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Rekordversteigerung der teuersten Österreichisch-Ungarischen Briefmarke am 24.04.2021 in Wien

12.04.2021 – 15:03

Merkurphila GmbH

Rekordversteigerung der teuersten Österreichisch-Ungarischen Briefmarke am 24.04.2021 in Wien


















Wien (ots)

150.000 € ist der stolze Rufpreis der Marke aus ehemals königlichem Besitz. Sie wird am 24. April beim Wiener Auktionshaus Merkurphila versteigert.

Durch einen Herstellungsfehler erhielt der berühmte Farbfehldruck aus dem Jahr 1867 eine falsche Farbe: Rot statt Grün. Aber nicht nur dieser Farbirrtum macht die Briefmarke legendär und zur teuersten, die jemals öffentlich in Österreich zur Versteigerung gelangte:

Die Marke stammt aus dem Besitz von König Carol II von Rumänien (1893-1953/reg. 1930-1940) aus dem Hause Hohenzollern-Sigmaringen. Er war als begeisterter Briefmarkensammler Kunde bei den bedeutendsten Briefmarkenhändlern und gerngesehener Bieter bei den großen Briefmarkenauktionen seiner Zeit.

Die überaus schwierigen politischen Verhältnisse zwangen den König in der ersten Phase des 2. Weltkrieges zur Abdankung. Abenteuerliche Legenden ranken sich um die Geschichte seiner Ausreise aus Rumänien, die er gemeinsam mit seiner Geliebten, Magda Lupescu, und seinen geliebten Briefmarken überstand. Nach einigen Jahren im Exil verstarb der Monarch im portugiesischen Estoril im Jahr 1953. Seine Briefmarken fanden seither Eingang in die bedeutendsten Sammlungen der Welt.

Die fehlerhafte Herstellung der österreichisch-ungarischen 3 kr Marken in Rot anstatt Grün wurde sehr rasch bekannt und daher kamen nur wenige in Gebrauch. Nur 6 Stück sind bis auf den heutigen Tag erhalten, davon zwei Briefe. Das vorliegende ist das schönste und besterhaltene lose Stück. Es wurde in BRUKENAU, einem kleinen Dorf im Banat im ehemaligen Königreich Ungarn, gebraucht. Diese Ortschaft liegt heute in Rumänien.

1986 wurde diese Marke in Liechtenstein um knapp 90.000 CHF versteigert, es folgten Auktionen in London, 2006 um ca. 150.000 € und in Stuttgart, 2013 um ca. 200.000 €. Die Marke erhöhte stetig ihren Wert, was an ihrer Seltenheit und höchst attraktiven Erscheinung liegt und natürlich an ihrer königlichen Provenienz.

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