul will schon am Montag einen neuen Trainer präsentieren: „Das ist unser Ziel, ja.“ Alexander Schmidt, zuletzt bei Türkgücü München, war übrigens in Ingolstadt. Viel Lob für den Letzten Unterhaching – ausgerechnet nach einem 0:1 von Wiesbadens Trainer Rehm. Haching stehe, „eigentlich völlig zu Unrecht da unten, was das Fußballerische angeht. Da sind sie eine der besten Mannschaften in der Liga.“ Trainer Arie van Lent bleibt mit seinem Team Letzter, hinter dem VfB Lübeck, der 2:3 in Mannheim verlor. Die Norddeutschen fühlten sich durch einen Handelfmeter vom Schiedsrichter benachteiligt.

Im MagentaSport-Interview vor dem Spiel in Ingolstadt berichtete Ronald Maul von weiteren Details der Entlassung von Torsten Frings. Frings habe „wahnsinnig polarisiert“ und wurde „im Umfeld sehr kritisch gesehen.“

Nachfolgend die wichtigsten Stimmen des 32. Spieltags am Sonntag – bei Verwendung bitte die Quelle MagentaSport benennen. Schon am Dienstag und Mittwoch steigt der 33. Spieltag unter anderem mit den Duellen Duisburg gegen Lautern, TSV 1860 München gegen Köln, Rostock gegen Wehen Wiesbaden, Meppen gegen Magdeburg – alles live bei MagentaSport.

FC Ingolstadt 04 – SV Meppen 0:0

Ingolstadt lässt erneut Punkte liegen, bleibt mit 59 Punkten Dritter, aber nur mit 2 Punkten vor dem Vierten TSV 1860 München. Stürmer Stefan Kutschke war immer noch im Angriffsmodus: „Vor der Pause die Chance, das geht auf meine Kappe – das muss die Führung sein. Wir hatten gute Chancen. Aber wie gesagt: das geht auf meine Kappe, dass wir das Spiel nicht gewonnen haben. Bevor ich mir das jetzt die ganze Woche wieder anhöre, sage ich´s jetzt gleich hier.“

Reporterfrage: Vier Spiele ohne Sieg, ist aktuell der Wurm drin bei Ingolstadt? „Ist kein Wurm drin!“Nächste Frage: Aber Ingolstadt habe weiterhin Ambitionen auf den Aufstieg? „Nein, nein. Aufsteigen wollen wir überhaupt nicht. Alles schlecht!“

Nachfrage: Das war jetzt Sarkasmus?„Ja, aber das wollen Sie doch hören. Warum soll bei uns der Wurm drin sein? Wir reißen uns die ganze Saison den Arsch auf. Da muss ich mich doch jetzt nicht hier hinstellen und sagen: bei uns ist der Wurm drin.“

Ingolstadts Trainer Tomas Oral auf die Frage, wie zufrieden oder unzufrieden er mit dem Ergebnis sei: „Das ist schwer zu sagen. Wir waren über 90 Minuten spielbestimmend. Der Gegner hat fürs Offensivspiel wenig getan. Wenn du dann nicht rechtzeitig den Dosenöffner hast oder den „lucky punch“ setzt, dann langt´s halt nicht.“ Oral über Kutschkes Selbstkritik: „Das ist mir zu einfach. Die Jungs haben ja bis zum Schluss alles probiert und gemacht. Dass Stefan jetzt alles auf seine Kappe nehmen will, das ehrt ihn. Aber so ist es nicht.“ Oral über erneut „nur“ einen Punkt gegen einen Gegner aus der unteren Region: „Mal schauen, für was der Punkte reicht. Wir haben jetzt noch 6 Spiele und werden jedes einzelne zu 100 Prozent als Endspiel angehen.“

Frings habe „wahnsinnig polarisiert“ und wurde „im Umfeld sehr kritisch gesehen“

Ronald Maul, Geschäftsführer SV Meppen, erklärte vor dem Spiel noch einige Einzelheiten zur Trainerentlassung von Torsten Frings, der „wahnsinnig polarisiert“ habe. „Im Umfeld war es auch so, dass er sehr kritisch gesehen wurde.“ Zum Nachfolger: „Der Auftritt unserer Mannschaft wird uns zeigen, wie schnell wir handeln müssen.“ Ziel sei es, „in den nächsten 2 Heimspielen mit einem neuen Trainer an den Start zu gehen, ja!“ Namen wie Wollitz, Atalan oder Krämer könne er noch nicht bestätigen, er wolle dann etwas dazu zusagen, wenn es etwas konkret zu verkünden gebe. Nachfrage: „Morgen?“ Maul antwortet: „Das ist unser Ziel, ja.“ Alexander Schmidt, zuletzt bei Türkgücü München, war übrigens im Stadion.

„Wir waren alle überrascht“, meinte Interimstrainer Mario Neumann von der Frings-Demission. Neumann nach dem Spiel: „Erst mal ein Riesenkompliment an die Mannschaft wie sie sich reingeknallt hat gegen diese, ja, Übermacht….Für uns war wichtig, dass die Jungs hier was holen. Dass sie sich belohnen für ihren Einsatz. Das fing heute bei null an. Jetzt müssen wir weitermachen. Wir brauchen noch ein paar Pünktchen.“

SV Wehen Wiesbaden – SpVgg Unterhaching 1:0

Wiesbadens Trainer Rüdiger Rehm: „Zufrieden bin ich erstmal mit der Defensive, weil wir wenig zugelassen haben. Gegen eine Mannschaft, die eigentlich völlig zu Unrecht da unten steht, was das Fußballerische angeht. Da sind sie eine der besten Mannschaften in der Liga. Lassen den Ball gut laufen, machen dann natürlich den einen oder anderen Fehler. Es fehlt vielleicht auch ein bisschen die körperliche Robustheit. Das haben wir ausgenutzt.

Wiesbadens Dennis Kempe zu seinem kuriosen 1:0, erst an die Latte geköpft, der Abpraller landet genau auf seinem Kopf: „Den ersten Kopfball hätte ich eigentlich schon machen wollen. Dann konnte ich auch gar nicht mehr ausweichen.“

Haching bleibt Letzter mit 28 Punkten und nunmehr 6 Punkten Abstand auf den rettenden 16. Platz. Trainer Arie van Lent: „Wir haben ein gutes Spiel gezeigt. Der Anfang war etwas schlafmützig. Nach 2 Standards: einer an die Latte, einer drin. Nach 10 Minuten haben wir das Spiel gemacht. Wir haben total viel Leidenschaft gezeigt. Was mich gestört hat: die ganze spielerische Überlegenheit, dafür waren wir im letzten Drittel zu ungefährlich. Da waren wir zu verspielt, haben einen schlechten Pass gespielt. Dadurch ist der Gegner zu 2,3 Großchancen gekommen.“

SV Waldhof Mannheim – VfB Lübeck 3:2

Fast gerettet, 42 Punkte, Platz 11. Mannheims Trainer Patrick Glöckner sei „noch im Tunnel“ meinte er nach dem Spiel: „Das Spiel war extrem anstrengend vom Kopf. Es war ja nicht so, dass wir mit extremen Unterschied gewonnen haben. Wir mussten uns da reinarbeiten in die Partie. Es waren immer gefühlt Schwankungen dabei. Mal war Lübeck am Drücker, machen den Anschlusstreffer.“

Nach 5 Spielen die erste Niederlage, Lübecks Trainer Rolf Landerl war mit der 1. Hälfte nicht zufrieden, vor allem nach der 1:0-Führung: „Wir geben das Spiel viel zu schnell her. Wir kriegen die linke Seite vom Gegner nicht unter Kontrolle. Ein sehr, sehr fragwürdiger Elfmeter für mich. Letzte Woche bekommen wir ihn nicht, jetzt kriegen wir ihn gegen uns.“ Landerl schaut sich die Handszene an: „So ein Ding zu geben, ist für mich unglaublich.“ Landerls Fazit: „In der 2. Halbzeit haben wir eine tolle Leistung gebracht, vielleicht ein bisschen spät den Anschluss gemacht. Ein Chancenplus erarbeitet. Eigentlich hätten wir das 3:3 verdient. Meistens verzeiht dir der Sport das nicht, wenn du zu viel Zeit herschenkst.“

Mirko Boland zu seinem Handspiel, woraus ein Elfmeter zum 3:1 führte und seine Diskussion mit dem Schiri: „Ich bin tauendprozentig davon überzeugt, dass man den nicht geben muss. Mir scheißegal, was er da für eine Regelauslegung hatte.“ Boland schaut sich die Handszene an: „Kein Elfmeter. Als Schiedsrichter musst du in der Phase mehr Fingerspitzengefühl haben.“

Der 33. Spieltag komplett live bei MagentaSport:

Dienstag, 20.04.2021

Ab 18.45 Uhr: MSV Duisburg – 1. FC Kaiserslautern, TSV 1860 München – Viktoria Köln, FSV Zwickau – FC Bayern München II, Hallescher FC – SC Verl

Mittwoch, 21.04.2021

Ab 18.45 Uhr: FC Hansa Rostock – SV Wehen Wiesbaden, VfB Lübeck – FC Ingolstadt 04, SV Meppen – 1. FC Magdeburg, SpVgg Unterhaching – Türkgücü München, 1. FC Saarbrücken – SV Waldhof Mannheim

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Jörg Krause
Mail: joerg.krause@thinxpool.de
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Letzter Gruppen-Spieltag in der PENNY DEL: Playoffs fix, Dienstag geht´s live bei MagentaSport losDEG-Coach Kreis zieht trotz Aus den Hut vor seinem Team, Iserlohn und Straubing emotional weiter

18.04.2021 – 19:18

MagentaSport

Letzter Gruppen-Spieltag in der PENNY DEL: Playoffs fix, Dienstag geht´s live bei MagentaSport los
DEG-Coach Kreis zieht trotz Aus den Hut vor seinem Team, Iserlohn und Straubing emotional weiter


















München (ots)

Jubel in Iserlohn und Straubing: Playoffs erreicht! Düsseldorf verliert dagegen in München 1:6, verpasst die Viertelfinals. „Enttäuscht bin ich nicht“, DEG-Coach Harold Kreis war stolz auf sein Team: „Wenn man bedenkt, auf was die Jungs verzichtet haben, damit die überhaupt starten konnten.“ Hart war es auch für die Schwenninger Wild Wings trotz Sieg gegen die Kölner Haie. „Das tut schon weh“, sagte ein mit den Tränen kämpfender Christopher Fischer, der sich bei den Fans entschuldigte: „Es tut uns sehr leid. Ihr hättet es wirklich verdient, dass wir die Playoffs erreichen.“ Die Straubing Tigers siegen trotz „mentaler Folter“ in Wolfsburg. „Das war eine unglaublich harte Zeit“, stöhnte Sebastian Vogl. Iserlohns Andreas Jenike strahlte: „Wir haben so viel gearbeitet dafür!“ Gegner sind die Eisbären Berlin, die in Augsburg verlieren. Eisbären-Coach Aubin: „Bei dem Best-of-3 ist keine Zeit, um einmal schlecht zu sein.“

Nachfolgend die wichtigsten Stimmen des letzten Gruppen-Spieltags – bei Verwendung bitte die Quelle MagentaSport benennen. Am Dienstag starten die Playoffs in der PENNY DEL mit den Viertelfinals, die Paarungen sehen so aus: Adler Mannheim – Straubing Tigers (ab 18.15 Uhr); Eisbären Berlin – Iserlohn Roosters (ab 19.15 Uhr), EHC Red Bull München – ERC Ingolstadt, Pinguins Bremerhaven – Grizzlys Wolfsburg (beide ab 20.15 Uhr). MagentaSport zeigt die Playoffs komplett live.

Iserlohn Roosters – ERC Ingolstadt 3:0 – „Die Jungs haben so viel auf der Strecke gelassen!“

Die Iserlohn Roosters dominieren das Spiel gegen Ingolstadt von der ersten Sekunde an und profitieren von der Niederlage der Düsseldorfer EG in München. Am Dienstag geht es ab 19.15 Uhr bei den Eisbären Berlin im Viertelfinale weiter. Goalie Andreas Jenike strahlte nach dem Playoff-Einzug: „Wir haben brutal angefangen. Wir haben Ingolstadt wirklich kaum Chancen geboten. Wir haben uns natürlich vor dem Spiel vorgenommen, alles reinzulegen. Die Thematik brauchten wir auch nicht mehr besprechen. Wir waren on-fire und deshalb freut mich das besonders, dass wir das in der Anfangsphase umsetzen konnten. Im 2. und 3. Drittel kam Ingolstadt noch mal ran, aber wir haben es dann zu Ende gebracht… Wir haben so viel gearbeitet dafür. Die Jungs haben so viel auf der Strecke gelassen. Die Familien gehen auf dem Zahnfleisch, weil sie ständig nach den Kindern gucken müssen… Jetzt sind wir bereit, um in den Playoffs Gas zu geben… Wir fahren nach Berlin, um das Spiel zu gewinnen. In einer Best-of-3 Serie kann alles passieren.“

Der ERC Ingolstadt beendet die Saison auf Rang 3. David Elsner sagte nach der Niederlage: „Bei uns haben viele Spieler Einsätze bekommen, die noch nicht so oft gespielt haben. Trotzdem haben wir uns wacker geschlagen und Glückwunsch an Iserlohn, dass sie es in die Playoffs geschafft haben… Jetzt sind die Playoffs und da ist alles drin.“

Iserlohns Interimstrainer Brad Tapper vor dem Spiel: „Ich bin sehr entspannt und bereit. Ich weiß, dass die Spieler wollen. Ich habe ihnen gesagt, dass sie furchtlos spielen sollen und keine Angst haben müssen, einen Fehler zu machen. Auf der anderen Seite weiß ich, dass diese Stadt die Playoffs liebt und sehr leidenschaftlich beim Eishockey ist. Wir tun alles, was wir können, damit die Stadt noch ein paar Spiele sehen kann.“

Grizzlys Wolfsburg – Straubing Tigers 2:4 – Verzögerung als mentale Folter

Straubing gewinnt in Wolfsburg und zieht in die Playoffs ein – dort warten am Dienstag die Adler Mannheim. Im letzten Drittel mussten die Mannschaften noch mal für eine lange Zeit in die Kabinen, weil eine Plexiglasscheibe getauscht werden musste. Keine einfache Situation, wie Straubings Sebastian Vogl mitteilte: „Die 20 Minuten Verzögerung vor der Unterzahl kurz vor Schluss waren eine absolute mentale Folter. Ich weiß nicht, ob sich das jemand zu Hause vorstellen kann, wieviel Druck da auf einem lastet. Ich bin stolz auf die Jungs, wie wir das überstanden haben. Im 1. Drittel und im 3. Drittel waren wir absolut stark auf dem Eis… Ich bin absolut sprachlos. Ich freue mich einfach nur. Das war eine unglaublich harte Zeit, die letzten Wochen und Monate. Ich bin einfach nur froh, dass wir es jetzt geschafft haben in die Playoffs….Während der Unterbrechung „wurden erstmal ein paar dumme Witze gemacht, aber dann wurde es ganz schnell ernst. Dann hat uns mal irgendjemand gesagt, wie lange die Pause wirklich ist und dann haben wir nochmal kurz besprochen, was wir in Unterzahl machen wollen und haben uns gegenseitig nur gepusht und uns zusammen fokussiert. Ich hab mir dann noch mal ein Power-Gel reingehauen und dann ist es losgegangen.“ Jetzt kommen die Playoffs: „Das ist die schönste Zeit des Jahres. Ich freue mich riesig drauf. Da werden nochmal neue Kräfte frei jetzt. Ich freue mich auf die Serie, die wird bestimmt spannend.“

Für die Grizzlys Wolfsburg müssen im Viertelfinale zu den Pinguins Bremerhaven. Armin Wurm sagte nach dem Spiel: „Es war klar, dass die Straubinger rauskommen und um alles kämpfen. Für die ging es um viel und für uns leider nicht. Das hat man uns angemerkt im 1. Drittel. Wir waren da nicht bereit. Im 2. Drittel sind wir gut zurückgekommen, aber im Ganzen waren die Straubinger aggressiver und haben uns stark unter Druck gesetzt.“

Straubing führte nach dem 1. Drittel mit 2:0, kassierte dann aber im 2. Drittel den Ausgleich. Marcel Brandt nach 40 Minuten: „Wir haben ein gutes 1. Drittel gespielt. Das 2. war dann eine Katastrophe. Wir haben zu einfache Fehler gemacht. Das darf nicht sein bei so einem wichtigen Spiel, wo es um alles geht. Das müssen wir einfach konsequent spielen…“

Straubings Coach Tom Pokel vor dem Spiel: „Wir müssen bei unserem Konzept bleiben. Simpel und die Scheibe zum Tor bringen. Wir müssen die Zweikämpfe gewinnen, weg von der Strafbank bleiben.“

EHC Red Bull München – Düsseldorfer EG 6:1 – Kreis stolz: „Ziehe den Hut vor meiner Mannschaft“

Die Düsseldorfer EG wird in München überrannt, verspielt die Playoffs, weil Iserlohn gegen Ingolstadt gewinnt. Ein bitterer Tag, aber Trainer Harold Kreis sah das Positive: „Ich ziehe meinen Hut vor meiner Mannschaft. Wenn man bedenkt, auf was die Jungs verzichtet haben, damit die überhaupt starten konnten. Gekoppelt mit den Verletzungen und mit persönlichen Schicksalen während der Saison. Wir haben vor dem Wechsel zur Süd-Gruppe einige Punkte liegen lassen, haben aber auch wieder einige Punkte aufgeholt. Wenn man eine sehr, sehr starke Mannschaft aus München am letzten Spieltag als Gegner hat, bei dem man gewinnen muss. München hat hochverdient gewonnen, aber enttäuscht bin ich nicht.“ Wie es in der nächsten Saison auch finanziell weitergeht: „Sie fragen da den Falschen. Ich bin für die Mannschaft zuständig und nicht für die Finanzen.“

Der EHC Red Bull München trifft in den Playoffs auf den ERC Ingolstadt. Goalie Kevin Reich nach dem Spiel: „Wir spielen von Spiel zu Spiel besser und jetzt am Ende der Saison zeigen wir, was wir wirklich draufhaben… Wir mussten lange warten, bis wir wieder mit der Saison anfangen konnten… Jetzt, wo der Rhythmus zurückkommt, denke ich, läuft es ganz gut.“

Düsseldorfs Alexander nach einem 0:3 in der 2. Drittelpause: „Die Münchner haben uns da ab und zu echt eingeschnürt im eigenen Drittel. Da müssen wir besser stehen. Vorne bekommen wir unsere Chancen. Wir hatten da ein bisschen Pech mit dem Pfostenschuss. Im letzten Drittel werden wir weiter alles geben. Und dann schauen wir mal.“

Düsseldorfs Alexander Barta vor dem Spiel: „Wir wollen und wir werden das Spiel heute gewinnen. Das ist ganz einfach. Wenn wir das Spiel gewinnen, oder 3 Punkte holen, dann sind wir weiter… Wir wissen, wenn wir unsere Leistung bringen, dass wir eine gute Mannschaft sind und wir jeden schlagen können. Von daher haben wir alle Chancen, in die Playoffs zu kommen.“

Schwenninger Wild Wings – Kölner Haie 5:3 – Kampf mit den Tränen und Entschuldigung an die Fans

Die Schwenninger Wild Wings drehen nach einem 1:2-Rückstand auf im 2. Drittel und gewinnen schließlich gegen Köln. Für die Playoffs reichte es jedoch nicht, weil auch Straubing siegte. Christopher Fischer war nach dem Spiel entsprechend mitgenommen: „Das tut schon weh. Es war im Großen und Ganzen eine gute Saison. Auf jeden Fall eine Steigerung zum letzten Jahr. Es gab ein paar Spiele, in denen wir es verloren haben, wo wir zurückschauen und denken: Wie dumm! Das letzte Spiel gegen Krefeld. So ein Saisonende jetzt zu haben ist sehr bitter.“ Dann kämpfte er mit den Tränen und entschuldigte sich bei den Anhängern: „Hut ab vor unseren Fans, die da ans Stadion kamen. Das hat uns nochmal einen Schub gegeben, zu sehen, dass die Fans hinter uns stehen. Es tut uns sehr leid, ihr hättet es wirklich verdient, dass wir die Playoffs erreichen. Aber es war dann letztendlich nicht gut genug.“

Die Kölner Haie beenden die Saison auf Rang 6. Trainer Uwe Krupp zur Niederlage: „Es geht natürlich immer um was. Vielleicht ging es bei uns nicht mehr darum, dass wir in die Playoffs kommen. Es ging darum, dass wir mit Stolz spielen und das wir uns wie die Kölner Haie hier präsentieren. Ich glaube, das haben wir zu Beginn des Spiels gut gemacht.“ Die Saison ordnete er realistisch ein: Wir wussten von Beginn an, in dem Moment, als unsere Personalplanungen eingestellt wurden, dass es schwer wird. Wir können nicht auf der einen Seite am Kölner Dom stehen und die Hand aufhalten mit: „Rettet die Kölner Haie.“ Und dann davon ausgehen, dass wir eine Mannschaft auf die Beine stellen, die den hohen Erwartungen in Köln gewachsen ist.“

Schwenningens Daniel Pfaffengut nach einem 1:2-Rückstand nach dem 1. Drittel: „Wir wissen, wie schwer es ist. Wir müssen aber in 1. Linie auf uns selber schauen. Außer die Turnover, die wir im eigenen Drittel produzieren, müssen wir so weiterspielen… Vorne haben wir genug Chancen, um die Tore zu machen. Hinten müssen wir die Fehler abstellen und dann wird das.“

Schwenningens Head Coach Niklas Sundblad vor dem Spiel: „Wir brauchen unbedingt die Hilfe, dass Wolfsburg für uns ein paar Punkte klaut gegen Straubing und wir müssen hier unseren Job machen. Dann kommen wir in die Playoffs… Der Fokus soll während des Spiels auf uns sein, aber die Spieler wissen auch, was um uns herum passiert. Es ist erst mal egal, was die anderen machen. Wir müssen unseren Job erledigen und den Fokus auf uns legen.“

Adler Mannheim – Krefeld Pinguine 4:2- Mannheims Aufgaben, Krefeld freut sich die nächste Saison

Mannheims Trainer Pavel Gross: „Es ist wichtig, dass wir uns gut regenerieren. Das ist wichtig und dass wir dann auch gut starten. Wir wissen, wie das ist. Das 1. Spiel ist sehr wichtig, aber jedes Drittel ist natürlich auch sehr wichtig und jeder Wechsel ist wichtig… Wir müssen gucken, dass wir unsere Hausaufgaben machen. Straubing ist ein gutes Team… Wir werden bereit sein.“

Krefelds Head Coach Clark Donatelli: „Wir haben die letzten Wochen sehr gut gespielt… Die Jungs spielen und arbeiten extrem hart. Es war ein Prozess, bis wir dahin kamen… Wir haben uns in kurzer Zeit sehr verbessert und ich freue mich auf die nächste Saison.“

Augsburger Panther – Eisbären Berlin 6:5 n.P. – „Bei dem Best-of-3 ist keine Zeit, um einmal schlecht zu sein.“

Berlins Trainer Serge Aubin: „Es ist nicht das Ergebnis, das wir haben wollten, aber mir hat es gefallen, wie wir uns zurück ins Spiel gekämpft haben. Es ist wie es ist… Wir brauchen für die Playoffs viel mehr Qualität als wir sie heute hatten… Jetzt wird es ernst. Bei dem Best-of-3 ist keine Zeit, um einmal schlecht zu sein.“

Augsburgs Braden Lamb: „Es war ein spaßiges Spiel heute mit vielen Toren und vielen Aufregungen… Bei diesem Ergebnis macht es natürlich noch mehr Spaß.“

Die Playoffs der PENNY DEL komplett live bei MagentaSport

Viertelfinale im „Best of 3“-Modus

Dienstag, 18.04.2021

Ab 18.15 Uhr: Adler Mannheim – Straubing Tigers

Ab 19.15 Uhr: Eisbären Berlin – Iserlohn Roosters

Ab 20.15 Uhr: EHC Red Bull München – ERC Ingolstadt, Pinguins Bremerhaven – Grizzlys Wolfsburg

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